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Geschrieben von dhana am 22.10.2009, 14:41 Uhr

Nochmal zum Thema: Mütter machen Hausaufgaben

Hallo,

wie ich unten schon geschrieben habe, bin ich zwar nicht die Mama, die Hausaufgaben für ihre Kinder erledigt, aber wenns irgendwann zu viele wird und nimmer geht, helf ich auch mal (in Ausnahmen)

Diese Ausnahme hatte wir ja da, weil der soviele 100er Kästchen und Kugelchen und sonst noch was machen musste, es ging einfach nicht mehr. Also hab ich die Kugelchen gemalt und er hat beschriftet

Heute gabs das korrigierte Heft mit nach Hause - was steht drunter : S., das hast du richtig schön gemacht! Weiter so!

Soviel zum Thema Lehrer merken das wenn Eltern die Hausaufgaben machen...
Da komm ich mit doch echt voll blöd vor, wenn ich meinem Sohn die Hausaufgaben alleine machen lass - er sich voll anstrengt und dafür noch nie ein Lob bekommen hat.

Vielleicht erwarten manche Lehrer ja wirklich, das die Eltern so viel mithelfen und machen - anders kann ich mir das nicht erklären.

Grüße Dhana

 
22 Antworten:

Re: Nochmal zum Thema: Mütter machen Hausaufgaben

Antwort von ansaluli am 22.10.2009, 14:58 Uhr

Hallo,

ich finde, wenn Mütter (oder Väter) die Hausaufgaben machen bzw. Teile davon, dann geht doch der Sinn und Zweck derselben verloren. Die Kinder bekommen Hausaufgaben auf, damit sie die Sachen, die sie in der Schule gelernt haben, festigen und üben. Wie sollen sie aber üben und festigen, was Eltern für sie erledigen? Und wie soll die Lehrerin dann noch die Hausaufgaben beurteilen können, wenn sie nicht zu 100% von den Kindern gemacht werden? Hinterher beschweren sich die Eltern in Klasse 2 oder 3, dass ihr Kind nicht mehr mitkommt...

Es geht bei den Hausaufgaben doch nicht in erster Linie um die Belohnung, sondern um das Tun an sich. Und das sollte dann auch von einem guten Pädagogen gewürdigt werden... (das wiederum wäre ein anderes interessantes Diskussionsthema) Die Lehrerin meines Sohnes z.B. hat uns eindrücklich gebeten, die Hausaufgaben NICHT zu korrigieren, da sie den Stand der Kinder sonst nicht einordnen kann. Und wenn ein Kind eine Hausaufgabe mal nicht schafft aus Zeitgründen oder weil es die Aufgabe nicht verstanden hat, dann sollen wir das drunter schreiben, damit sie auch darauf dann eingehen kann. Ich glaube also nicht, dass Lehrer erwarten, dass die Eltern sich an den Hausaufgaben beteiligen, sonst ist die Lernkontrolle ja völlig dahin.

Gruß,
Anja

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@ ansaluli

Antwort von dhana am 22.10.2009, 15:21 Uhr

Hallo,

sagst du das auch noch, wenn dein Sohn 2h an den schriftlichen Hausaufgaben sass und noch ein Gedicht lernen muss, und noch für die HSU-Probe am nächsten Tag die Gemüsesorten und so lernen soll?

Da geht für mich sowieso der Sinn (welcher Sinn eigentlich) der Hausaufgaben vorbei.
Klar sollen die die Kinder selber machen - aber dann bitte auch welche aufgeben, die sie selber machen können.

Es kann nicht sein, das mein Großer am Gymnasium weniger Hausaufgaben hat als der Kleine an der Grundschule.

