1. Schuljahr - Elternforum

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Geschrieben von Häsin am 21.05.2011, 9:56 Uhr

Mittlerweile verzweifelt

Ihr Lieben,

ich habe lange überlegt, ob ich hier schreiben soll, aber nach nunmehr 1,5 Jahren des Mobbings meines Sohnes und diverser Klassenkameraden ohne nennenswertes Eingreifen der Lehrerschaft oder der Eltern des mobbenden Kindes weiß ich mir keinen Rat mehr.

Mein Sohn besucht mittlerweile die 2. Klasse und schon zu Beginn des ersten Schuljahres kam es beständig zu körperlichen wie auch verbalen Übergriffen eines anderen Jungen. Es wurde getreten, gespuckt, geschlagen und auf primitivste Weise beleidigt. Mittlerweile ist der Stand der Dinge der, dass ein Junge zunächst krankgeschrieben wurde und nun auf Anraten der betreuenden Ärztin während des laufenden Schuljahres die Schule wechselte. Er wurde während des Unterrichts von besagtem Jungen gewürgt (!) , Wasserflaschen wurden in seinen Ranzen geleert uvm , was mir die Haare zu Berge stehen lässt.

Mein Sohn kommt regelmäßig weinend mit blauen Flecken, Schürfwunden etc nach Hause, und hatte zeitweise Angst, zur Schule zu gehen.
E. beschimpfte ihn als Asozialen mit alkoholkranken Eltern und er krieche doch nachts unter meine Decke, um mir (Verzeihung, ich schreibe es jetzt einfach so, wie er es weinend an mich herantrug) die Scheide zu lecken während ich dazu stöhne, wie gut das sei. Ausdrücke wie schwuler Hurensohn, leck deinem Vater den Pimmel und Missgeburt, die deiner Mutter aus dem Arsch kroch sind an der Tagesordnung.

Es sind mehrere Familien, die derartige Probleme mit E. haben, sogar der Fußballverein hat nun keinen Trainer mehr, weil beide ob dieses Jungen ihren Dienst quittierten und E. ist dorfbekannt.

Zunächst suchten mein Mann und ich das Gespräch mit den Eltern. Während E.´s Vater zunächst noch zugänglich erschien und versprach, sich mit E. zu unterhalten, eskalierte die Situation dann, als ich das persönliche Gespräch mit der Mutter suchte, nachdem E. meinen Sohn in der Schule zu Boden warf, auf ihn eintrat und dazu verkündete, er werde ihn ins Koma prügeln.

Ich war ruhig und höflich, als ich den Vorfall ansprach. Plötzlich beschimpfte mich besagte Mutter als alkoholkranke Schlampe, unser Sohn sei der letzte Dreck und ich sei im Internet bekannt dafür, dass ich mich prostituiere. Ich war wirklich schockiert, denn sie wurde sehr aggressiv, brüllte das alles über die Straße, obwohl unsere Söhne daneben standen und jagte mich regelrecht vom Grundstück.

Zwischenzeitlich gab es nun auch diverse Gespräche mit dem Klassenlehrer, (der die Situation nun auch nicht mehr unter Kontrolle hat, wie mir scheint) sowie dem Rektor.
Ja, man wisse um das Problem, aber ihnen seien ja die Hände gebunden. Man habe das Gespräch mit den Eltern mehrfach gesucht- jedoch zunächst erfolglos, möchte ich nun behaupten.
Man könne nun zwar hingehen und eine Empfehlung für eine andere Schulform aussprechen, falls sich die Eltern des Jungen jedoch dagegen aussprechen würden,was zu erwarten sei, wäre damit ob der langen "Bearbeitungszeit" ja erstmal niemandem geholfen. Mittlerweile haben sich die Eltern dazu verpflichtet, psychologische Hilfe in Anspruch zu nehmen, aaaber: Es sei ja auch irgendwann mal an der Zeit, zu verzeihen.
Ich empfand diese Anmerkung als höchst unpassend, da ich generell ein friedliebender Mensch bin und ganz sicher keinen unnötigen Streit vom Zaun brechen möchte, aber hier muss doch bitte erstmal etwas KONKRETES geschehen!
Ich habe Angst um meinen Sohn, um seine seelische wie seine körperliche Gesundheit. Was muss noch geschehen, damit sich jemand veranlasst sieht, zu handeln?
Der Rektor sagte, es gebe derzeit kein aktuelleres Thema als diesen Jungen, aber getan wird nichts.
Es folgt lediglich der Ratschlag, unser Sohn und die anderen Kinder müssen sich eben von E. fernhalten, was diese auch konsequent versuchen-jedoch ohne Erfolg, da E. schlicht hinterherläuft und von niemandem aufgehalten wird.

