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Geschrieben von anniha am 07.08.2007, 17:27 Uhr

Trennungsangst, Trotzphase... und das mit 6 Jahren

Hallo!
Ich habe z. Zt. einen super anstrengenden Sohn (6 Jahre). Er kommt Ende August in die Schule und geht seit 4 Wochen nicht mehr in den KIGA - 4 lange, schreckliche Wochen: Er will zu keinem Freund mehr, die sollen nur noch zu ihm zum spielen kommen. Er will auf keinen Kindergeburtstag mehr. Auch bei Oma u. Opa schlafen kommt z. Zt. für ihn nicht in Frage. Einen richtigen Grund dafür nennt er auch nicht, er will einfach nicht - es sei denn, ich gehe mit ihm hin! Dazu kommt, dass er extrem bockig u. aufsässig ist, wir hören nur noch das Wort "nein", man kann es ihm nie rechtmachen - es ist einfach nicht mehr schön. Dabei war er nie so, er ist immer sehr gerne zu seinen Freunden gegangen, hat bei Oma u. Opa übernachtet, alles ohne Probleme! Ich kann einfach mit dieser Situation nicht umgehen, ich erkenne meinen eigenen Sohn nicht mehr :-( Ich weiß auch nicht, ob ich auf ihn eingehen soll...
Weiß er vielleicht nicht, wo er hingehört - kein KIGA-Kind mehr, aber auch noch kein Schulkind?! Es gab auch überhaupt keinen Anlass für sein verändertes Verhalten. Es kam ganz plötzlich. Ich hoffe jetzt einfach mal darauf, dass er sich mit dem Schulanfang wieder ändert...
Kennt Ihr solch ein Verhalten oder könnt Ihr mir einen Rat geben?
LG,
Anke

 
6 Antworten:

Re: Trennungsangst, Trotzphase... und das mit 6 Jahren

Antwort von Cat74 am 07.08.2007, 18:09 Uhr

Vieleicht hat er einfach nur Bammel vor der Veränderung!
Möglicherweise hat die Oma/ der Opa oder auch sonst jemand diesen 'Bald beginnt der Enst des Lebens'-Spruch im Beisein Deines Sohnes gebraucht und vieleicht auch noch ausgeschmückt mit den 'alten' Geschichten aus der Schulzeit?
Wir haben hier einen Ur-Opa (mein Opa) der den Adolf immer noch für unfehlbar hält und der immer die gute alte Zeit lobt, wo noch 'Zucht und Ordnung' herrschte. Gut das unsere Kinder nicht sehr zart besaitet sind, denn das ist schon wirklich manchmal nicht kindgerecht, was da kommt!
Vieleicht versuchts mal rauszufinden, was ihn bedrückt und gibts ihm einfach die Nähe, die er jetzt fordert. Ich denke er spürt auch, dass Du von seinem Verhalten bereits 'genervt' bist und reizt genau darum das ganze noch ein wenig aus!
Meine Maus ist morgens manchmal total agressiv und irgendwann rückt sie dann mal damit raus, dass sie irgendwas geträumt hat, was sie sehr mitgenommen hat!
Manchmal brauchts keinen wirklichen Anlass für verändertes Verhalten, nimm ihn einfach mal feste in Deine Arme und sag ihm, dass Du ihn lieb hast! Das machts ja sowieso, aber mal so unvermittelt, gerade wenn er sehr bockt, meine ist dann immer ganz verwundert! ;)
Gruß von Cat

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Re: Trennungsangst, Trotzphase... und das mit 6 Jahren

Antwort von +emfut+ am 07.08.2007, 18:41 Uhr

Die Wahrscheinlichste Ursache würde ich in einer gewissen "Schulangst" sehen. Er weiß, daß sich was verändert, daß etwas Neues, Unbekanntes kommt, und das macht schon bissi Angst. Und wenn man Angst hat, ist man natürlich lieber bei Mama....

