1. Schuljahr - Elternforum

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Geschrieben von danasi am 27.08.2019, 11:35 Uhr

Probleme mit Sitznachbarn

Hallo, mein Sohn ist jetzt seit kurzem in der ersten Klasse. Leider hat er einen sehr heftigen Sitznachbarn erwischt. Er stört meinen Sohn nicht nur massiv im Unterricht, indem er permanent redet, er macht auch Dinge von ihm kaputt (malt in sein Heft, zerreißt es, zerbricht Stifte). Ich habe schon mit der Lehrerin geredet, die auch ein Gespräch mit den Eltern des Jungen hatte. Aber bisher hat sich nicht viel verändert. Soll ich von der Lehrerin verlangen, dass mein Sohn umgesetzt wird? Aber dann hat ein anderes Kind ja das gleiche Problem. Was kann ich sonst noch tun? Soll ich mal Kontakt zu den Eltern des Jungen aufnehmen oder ist das falsch? Mein Sohn leidet bisher nicht zu sehr. Er ist selbstbewusst und nimmt das seinem Nachbarn nicht zu krumm. Nichtsdesotrotz wird er massiv gestört. Was soll ich tun?

 
13 Antworten:

Re: Probleme mit Sitznachbarn

Antwort von cube am 27.08.2019, 12:19 Uhr

Ich kann dir nur sagen, wie es bei uns in der Schule gehandhabt wird und scheinbar auch ziemlich üblich ist:

Die erste Sitzordnung bleibt idR nicht bestehen. In den ersten Wochen schaut die KL, welche Kinder gut nebeneinander sitzen, welche nicht gut zusammen passen, setzt mal hier um, mal da um bzw. lässt rotieren, um dann erst eine feste Ordnung zu finden. Bei uns wurden zB die Kinder nach Rotation gefragt (geheim natürlich), neben wem sie gar nicht sitzen möchten.

Und natürlich gibt es in jeder Klasse ein Kind, das schwierig ist und idR sitzt es neben demjenigen, der genug Selbstbewusstsein hat, sich zur Wehr zu setzen/sich nicht sonderlich beeindrucken lässt.

Das dieses Kind Dinge kaputt macht, finde ich aber sollte auch Konsequenzen haben. Bzw.: was macht denn die KL, um so etwas zu unterbinden? Denn mit den Eltern kann sie natürlich reden und denen berichten, wie ihr Kind so drauf ist - aber die Eltern sind halt nicht in der Klasse dabei. Da muss die KL "ran" und während des Unterrichts Maßnahmen finden, die Kind davon abhalten, seinen Nachbarn ständig zu stören oder Dinge zu zerstören.

Insgesamt würde ich aber - weil dein Sohn ja nicht wirklich leidet - erst mal abwarten, wie sich das Ganze entwickelt. Ob dieses Kind nicht einfach auch erst mal zeit braucht, sich in der Schule zurecht zu finden und anzupassen. Auf keinen Fall würde ich mit den Eltern des Jungen sprechen. Das hat die KL schon getan. Da würde ich mich jetzt nicht einmischen ohne Absprache mit der KL.

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Re: Probleme mit Sitznachbarn

Antwort von MamaMalZwei am 27.08.2019, 16:51 Uhr

Hallo, wenn der Junge so schwierig ist warum bekommt er dann nicht einen Platz allein in der Bank direkt vor der Lehrerin? So wurde das in der Real bei uns gehandhabt. LG

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Re: Probleme mit Sitznachbarn

Antwort von niccolleen am 27.08.2019, 18:07 Uhr

Wenn es deinen Sohn nicht stoert, gibt es ja nicht wirklich ein Problem.
Die Sitzordnung bleibt doch eh nicht so.
lg
niki

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Re: Weil

Antwort von cube am 28.08.2019, 7:37 Uhr

zuerst der Versuch der Integration kommt (insbesondere in den ersten Wochen der 1.Klasse!) bevor die Maßnahme der Ausgrenzung erfolgt.

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Re: Weil

Antwort von pauline-maus am 28.08.2019, 11:03 Uhr

richtig
nichts ist schlimmer als ein kind von vornherein auszugrenzen , in dem es allein sitzen muss.
so findet es nie in die gemeinschaft oder die gemeinschaft zu eben diesem kind
ich sehe das immer als komplxes ganzes und weniger mein kind im fokus

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Re: Probleme mit Sitznachbarn

Antwort von kati1976 am 28.08.2019, 18:01 Uhr

Sachen zerstören geht natürlich nicht und da muss die Lehrerin einfach drauf achten.


Wenn es deinen Sohn nicht stört den würde ich es auch so lassen.


Mein älterer Sohn hatte auch so einen Sitznachbarn und der Junge hat irgendwann die Lust am quatschen verloren weil mein Sohn ihn im Unterricht ignoriert hat

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Rotationssystem

Antwort von Bela66 am 29.08.2019, 8:18 Uhr

Ich selbst mache es in meiner Klasse so, dass sich alle 14 Tage umgesetzt wird, und zwar per Losverfahren. Jeden zweiten Montag ziehe ich der Reihe nach die Namen der Kinder aus unserem Hut und lese sie vor. Wir fangen mit den vorderen Tischen an und gehen dann zum jeweils nächsten, bis alle in der Reihenfolge der Lose sitzen.

