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Geschrieben von Schnecke_81 am 16.02.2021, 15:55 Uhr

Konzentrieren als Vorschulkind

Hallo,meine Tochter wird im Juli 6 u ist für den Schulstart im September angemeldet.
Nun hatte ich das Gespräch mit ihrer KiTa Gruppenleitung die mir zum 2. Mal abgeraten hat, sie einzuschulen.
Allerdings sagt sie es ist nur das konzentrieren.
Alles andere, Motorik, Sprache usw. alles top.
Sie lässt sich leicht ablenken bzw. schlampert , wenn ihr etwas nicht so recht gefällt.
Basteln, Weben, was was macht ihr Spaß, da bleibt sie auch dran u zieht es durch.
Ich habe mir von Kinderarzt, befreundeten Lehrerinnen u Erzieherinnen sagen lassen, dass das ganz normal ist u man konzentrieren auch erst lernen muss.
Ich will auch nicht, dass die Schule ihr dann nicht gefällt, sie unglücklich ist.
Aber sie nur auf Grund der einen Meinung zurück zu stellen, das will ich auch nicht

Habt ihr Tipps für mich?
Evtl. wie sie das konzentrieren üben kann?
Vielen Dank

 
12 Antworten:

Re: Konzentrieren als Vorschulkind

Antwort von die_ente_macht_nagnag am 16.02.2021, 20:31 Uhr

Die Entscheidung, ob ein Kind nicht eingeschult wird, obliegt nicht allein den Eltern. Es gibt in Deutschland eine Schulpflicht; je nachdem wann der Stichtag ist, ist deine Tochter ein Muss-Kind. Ein Muss-Kind zurück zu stellen, ist nicht so einfach. Da muss schon einiges dazu kommen, dass das genehmigt wird.

Du kannst die Einschätzung der Kita ja bei der amtsärztlichen Untersuchung mal ansprechen. Aber eigentlich ist es nicht ungewöhnlich, dass Vorschüler sich noch leicht ablenken lassen.

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Re: Konzentrieren als Vorschulkind

Antwort von memory am 16.02.2021, 21:09 Uhr

Mach dir da nicht so einen Kopf. Glaub mir Schule und Kiga und Schule und Zuhause , sind keineswegs vergleichbar. ( Merken ja gerade die Homeschooleltern sehr gut).

Ein Kind hat in der Regel einen ganz anderen Draht zur Lehrerin und dem Unterricht und , wenn sozial / emotional völlig "normal " werden da auch mal unliebsame Aufgaben gemacht, wo Zuhause kein Weg reingeht oder im Kindergarten lieber gespielt wird.

Auch Erstklässler machen meistens nach 10-15 min Pause oder Lockerungsübungen. Da muss keiner 45min hochkonzentriert dasitzen.

Wenn das Mädel aufgeschlossen , interessiert und sozial gefestigt ist, finde ich keinen Grund für die Zurückstellung.

Konzentrieren kann man beispielsweise mit Vorlesen, Spielen , Puzzles üben...selbst ausmalen. Aber wie gesagt, 15min....sind in dem Alter noch völlig ok.

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Re: Konzentrieren als Vorschulkind

Antwort von Schnecke_81 am 16.02.2021, 22:43 Uhr

Vielen Dank für eure Beiträge.
Sie wird im Juli 6 und ist somit ein Korridor Kind.

Jetzt bin ich wieder beruhigter, und mein Mann sieht es zum Glück auch lockere und kann mich da runterholen

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Re: Konzentrieren als Vorschulkind

Antwort von Luna Sophie am 16.02.2021, 23:11 Uhr

Wenn es nur ums Konzentrieren geht, dann ist das sicher kein Hinderungsgrund für die Einschulung.
Oder die meisten Kinder müssten ein oder gar mehrere Jahre zurückgestellt werden.
Es ist völlig normal, dass sich 5 bzw. 6 jährige Kinder leicht ablenken lassen, ganz besonders dann, wenn es um Sachen geht, die sie nicht so gern machen.

Du schreibst, alles was ihr Spaß macht, zieht sie durch.
Ich verstehe es so, dass sie sich da auch länger konzentrieren kann.
Ein gutes Zeichen, weil dann kann sie es eigentlich. Und da wo sie es noch nicht kann, weil die Freude, der Spaß und auch der Sinn fehlt, das kommt noch.
Ich kenne kaum ein Kind, welches sich im Grundschulalter nicht bei den Hausaufgaben ablenken lässt. (Und geht es uns Erwachsenen nicht manchmal auch so, dass wir uns bei unliebsamen Dingen gerne mal ablenken lassen?)

