1. Schuljahr - Elternforum

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Geschrieben von AndreaR am 06.12.2004, 21:53 Uhr

@Lehrerinnen wg. 2. Klasse

Hallo Ihr Lieben :-)

Da ich von den Lehrerinnen meines Sohnes hauptsächlich Klagen höre (außer, dass er den Stoff beherrscht, das ist klar)
in Bezug auf Quatschen mit den Nachbarn, Hausaufgaben immer öfter vergessen, Flüchtigkeitsfehler beim Rechnen, Fehler beim Abschreiben von Texten, absolut schlampiges Arbeitsverhalten, Schrift unter aller Sau, mangelndes Schuldbewusstsein usw. usw.
würde mich interessieren, wie denn so das "Normkind" (provokant geschrieben) so ist.

Wie oft vergisst der "normale" 2.Klässler seine HA?
Wie viele Fehler macht er denn so beim Asbchreiben von bspw. 4 Zeilen im Heft?
Quatscht er nicht und ist immer lieb?
Ruft nie rein und meldet sich immer erst?

Irgendwie habe ich allmählich das Gefühl, dass mir da auch eine ganze Menge "Schuld" zugeschustert wird, obwohl der Kerl eigentlich völlig o.k. ist. Wie gesagt, den Stoff beherrscht er, ist eher weiter. Wg. evtl. Unterforderung heißt es, er müsse saubere, korrekte Arbeit abliefern, erst dann könne man auch über Zusatzaufgaben nachdenken.
Leider kriege ich ihn auch darüber nicht beim Ehrgeiz gepackt,es scheint ihm alles egal zu sein, weise ich auf Fehler hin, werden diese dennoch nicht korrigiert, Rüffel in der Schule scheinen abzuperlen.

Hilfe? Normal oder nicht? Was tun??????

Danke

Andrea

 
10 Antworten:

Re: @Lehrerinnen wg. 2. Klasse

Antwort von Christina69 am 07.12.2004, 10:30 Uhr

Hallo Andrea,
wahrscheinlich kann ich dir nicht wirklich viel helfen, aber meine Tochter ist auch in der zweiten Klasse. Sie ist aber so was wie ne Vorzeigeschülerin, war aber schon immer sehr verständisvoll und lieb. Zuhause quatscht sie zwar wie ein Wasserfall, aber in der Schule hört sie gut zu. Ihre Hausaufgaben hat sie noch nie vergessen, und auch abschreiben von der Tafel macht sie meist fehlerlos. Bei uns ist das Problem, weil sie meistens viel gelobt wird ( von den Lehrerinnen), das sie im geübten Diktat horrende Fehler macht. Mir kommt es so vor, als würde sie sich so da reinsteigern, das sie gar nichts mehr weiß. Ich hab ihr schon versucht zu erklären, das es nicht schlimm ist, aber sie selbst ist dann immer untröstlich. Gestern haben wir für ein neues Diktat geübt, und sie hat total irrsinnige Fehler gemacht, auch bei Worten wo ich genau weiß das sie sie kann. Ich denke sie setzt sich selbst zu sehr unter Druck, weiß aber nicht, was ich dagegen tun soll. Ich möchte ja nicht das sie später Panik vor jeder Prüfung hat. Die Lehrerin sagte ich solle mir keine Gedanken machen, sie würde das weiter beobachten, aber auch das ist schwierig. Da sie ja Fehler macht, die sie normalerweise nicht macht. Ich hoffe das löst sich wirklich mit der Zeit.
Ich weiß ja nicht ob dir das was hilft, aber ich denke es gibt immer solche und solche.
Liebe Grüße
Christina

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Auch keine Lehrerin, aber Jungsmutter.

Antwort von Trini am 07.12.2004, 11:51 Uhr

Und wahrscheinlich auch noch immer kein Normkind, wenn er auch besser geworden ist (tierisch unruhig).

Ehrgeiz hat er eher weniger, ich schiebe es gelegentlich auf die fehlenden Noten. Als ich ihm nach dem letzten (versauten) Mathetest erklärte, daß er bei der Punktzahl wohl eine Vier hätte, klappte ihm der Unterkiefer runter.

ABER: Ich kontrolliere seine Hausis - nicht auf Richtigkeit, aber auf Vollständigkeit.

UND: Er hatte bisher noch immer sein Sportzeug mit.

Trini

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Re: @Trini

Antwort von AndreaR am 07.12.2004, 12:39 Uhr

Ganz ehrlich? Ich bedauere auch, dass es noch keine Noten gibt! War hier nämlich das gleiche: In einem Diktat, für das er nicht geübt hatte, weil nicht hingehört, dass er üben sollte, waren so viele Fehler, dass ich ihm auch sagte, dass sei eine glatte 5 gewesen, Da guckte er dann doch etwas entsetzt.

