1. Schuljahr - Elternforum

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Geschrieben von Kalogo am 22.10.2006, 20:34 Uhr

@mamela, @Astrid, @Henni und überhaupt ;-)

Hallo an alle ;-)

Astrid, an Deinem Post kann ich viel unterschreiben ! Die gemeinte Richtung unterstütze und vertrete ich inzwischen auch (nun 3 Kinder in der Schule : 4., 3. und 1. Klasse). Auch mein Eindruck ist, daß es sich manche Lehrer(innen) zu einfach vorstellen und meinen, sie bekämen nur aufmerksame und brave Kinder in die Schule. Wer nicht sofort und zu 100% so ist (i.d.R. Jungs), ist wahlweise sozial unausgereift, schlecht erzogen oder hat AD(H)S ... etwas überspitzt ausgedrückt.

Als Mutter/Vater hat man natürlich nicht die Kontrolle über das Kind in der Schule und Lehrer können evt. Probleme nicht einfach auf sie abwälzen.

Henni, nur ein Beispiel : Die Lehrein meines Ältesten hat tatsächlich einmal in das Mitteilungsheft geschrieben : "xx sieht sich nicht in der Lage, die Hausaufgaben im Hausaufgabenheft zu notieren !"
???
Das habe ich brav abgezeichnet, aber was bitte soll ich da tun ? Da erwarte ich schon, daß die Lehrerin dafür sorgt, daß er die Hausis notiert, wenn sie Wert darauf legt. Mit der Alternative, daß sie ihn halt "ohne" schaffen läßt und die Konsequenzen spüren läßt, wenn er Hausaufgaben vergißt/nicht macht, kann ich leben und muß er leben. Mich aber aufzufordern, dafür zu sorgen, daß er die Hausaufgaben künftig notiert, finde ich befremdlich.

Schließlich bitte alle nicht übersehen : Astrid sagt ja gar nicht, Eltern hätten überhaupt keine Verantwortung oder sollten keinen Einfluß auf ihr Kind nehmen. Der Ansatz, die Lehrerin um Anregungen zu bitten, was sie - Daniela - unterstützend tun könne, finde ich absolut richtig. Das Verhalten des Kindes in der Schule ist in erster Linie Sache des Lehrers. Soweit sich dort (störende) Verhaltensweisen zeigen, die das Kind auch im häuslichen Bereich zeigt, kann und muß man natürlich gemeinsam überlegen und zusammenarbeiten. Nur so verstehe ich aber auch Astrid : Lehrer können die Verantwortung nicht komplett abwälzen, sondern müssen sich ihrer eigenen bewußt bleiben. Und die meisten Lehrer denken ja auch so - zum Glück. Nicht umsonst ist die Grundschullehrerausbildung ja auch sehr pädagogisch ausgerichtet im Unterschied etwa zu der der Gymnasiallehrer.
Haben die PHs da eigentlich nachgelassen ? Keine Ahnung, ob meine Erfahrungen da repräsantiv sind. An unserer Schule sind jedenfalls durchgehend die jungen Lehrerinnen mit Kindern, die ein wenig aus dem Idealbild des Schülers fallen, überfordert. Die erfahreneren Lehrer haben das i.d.R. sehr gut im Griff.

Daniela, Du kennst Deinen Sohn ja am besten und seine evt. Schwächen. Wenn's denn so ist, daß er auch im Haus gerne den Clown spielt (übersetze ich mal positiv in fröhlich und unbeschwert ist :-), hattet Ihr sicher schon das Thema, daß solche Ausgelassenheit in der Schule jedenfalls im Unterricht nicht immer angebracht ist. Bleibe da am Ball, ihm den Unterschied zwischen Unterricht und purer Freizeit klarzumachen. Vielleicht hilft ein Vergleich mit Papas Arbeitsplatz ? Er wird sich mit seinen Kollegen auch nur in den Pausen oder abends ausgiebig austauschen.

Jedenfalls - und da stimme ich Astrid absolut zu : Ein wenig Löwenmama sein, tut dem Kind und einem selbst gut. Das Kind soll schon das Gefühl haben, daß die Eltern zu ihm stehen und nicht ggf. sogar Lehrerin und Eltern als gemeinsame Front erleben.

Übrigens, weil es zum Thema paßt : Einen Moment der Aufgregung habe ich bei jedem 1. Elternabend in der 1. Klasse meiner Kinder wieder : Sobald die Lehrerin sagt : "Für die Kinder ist das alles ja sehr neu; sie müssen jetzt lernen, sich an Regeln zu halten".
Argh, als hätte es bisher keine Regeln gegeben ;-(

Gruß Julia

 
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