@eleanamami

Hallo, danke dass Du als Lehrerin das so siehst. Ich habe zwei Kinder (mittlerweile schon groß) und was unseren Sohn ganz mächtig stört, ist, wenn es Konflikte gab und er hinterher drüber reden muss.... Nicht dass er es generell ablehnen würde, darüber zu sprechen aber dieses dauernde Bohren und Insistieren, "jetzt sag schon w a r u m hast Du das gemacht?" das geht ihm mächtig auf den Zeiger.
Unsere Tochter dagegen ist, wenn auch schon erwachsen, froh darüber, wenn sie alles bis ins Kleinste ausdiskutieren kann.
Es gibt fast in jeder Jugendeinrichtung (bei uns damals auch im Kindergarten) einen Toberaum, in dem Kissen bereitliegen oder diese Dinger, die man über den Arm ziehen kann und dann damit fechten. Für Lemmi hätte ich zuhaus gern einen Boxsack angeschafft. Seine Lehrerin, der ich das erzählte, war entsetzt: "Aber nein, er ist doch gar nicht aggressiv!" Darum geht es auch gar nicht.
Jungs müssen Frust, Enttäuschungen und Ärger körperlich ausleben. Das ist sogar noch beim Erwachsenen so. Ist Männe frustriert oder sauer, dann fährt er 30 Kilometer Fahrrad. Danach hat er seinen Ärger sozusagen an die Pedale weitergegeben. LG