Mit dem älteren Sohn der Familie gab und gibt es schon seit Jahren ähnlcihe Probleme

Es sind nun 4 Familien, die das Gespräch mit der Schule suchten, jedoch immer nur vertröstet werden, zahlreiche weitere Kinder sind involviert.

Es gab noch so viele weitere eklatante Vorfälle, eine Arbeiterein der Awo ist eingeschaltet und ich stehe in Verbindung mit einem Mitarbeiter vom Jugendamt, jedoch sagte dieser mir nur, ich müsse halt nochmal das Gespräch mit der Schule suchen, aber ich solle auch gar nicht erwähnen, dass ich mit ihm gesprochen habe-davon solle ich mir keinen Vorteil erhoffen...Hallo?

Ich habe nun sicher viele Details ausgelassen, wenn noch Fragen offen sind, beantworte ich sie gern.

Ich wüsste nur zu gern, was ich weiter tun kann, um weiteren Schaden von meinem Sohn und anderen Kindern abzuwenden.

Herzliche Grüße

 
26 Antworten:

Re: Mittlerweile verzweifelt

Antwort von desire am 21.05.2011, 10:05 Uhr

Schulamt...nächste Instanz.

Wenn jetzt ncihts passiert obwohl schon mehrere davon betroffen sind....eigentlich ist jeder EINZELNE schlimm....dann geh zum nächst Verantwortlichen.

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Re: Mittlerweile verzweifelt

Antwort von Dor am 21.05.2011, 10:16 Uhr

Akribisch alle Aktivitäten dokumentieren und Fotos von den blauen Flecken machen, vom KA bestätigen lassen und Anzeige erstatten. Wegen dem Rest den Schulinspektor einschalten und die Sache öffentlich machen (Lokalblatt, Zeitung), ansonten wird sich nichts tun.

Falls dein Sohn aber psychisch das alles nicht mehr durchsteht würde ich schon überlegen ihn ein Jahr lang in eine andere Schule zu geben, weil du ihn schützen musst.

LG

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Re: Mittlerweile verzweifelt

Antwort von syko am 21.05.2011, 10:17 Uhr

Du solltest dir gründlich überlegen, ob du es noch verantworten kannst, deinen Sohn solchen Gewalttätigkeiten auszusetzen. Wenn alles nichts hilft, würd ich das Kind zuhause lassen und der Schule schriftlich mitteilen, dass es erst wieder am Unterricht teilnimmt, wenn das abgestellt wurde. Im schlimmsten Fall würde ich auch einen Schulwechsel in Betracht ziehen.

Meine Erfahrung: solange die Eltern der Geschädigten nicht allzu unbequem werden, sieht da niemand Handlungsbedarf.

Wenn man im Job gemobbt wird, kann man sich krank schreiben lassen, aber Kindern wird zugemutet, sich schikanieren zu lassen?!

Viel Glück
Susanne

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Re: Mittlerweile verzweifelt

Antwort von Suka73 am 21.05.2011, 10:58 Uhr

mir steht der Mund offen - ehrlich!!!!
Ich würde alles einschalten, was geht. Jugendamt, Schulamt, von mir aus den Bürgermeister und zwar mit allen Eltern zusammen... Ich würde mein Kind tatsächlich aus der Schule nehmen, krankschreiben lassen, den Stoff daheim durchgehen, bis die Probleme abgestellt sind. Und das Problem liegt ja nicht bei Euch.
Die Mutter hätte ich sogar noch wegen übler Nachrede angezeigt.

Ich wünsche Dir starke Nerven und Deinem Sohn alles Gute!!!

LG Sue

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Re: Liegt am Rektor, er kann sehr wohl etwas tun!

Antwort von Bonniebee am 21.05.2011, 11:15 Uhr

Hallo,

in der Klasse meiner Tochter war auch so ein schwer verhaltensauffälliger Junge, der die anderen attackierte (Tritte in den Unterleib), Jüngere und Schwächere bedrohte etc. Die Rektorin schaute sich das eine Weile an und versuchte es mit Gesprächen, mit Vermitteln, mit Schlichten. Als dies nicht half, rief sie die Eltern des Jungen zu sich und sagte, dass sie den Jungen auf eine Förderschule überweisen werde - wenn die Eltern keine Erziehungsberatung in Anspruch nähmen. Sie habe nämlich nicht den Personalschlüssel, um ein verhaltensgestörtes Kind adäquat zu betreuen.

