1. Schuljahr - Elternforum

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Geschrieben von Elli30 am 14.03.2011, 11:53 Uhr

nochmal zum Thema Förderschule bitte um Rat

Hallo,

ich hatte schon geschrieben, dass mein Sohn große Probleme mit Zahlen und Lesen hat. Er geht in die erste Klasse. Allerdings kann mir niemand so wirklich weiter helfen. Erst wurde ich vom Kinderarzt zu einem Test geschickt, das war aber nur ein IQ-Test, Der fiel durchschnittlich aus. Nun weiß ich aber nach wie vor nicht, was ich machen soll. Die Lehrer in der Schule meinen, ich soll mich schlau machen wo ich hin kann mit ihm.
Meine Frage: Woher weiß ich, ob eine Förderschule in Frage kommt und wie finde ich die richtige? Was muss ich mir unter Förderschule vorstellen?
Würdet ihr sagen, dass eine Förderschule auf jeden Fall die richtige Wahl ist? Was waren die Gründe, weshalb eure Kinder auf eine Förderschule mussten?

Danke, Elli

 
9 Antworten:

Re: nochmal zum Thema Förderschule bitte um Rat

Antwort von Caot am 14.03.2011, 12:24 Uhr

Nur ein IQ-Test? Das wäre mir zu wenig. Und schlau seid Ihr ja auch nicht draus geworden -oder?

Wurde LRS oder Dyskalkulie geprüft?

Ich würde, wenn Ihr von der Schule keinen Rat bekommt (das kann ich mir aber so gar nicht vorstellen) beim Kinderarzt um Rat ersuchen.Auch der schulpsychologische Dienst kann Euch helfen. Ich würde aber erst einmal eine richtige Diagnostik machen bevor man mit einem Schnellschuß ins falsche Tor zielt.

Viel Erfolg und Daumen drück.

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Re: Hast PN ot.

Antwort von Mandy2 am 14.03.2011, 13:15 Uhr

Lg. Mandy

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Re: nochmal zum Thema Förderschule bitte um Rat

Antwort von GabiK am 14.03.2011, 13:42 Uhr

Na, da machen es sich die Lehrer der Schule aber einfach! Haben die Lehrer auch die Meinung, dass dein Sohn in der Regelschule nicht gut aufgehoben ist? Dann sollte vielleicht an Antrag auf sonderpädagogischen Förderbedarf gestellt werden. Das sollten aber dann die Lehrer mit dir gemeinsam machen!

Ich würde wohl an deiner Stelle auch den schulpsychologischen Dienst einschalten. Der kann gut auch Mittler zwischen Eltern und Schule sein und hat den Überblick, welche Möglichkeiten es gibt. Außerdem kann er hospitieren, um möglichen Förderbedarf zu erkennen.

Alles Gute! Tritt den Lehrern auf die Füße - die sollten dir mindestens helfen, Unterstützung zu finden.

Gabi

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Re: nochmal zum Thema Förderschule bitte um Rat

Antwort von Michi5 am 14.03.2011, 14:36 Uhr

...den richtigen Förderort zu bestimmen, ist nicht Aufgabe der Eltern! Fordere ruhig mehr Unterstützung ein -> Förderschullehrer (Sonderschullehrer) sollen sich das Kind im Unterricht anschauen. Beratung und Diagnostik ist Aufgabe der Förderschullehrer, die aber von der Grundschulkollegin angefordert werden müssen (nicht von den Eltern!). Dann kann gemeinsam über eine weitere Beschulung beraten werden.

LG Michi

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Hab jetzt einen Termin beim Schulpsychologischen Dienst

Antwort von Elli30 am 14.03.2011, 14:57 Uhr

mal sehen, was dabei rauskommt. Ich werde das jetzt nochmal in der Schule klären. Die sagen halt, ich soll mich drum kümmern. Die bieten nur an, dass er das Jahr wdh kann. Aber das löst ja nicht das Problem.