Hoffen auf die 3. Klasse ???

Andrea

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Re: hab auch eine Zweitklässlerin

Antwort von Mandy2 am 07.12.2004, 13:00 Uhr

Hallo,

meine ist auch in der zweiten Klasse und ist auch der totale Schussel, da mal ein I-Punkt vergessen, dort mal ein, zwei Selbstlaute und rucki zucki hat sie ne 3, versaut sich damit total ihre Deutschnote auf dem Zeugnis. Ich fänds schöner es gäbe bei uns noch keine Noten, dann könnte man damit noch etwas gelassener umgehen.

Vergessene Hausaufgaben gibts bei uns nicht, das kontrolliere ich abends, da die meistens im Hort gemacht werden.
Lg. Mandy

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Re: Die Sache mit den vergessenen Hausaufgaben

Antwort von AndreaR am 07.12.2004, 13:44 Uhr

Bis vor zwei Wochen habe ich kontrolliert, zum einen auf Vollständigkeit, aber auch auf Richtigkeit und Sorgfalt. War etwas total falsch oder extrem geschmiert, musste er es nochmal machen. Volst#ndigkeit kann ich nur kontrollieren anhand des HA-Heftes - tja, nur wenn da nix drin steht (nicht zugehört, nicht von der Tafel abgeschrieben...)? Ich rufe ja nicht jeden Tag irgendwen an udn gleiche das ab.

So kam es, dass die HA nur noch Stress bedeuteten, Kampf ohne Ende,Tränen usw.

Deshalb habe ich vor zwei Wochen die alleinige Verantwortung ans Kind abgegeben und die Lehrer darüber informiert, dass er ab sofort die Konsequenzen selber (er-)tragen muss. Wenn er Hilfe braucht, bin ich natürlich für ihn da. Keine Frage.

Und seitdem tobt das Choas jetzt richtig, eben vergessene HAs, total geschmiert (wird das evtl. besser - Anreiz? - wenn bald der Füller kommt??? Vielleicht könnte man da mit den lehrern reden *grübel*?), vergessene Bücher etc. pp.

Ich hoffe irgendwie immer noch, dass z.B. die Zusatzarbeit (=Strafarbeit), die er nun doppelt machen muss (vergessen...), oder das vergeigte Diktat (ups, sollten wir üben?) ihm doch irgendwie unangenehm werden und er mal aufwacht...

Andrea

P.S.: Materialien sind noch nicht soooo viele verschwunden, ein Klebestift, zwei Bleistifte, ein Lineal... eine Mütze. Turnbeutel einmal im Bus vergessen, aber wieder bekommen. Soooo schlimm dann auch nicht, wenn man hier so manches liest ;-)))

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Das Normkind - hm

Antwort von KH am 07.12.2004, 17:26 Uhr

hängt davon ab, wer die Norm festlegt. Eine allgemein gültige Norm gibt es nicht.
Normalerweise machen aber - ich schätz mal sovon 25 Schülern 20 die Hausaufgabe regelmäßig und zuverlässig (80%), vielleicht vergessen die es einmal oder zweimal im Halbjahr. 10 % sind etwas vergesslicher und manchmal sind weitere 10 % da, wo es IMMER irgendwas gibt. Das kann die äußere Form sein, das kann nur teilweise gemacht sein oder ganz fehlend.
Auch beim Abschreiben gilt ähnliches. Vier Zeilen sind nicht viel und Kinder müssen das Abschreiben auch lernen.
Die meisten rufen auch nicht rein, sondern melden sich erst.
Die Frage ist, habe ich da ein Norm- oder ein Wunschkind. Ganz viel hängt natürlich vom Klima in der Klasse ab und vom Verhlaten der Lehrkraft. Z.B. wie konsequent sie ist im einfordern.
Nach dem was du schreibst, gehört dein Kind wohl nicht zu den pflegeleichten Kindern, sondern zu denen, die viel Aufmerksamkeit beanspruchen. Ist also sicher kein "Normkind". Schrift und viele Fehler beim Abschreiben - wie schaut es mit Legasthenie aus?

Grüüße

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Was meinst du bzw. die Lehrerin mit mangelndem Schuldbewusstsein?

Antwort von KH am 07.12.2004, 17:29 Uhr

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Re: Was meinst du bzw. die Lehrerin mit mangelndem Schuldbewusstsein?

Antwort von AndreaR am 07.12.2004, 18:46 Uhr

Legasthenie, nein ganz sicher nicht. So viele Fehler sind es dann auch nicht. V.a. macht er sie nicht z.B. beim diktierten Text (wenn er geübt hat *flööt*) oder wenn er frei schreibt.

