Geschrieben von Blueberry am 11.02.2015, 16:53 Uhr |
Schusseligkeit
Meine Tochter geht seit September in die erste Klasse. An sich macht sie ihre Sache auch gut, wie ich finde. Aber was mir immer wieder auffällt, ist, dass sie Arbeitsaufträge oftmals nur halb(herzig) ausführt.
Da soll sie Worte schreiben, Silbenbögen zeichnen und die Vokale farbig markieren. Nicht selten fehlen entweder die Silbenböge oder die bunten Vokale.
Nach den Hausaufgaben und meiner Aufforderung, ihre Schulsachen wieder in den Ranzen zu packen, liegt öfter mal noch Mäppchen, Fibel oder ein Heft auf dem Tisch.
Da frag ich mich dann: Wieso???
Lampen in Zimmern die verlassen werden, bleiben in 9 von 10 Fällen an, ich weiß nicht, wie viele Klebestifte schon mangels Deckel ausgetrocknet sind...
Heute kam ihr "Buchstabenheft" mit nach Hause, in dem sie zu den neu gelernten Buchstaben unterschiedliche Aufgaben erledigen. Es klebten einige Zettel der Lehrerin an Aufgaben, wo eben nur ein Teil gemacht wurde oder was anderes nicht passte.
Das Meiste davon wäre absolut vermeidbar gewesen, sag ich mal...
Kennt ihr sowas auch und wie wird man der Sache Herr?
Re: Schusseligkeit
Antwort von Mutti69 am 12.02.2015, 5:01 Uhr
Anleiten UND begleiten und NICHT drüber ärgern....Automatismen und eine gleichbleibende Ordnung.
Nicht sagen, räum die Sachen in den Ranzen, sondern dabei bleiben und direkt darauf hinweisen, “den Rest auch“. Wichtig ist, dass alles seinen festen Platz hat! Die Hefte hier, das Mäpchen da...
Bei den Hausaufgaben sitzt man daneben, und weist direkt darauf hin (“Sieh dir die Aufgabenstellung nochmal an! Fehlt da noch was?“)
Fehlen die Kappen vom Prit-Stift, dann sucht man gemeinsam. Findet man nix oder der Stift ist ausgetrocknet, dann gibt man dem Kind 2 Euro in die Hand und geht ganz gezielt, möglichst zu Fuß und nur für den einen Klebestift einkaufen. Dabei kauft das Kind ein. Möglich ist - nach Ankündigung - auch, das Kind einen neuen vom Taschengeld kaufen zu lassen, wenn es sich nur noch und ständig wiederholt.
Wir Erwachsene stellen uns das so einfach vor. “Räum deine Schulsachen in den Ranzen.“ Einfacher geht es doch nicht, oder? Denken WIR!
Für das sinneverarbeitende Kind vielleicht schon zu komplex.
LG
Re: Schusseligkeit
Antwort von Blueberry am 12.02.2015, 8:21 Uhr
Guten Morgen! :)
Also bei den Hausaufgaben die sie daheim macht, sitz ich auch daneben und gebe dann dezente Hinweise. Bzw. ich sage ihr, sie soll sich die Aufgabe nochmal anschauen und gucken, ob sie was vergessen hat oder ob alles so passt. Dann fällt es ihr schon auch auf.
Dieses sogenannte Buchstabenheft, das gestern mit nach Hause kam, wird eigentlich ausschließlich in der Schule bearbeitet, denn dort machen sie die Lernstraßen mit den einzelnen Stationen zu den Buchstaben. Da wurde halt dann bemängelt, dass eben nur zwei oder drei von vier geforderten Worten hingeschrieben wurden oder dass Blätter nicht ordentlich (oder gar nicht) eingeklebt wurden, zwischendrin sind bis zu drei leere Seiten zu finden, etc.
Mich ärgert das dann auch deshalb so, weil ich weiß, dass sie anders kann, wenn sie will. Sie kann sich ausdauernd mit Dingen beschäftigen, schön basteln, schön malen...und dann frag ich mich halt, wieso es da dann so aussieht.
LG
Re: Schusseligkeit
Antwort von Mutti69 am 12.02.2015, 9:20 Uhr
Das Heft würde ich mit ihr "nacharbeiten".
Auch wichtig! Die Kinder dürfen nicht den Eindruck gewinnen, sie könnten sich damit etwas "ersparen", wenn sie etwas nur halb oder schludrig machen.
Re: Schusseligkeit
Antwort von Blueberry am 12.02.2015, 9:57 Uhr
Ja, haben wir auch nachgearbeitet. Da bin ich schon hinterher. Allerdings lässt sich ja nicht alles korrigieren.
Aber dafür macht die Lehrerin fleißig weiterhin Häkchen an falsch geschriebene Worte...
DA wird dann allerdings daheim auch nachgearbeitet und erklärt, dass das eben so nicht geschrieben wird. ;-)
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