Danke für eure Antworten.

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Re: nochmal zum Thema Förderschule bitte um Rat

Antwort von Birgit67 am 14.03.2011, 16:55 Uhr

habe Deinen 1. Beitrag jetzt auch gelesen - was spricht gegen eine Wiederholung der 1. Klasse???

Bei meinem jüngsten Sohn war auch ein Mädchen das sich einfach geweigert hat lesen zu lernen - es gieng gar nichts in der 1. Klasse - sie hat dann die 1. Wiederholt und jetzt ist sie in der 4. Klasse als Jahrgang 2000 - und ist nach der Wiederholung super durchgekommen durch die Schuljahre - sie wurde jetzt zwar kein Gymi-Kind aber auf die Realschule reicht es allemal.

Was also spricht dagegen ihn wiederholen zu lassen??? Jungs brauchen manchmal länger bis sie in die Gänge kommen und wenn bis jetzt eh so viele defizite sind dann wäre eine Wiederholung sinnvoller als alles andere - außer die Lehrer und auch der Schulpsychologe sagen dass sein ganzes Lernverhalten und Sozialverhalten überhaupt nicht stimmt und er deshalb zu einer Förderschule gehen soll - ansonsten finde ich dass man 1. Klässler erst mal erlauben sollte das lernen zu lernen -d ie einen früher die anderen später - mein Jüngster ist auch erst in der 3. Klasse aufgewacht.

Gruß Birgit

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Re: nochmal zum Thema Förderschule bitte um Rat

Antwort von marie74 am 14.03.2011, 19:26 Uhr

Förderschule hieß bis vor ein paar Jahren noch Sonderschule. Es gibt ja zig verschiedene, darunter viele, die für euch nicht in Frage kommen (z.B. für Blinde, Körperbehinderte etc.) An der Förderschule Lernen sind normalerweise Kinder mit unterdurchschnittlichem IQ bzw. so großen schulischen Schwierigkeiten, dass sie schon mehrfach eine Klasse wiederholen müssten. An der Sprachheilschule (5 Grundschuljahre statt 4) sind Kinder die im sprachlichen Bereich größeren Förderbedarf haben. Dann gibt es noch die Förderschule für emotionale Entwicklung, d.h. früher die Sonderschule für erziehungsschwierige Kinder. An dieser Schule wird genau wie an der Sprachheilschule nach dem Grundschullehrplan gearbeitet, allerdings in viel kleineren Klassen. Es gibt auch Schulversuche, bei denen mehrere Schulformen der Förderschulen unter einem Dach vereint werden. Die sprachbehinderten KInder gehen dabei häufig unter, denn die Rückschulquote der sprachbehinderten KInder an diesen Schulen ist viel niedriger als an reinen Sprachheilschulen.

Ich würde erstmal alle Möglichkeiten an der Grundschule ausschöpfen! Die Lehrer müssen dir auch Förderunterricht anbieten und Tipps geben, was du zu Hause üben könntest! Ggf. kann Ergotherapie, Lerntherapie etc. zusätzlich weiterhelfen. Du kannst die Grundschullehrerin bitten, ein AOSF zu beantragen, also das Verfahren zur Feststellung des Förderbedarfes und Förderortes. Die Möglichkeit, das Schuljahr zu wiederholen, sollte aber nicht gleich ausscheiden. Manchmal reicht das aus, um das Ganze zu festigen, es liegt daran, worin die Schulschwierigkeiten genau begründet sind.

Und eins steht fest: Der umgekehrte Weg von der Förderschule zurück zur Regelschule ist schwieriger als wenn dein Kind evtl. mit einer Wiederholung der Klasse 1 zurecht käme.

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Nicht Förderschule, Fördertalente !