Die Eltern haben gezetert und gewehklagt, es nicht eingesehen und sich empört gegeben - aber es half nichts, sie mussten zähneknirschend zur Beratung. Der Witz war: obwohl es unter Zwang geschah, half es. Die Familie änderte einige Dinge, weil sie wusste, jetzt geht's um alles. Und der Junge besserte sich soweit, dass es zu keinen größeren Zwischenfällen mehr kam. Er war kein Heiliger, aber es blieb im Rahmen. Er konnte die Grundschule normal beenden.

Es liegt also an schwachen, ängstlichen und konfliktscheuen Rektoren und Rektorinnen, wenn diese es nicht verhindern, dass ein einzelnes, seelisch krankes Kind 25 andere Kinder schikaniert. Sie haben sehr wohl die Mittel dazu, wenn sie das wollen. Unsere Rektorin ist eine tolle Frau, hat aber Haare auf den Zähnen. Sie lässt sich von asozialen Eltern null beeindrucken und schafft es locker, sich hier durchzusetzen. Kinder, bei denen es gar nicht anders geht, werden zur Sonderschule verwiesen, damit man sich dort besser um sie kümmern kann.

Ich würde mich an Eurer Stelle jetzt vielleicht auch noch ans Schulamt wenden. Zusätzlich muss ich ganz ehrlich sagen, dass ich persönlich mir den betreffenden Jungen auch selbst (z. B. nach der Schule am Tor) vorknöpfen würde, wenn er mein eigenes Kind schikanieren würde. Man kann ihn stoppen, sich dann mal kurz auf Augenhöhe zu ihm hocken und ihm aus 5 cm Entfernung und mit Eisesblick sagen, dass er in Zukunft den eigenen Sohn weder ansprechen noch anfassen wird. Weil man sonst wiederkommt und er dann dran ist. Das ist nicht die feine englische Art, aber Notwehr. Ich finde, man muss sein Kind schützen, es hat ein Recht darauf - und wenn es die Institution nicht schafft, macht man das eben selbst. Man darf dabei natürlich nicht wirklich körperlich attackieren, das versteht sich von selbst. Aber ein drohender Blick und eine entsprechende Ankündigung können bei solchen Kindern - die eh nur das Recht des Stärkeren kennen und solche Gesten daher gut verstehen - schon etwas bewirken!

LG

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Re: bonniebee

Antwort von Suka73 am 21.05.2011, 11:20 Uhr

genau DAS würde ich nicht tun, also den Jungen selbst abfangen, das kann sowas von nach hinten losgehen für die AP und am Ende steht sie "doof" da. Wenn der Junge so ein Potential an den Tag legt, dann wird er aus so einem "Gespräch mit Eisesblick" ganz schnell eine Ohrfeige machen. Die XY hat mich geschlagen... dann ist sie wieder in der Beweislast, dass sie es nicht gemacht hat. Und dass Wut und Verzweiflung da ist, liegt auf der Hand - also wird man (als Eltern) vielleicht sogar am Ende dann noch dem anderen Jungen glauben...

Das letzte Kind, dem ich aus der Ferne!!!! einen bösen Blick zugeworfen habe, nachdem er erst vor einigen Tagen meinen Sohn völlig grundlos als Arschpimmel beschimpfte und dazu noch mit ner Holzlatte um sich wuchtelte, zeigte mir den Mittelfinger!!!

LG Sue

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Re:

Antwort von Häsin am 21.05.2011, 12:34 Uhr

Herzlichen Dank für Eure Rückmeldungen,

ich werde mich dann nun an das Schulamt wenden. Zuvor hatte ich diesen Schritt ein wenig gescheut, da ich befürchtete, man werde die "Sache gar nicht so dramatisch" empfinden. Eigentlich albern, nicht wahr? Aber ob der vielen erfolglosen Versuche, etwas zu erreichen, dachte ich schlussendlich schon beinahe, ich steigere mich da vielleicht zu sehr hinein.

Eine Anzeige wegen übler Nachrede zogen wir auch schon in Erwägung, jedoch riet mir ein befreundeter Anwalt davon ab, um meinen Sohn nicht noch weiter zu involvieren (es stünde ja im Falle einer Anzeige gegebenenfalls Aussage gegen Aussage).

Herzliche Grüße!

