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Geschrieben von AnnaMa am 23.01.2010, 11:03 Uhr

vielen dank für eure antworten/meinungen mt...........

Hallo,

ich habe hier auch so einen Fall: mein Großer hat mit 5 spontan das Lesen angefangen, und dann auch das Schreiben. Damals wäre ich nie auf die Idee gekommen, meinen superstolzen Mini zu korrigieren mit seinen ersten Briefen "Libe Mama ..." zu sagen: toll Schatz, aber "liebe" schreibt man mit ie.

Allerdings hat er dann als er in die Schule kam schon manchmal gefragt, ob ein Wort nun richtig geschrieben ist. Wenn er gefragt hat, dann habe ich ihm das natürlich auch gesagt, aber sonst habe ich mich sehr zurückgehalten, weil die Lehrerin ja explizit darum gebeten hat, die Kinder nicht zu korrigieren. Weil das die Kids so demotivieren würde.

Heute ist er in der dritten Klasse, ein Einserschüler, liest gern und viel - und tut sich trotzdem noch mit der Rechtschreibung schwer. Und vor allem ärgert er sich total darüber und sagt oft selbst "Mann, warum haben die mir das nicht früher gesagt, jetzt hab ich mich schon so daran gewöhnt". Und ich habe diese Entwicklung schon sehr oft auch von anderen Eltern gehört.

Diesen Frust hat mein Großer nun schon seit Ende zweite Klasse. Auf seinen Wunsch korrigiere ich jetzt seine Hausaufgaben auf Rechtschreibfehler (auch da, wo es nicht bewertet wird, das wird es dann nämlich irgendwann "plötzlich" in der vierten oder fünften Klasse.) Es wird auch jetzt langsam besser. In der Schule gibt es zwar jetzt Rechtschreibunterricht, aber da gibt es halt eine Regel (z.B. au wird zu äu) und dazu dann 20 Lernwörter, die kann er dann auch herbeten, aber wenn er einen freien Text schreibt, denkt er nicht automatisch daran, und die Wahrscheinlichkeit, dass eines seienr 20 Lernwörter darin vorkommt, ist auch nicht so groß. Eine 1 hat er trotzdem, ist doch irgendwie absurd oder?

Ich habe jedenfalls für mich beschlossen: Bei meinem Kleinen, der jetzt erst in die Schule gekommen ist, erklär ich es ihm gleich richtig - er konnte nicht vorher lesen und schreiben, sondern fängt jetzt erst damit an. Natürlich kritisiere ich ihn nicht satändig, aber ich bin hellhörig, wenn er was wissen will und erklär ihm dann gleich die ganze Regel. Weil ich meinen Kindern diesen Frust, wie ihn mein Großer hatte, ersparen will.

Ich glaube, die Kinder nehmen irgendwann wahr, dass es eine bestimmte "Recht-"schreibung gibt und wollen dann auch ernst genommen werden und dass man ihnen sagt, wies richtig geht. Beim Fahradfahren müssen ja auch irgendwann die Stützrader ab und das Kind lernt richtig fahren, da käme keiner auf die Idee zu sagen, es demotiviert die Kinder, weil sie das nicht auf Anhieb können. (Meine haben es übrigens ganz ohne Stützräder gelernt, innerhalb von 1 Tag).

Und ich glaube, als sensible Mutter merkst Du wohl, wann der richtige Zeitpunkt ist, damit anzufangen. Natürlich nicht bei den ersten Briefchen, sondern dann, wenn Deine Kleine stolz ist dass sie das nun kapiert hat mit dem Lesen und Schreiben und einen Schritt weiter will.

Viele Grüße,

Anna

 
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