Grüße Dhana

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Re: Nochmal zum Thema: Mütter machen Hausaufgaben

Antwort von Miolilo am 22.10.2009, 16:52 Uhr

"Also hab ich die Kugelchen gemalt und er hat beschriftet
Heute gabs das korrigierte Heft mit nach Hause - was steht drunter : S., das hast du richtig schön gemacht! Weiter so!
Soviel zum Thema Lehrer merken das wenn Eltern die Hausaufgaben machen...
Da komm ich mit doch echt voll blöd vor, wenn ich meinem Sohn die Hausaufgaben alleine machen lass -"

Du meinst als, eine Lehrerin hätte sofort und beim ersten Mal erkennen müssen, dass die gemalten Kügelchen nicht von deinem Sohn stammen?

Drehen wir es mal um: Ein Kind gibt sich besonders viel Mühe. Die Schrift 1A und auch das Gemalte Tip -Top!

Dann kommt das Heft zurück und die Lehrerin hat dick und rot darunter geschrieben:
Hat das deine Mutter geschrieben?

Ich bin sicher, es gäbe hier ein empörtes posting - und das durchaus zu Recht!

Will sagen: Ich würde niemals - auch wenn ich einen leisen Verdacht hätte - sowas (beim ersten Mal) darunter schreiben, sondern es länger beobachten.


"Da komm ich mit doch echt voll blöd vor, wenn ich meinem Sohn die Hausaufgaben alleine machen lass -"
Solche Aussagen zeigen, dass manche Mütter die HA ihrer Kinder für sich adaptieren.

Mio

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@ Miolilo

Antwort von dhana am 22.10.2009, 17:07 Uhr

Hallo,

sagen wir mal so - Hausaufgaben ist inzwischen ein Thema, das bei uns die ganze Familie belastet.
Das mit den 2h an den schriftlichen Hausaufgaben sitzen ist keine Ausnahme - heute waren es wieder 2,5h.

Mein Sohn gehört nicht zu den ganz guten - und ich hab so die Schnautze voll (auf gut bayrisch gesagt) jedes nachmittag die ganzen Hefteinträge nochmal zu schreiben.
Die schreibt er das 1. Mal in der Schule - dann sind Schreibfehler drin, dann ist durchgestrichen und drübergeschmiert - kein Thema, die siehen nicht wirklich ordentlich aus. Und jedesmal bekomm ich sie nach Hause, damit ich sie zusammen mit meinem Sohn noch mal schreibe.
Zusätzlich zu den normalen Hausaufgaben!!

Und dann bekomm ich am Elternsprechtag noch gesagt, ich müsste mehr mit ihm üben - die Rechnungen kommen noch nicht schnell genug,..
Ja zum Kuckuck - wann soll ich denn mit ihm üben? Wenn er nach 2,5 h aufsteht vom Schreibtisch?

Reden kann man mit dem Lehrer leider nicht - für den sind sowieso alle Mütter hysterisch und überbesorgt - sein Ausdruck nicht meiner.
Das mein Sohn eine ausditive Wahrnehmungsstörung hat, vergisst er sowieso gleich wieder (ach ja, sind nur 16 Kinder in der Klasse, ein Grund, warum er an der Regelschule eingeschult wurde)

Ich habs einfach so satt, das die Hausaufgaben wirklich auf die ganze Familie überschlagen und alle darunter leiden. Von der Zeit die wir draussen unterwegs sind gar nicht zu reden.

Und genau, ich helf ihm jetzt einfach bei den Hausaufgaben, diktier ihm mache Sachen, mal ihm manchen Sachen aus - dann sind wir schneller, ich hab dann auch noch Zeit mit ihm Mathe zu üben. Und er kann dann auch noch für 1-2h raus und draussen Stromern, den Garten unsicher machen oder in Pfützen matschen - und das finde ich nach einem Schultag einfach zu wichtig, als das ich ihn allein die Hausaufgaben machen lasse - damit er sie man nächsten Tag nochmal machen darf weil sie eben nicht perfekt sind.

Glaub mir, mir wäre auch lieber es würde anders gehen und eigentlich bin ich nicht die Mutter die um einen guten Eindruck zu machen die Hausaufgaben mache. Aber manche Lehrer wollen anscheinden genau das! Unser auf alle Fälle.