Konzentrieren üben geht im Alltag.
Lass sie beim backen und kochen helfen.
Vorlesen, malen, basteln, puzzeln, ...
sich gegenseitig kurze Geschichten erzählen... Spiele spielen...

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Re: Konzentrieren als Vorschulkind

Antwort von Schnecke_81 am 17.02.2021, 7:19 Uhr

Vielen Dank, ja es geht nur um das konzentrieren. Spache haben wir ohne Logo super hinbekommen.

Ich werde deinen Rat mit gerne befolgen

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Re: Konzentrieren als Vorschulkind

Antwort von Astrid am 17.02.2021, 8:58 Uhr

Hallo,

eine Erzieherin kann eine Entwicklungsverzögerung gar nicht diagnostizieren, dafür ist sie nicht ausgebildet. Was sie meint und denkt, ist daher also nur ein Hinweis, aber es muss nicht stimmen. Kinder dürfen im Vorschulalter, aber auch im 1. Schuljahr noch sehr leicht ablenkbar sein. Das ist normal und gibt sich bis zum 2. Schuljahr.

Du kannst die Konzentrationsfähigkeit nicht wirklich beschleunigen. Denn sie ist etwas, das sich von selbst entwickelt. Was Du aber tatsächlich tun kannst: Alles vermeiden, was diese Entwicklung ausbremst.

Das ist in erster Linie der Fernsehkonsum. Deine Maus sollte täglich maximal 45 Minuten fernsehen dürfen, besser ist gar kein Bildschirmkonsum, auch kein Kindercomputer etc. Denn die schnellen, bunten Bilder (auch bei guten Kindersendungen) überreizen das Gehirn und machen motorisch unruhig und unkonzentriert.

Das Zweite, was Du jetzt tun kannst: Vorlesen. Und zwar am besten zweimal täglich. Denn dann lernt Dein Kind zuzuhören. Zugleich formt es beim Vorlesen in seinem Kopf Bilder zu der Geschichte, es bringt also quasi einen „inneren Film“ hervor. Das ist ideal für die Konzentrationsfähigkeit. Ganz nebenbei macht das Vorlesen auch Lust aufs Selbstlesen, weil das Kind merkt, Geschichten im Kopf sind etwas Spannendes.

Kinder, die vorgelesen bekommen (übrigens auch noch im ganzen Grundschulalter), lesen selbst besser, haben messbar bessere Schulnoten und natürlich eine gute Konzentrationsfähigkeit.

LG

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Re: Konzentrieren als Vorschulkind

Antwort von Schnecke_81 am 17.02.2021, 16:37 Uhr

Vielen Dank, dass du dir die Mühe gemacht hast mir zu schreiben.
Es bestätigt mich sehr.
Ich traue es ihr auch eigentlich zu, aber das Gespräch hatte mich verunsichert.

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Re: Konzentrieren als Vorschulkind

Antwort von Schnecke_81 am 25.03.2021, 21:36 Uhr

Ihr Lieben,
ich weiß jetzt nicht ob das hier unten noch jmd liest, probiere es trotzdem.

Mittlerweile ist meine Tochter eingeschrieben, Schultasche ist gekauft, Schultüte bestellt und heute dann das große Drama bei der Schuleingangs Untersuchung.
Es war für sie der Horror, ich da dachte jeden Mom. sie weint gleich los.
Die Dame war sehr nett und hat ganz ruhig alles erklärt.
Meine Tochter hat aber so leise gesprochen und sich gegen alles gewehrt, sie war steif wie ein Brett.....
Fazit: alles gekonnt, gesehen und gehört, aber so schüchtern wie sie ist, würde sie abraten sie einzuschulen.
Sie hat sich so gequält, dass sie der Dame richtig leid getan hat.
Ich war so froh als das heute vorbei war und stehe nun wieder ratlos da und bin am zweifeln....
Hilfe

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Re: Konzentrieren als Vorschulkind

Antwort von memory am 26.03.2021, 11:03 Uhr

Wie sieht bei euch denn die Schuluntersuchung aus, wenn es für das Kind " Horror" ist?

