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Betreuung Kind 1 während Geburt Kind 2

Thema: Betreuung Kind 1 während Geburt Kind 2

Hallo, schleiche mich mal hier ein, auch wenn wir die „2 unter 2“ knapp nicht schaffen... Vielleicht hat jemand einen Tipp bzgl. Geburtsorganisation. Wohin mit Kind 1 während der Geburt von Kind 2? Geburtstermine mit 10 Tagen Unterschied wurde von 2 verschiedenen Ärzten berechnet. Also noch weniger Planbarkeit als im Normalfall. Die nächsten Verwandten leben 1 1/2 Stunden entfernt und sind nicht mehr ganz so rüstig. Die engsten Freunde arbeiten auswärts oder haben entweder selber einen Säugling oder sind ebenfalls um die Zeit hochschwanger. Babysitter gibt es zwar, die kann aber nicht tagelang „auf Abruf“ bereitstehen. Und nachts auch nicht. Unsere Nachbarn scheiden auch aus. Was können wir also mit Kind 1 machen, wenn es außerhalb der Kita-Betreuungszeit losgeht? Mit ins Krankenhaus nehmen? Ist das üblich bzw. überhaupt möglich? Unser „Großer“ kam in gerade mal 4 Stunden ab der ersten Wehe zur Welt. Die Wehen kamen auch gleich schmerzhaft und im 3-Minuten-Takt. Nix mit Vorwarnzeit. Und was uns am meisten überrascht hat: Mein Mann musste entgegen unserer Planung da bleiben. Die Hebamme hat 9 Geburten gleichzeitig betreut und war in den ersten 3 1/2 Stunden maximal 3x bei mir. Also können wir auch dieses Mal nicht damit planen, dass mein Mann den Großen in der Zeit betreut, und die Hebamme mich. (Sie war übrigens super, nur überbeschäftigt.) Wie können wir also die Betreuung von Kind 1 während der Geburt von Kind 2 lösen? Vielen Dank Eure Ideen!

von vb123 am 24.08.2018, 14:03


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Huhu! Bin zwar nicht betroffen - stöber grad nur rum, schreibe dir aber trotzdem mal: In der Regel wollen wir Menschen uns doch helfen. Kannst du in der KiTa mal deine Situation schildern? Vielleicht haben die Ideen. Gibt es KiTa Freunde deines Kindes? Möglicherweise kannst du da Eltern befragen. Vor ein paar Jahren habe ich auf zwei wirklich entferntest bekannte Kinder während der Entbindung des weiteren Kindes aufgepasst. Wir haben Filme geguckt und auf dem Sofa geschlafen. Die Situation war deiner nicht unähnlich - war sehr ungewohnt aber wir haben uns gut arrangiert. Ich bin mir sicher, wenn du die Erzieher ansprichst, hätten sie Ideen. Ansonsten fällt mir noch die Initiative Wellcome ein. Oder gezielt nach einem Babysitter / Ersatzomi genau DAFÜR suchen. Ich drücke euch die Daumen!

von FräuleinMotte am 24.08.2018, 18:30


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Noch ne Idee wäre eine Beleghebamme...? Dann kann sich dein Mann um Kind2 kümmern.

von Trampiong am 26.08.2018, 00:51


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Meine Beleghebamme hatte in der Nacht als mein drittes Kind kam vier Geburten, in der Klinik gab es keine andere Geburt in der Nacht. Sie war so gestresst, dass sie irre Druck aufgebaut hat und die dritte Geburt die schlimmste von allen war. Bei den beiden ersten hatte ich Klinikhebammen, das war viel entspannter.

von knuffelbär am 26.08.2018, 23:14


Antwort auf Beitrag von vb123

Wo entbindest du denn? Ist das Krankenhaus weit von euch entfernt? Die Verwandten brauchen 1.5h bis sie da sind. Wenn die Wehen einsetzen diese anrufen, mit Kind ins Krankenhaus und die Verwandten sollen es da abholen. Mein Cousin hat es genau so gemacht. Großeltern angerufen. Frau und großes Kind (20 Mon.) ins Auto und ab zur Klinik (1.5h Fahrt wegen Stau). Bei der Klinik angekommen waren die Großeltern schon da und haben das Kind übernommen (und das morgens um 7). Wäre es nicht so gewesen wäre es mit in den Kreißsaal gekommen bis die Großeltern da gewesen wären. Probier doch in der Situation die Babysitterin anzurufen. Vielleicht kann sie ja doch. Sie muss nicht tagelang auf Abruf stehen. Frage sie ob es für sie ok ist wenn du sie dann anrufst und sie es prinzipiell machen würde. Wenn es für sie ok ist rufe sie in dem Moment an und frage nach. Ich wurde kurz vor Mitternacht angerufen und bin dann zu den Kindern gefahren. Zuvor war ich immer nur tagsüber da gewesen. Der Große hat die ganze Zeit geschlafen. Die Kleine (2) ist dann aufgewacht und hat sich gewundert, dass ich da bin. Wir haben dann 1.5h DVD geschaut. Danach haben wir uns gemeinsam hingelegt und geschlafen. Nachbarn greifen im Notfall auch ein. Dein Mann soll da einfach klingeln und um Hilfe bitten. Ansonsten bleibt euch noch andere Kitaeltern oder eine Babysitterin genau dagür zu suchen und zu haben(doch niemand kann dir sagen dass sie dann auch zu 100% kann). Die Mühe würde ich mur deshalb nicht machen. Im Zweifelfall muss dein Mann zu Hause bleiben. Sie werden fich schon nicht stundenlang alleine im Kreißsaal liegen lassen.

