1. Schuljahr - Elternforum

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Geschrieben von Schnitte78 am 26.08.2009, 13:16 Uhr

mir zerreißt es das Mutterherz

Hi,

mein Großer ist heute den ersten Tag in der Schule und das schlimmste, was ich mir vorstellen konnte, ist eingetreten.

Er kannte ja niemanden in der Klasse und in der Pause ging er ganz mutig zu den Jungs und fragte, ob er mitspielen darf und sie haben nein gesagt. Er ist sehr traurig.

Ich weiß gar nicht was ich tun soll.

Im Urlaub konnte er sofort auf andere zugehen und hatte dort jede Menge Freunde. Ich versteh das nicht.

 
7 Antworten:

Re: mir zerreißt es das Mutterherz

Antwort von Cardetoblanco am 26.08.2009, 13:57 Uhr

Ach mensch, das ist ja blöde! Aber ich denke das kommt alles noch.
Chantal hat mir erzählt sie hätte die ersten Tage auch alleine auf dem Schulhof gestanden und keiner wollte mit ihr spielen.
Da müssen die Kleinen jetzt wohl durch! Mir hat sie auch leid getan, aber ändern können wir es ja nicht. Sie war so froh das sie mit ihrer besten Freundin in die Klasse gekommen ist und dann will sie auf einmal nix mehr von ihr wissen.
Aber ich denke die Kinder schließen schnell neue Freundschaften und boxen sich schon durch!

lg Sandra

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Re: mir zerreißt es das Mutterherz

Antwort von mammi2002 am 26.08.2009, 14:31 Uhr

mir geht es bischen anders, mein sohn ist zusammen mit zwei jungs aus seiner kiga gruppe in eine klasse gekommen. der eine junge war sein bester freund vom ersten tag an. der dritte junge hatte früher gar keine freunde im kiga, seine mutter ist dann zu den anderen mütter so nach dem motto, " bitte bitte bitte, darf mein sohn zu euch spielen kommen". ja und seit ca. einem jahr ist er der beste freund von dem freund meines sohnes, dieser läßt meinen sohn seit ca. 1 jahr ganz links liegen. mir tut das auch leid und ich ahbe mir schon sorgen gemacht. aber er hat noch einen freund der in der zweiten klasse ist und der kam gestern schon und hat gefragt ob er mitspielen will.

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Re: mir zerreißt es das Mutterherz

Antwort von reblaus am 26.08.2009, 15:18 Uhr

warte ab. Laut Lehrerin meines Sohnes werden bei Schulanfang die Freundschaften meist neugewürfelt. Und die entstehen ja nicht an einem Tag ;-) . Bei Meinem ist sein größer Kindergartenkonkurrent in der selben Klasse und sie hat beide die ersten drei Tage auch zusammen gesetzt.... Aber dann wurde mein Sohn umgesetzt, und nun ist Ruh und gut!
Er spielt mehr mit den 2. Klässlern , die er aus dem Kiga noch kennt. Das ist eher erstaunlich, da er einer der Jüngsten nun ist (Kannkind). mal sehen was wird. Es ist noch niocht aller TAge Abend

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Re: mir zerreißt es das Mutterherz

Antwort von wickiemama am 26.08.2009, 16:49 Uhr

mein Sohn hat kurz vor den Herbstferien letztes Jahr die Pause noch alleine verbracht. Jetzt in den Sommerferien wissen wir nicht wo uns der Kopf steht, weil er ständig Verabredungen mit seinen Klassenkameraden hat....
Es wird alles noch, die Kinder brauchen Zeit sich mit der neuen Situation zurechtzufinden und sich kennenzulernen.

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Re: Tröst-Posting! :-) (Ups, sehr lang geworden)

Antwort von Mijou am 26.08.2009, 21:08 Uhr

Hallo,

zunächst mal vorab zum Trost: Solche Situationen tun uns Müttern weitaus mehr weh als unseren Kindern (ich kenn' das auch, jede Mutter erlebt mal so etwas bei ihrem Kind!). Weißt Du, WIR sind es, denen es das Herz zerreißt - für unser Kind war es allenfalls eine unangenehmen Situation, mehr nicht. Einen bleibenden Schaden hinterlässt das nicht. Woran WIR uns noch monatelang erinnern, das hat das Kind schon kurz darauf für sich abgehakt.

Wir möchten unser Kind immer gern vor jedem Schmerz und jeder Enttäuschung bewahren. Und immer mal wieder kommt eine Situation, wo wir das nicht können, und das tut richtig weh, ich bin dann auch immer ganz fertig. Ich habe zum Glück eine sehr vernünftige Freundin, die ich dann sofort anrufe und volljammere - und die immer sagt: "Du kannst doch Dein Kind nicht vor dem Leben bewahren! Wenn Du es könntest, wäre das ja auch gar nicht gut: Dein Kind würde mit 20 vom ersten Windhauch, vom ersten Misserfolgserlebnis, von der ersten Ablehnung total umgehauen, entmutigt werden oder in eine depressive Starre fallen. Es hätte nie die Erfahrung gemacht, mit so etwas umzugehen!"

