1. Schuljahr - Elternforum

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Geschrieben von Harriet am 06.09.2006, 15:17 Uhr

natürlich einmischen

Ich sehe das genauso.
Das war allerdings nicht immer so, bis vor kurzem dachte ich immer, man soll die Kinder mal selber machen lassen.
Glaube ich im Grunde zwar immer noch, aber mittlerweile, so finde ich, greift diese Art von Verhalten um sich, und ich habe Geduld und Sanftmütigkeit verloren, da einfach nur zuzusehen.

Neulich kam meine Tochter (6) weinend zu mir, mit Pusteln auf Bein und Arm: Ein Junge aus ihrer Klasse hatte sie mit einem Brennesselzweig gehauen.
Ich bin hin und habe sehr bestimmt klargestellt, dass man das nicht macht und er das nicht noch einmal tut(egal bei wem).
Er hat dann seine Version der Situation geschildert - sie hatte ihn von der Wackelstange runtergeschubst - worauf ich wiederholte, dass das aber kein Brennesselschlagen rechtfertigt.
Anschließend bin ich zu meiner Tochter und danach befragt, sagte sie, er habe vorgeschlagen, dass man sich gegenseitig von der Wackelbrücke schubst.
Ich habe ihr mehr Glauben geschenkt, aber da ich nunmal nicht dabei war, konnte ich dazu auch nichts weiter sagen, bzw. schiedsrichtern.
Dann sind wir gemeinsam zu dem Jungen hin, der inzwischen mit einem anderen Kind am Sandkasten saß.
Sie haben (sich u. mir) beide noch einmal ihre unterschiedlichen Versionen erzählt.
Ich sagte, dass ich nicht dabei war und nicht sagen kann, wer recht hat. Dass sie sich aber, was das Spiel angeht, wohl missverstanden haben. Das nächste Mal sollen sie sich besser absprechen. Und wehtun geht auf keinen Fall.

Ich weiß nicht, ob der Kleine müde oder zerknirscht war, er war jedenfalls ziemlich ruhig.
Danach entspann sich noch ein Gespräch, ausgehend von dem anderen Jungen, der erzählte, was ihm schon mal auf dem Schulhof passiert ist.

Querelen, Streiterein, Meinungsverschiedenheiten - da mische ich mich nie ein, das müssen sie lernen dürfen.
Wo's bei mir mittlerweile aufhört, sind körperliche Übergriffe, Gewalt und "Macht"-Missbrauch.
Ich glaube, dass es zu viele Kinder gibt, denen sich kein Erwachsener "aufklärend" in den Weg stellt und somit eindeutige Grenzen setzt! Das ist unfair, denn man versagt ihnen somit Orientierung und Wertmaßstäbe.

Harriet

 
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