von Ani123 am 26.08.2018, 01:02


Antwort auf Beitrag von vb123

Hallo, Diese Sorge kenne ich nur zu gut. Wir hatten die Lösung das meine Mutter 2 Wochen vor et zu uns kam, so hatte mein älterer genug Zeit sich an sie zu gewöhnen, und wäre das Baby früher gekommen Wären wir abgesichert. (ansonsten hätten Freunde von uns einspringen können) Bekannte hatten einen babysitter der immer auf Abruf stand. Letztendlich lief es bei uns perfekt. Mein 2. Sohn kam am ET. als mein großer mittagsschlaf gemacht hat sind wir ins kh gefahren und mein Mann war noch rechtzeitig zurück um ihn abends ins Bett zu bringen. Ach und ja du kannst dein Kind mit ins Krankenhaus bringen, es darf aber nicht mit in den Kreißsaal, das heißt dein Mann müsste während der Geburt auf das Kind aufpassen. Alles Gute, ihr findet eine Lösung

von subidu am 26.08.2018, 19:32


Antwort auf Beitrag von vb123

Wir hatten ein Netz aufgespannt, da zu der Zeit unsere Wohnung unerreichbar weit von unserer Familie entfernt war und ich nicht entspannt gewesen wäre, wenn die bei uns übernachten. Wäre es während der Kita Zeit los gegangen hätte er bis zum Ende dort bleiben können (sonst nur bis mittags), danach wäre auch eine der Erzieherinnen bereit gewesen ihn mit zu sich nach Hause zu nehmen, wäre nicht das erste Mal für sie gewesen ;-) Ansonsten hatten wir mehrere Freunde gefragt, die wir in der Reihenfolge angerufen hätten, wie unser Sohn sie am besten kannte. Die hätten ihn auch aus der Kita oder von der Erzieherin abgeholt nach der Arbeit. Es ging Samstag früh los und die erste unserer Freundinnen hatte Zeit. Hätte keiner Zeit gehabt hätte mein Mann mit unserem Sohn zusammen vor dem Kreißsaal in der Spielecke gewartet, ich wäre solange bei den beiden geblieben wie es gegangen wäre und hätte dann aber mit der Hebamme alleine entbunden. Unser drittes Kind kam dann, sechs Jahre nach meinen 2u2 und in der Nähe unserer Eltern, da standen sie auf Abruf. Die fitteren nachts und die anderen während die ersten arbeiten mussten. Da ging es los, als wir zufällig gerade in der Nähe der Klinik auf einem Kinderfest waren. Wir sind dann alle zusammen zum Kreißsaal, der bis dahin noch leer war, meine Kinder durften die Räume dann noch sehen, bis Oma und Opa sie abholten. Aber die waren eben auch älter.

von knuffelbär am 27.08.2018, 13:49


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Bei uns hat die damalige Bezugserzieherin aus der Krippe sich bereiterklärt auf "Abruf" Bereitzustehen und den "Großen" dann zu nehmen bzw nachts zu uns zu kommen und ihn dann in die KiTa mitzunehmen. Wir haben sie für die Rufbereitschaft bezahlt. Es wurde letztendlich eine kurzfristig angesetzte Primäre Sektio und sie hat ihn den Tag mit nach Hause genommen. War für ihn ein toller Ausflug. LG Lilly

Mitglied inaktiv - 27.08.2018, 22:45


Antwort auf Beitrag von vb123

Bei uns waren zur Geburt von Kind 2 die nächsten Verwandten 4 Stunden entfernt und sonst niemand möglich (gerade frisch ins ausland gezogen). Ich bin allein ins Krankenhaus weil der Papa auf Kind 1 aufgepasst hat. Als meine Schwiegereltern ankamen (wurden natürlich direkt benachrichtigt, standen aber ne stunde im Stau) um Kind 1 zu übernehmen (auf einem spielplatz in krankenhaus nähe) war kind 2 seit 10 minuten auf der welt. Ich hatte vorher schon versucht mich mit dem Gedanken vertraut zu machen, ohne Partner zu entbinden und um ehrlich zu sein habe ich ihn während der Geburt auch nicht vermisst.