Und auch der dänische Familientherapeut und Autor Jesper Juul beont: Wir sollten unseren Kindern nicht alle Schmerzen oder Misserfolge zu ersparen versuchen - sondern sie liebevoll dabei unterstützen, mit dieser Erfahrung fertig zu werden.

Nun aber zur konkreten Situation: Wenn ein Kind fragt, ob es mitspielen darf, bekommt es von den anderen oft fast reflexhaft die Antwort "Nein!". Das hat nichts mit dem Kind zu tun, sondern ist ein bekanntes psychologisches Phänomen. Es hat etwas mit Gruppendynamik und Rangordnungs-Rangeleien zu tun. Kinder bilden gern Gruppen und schließen andere gern ein bissel aus, um die Gruppe zu stärken. Das gilt schon für kurze Gruppenbildungen wie bei einem kleinen Fußballspiel auf dem Schulhof. Hinterher löst sich die Gruppe wieder auf und es gilt: Neues Spiel, neues Glück.

Deshalb ist es übrogems aicj gar nicht so richtig, dass die Kinder im Kiga lernen, immer erst zu fragen, ob sie mitmachen dürfen. Viel besser ist es, sich einfach einzuschalten. Die meisten Kinder können das ganz von selbst, verlernen das im Kiga aber. Ich konnte das bei meinem Sohn auch sehen: Am ersten Kiga-Tag hockte er sich zu zwei Jungs, die mit Autos auf dem Autoteppich spielten. Er nahm sich aus der Kiste ein Fahrzeug, erklärte, nun komme die Feuerwehr und spielte mit. Keiner der beiden Jungen kam auf die Idee, er dürfe nicht mitspielen, er tat es einfach, und sie akzeptierten das sofort. Später lernte mein Sohn, immer erst zu fragen - und von da an heimste er auch Absagen ein und wurde eine Zeitlang ziemlich unsicher.

Dein Sohn könnte vielleicht darauf achten, dass er schon vor der Pause überlegt, mit wem er gern spielen möchte, und sich dann direkt ganz selbstverständlich anschließt. Oder er macht einen konkreten Vorschlag und fragt vor der Pause seinen Sitznachbarn, ob er Lust hat, gleich dies und das zu spielen. Das ist leichter, als zu warten, bis sich schon Gruppen gebildet haben und dann hinzu zu kommen.

Außerdem würde ich ihn rasch ermutigen, sich auch mal einzelne Kinder zum Spielen am Nachmittag einzuladen. Zu zweit spielt es sich viel leichter als in der Gruppe. Und schon hat man einen Freund, auf den man am nächsten Tag "zurückgreifen" kann, der einen gern mitmachen lässt und mit einbezieht etc. Solche Freundschaften sind wichtig als Stützpfeiler in der Schule. Bei den Erstklässlern sollte man nicht ewig warten, bis sich hier von selbst etwas ergibt, sondern sie brauchen oft noch etwas elterliche Nachhilfe (andere Mutter mal ansprechen, oder Vorschlag machen, welches Kind er einladen könnte etc.).

Grüßle,

B.

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Re: mir zerreißt es das Mutterherz

Antwort von landmotte am 27.08.2009, 1:51 Uhr

hi,
es ist gut zu wissen, das ich nicht allein bin. mein sohn geht seit 2 wochen zur schule und ist sonst ein sehr offener typ. allerdings spielt er nur mit einem jungen, den er aus dem kindergarten kennt, ansonsten allein. reagiert auch nicht auf einladungen anderer. den grund hab ich mittlerweile auch rausgefunden. es gibt ein jungen ein jahrgang höher, der ihn jeden tag dumm anspricht und hinterherläuft. ich hab grosse angst, das meiner bald nicht mehr zur schule will. auch soll jemand zu ihm gesagt haben, das ihn niemand aus der klasse leiden kann. ich bin auch hilflos, hab aber heute die lehrerin angerufen, die das wohl klären will, ich bin gespannt.
deinem grossen drück ich die daumen, das er bald integriert wird.
lg, die landmotte

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Re: mir zerreißt es das Mutterherz

Antwort von K.J.177 am 29.11.2009, 12:12 Uhr

sowas ist wirklich gemein, aber ich rate möglichst nicht selbst mit dem älteren Schüler zu sprechen. Am Ende wird alles viel schlimmer. Das hattem wir daheim auch schon. Lade spontan seine Freunde ein und helf ihm neue Freunde zu finden. Die beste Lösung ist nämlich, dass dein Junge nicht mehr allein spielt. Wenn er von einer Gruppe von Freunden umringt ist, dann wimmeln sie den Schüler bestimmt schnell ab, weil sich gute Freunde gegenseitig verteidigen.
lg, Kathrin

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