1. Schuljahr - Elternforum

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Geschrieben von like am 01.05.2006, 21:53 Uhr

Interessanter Artikel, wenn auch widersprüchlich

"EINSCHULUNG

Frühjahrs-Kinder im Nachteil

Ein paar Wochen oder sogar Tage können viel ausmachen. Eine Studie zeigt, dass Kinder in der Schule schlechter abschneiden, wenn sie kurz vor dem Stichtag für die Einschulung geboren wurden: Sie erhalten deutlich seltener eine Empfehlung fürs Gymnasium."

Weiter siehe unter:

http://www.spiegel.de/unispiegel/schule/0,1518,413806,00.html

 
13 Antworten:

SEHR widersprüchlich

Antwort von Trini am 02.05.2006, 9:27 Uhr

Vor allem, wenn man weiter liest und feststellt, daß eine Zurückstellung nichts bringt für den Schulerfolg.

Trini

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Re: SEHR widersprüchlich

Antwort von azalee am 02.05.2006, 10:35 Uhr

Als Gym-Lehrerin habe ich mal auf der Suche nach "Kann-Kindern" Leistung und Geburtsmonat in Verbindung gesetzt. Ich kann absolut nicht bestätigen, dass wir weniger Frühsommerkinder hätten, bzw. dass selbige schlechter als Herbstkinder wären. Ich frage mich, woher der Datensatz stammt, denn in Bayern gibt es keine offiziellen Untersuchungen zu diesem Thema.

Was wohl stimmt: zurückgestellte Kinder bleiben zumeist leistungsschwächer als Wiederholer in späteren Jahren.

Mich hat es deswegen interessiert, weil ich auf der Suche nach Argumenten für oder gegen eine vorzeitige Einschulung meiner Tochter war. (März-Kind, also in BW "Darf-Kind")

Ihr hat die frühe Einschulung sehr gut getan. Sie gehört zwar zu den Kleinsten, aber auch zu den Besten. Beliebt ist sie außerdem. was will man mehr?

VG Azalee

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Re: Interessanter Artikel, wenn auch widersprüchlich

Antwort von 4+mehr-Mama am 02.05.2006, 11:59 Uhr

Hm, das passt doch aber alles nicht zusammen. Wenn es nur am Stichtag läge, also, dass die Kinder einfach noch sehr jung sind, wäre es ja einfach, sie eben ein Jahr später regulär einzuschulen. Aber auch das führt nicht zum Erfolg. Liegt es also am Geburtsmonat Juli, an der warmen Jahreszeit, oder wie ? ;-) Was ist denn mit den Kann-Kinder, wo di stcihtage sich verschieben, da müsste dann ja alles aus dem Lot geraten....

Nee, aber diese Aussagen sind in sich so widersprüchlich, dass man wohl kaum etwas damit anfangen kann *Kopfschüttel*

LG

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Re: Interessanter Artikel, wenn auch widersprüchlich

Antwort von like am 02.05.2006, 12:34 Uhr

Ich denke, der Clou dabei ist, dass die Lehrer in der 4. Klasse Kinder die älter sind mit gleichen Leistungen eher auf´s Gymi empfehlen als Kinder die jünger sind. (vgl. soziale Schicht - ein Kind aus schwachen sozialen Verhältnissen muss für eine Gym-Empfehlung ungleich stärkere Leistungen bringen als ein Kind aus "gutem Hause"). Toll, ne???

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Re: Interessanter Artikel, wenn auch widersprüchlich

Antwort von Kurt am 02.05.2006, 12:37 Uhr

die Aussage betreffend "Korrektur Faktor Eltern" fand ich jedoch äußerst passend. Denn Schulsystem hin oder her, letztendlich sind die Eltern immer ein Faktor der in allen Schuluntersuchungen NIE mit eingerechnet wird ;-).

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Re: Interessanter Artikel, wenn auch widersprüchlich

Antwort von 4+mehr-Mama am 02.05.2006, 13:40 Uhr

Das passt doch aber auch nicht zusammen - denn wären sie zurückgestellt worden, also die Ältesten der Klasse, steigen ihre Chancen auf eine Gym.empfehelung ja auch nicht...

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Artiekl der zweite - jetzt wird´s noch interessanter

Antwort von like am 02.05.2006, 14:12 Uhr

Vielleicht liegt auch hierin des Rätsels´ Lösung??

"RISIKO GEBURTSMONAT

Frühlingskinder bringen sich häufiger um

Eine Forschergruppe glaubt, einen Risikofaktor für Selbsttötungen gefunden zu haben: den Geburtsmonat. Ihrer Studie zufolge ist die Gefahr eines Suizids bei Menschen, die im Frühjahr oder im Sommer geboren wurden, wesentlich höher."