Grüße Dhana

Sorry, wenns heute etwas agressiv rüber kommt - aber das staut sich momentan wirklich auf.

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was ganz anderes

Antwort von Miolilo am 22.10.2009, 17:18 Uhr

So wie du das nun beschreibst zeigt sich ein ganz anderes Bild als "Der Lehrer merkt ja eh nicht, wenn ich die HA für mein Kind machen, also mache ich es und er bekommt Lob"

Also: Die HA sollten def. ausschließlich vom Kind gemacht werden. Unterstützen ja, Hilestellungen geben auch ja, aber nicht für das Kind machen (gelegentliches Ausmalen mal ausgenommen)

Ihr müsst eine andere Regelung finden.
DAs ist ganz wichtig.
Dein Sohn MUSS die HA alleine machen können!

Warum schafft er es nicht, in der Schule einigermaßen sauber zu arbeiten?
Muss er wirklich immer alles neu machen?

Ist es wirklich nicht möglich mit dem Lehrer eine Regelung zu finden, die HA-Zeit auf x Minuten (ich würde in der 1. Klasse höchstens 45 ´ konzentriertes (!!!) Arbeiten vorschlagen) zu begrenzen?

DAS wäre zumindest mein Vorschlag als Lehrerin.

Mio

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Re: was ganz anderes

Antwort von MamaMalZwei am 22.10.2009, 17:51 Uhr

Hallo, ich hab zwar kein Kind mehr in der Grundschule, aber das Problem kenne ich von den Freunden meiner Kinder.
Ich würde an Deiner Stelle nur das Nötigste verbessern. Du verdirbst ihm sonst den Spaß am Arbeiten, wirklich.
Meine Tochter hat einen Freund, der hatte zu der auditiven WS noch Probleme in der Konzentration und beim Gucken. Der traf nie die Linie, wenn er Buchstaben schreiben sollte. Der arme Junge tat mir so leid! Jetzt, in Klasse 9, ist er sitzengeblieben und verweigert inzwischen massiv alles, was mit Schule zu tun hat. Wenn der noch seinen HS-Abschluss schafft, hat er Glück gehabt.
Auch er hatte eine GS-Lehrerin, die sich auf keinen Kompromiss einließ. Größere Lineatur? Braucht Kevin nicht. Er soll so schreiben, wie alle Kinder schreiben. Mehr Zeit, weil er Buchstaben nicht hört? Braucht Kevin nicht, andere kriegen auch keine Extrawurst gebraten. Und so weiter..
Auf die Idee, dass er seine Texte am PC schreiben könnte, sind sie erst in Klasse 6 oder 7 gekommen.
Ich würde versuchen, möglichst viel Zugeständnisse für Dein Kind zu bekommen. Und auf irgendeine Art und Weise ihm vermitteln, dass konzentriertes Arbeiten Spaß macht. Denn wenn er jetzt schon so lange an Hausis sitzt, wie soll das werden, wenn er erst in Klasse 3 oder 4 ist?
LG

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Re: @ ansaluli

Antwort von Namens-Fee am 22.10.2009, 19:06 Uhr

Ich bin der Meinung, wenn ein Kind so lange an den HAs sitzt, läuft etwas Grundlegendes falsch, dann sollte man lieber die Ursachen suchen als die HAs für das Kind zu erledigen.

Gedichte sind doch meistens auch nicht von einem Tag zum anderen auf, oder nur strophenweise - das Kind sollte halt rechtzeitig anfangen, was nicht alle tun.

Und Gemüse & Co. für den HSU-Test braucht ein Kind, das im Unetrricht einigermaßen mitmacht nicht noch stundenlang büffeln, da reicht ggf. nochmaliges Durchlesen, wenn überhaupt.

Mein Sohn macht fürs Gym auch kürzer HAs als die Geschwister an der Grundschule - das liegt aber nicht an der Menge sondern einzig an der Qualität, wie er sie abliefert.