Mitglied inaktiv - 02.09.2018, 20:30


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Bei mir war es ähnlich. Die erste Zeit allein im KH, als es "ernst" wurde meine Schwester angerufen. Bis sie bei uns zu Hause meinen Mann ablösen kam und er im KH war war die kleine schon ne Viertel Stunde auf der Welt. Mein (jetzt ex-) Mann nahm es mir immer übel und meinte ich hätte absichtlich zu spät angerufen. Dem war aber nicht so, es ging dann eben nur sehr schnell. Aber ich persönlich habe einen Partner bei der Geburt nicht vermisst. Die Hebamme und ich haben es ganz toll alleine hinbekommen. Jeckyll

Mitglied inaktiv - 04.09.2018, 17:21


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Also ich mag jetzt etwas herzlos sein.... Aber wenn eine geeignete Betreuung für das große Kind nicht gefunden werden kann....dann passt der Vater auf das Kind auf und ist bei der Geburt eben nicht dabei. Ich kann verstehen dass ihr die Geburt gerne zusammen erleben möchtet, aber das größere Kind hat ja sicher eine höhere Priorität. Es gibt auch wesentlich Schlimmeres als dass der Vater bei der Geburt nicht dabei ist. Mit ins Krankenhaus nehmen würde ich never ever. Wenn man eine Hebamme findet die das noch unterstützt und macht könnte man über eine Hausgeburt nachdenken. Aber auch da kann es dir passieren dass das große Kind seinen Vater braucht und dieser nicht beim Finale dabei ist. Jeckyll

Mitglied inaktiv - 04.09.2018, 17:15


Antwort auf Beitrag von vb123

Ohne alle Antworten gelesen zu haben kann ich dir nur sagen wie es bei uns gelaufen ist. Ich hatte mir aus dem gleichen Grund auch unglaublich viele Gedanken gemacht. Meine Schwägerin hatte eine Woche Urlaub und der kleine kam (sehr praktisch) genau dann. Verwandte haben wir keine in der Nähe, aber es hatten sich ein paar Freunde angeboten (die entweder selbst Kinder haben oder Vollzeit arbeiten). Wir hatten für den absoluten Notfall eine Whatsapp Gruppe. In meiner Vorstellung/Befürchtung ging die Geburt, wie die erste auch wieder ewig. Ich hatte meine Zweifel, wie mein Schatz es wohl mitmacht, dass keiner seiner Eltern da ist und die Betreuung eventuell sogar noch wechselt. Davor alleine im Krankenhaus zu sein hatte ich panische Angst (nach der ersten Geburt....). Also habe ich für mich noch eine Doula organisiert, dass ich meinen Partner auch heim schicken hätte können (das hätten wir beide nicht gewollt, aber unser Schatz wäre da vor gegangen). Letzten Endes hat der Tag und die Uhrzeit und der ganze Ablauf besser gepasst als ich es mir je hätte vorstellen können. Genau das, wünsche ich dir auch.

von Senseo am 05.09.2018, 14:24


Antwort auf Beitrag von vb123

Hallo, meine Schwester ist Erzieherin in einer Kinderkrippe/Kindergarten und sie hat auch schon mal ein Kind während der Geburt des Geschwisterkindes betreut. Der Junge hat dann eine Nacht bei ihr übernachtet, und sie hat ihn am nächsten Tag mit in den Kindergarten genommen - war für den Jungen ok und meine Schwester hat es gern gemacht, weil sie die Familie und den Jungen mochte. Ich denke in so einem Ausnahmefall hilft doch fast jeder gern - die meisten sind vermutlich sogar geschmeichelt wenn sie da gefragt werden. Gruß Dhana

von dhana am 13.09.2018, 11:42


Antwort auf Beitrag von vb123

Ich habe unfreiwillig alleine entbunden ohne Mann, da wir eine blitzgeburt hatten. Meine sind ca. 20Monate auseinander und bei uns hatte der Papa schon Urlaub genommen, weil an dem Tag dann eingeleitet wurde. Wir hatten zwar Verwandschaft auf Abruf, die dann aber auch 45min gebraucht hätten. Mein Mann und die Große hatten mich noch nach der Kita besucht und es hatte sich noch nichts getan nach der Einleitung mit Wehen, er ist dann nach Hause um sie ins Bett zu bringen und da ging bei mir recht schnell los. Ich habe Ihm und meinen Eltern noch Bescheid gesagt, dass es los geht und bin rüber zum Kreissaal, da kam dann auch schon der Kleine als ich gerade aufs Kreissaalbett bin. Mein Mann kam dann erst eine ganze Weile später an. Ich fand’s ehrlich gesagt nicht so schlimm, die Hebammen vor Ort hatten sich ganz rührend gekümmert und waren danach auch noch lange bei mir.

von SchnubbiMa am 13.09.2018, 21:46