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Geschrieben von yannikmama am 24.11.2009, 14:13 Uhr

Schule interessiert ihn überhaupt nicht

Hallo,
muss heut auch mal meinen Senf dazugeben, weil ich im Moment etwas gefrustet bin.
Yannik wurde Anfang August eingeschult. Dass er seine Sache gut machen würde, war uns klar. So gut haben wir allerdings nicht vermutet. Aber um so besser. Alle Tests verliefen bisher ohne Fehler.
Heute haben sie in Deutsch eine Übung geschrieben. Eigentlich einfache Sachen. Aber unserer hat von 12 Wörtern 4 verkehrt. Er schreibt nicht ein Eis sondern Ein eis.
Nun ist das wahrlich kein Beinbruch. Natürlich wissen wir alle, dass er es kann. Was für mich aber schlimm ist, es interessiert ihn überhaupt nicht. Schule sei eh doof etc. Wenn er von Anderen gefragt wird, wie es ihm denn in der Schule gefalle, meint er immer toll, prima, schön...
Zu Hause höre ich aber schon öfters mal, ob er nicht einfach mal krank sein könne, er möchte nicht in die Schule.
Er hat in der Klasse viele Freunde, geärgert wird er auch von niemandem.
Wir üben keinen Druck auf ihn aus, sind aber jetzt schon etwas verwirrt.
Kennt das jemand, weiß wer Rat?

 
5 Antworten:

Re: Schule interessiert ihn überhaupt nicht

Antwort von huevelfrau am 24.11.2009, 14:18 Uhr

Was sagen die Lehrer? Hört sich irgendwie nach Unterforderung an!

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Re: Schule interessiert ihn überhaupt nicht

Antwort von montpelle am 24.11.2009, 16:19 Uhr

Vielleicht solltest du mal mit der Lehrerin sprechen !

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Re: Schule interessiert ihn überhaupt nicht

Antwort von Birke am 24.11.2009, 17:35 Uhr

Kann schon sein, das er unterfordert ist. Mein Sohn ist die Schule aber auch nicht so wichtig. Er geht hin, klar. Meint aber auch: Wenn ich nicht in die Schule gehen müsste, hätte ich genügend Zeit für die wichtigen Sachen im Leben ! (meint den Computer und Fernseher).
Man fragt sich das dann wirklich, ob das denn schon im 1. Schuljahr sein muss.

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Re: Schule interessiert ihn überhaupt nicht

Antwort von JonasMa am 25.11.2009, 13:01 Uhr

Hm - ob das immer unterforderung sein muß? Meiner ist ähnlich - er findet die Schule auch blöd - nur die Pausen und die Zeit in der OGaTa sind klasse.... Klar, er spielt natürlich lieber als immer zu lernen. Denke und hoffe aber, daß sich das irgendwann gibt.
Er möchte seine Hausaufgaben oft mehr als schnell erledigt haben und spiegelt dann ganz schnell alle Zahlen - er hat keine Lust, konzentriert sich nicht und möchte eingendlich nur spielen.
Bin mal gespannt, was wir so über ihn erfahren, wenn die ersten Elterngespräche stattfinden Ende des Monats bzw. Anfang des nächsten Monats.....
Mein Tipp wäre, er kommt recht gut mit, läßt sich aber schnell ablenken, weil er lieber spielen würde (be ihm ist es dann aber nicht der PC oder so, sondern wirklich draußen toben, Lego spielen oder Gesellschaftsspiele)

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Er hat recht: Schule ist doof - mindestens!

Antwort von Franz Josef Neffe am 25.11.2009, 20:52 Uhr

Als Seppi, der Nachbarjunge, am zweiten Schultag allein in die Schule kam, packte er nach einer Stunde seine Sachen zusammen. Die Lehrerinfragte erstaunt: "Was ist, Seppi?" Er meinte: "Ich geh heim, mir reichts." Immerhin fast zwei Tage hatte Seppi in dem süßen Wahn gelebt, in die Schule zu gehen; es war eine Unterrichtsvollzugsanstalt.
Schau mal, wie intelligent Dein Sohn Euch den Ball zuspielt: den Lehrern, Dir, allen. Wenn er statt "ein Eis" "Ein eis" schreibt, dann fordert er Eure Intelligenz damit heraus: Wird einer von Euch überhaupt Gebrauch machen von seiner Intelligenz? Als Ich-kann-Schule-Lehrer würde ich ihm sofort das Spiel erwidern: "Kein problem!" - Damit würde ich ihm zeigen, dass ich a) sein Spiel verstanden habe, b) es interessant finde, c) mitspielen mag und dass ich d) von ihm begsietert bin. Und nun schau mal an, wie das wirkt, wenn mir jemand seinen Problemrucksack namens "Es ist kein Beinbruch" umhängt! Ihr bremst doch alles, was mit GEIST in ihm aktiv werden will, durch völliges geistiges Desinteresse zu Tode.
Es ist nicht der grobe Druck - der wird schnell erkannt - es ist der feine , nicht erkannte Druck, der die Probleme macht. IKS-Prinzip ist, sich was ein- oder auffallen zu lassen, was ZIEHT. Ich spüre z.B. eine starke SOGwirkung vom ungestillten HUNGER seiner Talente nach Achtung, Anerkennung, Bestätigung usw. Ich bin mir sicher, wenn ichs ihm nicht aufdränge, zeiht er sich alles GUTE rein, was ich über seine Talente sage. Ich denke, da fällt Dir schon was ein.
Ihr könntet doch mal ein Gespräch darüber führen, wie er seine Schulsachen so macht, dass die Lehrerin vor Staunen in Ohnmacht fällt. Es kommt auf die Qualität des Angebotes an. Die Schule ist meist unklug genug, alles nur als Einfüge- und Unterwerfungsübung zu verlangen. Du könntest es klugerweise uminterpretieren in eine Übung, durch deren Bewältigung man ein Held wird. Das darf aber dann kein Schwindel sein: die Anerkennung muss echt sein. Ich freue mich auf Euren Erfolg.
Franz Josef Neffe

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