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Re: Nochmal zum Thema: Mütter machen Hausaufgaben

Antwort von schneggal am 22.10.2009, 19:55 Uhr

wie würde denn die Lehrerin reagieren, wenn du dazu schreiben würdest: "mein Sohn hat über 2h für die HA gebraucht, so habe ich ihm beim Ausmalen der Kreise etwas geholfen...."??

Bei meiner Großen habe ich immer gaaaanz streng darauf geachtet, dass sie ja alles alleine macht, selbst wenn sie dann heulend da saß, schließlich bekommt man immer und überall zu hören, dass man das auf gaaaar keinen Fall darf!

Bei meiner Kleinen bin ich da etwas kinderfreundlicher geworden, denn worin soll der Sinn eines stundenlangen Ausmalens denn bitte liegen? Die schriftlichen HA´s und Rechnungen sind, ganz klar, vom Kind zu erledigen, aber bevor Madame dann heulend und sich überlegend, warum sie zu doof ist, genau fein säuberlich innerhalb der Linie auszumalen, helfe ich mit...da heißt, wir machen es gemeinsam und lachen dann, denn man muss schon schnell sein, genau die Farbe zu erwischen, die man will, bevor der andere sie sich stibitzt! So machen HA´s wieder Spaß!

Aber es ganz alleine machen und die Lehrerin im Glauben lassen, dass es das Kind alleine gemacht hat...nein, das würde ich nicht wollen.

lg schneggal

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Re: @ dhana

Antwort von ansaluli am 22.10.2009, 21:55 Uhr

Hallo Dhana,

ich denke mal, dass ihr euch in einer besonderen Situation befindet, die ihr mit dem Lehrer (oder, wenn der nicht mit sich reden lässt, mit der Schulleitung?) klären solltet, denn so geht das natürlich nicht. Ich kann zwar verstehen, dass du deinem Sohn helfen willst, aber du tust ihm ja nicht wirklich einen Gefallen damit. Ich weiß auch nicht, wie ich mich in dieser Situation verhalten würde,wenn wir an eurer Stelle wären.

In dem Beitrag unten ging es ja um ERSTKLÄSSLER, die erst seit September in die Schule gehen, da kann ich mir nur schwer vorstellen, dass die Hausaufgaben schon so üppig sind, dass die Mütter das übernehmen.

LG,
Anja

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Ich habe meine kind heute auch bei den HA

Antwort von dkteufelchen am 22.10.2009, 22:34 Uhr

geholfen,
er kam aus dem hort, der fuchs weiss warum aber die HA waren nicht fertig, ärgerlich für uns, aber ok

ich wusste nicht genau wie lange sie im hort HEUTE zeit hatten jedenfalls haben sie beide von mir nocheinmal genau 15 min bekommen

kind 1 hat wunderbar in mathe gearbeitet, brauchte auch nur was nachmalen, dafür war deutsch eine katastrophe, aber da muss er sich mit der lehrerin auseinandersetzen, ich habe gesagt, ok aber versuch dir bitte mehr mühe zu geben - thema durch

kind 2 hat sich dagegen mit der mengenlehre gequält, das ist eigentlich sonst nicht so, aber ich fand die aufgabenstellung auch unglücklich gestellt.
nach 15 min war er zwar tatsächlich fertig aber es war ein kampf

nun habe ICH einen satz drunter geschrieben
F hat mit den aufgaben große probleme gehabt und sie nur mit hilfe bewältigen können. er hat mehr als 15 min dafür benötigt. wäre die aufgabe auch richtig gelöst gewesen, wenn einzenle figuren nicht eingekreist worden wären und übrig blieben.
MFG

SO habe ich meinm sohn bei den hausaufgaben geholfen und selbst im traum würde mir nicht einfallen auch nur einen punkt bei den kinder auszumalen, das dürfen sie brav allein machen, und was nicht geschafft wird sind dann freiwillige beschäftigungsaufgaben in den ferien

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Ich helfe...

Antwort von Booki am 23.10.2009, 7:22 Uhr

Ich helfe auch, aber halt nur, dass ich mich im "Notfall" (also wenn meine Erstklässlerin nicht weiterkommt oder die Luft raus aus) direkt daneben setze und wir zusammen überlegen.