Weiter unter:


http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,414101,00.html

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Zurückgestellte Kinder

Antwort von like am 02.05.2006, 14:21 Uhr

Ich denke, wenn ein Kind ausdrücklich zurückgestellt wird, dann haben die Eltern dafür in der Regel einen Grund, d.h. es liegt in irgendeinem Bereich eine nicht ganz zeitgerechte Entwicklung vor. Dass diese Kinder dann IM SCHNITT nicht zu den Besten gehören, auch im Jahr darauf nicht, erscheint mir logisch. Nicht alle Defizite lassen sich vollständig innerhalb eines Jahres beheben.


"Doch eine Studie des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung (RWI) in Essen zeigt nun, dass das Einschulungsalter offenbar keinen Einfluss auf den späteren Lernerfolg hat. Kinder, die zunächst zurückgestellt und damit verspätet eingeschult wurden, erreichten keinen nachweisbar besseren Schulabschluss, erklären die Forscher. Die zurückgestellten Kinder blieben auch nicht seltener sitzen als die anderen Schüler. Ohne triftigen Grund, folgern die Essener Wissenschaftler, sollten Kinder deshalb nicht spät eingeschult werden."

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Re: Artiekl der zweite - jetzt wird´s noch interessanter

Antwort von Biggi+Jungs am 02.05.2006, 14:31 Uhr

Hallo,

mein Sohn hat im April Geburtstag und gehört zu den Besten seiner Klasse. Er ist aber der Drittjüngste! Fast alle Kinder sind im Herbst geboren und wurden mit fast 7 eingeschult.
Also ich kann den Artikel nicht bestätigen. Gerade die 2 Kinder seiner Klasse, die zurückgestellt eingeschult wurden (mit fast 8) haben heute immer noch mehr Probleme.

Grüße
Biggi

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Re: Artikel der zweite - jetzt wird´s noch interessanter

Antwort von like am 02.05.2006, 16:48 Uhr

Ich weiß ja auch nicht, ob die Studie so stimmt - und ein Prozentsatz sagt ja auch nichts über die einzelnen Kinder aus (ich kenn auch sehr junge Kinder, die Klassenbeste sind, aber auch junge, die sich sehr schwer tun - einen Prozentsatz hab ich da allerdings noch nicht errechnet) sondern nur über den Durchschnitt. Ich find es aber interessant, solche Dinge zu verfolgen und zu versuchen, sie zu erklären. Das mit den zurückgestellten Kindern passt zu meiner oben genannten Vermutung bezüglich der Defizite, die halt nicht einfach so mit dem Alter verschwinden.

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Arme Frühjahrskinder, sind auch suizidgefährdeter

Antwort von tinai am 02.05.2006, 18:12 Uhr

auf www.spiegel.de ist auch noch ein Artikel, dass die Suizidrate bei im Frühling geborenen höher ist...

Solche Artikel sind ja wirklich wahnsinnig wertvoll, in meinem nächsten Leben such ich mir dann einen anderen Geburtstermin :-)

Haben die nichts anderes zu schreiben?

http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,414101,00.html

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Re: Arme Frühjahrskinder, sind auch suizidgefährdeter

Antwort von LU am 02.05.2006, 22:54 Uhr

Gut zu wissen. Jetzt werde ich das Geburtsdatum stärker mit einbeziehen, wenn es um Empfehlungen für die weiterführenden Schulen geht.
Hoffentlich nehme ich mir das dann als Frühlingskind nicht allzu sehr zu Herzen, denn da bin ich ja gefährdeter....
Aber jetzt muss ich den Artikel erst mal lesen. Mal sehen, wie in einigen Jahren die Zahlen sind. Vielleicht kehren sie sich ja durch den Artikel um?
LG Lu

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Re: Arme Frühjahrskinder, sind auch suizidgefährdeter

Antwort von LU am 02.05.2006, 23:33 Uhr

Abgesehen davon, dass es falsch ist bei Kindern, die nach dem Stichtag geboren werden davon zu sprechen, dass sie zurückgestellt werden fand ich den Artikel ganz interessant. Eine Zurückstellung bedeutet nämlich, dass ein Kind, das eigentlich in die Schule kommen sollte (also vor! dem Stichtag geboren ist) noch nicht eingeschult wird. Bin ja mal gespannt, wie sich der Wert verändert, da ja der Stichtag jetzt mit jedem Jahr einen Monat verschoben wird.
Was in dem Artikel aber auch gefordert wird ist eine spätere Aufteilung der Kinder in die verschiedenen Schularten. Das fände ich wirklich gut!
LG Lu

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