Redet Ihr viel über die kommende Einschulung? Je nach Kind kann das hilfreich sein oder die Angst verstärken. Fumi wollte in solchen Situationen immer alles ganz genau wissen. Bei ihr würde ich also aus der Bibliothek eine Packen "Ich komme in die Schule"-Bücher holen, gemeinsam anschauen, und vielleicht - positiv - über Deine Schulzeit reden. Andere Kinder - wie Temi - möchten dann lieber abgelenkt werden, da ist es dann besser, viel Action zu planen, so daß er nicht mehr daran denkt.

Temi ist (noch????) überhaupt nicht "nervös". Aber er kennt das Ganze auch schon von seiner großen Schwester. Er kennt die Schule, die meisten Lehrer, den Hort, den Schulleiter und einige seiner künftigen Klassenkameraden. Da ist nicht mehr viel, was ihn erschrecken kann. Trotzdem würde es mich nicht wundern, wenn kurz vor dem Start doch noch Muffensausen käme.

Gib ihm einfach jetzt die zusätzliche Nähe. Er scheint es im Móment zu brauchen.

Gruß,
Elisabeth.

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Re: Trennungsangst, Trotzphase... und das mit 6 Jahren

Antwort von jannimama am 07.08.2007, 20:27 Uhr

hallo,

du sprichst von meinem sohn. er ist ach 6 und kommt ende august in die schule. er ist unerträglich zur zeit. traut sich nicht mal mehr zum flaschencontainer um die ecke. überall muss ich mit, kiga ist doof, er ärgert nun die kleinen, meint ersei besser, die ärgern ihn und er geht gegen an. hier zu hause mit dem kleinen bruder nicht anders. gräßlich. aber ich abe das schon oft gehört, vorschulpupetäres verhalten.
ich habe die hoffnung, das er in der schule wieder genug forderung bekommt. mit gleichaltigen an einem strang zu ziehen. aber im moent liegt ja auch nichts an. kurse, vereine, alles hat zu (hier zumindest). in den ferien haben wir versucht viel für ihn zu machen, für große eben. aber gereicht hat das nicht. kaum zu hause wieder völlige unterforderung.

drück euch die daumen das es besser wird.
lg

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Re: Trennungsangst, Trotzphase... und das mit 6 Jahren

Antwort von ClaudiP68 am 07.08.2007, 21:56 Uhr

Hallo!

Wenn es DIch beruhigt, uns ging es genauso. Es war schlimm. WIr sind ab und an ganz schön aneinander geraten. Aber da wir eh beim Ki-Psych. in Behandlung waren hatte ich eine fachl. Erklärung- Vorpupertät. Der Wechsel vom Kiga- zum Schulkind ist für viele Kinder eine große Umstellung. Und wenn sie dann noch sensibel sind, wirft sie es aus der Bahn. Ich dachte , ich bin mit meinem Latein am Ende.
Sie wissen nicht , was auf sie zu kommt, und dann noch so viel Zeit zum Nachdenken. Beschäftigung ist in diesem Fall sicher ne gute Lösung und viel Reden. Nimm ihn einfach in den Arm und akzeptiere, das er halt nicht weg will. Meiner (7) hat erst dieses Jahr wieder bei Omi übernachtet. Seit über einem Jahr ging da nichts. Er kommt nun in die 2. Kl. und mittler Weile haben sich die Wogen geklättet und er kann sogar seine Ferien geniesen ;-).

Gruß und durchhalten

Claudia

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Re: Trennungsangst, Trotzphase... und das mit 6 Jahren

Antwort von sun1024 am 08.08.2007, 7:59 Uhr

Hab's gerade weiter oben auch geschrieben - so eine kleine Trotzphase zur Einschulung ist völlig normal... geht vorbei...

LG sun

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Re: Trennungsangst, Trotzphase... und das mit 6 Jahren

Antwort von anniha am 08.08.2007, 12:47 Uhr

Ich danke Euch sehr für Eure aufbauenden Antworten! Habt mir sehr geholfen!
In der Hoffnung, dass es in 2 Wochen zum Schulstart wieder besser wird ;-)
LG,
Anke

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