Und wenn es nicht klappt, dann halt nicht...dann würde ich drunter schreiben "xy hat zu lange an den Aufgaben gesessen". Das ist bei uns so gewünscht und soweit ich weiß, gibt es für die gesamte Grundschulzeit ein Zeitlimit. In der ersten Klasse sind es ca. 20 Minunten.

Wenn jetzt alle Mütter sich hinsetzen und Aufgaben machen, merkt die Lehrerin nie, dass da was an der Kapazität nicht stimmt...

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Re: Ich helfe...

Antwort von MrsMelody am 23.10.2009, 8:01 Uhr

Hallöschen.

Bei uns in der Grundschule gibt es feste Zeiten für die Grundschüler, in welcher diese ihre Aufgaben machen sollen.

Für die 1. Klasse, die mein Kleiner besucht, sind es 20 Minuten.

Ich helfe meinem Sohn insoweit, dass ich die Aufgaben mit ihm durchgehe, ihn aber zum größten Teil es alleine machen lasse.

Die Lehrer/Erzieher haben zu uns Eltern gesagt, dass sie an den Aufgaben auch sehen, wie der Stand der Kinder im einzelnen ist. Deshalb sollen die es alleine machen und wir auch nicht "rum radieren" und darauf bestehen, dass es wie eine eins aussieht. Das würde das Bild des Kindes verfälschen.

Seit einiger Zeit wurde ein Wochenplan aufgestellt. Was die Kids nicht geschafft haben, sollte am Wochenende erledigt werden. Das war mir dann auch zuviel Zeit und ging über 3 x 20 Minuten hinaus. Wir haben die Arbeiten zwar zu Hause durch unseren Sohn erledigen lassen, aber ich habe mich am Montag bei der Lehrerin beschwert. Das hat dann gewirkt.

Andere Eltern aus der 1. Klasse haben es mir gleich getan.

Nur so kann es richtig sein und funktionieren.

Hausaufgaben durch die Eltern: ein no go!!!!

L.G.
Melody

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hausaufgabenumfang

Antwort von mama.frosch am 23.10.2009, 9:01 Uhr

also ich hab das bei uns auch schon von mehreren seiten gehört, dass die kinder wirklich sauviel aufhaben, auch schon in der ersten klasse, da scheint es große unterschiede zu geben.

das wäre dann aber ein thema für den elternabend.
hier in einer schule meinte sogar mal eine lehrerin, die eltern sollten den kindern die letzten soundsovielen buchstaben aus dem alphabet zuhause beibringen weil das so viele kinder schon könnten und die wären sonst unterfordert.

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Re: was ganz anderes

Antwort von mama.frosch am 23.10.2009, 9:04 Uhr

es kann sich auch die haltung bei ihm einschleichen, "mama macht das sowieso besser als ich" oder dass es für ihn - und dich! - selbstverständlich wird, dass du einen teil der hausaufgaben machst.

ich wäre mit sicherheit auch megagenervt wenn mein kind täglich so viele hausaufgaben hätte. aber mein weg wäre ein anderer, nämlich über die schule zu gehen und wenn ich merke, es lässt sich partout nihcts ändern und mein kind hat einfach keine chance, da mitzukommen würde ich langfristig die schulwahl überdenken.

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im gegenteil

Antwort von mama.frosch am 23.10.2009, 9:06 Uhr

das ist jetzt böse,
aber vielleicht kriegen die kinder so viel auf, weil in den früheren jahrgängen so viele mütter die aufgaben gemacht haben und die lehrerin das für ein normales kindliches leistungslevel hält

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Danke für alle antworten.

Antwort von dhana am 23.10.2009, 10:29 Uhr

Hallo,

vielleicht läuft es bei uns an der Schule wirklich so anders, aber hier sind festgefahrene Ansichten zu Hausaufgaben und daran ist auch nicht zu rütteln.