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Re: bonniebee

Antwort von Suki am 21.05.2011, 12:36 Uhr

auch ohne bösen eisblick kann einem ein kind alles mögliche unterstellen.

meinen sohn hat es vor einer woche erwischt. der, der ihn geschlagen hat, ist für sein verhalten bekannt. ich habe ihn in der umkleide getroffen, als ich mein kind abgeholt habe. es gab eine klare ansage (keine drohung) seither macht er einen bogen um mein kind. mal sehen, wie lange es anhält.
ich nehme mir das recht heraus, auch ein kind, dass nicht zu mir gehört, auf sein fehlverhalten hinzuweisen.

lg suki

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Wenn ich sowas lese,

Antwort von Cata am 21.05.2011, 17:03 Uhr

frag ich mich, ob denn in Dtl. kein Kind von der Schule suspendiert wird. Hier bei uns (USA) wuerde man das keinen einzigen Tag dulden.
Die Eltern haetten grosse Probleme ihren Sohn in einer Schule unterzubringen und muessten meilenweit fahren, denn zur Schule muss er ja.
Unglaublich, schon allein die Ausdruecke, solche Sachen kennen meine Kinder gar nicht, schon gleich nicht in dem Alter.

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Re: @Häsin

Antwort von montpelle am 21.05.2011, 17:28 Uhr

Warum setzt ihr seit eineinhalb Jahren euren Sohn dieser Situation aus ?

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Re: Wenn ich sowas lese,

Antwort von Drachenlady am 21.05.2011, 17:47 Uhr

Suspendiert wird hier in Deutschland recht wenig. Erst werden alle anderen Mittel ausgeschöpft. Ich finde aber, dass man die USA mit Deutschland nicht wirklich vergleichen kann. Immerhin ist es ja in den USA durchaus üblich auch Kinder (wegen nichtigen Vergehen) zu verurteilen und zu den Schwerstverbrechern ins Gefängnis zu stecken (ich habe die Geschichte der schweizer Familie noch nicht vergessen, wo man den Sohn (vielleicht 9 oder 10 Jahre alt) ins Gefängnis gesteckt hat, weil er angeblich die kleine Schwester sexuell genötigt haben soll, wobei er lediglich der Schwester beim Pipimachen geholfen hat).

Andererseits, wenn ich die ganze Jugend- und Straßenkriminalität in den USA sehe, kann ich mir schon vorstellen, dass man an den Schulen von vornherein mit ganz anderen Bandagen kämpfen muss.

Zum eigentlichen Thema: Schließt euch mit den anderen betroffenen Eltern zusammen und dann eine Instanz nach der anderen, solange bis sich was tut. Zur Not, tatsächlich die Presse einschalten.

Deinen Sohn, würde ich sofort aus der Schule herausnehmen. Selbst, wenn sich etwas entscheidend tuen würde, solltest du ihn auf einer anderen Schule anmelden, damit dein Junge endlich mal zur Ruhe kommt.

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Re: @Häsin

Antwort von Häsin am 22.05.2011, 10:03 Uhr

....für Eure ausführlichen Antworten!

Ich werde sicher einiges davon umsetzen, denn die Füße still gehalten haben wir lange genug.

Zu der Frage, weshalb wir unseren Sohn über einen derart langen Zeitraum dieser Situation ausgesetzt haben:
Es war leider tatsächlich so, dass ich fürchtete, die Situation könne mit jeder weiteren Instanz die ich einschalte, bzw. Maßnahme, die ich ergreife, weiter eskalieren.

Zwischenzeitlich gab es dann ruhigere Phasen und wir schöpften Hoffnung, dass sich doch etwas zum Guten wenden könne.
Wir haben unseren Sohn immer zu stärken versucht und ihm Mut gemacht, aber die Grenzen sind (vermutlich schon längst) erreicht oder gar überschritten.

Nun erfuhr ich allerdings noch eine Ungeheuerlichkeit, die sich an besagter Schule zutrug:
Ein Kind der 3. Klasse bekam einen mit ungenügend bewerteten Test zurück, worauf es diesen vor Augen der Lehrerin zerriss.
Die Lehrerin ohrfeigte daraufhin das Kind!
Die Eltern halten die Reaktion der Eltern für angemessen und es wird keinerlei Konsequenzen geben.

Die negativen Vorfalle an dieser Schule mehren sich plötzlich in erschreckend rasantem Tempo und welche Konsequenzen nun wir als Eltern daraus ziehen, entscheidet sich innerhalb der nächsten Wochen.

LG

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Was mich interessiert:

Antwort von syko am 22.05.2011, 11:17 Uhr

Wirst du deinen Sohn morgen in die Schule schicken?

