1. Schuljahr - Elternforum

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Geschrieben von Eleanamami am 26.11.2007, 22:26 Uhr

Re:@Momworking ( lang)

Hallo Annette,

ich hoffe es geht dir gesundheitlich wieder besser!!!

Wenn du Zeit hast lies mal hier,ich habe gestern erst in dem Buch „ Eine neue Sicht auf das Lernen“ eine interessante Analogie gelesen:
„ In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts vollzogen die USA ihren Übergang von einer präindustriellen zu einer industriellen Gesellschaft. Zu dieser Zeit, wuchsen Kinder auf Farmen oder in der Wildnis auf, und ihre Bildung bestand hauptsächlich aus dem, was sie durch die Lehre bei den Älteren lernten. Von früher Kindheit an, gewöhnlich ab 4 oder 5 Jahren, bis in ihre späten Teenagerjahre wurden sie Könner der vielen komplexen und intellektuellen Fertigkeiten, die man zum Überleben braucht, wenn man sich von der Natur ernährt.
Jene wenigen Leute, denen klar wurde, dass das präindustrielle Zeitalter einem schnellen Ende entgegenging und eine neue- industrielle- Realität Gestalt annahm, wussten, dass ein erfolgreicher Übergang nur stattfinden konnte, wenn Kinder aufwuchsen, die über jene Fähigkeiten verfügten, die die neue Ära erforderte.......Kluge Analytiker verstanden damals, dass das sich industrialisierende Amerika ein Massen- Bildungssystem für Kinder brauchte, das in dem frühen praktikablen Alter begann ( 6 Jahre)......
Das System musste eine Masse an erfolgreichen Abgängern garantieren, die die Wirtschaft erfolgreich bedienen konnte, und deshalb Lesen, Schreiben und Rechnen können mussten.
Also wurden überall Schulen eingerichtet und die Pädagogen unternahmen große Anstrengungen, um die Eltern zur Zusammenarbeit zu bewegen, damit sie ihre Kinder für eine moderne Bildung des 19. Jahrhunderts hinschickten.
Und hier beginnt die Analogie zum heutigen Übergang..... Die Eltern klagten....Es war für diese Eltern allzu offensichtlich, dass die Kinder, die zur Schule gingen, nichts wirklich produktives lernten, und dass, wenn sie abgingen, die Kinder nicht fit für den Umgang mit Vieh waren, oder für den Anbau von Getreide, den Häuserbau, die Jagt oder das Fallenstellen-oder für irgend etwas nützliches!
Das Ressentiment gegen die neuen Schulen war gewaltig und es war ausschließlich auf dem Gefühl begründet, dass Kinder in diesen Schulen der industriellen Ära ermutigt würden, faul zu sein und folglich nicht für das wirklich harte Leben vorbereitet sein würden.....“


Nun stehen wir wieder vor einem Übergang, von der industriellen Gesellschaft hin zur Wissens-und Informationsgesellschaft......und wenn du klagst über Schulen, die neue Wege gehen, in denen nichts mehr ist, wie du es kennst, dann frage dich, ob du vor 150 Jahren dagestanden haben könntest und deine Kinder gebeten hättest, etwas vernünftiges zu tun, statt all jene vergeblichen Stunden in den neumodischen Schulen zu verbringen und mit Buchstaben und Zahlen zu spielen!“


LG

 
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