Geschrieben von Trini am 10.03.2004, 7:41 Uhr |
Notstand in der Schule
Am Freitag ist letzter Schultag, alle sind ferienreif und es ist Schmuddelwetter.
Zum Halbjahr ist eine Lehrerin weggegangen (als Rektorin ins übernächste Dorf) - der Ersatz kommt erst im Frühjahr.
Eine Lehrerin (mir der Niels nichts zu tun hat) hat sich die Hüfte gebrochen und wird aus dem Karnkenstand in Pension gehen.
Nielsis Musik-Sport und Kunst-Lehrerin ist sein Januar im Krankenhaus. Deshalb haben sie jetzt in diesen Fächern eine andere lehrerin (incl. neuen Stundenplan).
Und zur besonderen "Krönung" sind jetzt alle Lehreinnen akut krank, die normalerweise in der 1 B unterrichten. Die Klasse ist aufgeteilt auf alle Klassenstufen (in fünf Gruppen). Gestern war das einzige Fach das nach Stundenplan unterrichtet wurde schwimmen (die Lehrein ist da) und heute werden sie gleich nochmal schwimmen haben.
Niels genießt die zeit ohne hausaufgaben, aber er findet es auch nicht sooo toll, still in einer vierten Klasse rumhängen zu müssen.
Drückt mir bloß die Daumen, daß es beald wieder normal läuft!!!
Trini
Ist bei meiner tochter gleich :(
Antwort von christine70 am 10.03.2004, 9:28 Uhr
sie geht in die 3. Klasse (bayern) und hat einen Klassenlehrer, der vor einiger zeit krabs hatte. Gott sei dank hat der die krankheit einigermaßen gut überstanden. Aber:
jetzt kommt es oft vor, daß er für eine oder gar zwei wochen krank ist (was ich ja verstehen kann bei der Krankheitsgeschichte) aber man sollte auch an unsere kinder denken. Vor den Faschingsferien war er eine woche im Krankenhaus, dann war eine woche ferien und jetzt isser schon wieder nicht da, und die 3. klasse bekommt wieder einen anderen austauschlehrer.
Dann kommt noch dazu, daß zwei lehrerinnen schwanger sind, und jetzt dauernd der nachmittag-Schwimm-unterricht ausfällt. auch der AG-Sport fällt bis auf weiteres aus :(
ich kanns ja verstehen, daß jeder mensch krank werden kann (oder schwanger *lach* ) aber man sollte auch an die kinder denken...
jeder lehrer hat eine andre Unterrichtsmethode und die kinder müssen sich dauernd umstellen, was vielen schwer fällt, wenn man sich mit den Müttern unterhält.
und grad jetzt in der 3, Klasse kommt es doch schon fast drauf an, ob die kinder im nächsten jahr die realschule ins auge fassen können oder nicht :( Im Moment kann ich sagen, wenns so weitergeht braucht miene tochter gar nicht die realschule besuchen.
Aber was kann man da ändern? ich denk mal NIX.... Wir haben hier ne schule mit grad mal > 180 schülern, da gibts demnächst nichmal mehr einen Konrektor... der evtl. auch unterrichten könnte als ersatzlehrer.
Tine
Auch die Konrektoren haben ihre Klassen, sind also nicht
Antwort von kh am 11.03.2004, 20:12 Uhr
jederzeit frei verfügbar, sie haben lediglich ein paar Stunden Ermäßigung. Beschwert's euch halt mal wegen der Ausfälle beim Finanz- und Kultusministerium, vielleicht werden dann ja mehr Lehrer als mobile Reserve eingesetzt, lach. Wenn deine Tochter nur wegen des Lehrerwechsels nicht auf die Realschule kann, dann ist sie wohl dafür ohnedies nicht geeignet.
Bei uns ist seit zwei Wochen der Pfarrer krank, außerdem noch ein paar Lehrkräfte immer wieder tageweise, andere sind auf Fortbildung.
Im übrigen wird immer an die Kinder gedacht, nur gibt es halt Sachzwänge, im übrigen wird die Übertrittsentscheidung in der vierten Klasse gefällt, nicht in der dritten, da liegen noch Welten dazwischen.
Was soll denn deiner Meinung nach passieren? Sei froh, dass die Klasse überhaupt einen Austauschlehrer bekommt und nicht mitgeführt wird.
Und wenn dir das Schwimmen so wichtig ist, gib deine Tochter in einen Schwimmverein.
Frustrierte Grüße
von einer Lehrerin, die in den letzten zwei Wochen dem Staat und der Klasse 6 Stunden Überstunden geschenkt hat,
also meiner Meinung nach..
Antwort von Rike.p am 12.03.2004, 11:07 Uhr
MÜSSTE da einiges "passieren" - allerdings nicht von Seiten der völlig überforderten und gestressten Lehrer, sondern von Seiten der lieben Politiker, die uns was von "Unterrichtsgarantie" - und "Bildungsoffensive" in ach so tollen Wahlkampfreden daherlabern - und dann sieht es so aus, daß in Herrn Kochs Vorzeigeland Hessen die "Unterrichtsgarantie" dadurch erfüllt wird, daß bei Ausfal einer Lehrkraft, eine Lehrerin zwei Klassen betreut (in zwei verschiedenen Klassenräumen natürlich) - das ganze vom ersten Schuljahr an - und am liebsten werden die Kinder, deren Lehrer krank ist, zu anderen Klassen mit in den Sport- oder Musikunterricht gepackt - ist ja ganz nett für die Kids, aber lesen und schreiben lernen sie da nicht...
Bei uns an der Grundschule hat übrigens jede Lehrerin/Lehrer eine Klasse, sogar die Rektorin (Konrektor haben wir nicht, weil es niemanden gibt, der die Stelle möchte) und ab nächstem Schuljahr nach Plänen des Schulamtes gibt es eine Klasse mehr an der Schule als Lehrkräfte - d.h. die haben dann keinen eigenen Klassenlehrer, sondern werden irgendwie mit "betreut" - also beim Thema Bildungspolitik könnte ich schreien - aber hilft ja alles nichts....
LG
Rike
Was würdet ihr machen, bzw. wie würdet ihr das sehen?
Wessen Kinder gehen denn noch in eine Montessori oder ähnliche Schule? ot
In der Grundschulzeit wegziehen...
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