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Re: @Häsin

Antwort von montpelle am 22.05.2011, 11:28 Uhr

"denn die Füße still gehalten haben wir lange genug."

Ziemlich verantwortungslos.


"Es war leider tatsächlich so, dass ich fürchtete, die Situation könne mit jeder weiteren Instanz die ich einschalte, bzw. Maßnahme, die ich ergreife, weiter eskalieren."

Ein mehr als schlechter Grund.

Mir ist unerklärlich, warum man als Eltern sein Kind in so einer Situation lässt.

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Re: An Suka und Suki - dann hättet Ihr also Angst vor so einem Kind?

Antwort von Bonniebee am 22.05.2011, 11:55 Uhr

Hm, man könnte aber dann auch sagen, Ihr haltet es genau wie der Rektor: So wie der vor Angst vor den prolligen Eltern zittert und sich nicht traut, durchzugreifen, zittert Ihr vor so einem Rotzlöffel von verhaltensgestörtem Kind, das Euer eigenes Kind attackiert. Genau diese Haltung ist es doch, die solchen aggressiven Kindern absolut freie Bahn ermöglicht! Wer soll sich denn da rantrauen, wenn nicht die Eltern - vor allem, wenn alle anderen Versuche vorher (Lehrer, Schulleiter, AWO etc.) wie in diesem Fall absolut gescheitert sind.

Würdet Ihr - wenn Euch auch nach Monaten keiner hilft - wirklich tatenlos zuschauen, wie Euer Kind jeden Tag nach Hause kommt und von neuen körperlichen Attacken des betreffenden Jungen berichtet? Wie es morgens keine Lust mehr hat, in die Schule zu gehen und nachts Alpträume bekommt, weil ihm keiner hilft? Also ich nicht! Ich finde, meine Kinder haben ein Recht darauf, dass ich sie beschütze! Wer sollte das sonst tun, wenn nicht ich als Mutter...? Ich glaube, zuviel grenzenloses Vertrauen in die Institutionen ist unberechtigt - wie dieser Fall (der absolut alltäglich ist) ja auch wieder zeigt!

LG

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Re: Mittlerweile verzweifelt

Antwort von Caipiranha am 22.05.2011, 13:55 Uhr

Ich bin ehrlich gesagt entsetzt!

1,5 Jahre und ihr habt mehr oder minder nichts gemacht bzw. Euch darauf verlassen, daß die Schule sich kümmert oder noch schlimmer, die volldepperten Eltern sich ihrer Brut annehmen???

Mein Sohn wäre schon lange auf einer andere Schule, jeder angezeigt, der irgendwie für diese Zustände zur Verantwortung zu ziehen möglich wäre und vermutlich hätte ich auch einen Kinderpsychologen um Rat gebeten, um bei meinem Kind zu retten, was zu retten ist.

Würde mir ein Rektor oder ein Lehrer in einer derartigen Situation sagen, ihnen seien "die Hände gebunden" wäre das für mich das Zeichen, daß ich mein Kind nicht mehr sorglos zur Schule schicken kann und genau DAS würde meinerseits fortan auch unterbleiben.

Daraus kannst Du schließen, was Du tun kannst, um weiteren Schaden von Deinem Sohn abzuwenden, wobei schon großer angerichtet wurde: ihn da rausholen!

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nein, natürlich nicht.

Antwort von Suki am 22.05.2011, 16:09 Uhr

mein beitrag bezog sich allein auf sukas posting.

ich würde nicht "nur" zu lehrern und rektor rennen, sondern auch das kind direkt ansprechen.
das scheint hier im forum nicht gern gesehen sein, wie vorherige diskussionen in anderen posts zeigten.

lg suki

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Re: @Häsin

Antwort von Carmar am 22.05.2011, 20:24 Uhr

Zitat (von Häsin): "und welche Konsequenzen nun wir als Eltern daraus ziehen, entscheidet sich innerhalb der nächsten Wochen. "

NEIN, nicht in den nächsten Wochen. Sondern in den nächsten Stunden, maximal Tagen (kommende Woche).
Leg deinen Namen Häsin ab, sei nicht weiter ein Hasenfuß. Werde zur Löwin, die ihr Kind beschützt!

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Re: Mittlerweile verzweifelt

Antwort von Gallileo am 22.05.2011, 22:31 Uhr

Hallo,

ehrlich gesagt tut mir der Übeltäter schon etwas leid, was muss da bei dem zuhause abgehen, dass er als kleiner Grundschüler so drauf ist?