Schuldbewusstsein im Sinne von "ER hat nie Schuld", nicht an Streitereien, die NIE von IHM ausgehen; nicht daran, dass seine Brotdose weg war (wie sie auf seinen Tisch gekommen ist, ist ihm ein Rätsel, vermutlich aus dem Ranzen dort hoch gehüpft); dass sein Hefter versifft ist o.ä.

Das ist zu Hause übrigens auch so. ER kann NIE etwas für xyz :-(

Andrea

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Re: Was meinst Du mit unterfordert?

Antwort von Benedikte am 08.12.2004, 11:57 Uhr

So, wie Du es beschreibst, klingt es doch eher, als wäre das Kind überfordert. Ich meine,es ist die Regel in der Grundschule, dass die Kinder gut mitkommen, gerade wenn sie aus normalen Familien kommen. Die Kunst ist doch die, dass sie lernen, alleine ihre Hausaufgaben zu erledigen ( wann-wo-wie), dass sie sich zusammenreiseen beim abschreiben und sorgfältig und konzentriert arbeiten, dass sie sich den Regeln der Klasse unterwerfen und nicht reinreden und rumhüpfen, wann sie wollen.Die Kunst ist es, sauber zu schrieben und nicht zu schmieren- also der Stoff, den halte ich fast für nebensächlich. Wenn meine beiden Großen Arbeiten geschrieben haben - der Drittklässler benotet, der Erstklässler nur mit Punkten und Bildchen- ist es fast die Ausnahme ( vor allem beim Kleinen), dass sie null fehler oder eine 1 haben. Die Fehler entstehen aber fast nie, weil sie die Aufgaben nicht lösen können, sondern aus Schusseligkeit, Unkonzentriertheit etc.pp. Da wird dann eine aufgabe übersehen, einmal plus statt minus gerechnet, dann i-Punkte vergessen ( ganzer Fehler!)oder ein bekanntes Wort falsch geschrieben. Hausaufgaben werden nicht ins Heft eingetragen, vergessen, was zu machen, weil sie lieber spielen, die Patrone im Füller nicht gewechselt etc.pp. Ich meine, klar, es handelt sich um deie oft verspotteten sekundärtugenden, aber ich denke, dass alles muss man erstmal beherrschen, bevor man weiterdenkt. Denn wenn die KInder dann auf einmal zehn sind und immer noch nicht ordentlich schreiben, fehlervfrei abschreiben etc., dann hat man- und das Kind- eine chtes Problem.

benedikte

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Re: @Benedikte

Antwort von AndreaR am 08.12.2004, 13:48 Uhr

Ich muss nochmal ergänzen: Sohnemann ist gerade 7 (9/97 geboren), letztes Jahr vorzeitig eingeschult wg. unterforderung im KiGa, die die Erzieherinnen nicht sehen wollten, dadurch massiv auffälliges Verhalten schon dort. HB-Test mit 4;7 Jahren ergab eine Teil-HB im mathematischen,
aber überdurchschnittl. Begabung in allen Bereichen. Und da war er gerade mal 4 Jahre alt. Möchte nicht wissen, was jetzt ein Test ergäbe....

In deiner Beschreibung kann ich dir nur Recht geben. Ich glaube, so ist es bei uns auch, die vergessenen i-Punkte, t-Striche, verdrehte Rechenzeichen, Spielen, Quatschen, nicht eingetragene Hausaufgaben usw. - Unkonzentriertheit ohne Ende.

Den Stoff beherrscht mein Sohn (lt. Aussage der Lehrer MUSSTE er in die Schule; schon mal sehr beruhigend); fliegt ihm nur so zu.
Aber gerade das ist wohl das Problem: er kann es, schlurt aber ohne Ende.
Er liest Bücher für 10jährige, berechnet beim Monopoly bei großen Werten das Wechselgeld korrekt usw.

Er lernt also nicht (oder gerade doch?) das Lernen, die Grundtechniken wie sauber Arbeiten, Handschrift, Konzentration, Ausaduer auch bei ungeliebten Tätigkeiten, dass Wiederholungen auch mal sein müssen.

Unterfordert ist er was den Stoff angeht, so scheint es uns, sobald er zu oft wiederholt wird (seit 2 Monaten Textaufgaben nach dem selben Schema *gähn*). Jetzt haben wir gerade das Beispiel, sie haben mit Multiplikation begonnen und schon ist alles pikobello in Ordnung *staun*. Aber wehe, wenn das zu lange geht...

Tja, lt. KHs Beschreibung gehört er wohl zu den 10%, die schluren, aber nicht immer, die sicher für den Lehrer auch nicht einfach zu händeln sind. Für uns erst Recht nicht ;-) Aber irgendwie ist er dann wohl doch "ganz normal", gell?!

LG Andrea

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