Das ist inzwischen Routine und dauert keine fünf Minuten. So gibt‘s keine Diskussionen und kaum ein Kind beschwert sich, weil alle wissen: Es wurde zum einen alles fair ausgelost, und zum anderen ändert sich die Sitzordnung sowieso bald wieder.

Ein weiterer Vorteil: Freunde sitzen nur selten zusammen, sondern spielen nur in den Pausen miteinander, was völlig ausreicht. So vermeidet man zuviel Gequatsche, denn wenn enge Freundinnen oder Freunde zusammensitzen, wird‘s deutlich unruhiger.

Du kannst das bei der Klassenlehrerin ja vielleicht auch mal anregen (z. B. auf dem Elternabend, oder auch persönlich).

LG

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Re: Rotationssystem

Antwort von Maxikid am 29.08.2019, 9:41 Uhr

alle 14 Tage wurde/wird hier gewechselt....

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Re: Rotationssystem

Antwort von Anna3Mama am 29.08.2019, 10:23 Uhr

Für Kinder, die eine Weile brauchen, bis sie neue Situationen verarbeitet haben ist das schwer auszuhalten.
Bei meinem wusste ich genau, wenn die Klasse wieder umgesetzt wurde, er war dann (mindestens) drei Tage durch den Wind.
Dafür saß er dann in der dritten ein halbes Jahr recht "zufrieden" neben einem absoluten "Chaot" , neben den er gesetzt wurde, weil er so eine "beruhigende und ausgleichende" Wirkung auf ihn hatte. Klar war das für unseren Sohn auch nicht einfach, aber besser als die ständige Wechselei. So wusste er wenigstens, wie sein Sitznachbar reagiert, nahm ihn nach ein paar Monaten sogar in Schutz "der ist ganz nett, der kann nicht anders".

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Re: Naja...

Antwort von Lillimax am 29.08.2019, 12:52 Uhr

Was für ein einzelnes Kind gut funktioniert, funktioniert aber nicht wirklich bei 27 Kindern. Es ist nicht wirklich möglich, für alle Kinder den perfekten Sitznachbarn in perfekter Konstellation zu finden, das wäre ein Endlos-Puzzle. Deshalb bin auch ich mit dem hiesigen Rotationssystem einverstanden. Wenn die Kinder mal über einen Sitznachbarn jammern, weiß ich, es ist nicht für lange.

LG

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Re: Weil

Antwort von MamaMalZwei am 29.08.2019, 17:09 Uhr

Okay, das kann ich verstehen. Aber wenn der Junge den Sitznachbarn drangsaliert, indem er Sachen kaputtmacht, dann muss es doch auch noch eine andere Möglichkeit geben. Wenn der Junge direkt vorne sitzt (unter Aufsicht) dann finde ich nicht, dass es eine Ausgrenzung ist. Setzte man ihn hinten hin, dann schon. LG

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Re: Weil

Antwort von cube am 30.08.2019, 8:15 Uhr

Naja, alle haben einen Tischnachbarn oder sitzen an Gruppentischen - nur er würde alleine sitzen. Das ist eine Ausgrenzung - ganz egal, ob er dabei vorne oder hinten sitzt.
Jetzt sind gerade die ersten Wochen für die 1.-Klässler. Viele sind da einfach auch noch überfordert und verhalten sich ungewöhnlich "schlecht" oder störend. das gibts ich aber oft tatsächlich von selbst, wenn die Kinder eine gewisse Sicherheit gefunden haben.
Ich gehe davon aus, die KL wird Maßnahmen ergreifen, um das Kaputtmachen von Dingen zu unterbinden bzw. entsprechend ein Gespräch mit dem Kind führen.
Sieh es mal so: vor wenigen Wochen noch waren die Kida im Kiga - da wurde auch schon mal der Bauklotzturm eines anderen umgeworfen, die Sandburg zum einstürzen gebracht etc - alles normal "sind ja schließlich noch klein/KiGa-Kids, da kann das ja mal vorkommen". Und 4 Wochen später sollen die gleichen Kinder aber Schulkinder sein, die sich plötzlich perfekt und immer an alle Regeln und sozialen Vorgaben halten.
Ich glaube, unbewusst setzen wir plötzlich eine hohe Meßlatte an, nur weil es doch jetzt Schulkinder sind. Innerhalb von wenigen Wochen mutieren die aber eben nicht vom KiGa-Kind zum Schulkind. Das braucht manchmal etwas Zeit.

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Re: Weil

Antwort von MamaMalZwei am 30.08.2019, 13:04 Uhr

Hm, wenn mich nicht alles täuscht dann werden die Vorschulkinder anders behandelt als normale Kiga Kinder. Das war zumindest bei uns so. Die wurden aus der Gruppe herausgenommen und "unterrichtet".
Es gibt hier bei uns sogar VHS Kurse extra für Vorschulkinder in denen die üben, wie man sich in der Schule verhält.
Mir käme es darauf an dass schnell reagiert wird wenn jemand anderen Sachen kaputt macht oder permanent stört. Du weißt dass sich störendes Verhalten sonst ganz schnell verselbständigt? LG

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