Diese Ausdrücke aus dem Mund eines 2. Klässlers? Aus dem Fernsehen oder ähnliches wird er das sicher nicht haben, denn solche Ausdrücke trifft man nicht mal da an.

Da frage ich mich warum seitens des Jugendamtes, dass Kind nicht aus der Familie rausgeholt wird, du schreibst ja dass du da auch schon Kontakt aufgenommen hast und denen der Fall bekannt ist. Schlimm dieses weg gucken seitens der Behörden.

Und für deinen Sohn würde ich dir wie schon andere hier auch raten, ihn vorläufig nicht mehr zur Schule zu schicken, wende dich an euren Kinder- oder Hausarzt und lass ihn krankschreiben. Das Unterrichtsmaterial kannst du zuhause mit ihm bearbeiten. Und setz die Schule unter Druck, dass sich da was ändert, sprich beim Jugendamt nochmal vor und frage ob das üblich ist das Kinder wie besagter Junge in solchen Verhältnissen aufwachsen müssen.

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Re: An Suka und Suki - dann hättet Ihr also Angst vor so einem Kind?

Antwort von Suka73 am 23.05.2011, 2:00 Uhr

wir reden hier von zwei Fällen - dem meinen und DEM von Häsin... natürlich würde ich hier anders reagieren, und ich hätte auch Anzeige erstattet. Mein Kind wäre schon längst nicht mehr in der Schule sondern daheim.

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Ich bin auch geschockt...

Antwort von MM am 23.05.2011, 10:10 Uhr

... ähnlich wie Cata, und denke ebenfalls, dass dieser Junge hier schon von der Schule geflogen wäre!!!

Wie sind denn die drauf, dass da nix passiert?!? Das ist doch ein Unding, krass ohnegleichen!!! Wahrscheinlich hat Bonniebee recht, mit dem feigen Rektor... :-( Aber das darf nicht so durchgehen!

Natürlich muss man die Opfer schützen, und zwar mit allen verfügbaren Mitteln!! Bevor es zu spät ist! Ich meine, sie sind doch jetzt schon traumatisiert, allein schon solche Ausdrücke, und dann die Gewalt :-(((, ich fass es nicht..., das darf keinen Tag länger so weitergehen und dafür muss man alles tun!!!

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Bonniebee, ich empfinde das sehr ähnlich wie Du...

Antwort von MM am 23.05.2011, 10:13 Uhr

... - kann mir auch absolut nicht vorstellen, da so passiv zu bleiben. Natürlich würde ich mein Kind schützen, darauf hat es ein Recht! Und auch die anderen Opfer - es geht einfach darum, dass so etwas nicht akzeptiert werden darf!!! Die Atmosphäre müsste sich ändern zu eindeutiger Rasanz gegenüber Gewalttätern und eindeutiger Solidarität und Schutz der Opfer. Mein Eindruck ist, die Situation ist davon weit entfernt... :-(

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Da muss ich Montpelle recht geben...

Antwort von MM am 23.05.2011, 10:18 Uhr

... das ist mir auch absolut unverständlich!!!
Wenn ich mir das schon vorstelle...
Hallo!!! Das Kind hat in so einer Situation niemanden als seine Eltern - und die lassen es sooo lange einfach im Stich, statt es zu schützen und etwas (Wirksames!) zu unternehmen?!?

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Schliesse mich an!!!

Antwort von MM am 23.05.2011, 10:19 Uhr

Werde zur Löwin - besser spät als nie!!!!

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Re:

Antwort von IngeA am 23.05.2011, 11:12 Uhr

Ein mehr als schlechter Grund, aber eine mehr als begründete Angst. Bei uns war es so. Sobald nicht mehr nur die Schule involviert war, wurde mein Kind nicht nur von andern Kindern, sondern auch noch von Schulleitung und Lehrerpersonal gemobbt.
Beenden konnten wir diese Situation nur mit Schulwechsel (mit Unterstützung vom Jugendamt)

LG Inge

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Re: Mittlerweile verzweifelt

Antwort von LaEmLu-Mama am 24.05.2011, 10:18 Uhr

ohje. so lang hätte ich das gar nicht mitgemacht. da hätte ich schon längst schulamt, jugendamt ect eingeschaltet und mein kind nciht mehr zur schule geschickt. dem kind das so lang zuzumuten ist traurig. und der übeltäter muss es auch schwer haben zu hause und kennt es wohl nicht anders. da muss beiden kindern geholfen werden

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