Geschrieben von 2-Kinder-Mama am 29.11.2007, 11:43 Uhr |
Wie weit müssen 5jährige sprachlich sein?
Hallo ,
mein Sohn wird im Februar 6 und ich stelle immer wieder bei ihm sprachliche Unsicherheiten fest (falscher Artikel oder falsche Vergangenheitsform = z.B. ich bin gesprungt)
Inwieweit ist das normal? Und was kann ich zur Förderung der Sprache machen? Habt Ihr auch ein Kind, dass diese SChwäche hatte?
Bei den U-Untersuchungen wurde nichts festgestellt.
Ich will meinem Sohn gerne mehr vorlesen, aber er lehnt es immer ab und hört sowieso nicht zu. Er sagt, das wäre sowieso alles erlogen.
Vielleicht habt IHr einen Rat.
Viele liebe Grüsse
und vielen Dank
Andrea
Re: Wie weit müssen 5jährige sprachlich sein?
Antwort von Sonja31 am 29.11.2007, 12:24 Uhr
Ich denke, dass es auch bei einem Schulkind MAL vorkommen darf, dass es einen solchen Fehler (gesprungt) bringt, aber der ist bei meinem Sohn höchstens bei einem absolut seltenen Wort der Fall.
Allerdings liebte mein Sohn es, wenn ich vorgelesen habe.
Ich würde es so machen: Bei xbay Buch ersteigern, ist billig *g oder eben kaufen. Allerdings eines mit einem Thema, was ihn total interessiert. Wecke sein Interesse!
Dann abens beim Zubettgehen fragen, ob Du ihm daraus vorlesen sollst oder ob er GLEICH schlafen will. Fast jedes Kind wird sich fürs vorlesen entscheiden wenn die einzige Alternative schlafen ist:-)
Ansonsten, wenn er z.B. sagt:"Mama, ich bin über einen Stein "gesprungt".
Dann solltest Du es so verbessern, dass er es aber nicht als Kritik empfindet.
z.B. "Ich bin auch schon mal über einen Stein gesprungen."
Viel Glück, lg
Re: Wie weit müssen 5jährige sprachlich sein?
Antwort von TineS am 29.11.2007, 12:31 Uhr
ich würde halt mal kucken, ob ihr ihn einer Logo vorstellen kann. Wenn die Probleme nicht groß sind, können sie bis zur Einschulung behoben werden.
Besser jetzt was tun, als später wenn es schwieriger wird.
gruß
tine
Re: Wie weit müssen 5jährige sprachlich sein?
Antwort von 1611motte am 29.11.2007, 13:09 Uhr
Hi,
mein Sohn zum Beispiel liebt vorlesen, aber er hasst Märchen. Geht doch gemeinsam in die Biblo, kostet nichts und man kann unter vielen verschiedenen Bereichen auswählen.
Liebe Grüße
kathrin
Re: Tipps...
Antwort von Bonniebee am 01.12.2007, 12:05 Uhr
Hallo Andrea,
ein Kind, das nicht gern vorgelesen bekommt, gibt es nur selten. Meist steckt dahinter ein Übermaß an Fernseh-Konsum. Reduziere doch einfach mal das tägliche Glotzen (falls noch nicht geschehen) konsequent und ohne Ausnahme auf maximal 30 Minuten täglich. Kinder, die viel fernsehen dürfen, haben meist kein Interesse an Geschichten, weil die Fernsehbilder viel stärker sind - da hat die Fantasie keinen Platz.
Auch sorgt der Fernsehkonsum nachgewiesenermaßen für eine Verzögerung der Sprachentwicklung!
Sprich im Alltag viel mit Deinem Sohn. Wenn er nur abends eine halbe Stunde fernsehen darf, wird er sicher nachmittags viel mehr Interesse an spannenden Vorlese-Geschichten haben. Such' aber Bücher aus, die vom Text und Thema her zu seinem Alter und zu seinen Interessen passen. Die Sätze dürfen nicht zu lang und zu komplex sein, die Geschichten anfangs ebenfalls nur kurz, aber knackig. Sie müssen nicht Deinem Geschmack entsprechen, sondern spannend für IHN sein! Wenn er auf Unheimliches oder Monster steht, wähle so etwas. Wenn er Tiere mag, Tiergeschichten. Wenn es Autos sind, wähle Sachbücher über verschiedene Autotypen (z.B. die Reihe wer,wie, was von Ravensburger).
Ich finde es gut, dass Du Dir jetzt darüber Gedanken machst, wie weit Dein Sohn sprachlich ist. Denn Kinder, die nicht korrekt sprechen, schreiben auch falsch. Es wäre schade, wenn sein Schulstart deswegen unter einem schlechten Stern stünde. Nutze die Zeit, lies ihm viel vor und verändere vielleicht einige seiner Alltagsgewohnheiten, eh?
Grüßle,
Bonniebee