Antwort von Franz Josef Neffe am 15.03.2011, 11:46 Uhr

Mich erstaunt immer, wie wir uns um die Potentiale des Problems annehmen und dabei auf die Potentiale des Kindes vergessen.
Ich habe als junger Student in der psychiatrischen Jugendklinik einen Jugendlichen getestet, der im letzten Test mit 0,65 IQ = geistigbehindert abgeschnitten hatte. Ich provozierte seine Intelligenz einfach indem ich behauptete, dass er viel intelligenter sei. Ich testete dann bis ich bei einem IQ = 0,95 war, dann brach ich ab.
Die Förderschulen bis hinein in die Klinik war es, die aus dem Jungen einen Geistigbehinderten gemacht hatten. gestartet war er in seine Schullaifbahn auch mit IQ = 0,95. Durch dieses einfache Beispiel habe ich gelernt, a) dass man durch 2 Intelligenztests ohne weiteres die Hälfte seiner Intelligenz verlieren kann und b) dass die Profis die Probleme meist großmachen statt sie zu lösen.
Was ist zur Lösung nötig?
Nun, was würde ich mir als Zahlentalent - und involvierte Persönlichkeitstalente - Deines Jungen wünschen? Doch wohl, dass man mich ernst nimmt und achtet, dass man mich nicht verhungern lässt und mich stärkt, dass man mich nicht im Stich lässt sondern an mich glaubt, dass man an meiner Seite steht und sich nicht für mich schämt, dass man an meine GÜTE denkt und nicht daran, dass ich schwach war.
Was wäre dabei, wenn Du Dich abends wenn Dein Junge schläft und nichts stört und ablenkt, an sein Bett setzt und seine Zahlenkräfte und seine Leseneugier und -fähigkeit mit guten Worten auftankst, wenn Du Dich demonstrativ an ihre Seite stellst und Dich zu ihrer GÜTE bekennst, wenn Du diesen Kräften ihr Wachstum und ihre gute Entwicklung und die Freude aller darüber ausmalst und wenn Du ihnen einen klaren Auftrag dafür gibst. Im Coué Brief 9 findest Du ggf. Beispiele für diese "Schlafsuggestion". Für ein gutes Gespräch mit den tatsächlich zuständigen Kräften unter besonders günstigen Bedingungen.
24 Stunden am Tag bist Du ein SENDER. Überlege selbst, was den Kräften Deines Jungen besser für ihre Entwicklung dient: Wenn Du Sorgen ausstrahlst oder Kraft und Zuversicht, Stärkung und gute Entwicklungsenergie! Ich freue mich auf Euren Erfolg.
Franz Josef Neffe

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Re: nochmal zum Thema Förderschule bitte um Rat

Antwort von Luna511 am 18.03.2011, 17:34 Uhr

Hallo,

ich hab mich lange mit dem Thema beschäftigt, da mein Sohn Autist ist und ich lange dachte, wir hätte keine Wahl außer der Förderschule.

Als erstes würde ich mit Deinem Sohn in ein SPZ gehen um erst einmal abzuklären, ob es eine Entwicklungsverzögerung ist oder ob er in Teilbereichen Förderung braucht, z.B. für die Konzentration Ergo.
Mittlerweile ist es so, daß immer mehr Förderschulen geschlossen werden sollen, weil die Bestrebung da ist, die Kinder in den Regelschulen zu integrieren.
Ein Kind, welches für den Lehrer "unbequem" ist, sollte nicht einfach abgeschoben werden, sondern der Grund muß klar sein, warum ein Kind bei normalen IQ nicht angemessene Leistung bringt. Dyskalkulie und auch Legasthenie sind kein Grund unbedingt für eine Förderschule.

Und um bei dem "Beispiel" aus meinem Leben zu bleiben, nachdem mein Junge zwei Jahre gefördert wurde, wurde er letzten Sommer als Kann-Kind in die Grundschule eingeschult und ist einer der Besten in der Klasse, obwohl manche "Experten" seinen IQ für eingeschränkt gehalten hatten

Laß Dich nicht verunsichern, Du kennst Dein Kind am Besten!
LG

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