Wir sagte mir die Klassenlehrerin von meinem Großen - Hausaufgaben werden schon in der 1. Klasse so aufgegeben, das es ein gutes Kind mit konzentriertem Arbeiten in 1 Stunde schaffen kann. Mein Großer war ein "gutes" Kind, der seine Hausaufgaben eigentlich immer allein gemacht hat - aber unter 1, 5h kam auch der nie davon.

Tja, mein 2. ist kein "gutes" Kind und die Hausaufgaben sind wirklich sehr anstrengend für ihn. Der Lehrer weiß, mit welchen Problemen S. zu kämpfen hat, aber manchmal hab ich den Eindruck er versteht es nicht. Er versteht nicht, das der nomale Schulalltag durch sein Hörproblem einfach schon anstrengender ist und viel mehr Konzentration verlangt als normal. Aber er geht gern in die Schule - da wird gesungen, sie tanzen auch mal im Unterricht, da macht alles viel Spass - aber dann kommen die Hausaufgaben und Mama ist der Buhmann, weil sie die Hausaufgaben durchsetzen muss.

Klar, mein Sohn ist jetzt anfang der 2. Klasse und nicht mehr in der ersten Klasse - aber nein, da war es nicht anders. Wir sind auch da schon 2h täglich an den Hausaufgaben gesessen und ich helfe auch nur, wenn es nicht mehr anders geht. Und dann helfe ich ihm auch nicht bei den Lösungen, sondern einfach bei dem Aufwendigen drumherum - wie Ausmalen, Kugelchen malen, ... - und auch das kommt nicht so oft vor, wie es sich vielleicht anhört.
Und dann kommt zu den 2h schriftlichen Hausaufgaben noch dazu das er die Lernwörter üben muss, das er Mathe üben muss.

Und wer denkt, das es reicht in HSU aufzupassen - so einfach ist es leider nicht. Genauso wird jede Woche ein Gedicht (in der Regel 3-4strophig) auswendig gelernt - und das immer auf den nächsten Tag - zusätzlich zu den normalen Hausaufgaben! Nix mit über mehrere Tage lernen - das bekommt er mit nach Hause und am nächsten Tag muss gekonnt werden.

Mit dem Lehrer hab ich schon in der ersten Klasse geredet, das S. das nicht schafft, das es einfach zuviele Hausaufgaben sind und das er sich weder vom Umfang noch vom Können her alleine schaffen kann - Antwort war - viele Kinder brauchen die Unterstützung der Eltern und ich müsse mehr mit ihm üben.
Wenn es gar nicht mehr geht, dürften wir nach 2h abbrechen und ich dann einen Eintrag ins Hausaufgabenheft machen - dann muss es allerdings am nächsten Tag zusätzlich gemacht werden (toll dann sitzen wir da 3h anstatt 2)

Ich finds toll, wenn es bei euch so schön klappt - bei uns nicht und da halten auch alle Lehrer an der Schule zusammen - zur Hausaufgabenmenge gibt es wohl auch einen Beschluss der Lehrerkonferenz (mind. 1h in der 1. und 2. Klasse, mind. 1,5h in der 3. und 4. Klasse) - davon wird auch auf keinen Fall abgewichen - und leider finden es auch viele Eltern als tolle Vorbereitung auf die weiterführende Schulen, so das da auch nix zu machen ist.

Ja, es sind dann auch genau die Eltern die dann sagen - klar helf ich meinem Kind da und dort.

Ein heile Welt, so mein Sohn seine Hausaufgaben alleine machen könnte wäre mir auch lieber.

Grüße Dhana

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Re: Danke für alle antworten.

Antwort von Merle63 am 23.10.2009, 11:06 Uhr

Hallo Dhana,

wenn dein Sohn eine auditive Wahrnehmungsstörung hat und diese auch nachgewiesen ist, dann steht ihm eigentlich ein angemessener Nachteilsausgleich zu. Die Frage "was ist angemessen?" ist natürlich nicht genau definiert. Gibt es denn eine Einrichtung, die deinen Sohn hinsichtlich seiner Einschränkung unterstützt oder die Lehrkräfte berät? Darum solltest du dich vielleicht kümmern, und mit professioneller Hilfe versuchen, einen Nachteilsausgleich für deinen Sohn durchzusetzen.