Ich meine nicht falsch verstehen, aber , das sind doch kaum Unterschiede zu den Test beim Kinderarzt. ( Sehtest, Hörtest , Zählen, Spiele , Farben erkennen, wiegen ect.) und da sind die teilweise noch jünger .

Ein Kind mit 6 Jahren, dass dann so aufgelöst ist , hat dann vielleicht doch mehr " Baustellen " als nur Konzentrationsprobleme?

Oder war die Atmosphäre so gruselig ? Ich meine beim Zahnarzt sind meine auch recht still...aber bei solchen Untersuchungen doch eher gechillt , weil ja an sich nix schlimmes passiert. Was hat denn die Maus so verschreckt?

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Re: Konzentrieren als Vorschulkind

Antwort von Schnecke_81 am 26.03.2021, 22:03 Uhr

Ich habe ehrlich keine Ahnung warum sie sich so verhalten hat. Sie sagt nur sie wollte das nicht machen.
Die Dame war total nett und sehr ruhig u langsam.
Bei den Us ist es auch immer Drama und Zahnarzt o.ä. das selbe.
Sie hat schon als kleine immer gebrüllt bei Ärzten o wenn jmd von ihr etwas verlangt hat.
Wenn sie etwas nicht mögen, dann bleibt sie stur.
Sie sagt, Oma sagt immer, wenn ich etwas nicht will, muss ich es nicht machen.

Ich war heute so am Ende, mich überfordert diese Entscheidung.
Habe einen Termin bei der Erziehungsberatungsstelle gemacht, diese will vorher mit der Erzieherin im kiga sprechen und sich meine Tochter mal im kiga anschauen.....
Ich erhoffen mir einfach Hilfe, wie ich sie, nicht falsch verstehen "lenken" kann.

Haben heute beide mit ihr geredet, sie möchte in die Schule
Oh Mann, ich bin ratlos

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Re: Konzentrieren als Vorschulkind

Antwort von memory am 27.03.2021, 9:56 Uhr

Hm , das glaube ich, dass die Entscheidung nicht einfach ist. Aus dem Bauch heraus, würde ich den kleinen Sturkopf ;) einschulen, wenn sie es selbst will. Anderseits ist es dann eben auch schwierig, ihr zu verdeutlichen , dass sie sich in der Schule dann nicht so verhalten kann, wie bei den U,s. Hat dann schon was mit Reife zu tun. Sturheit hin oder her ...meine sind auch seeeehr " willensstark;)" aber wenn es wichtig ist, waren die immer zugänglich. Auch wenn Oma das anders sieht;)

Ich finde das Klasse , das du quasi noch ne 2. Meinungen einholst. Mal sehen, was die sagt.
Einfach ist es sicher nicht. Wäre man denn laut Vorschuluntersuchung für ein weiteres Jahr Kiga?
Ausserdem was ICH jetzt auch noch bedenken würde, ohne Lehrern zu nahe zu treten, ABER wir haben immer noch diese Schxx Pandemie und auch im nä. Schuljahr werden die pädagogischen Ressourcen knapp sein. Extra Förderung oder besonders viel Feingefühl und Geduld, mit den Kindern , wo es noch kleine Baustellen gibt , erwarte ich da kaum...., da gibt es näml. sehr viel anderes aufzuholen , bin ich ehrlich .

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Re: Konzentrieren als Vorschulkind

Antwort von Schnecke_81 am 27.03.2021, 14:46 Uhr

Ja sie soll noch im kiga bleiben.
Sie hat allerdings (Nachbarskinder u 1jähr. Schwester) fast nur mit jüngeren Kontakt.
Wenn sie dann weiterhin mit 3 jährigen im kiga ist...ob ihr das hilft????
Wir versuchen jetzt mal öfter, soweit es geht, mit gleichaltrigen Spielen auszumachen und warten ab, was die Damen von der Erziehungsberatungsstelle spricht.
Sie hat hoffentlich nicht dieses Schubladendenken.
Mein Mann war empört, als ich erzähle unsere Tochter habe der Dame vom Ges.Amt leid getan.
Das sie sagte ihr blutet das Herz sie so zu sehen, fand er frech.
Mich verunsichert immer sowas und er meint sie ist so gut wie eben ist. Und nicht wie eine Fremde denkt wie sie sein sollte....

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