Wie genau dieser Nachteilsausgleich aussieht, kann ich im Fall einer auditiven Wahrnehmungsstörung nicht einschätzen, dafür bin ich keine Fachfrau. Aber ganz sicher gibt es da Möglichkeiten, z.B. Reduzierung von Aufgaben, Zeitzugaben bei Klassenarbeiten, modifizierte Arbeitsunterlagen.

Ich rate dir nur, dich professionell unterstützen zu lassen, denn wenn an eurer Schule die Mütter tatsächlich als hysterisch abgestempelt werden - und das kommt leider oft vor - dann stehst du allein dort auf verlorenem Posten.

Zudem hast du noch die Möglichkeit, mit dem Elternvertreter ins Gespräch zu kommen, vielleicht kann dieser vermitteln oder mal eine Umfrage unter allen Eltern starten, um so vielleicht einen Stein ins Rollen zu bringen.

Viel Erfolg dabei.

LG Merle & Co.

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@ merle

Antwort von dhana am 23.10.2009, 11:29 Uhr

Hallo,

mein Sohn bekommt keinen Nachteilsausgleich - ist auch für eine auditive Wahrnehmungsstörung nicht vorgesehen und nicht durchsetzbar.

Sonderpädgogischer Förderbedarf ist bestätigt, aber die die Sprachheilschule ist er sprachlich zu fit, die nehmen ihn nicht, für den Bereich Lernbehinderung ist er zu gut, die nehmen ihn auch nicht.
Er war sein Vorschuljahr an der Sprachheilschule, von da kenn ich die Leute noch - aber Logopädisch ist er einfach austherapiert.
Ergo oder so wären die falschen Therapien - es ist einfach niemand zuständig.
Kontakte halten wir durchaus - aber auch seine ehemalige Logopädin (hatte insgesammt 3 Jahre Logo) sagt auch, das therapeutisch alles ausgereizt ist, seine Konzentration ist sehr gut, er hört auch alle Laute inzwischen raus - es ist halt einfach anstrengender. Aber er kann es.

Die Auditive Wahrnehmungsstörung ist diagnostiziert, die wird auch nicht weggehen. IQ-Test gab es auch - im verbalen Teil eher durchschnittlich, im handlungsteil ziemlich hoch - aber alles das hilft nicht weiter.

Problem ist wirklich der nachmittag - er bräuchte einfach dann mal was anderes, im Sand matschen, fahrrad fahren, bewegen. Er ist einfach ein sehr körperbetontes Kind - da liegen auch seine Stärken - was er z.B. nicht hört, kann er über lauttaktiles ausgleichen - sprich er weiß welcher Buchstabe zu welcher Zungen/Lippenbewegung gehört. Er liest auch viel von den Lippen ab.

Seufz - meine Lösung ist momentan einfach, das ich ihm helfe. Vielleicht klappts in der 3. Klasse mit einem anderen Lehrer besser.
Sprich wir mache Augen zu und durch - hauptsache meinem Sohn geht es damit gut. Wenn ein Lehrer nicht mitarbeiten will, warum auch immer - dann rennt man einfach gegen Windmühlen.
Ich bin ja schon froh, das er soweit mitarbeitet, das S. jetzt endlich vorne sitzen darf. Da haben wir auch fast ein Jahr drum gestritten. Er ist einfach zu ruhig und stört nicht genug.

Grüße Dhana

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Re: @ dhana - "Hausaufgabenerlass"

Antwort von Julie am 23.10.2009, 14:20 Uhr

Hallo dhana,
ich weiß nicht, in welchem Bundesland ihr lebt, aber hier in NRW gibt es einen so genannten "Hausaufgabenerlass" vom Schulministerium, in dem geregelt ist, wie lange die hausaufgaben dauern dürfen.
Schau mal auf der Homepage eures Schulministeriums (oder Bildungsministeriums oder Kultusministeriums - je nach Bundesland heißen die ja anders) nach, ob du dort etwas findest.
Und hast Du / habt ihr euch schon mal mit dem Gedanken an eine andere Schule befasst ?
Z. B. Montessorischule oder - speziell für deinen Sohn - eine Förderschule mit dem Schwerpunkt "Hören und Kommunikation" ?
LG, Julie

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Re: @ dhana - "Hausaufgabenerlass"

Antwort von dhana am 23.10.2009, 16:21 Uhr

Hallo,

zum Hausaufgabenerlass, hab ich schon gegoogelt - aber bisher nur Richtlinien gefunden - schaut nicht so aus, als gäbe es für Bayern einen verbindlichen Zeitrahmen.
Zumindest das Kultusministerim spuckt da nix aus, in einer Elterzeitschrift die wir über die Schule bekommen stand mal in der 1. - 4. Klassen sollten die Hausaufgabenzeit 30min bis 1h betragen - und sollte ist nix verbindliches wenn es einen anders lautenden Beschluss der Lehrerkonferenz gibt.

Förderschule hatte wir in Erwägung gezogen - im Landkreis gibt es die Förderschule Sprache, die hat ihn abgelehnt, sprachlich sind ja keine Defizite da, die Förderschule Lernen kommt eh nicht in Frage - die Plätze in diesen Schulenn sind auch begrenzt und werden nach Förderbedarf vergeben. Förderschule Hören gibt es nicht.

Private Schule - ist zum einen nicht bezahlbar, zum anderen bis vor 1 Jahr war auch noch etwa 7 km entfernt einen private Montissori-Schule untergebracht - die sind jetzt in einen Eigenbau umgezogen - ca 30 km weg. Ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln nicht machbar und ich würde es auch nicht schaffen ihn dahin zu fahren und wieder abzuholen - ist einfach rein finanziell keine Option.
Die internationale Schule die jetzt neu eröffnet hat, ist finanziell noch weniger machbar und ich bezweifle, das es die richtige Schule für meinen Sohn wäre - weiß auch gar nicht, ob da eine Grundschule angeschlossen ist.

Grüße Dhana

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Re: Nochmal zum Thema: Mütter machen Hausaufgaben

Antwort von Johanna6 am 23.10.2009, 16:37 Uhr

Verrückt, das Thema, zumal wir hier in einem 1. Klasse-Forum sind.

Ob man später mal (am Gym oder in der Realschule) bei einem Referat oder einer Buchvorstellung mithilft oder nicht, ist vielleicht eine Diskussion wert, aber hier und jetzt ???...

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Re: @ dhana - "soll" ist schon ziemlich verbindlich

Antwort von Julie am 23.10.2009, 19:43 Uhr

Hallo dhana,
zunächst einmal finde ich es schade, dass es in eurer Gegend keine wirklich geeignete und finanzierbare Schule für euren Sohn gibt.
Was die Verbindlichkeit einer "Soll-Vorschrift" angeht, muss ich dich aber korrigieren.
Rechtlich gesehen heißt "soll" nämlich "in der Regel muss es so sein, es sei denn, zwingende Gründe sprechen dagegen".
Wenn es also irgendwo etwas Schriftliches in euren Bundesland gibt (von wem wurde denn die Elternzeitschrift herausgegeben, die du erwähnst ?) gibt, wonach die Hausaufgaben einen bestimmten Zeitrahmen nicht überschreiten "sollen", dann ist das schon verbindlich und nicht einfach durch einen Beschluss der Lehrer(!!!)konferenz auszuhebeln.
Mach dich bitte nochmal schlau, sprich mit eurer Klassenpflegschaftsvorsitzenden oder dem / der Schulpfegschaftvorsitzenden.
Mehr als eine Stunde in der ersten Klasse ist selbst für einen "langsamen" Erstklässler viel zu lange.
Ich wünsche dir alles Gute !
Julie

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