1. Schuljahr - Elternforum

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Geschrieben von Mariakat am 21.04.2006, 12:57 Uhr

Hab auch eine Erziehungsfrage...

Also, meine Tochter entwickelt immer mehr eine mir sehr unangenehme Eigenschaft... sie will immer gewinnen und wird total wütend, wenn sie verliert. Ich habe so oft mit ihre darüber gesprochen und ihr erklärt, warum man gewinnen und verlieren lernen muss etc. aber es nützt nichts. Ich werde wahnsinnig, da ich solche Menschen, die immer gewinnen wollen nicht ab haben kann. Ein bisschen Ergeiz kann nicht schaden, aber die Ausrster, wenn sie z.B. beim Tischfussball nicht gewinnt, sind unter alles Kanone.
Was tun? So war sie früher nicht!! Ist das eine an mich adressierte Provokation?
Bitte schreibt mit dringend, was ihr tun würdet... was würdet ihr sagen, wie würdet ihr reagieren (wenn alleine oder mit Freunden), was wären die Konsequenzen, wie weit würdet ihr es dulden?
Danke!MAriakat

 
7 Antworten:

Re: Hab auch eine Erziehungsfrage...

Antwort von RenateK am 21.04.2006, 13:07 Uhr

Hallo Mariakat,
meiner hatte auch ganz massiv so eine Phase, allerdings schon so mit 5 Jahren und inzwischen ist es kaum noch so. Ich habe da grundsätzlich so reagiert, dass ich - wenn er angefangen hat zu brüllen, weil er am verlieren war - sofort alles eingepackt habe und gesagt habe, so spiele ich nicht. Wenn andere Kinder dabei waren, war es übrigens eigentlich nie so, hauptsächlich wenn er mit mir und meinem Mann gespielt hat. Wenn man dann sofort aufhört, nützt das sehr meiner Erfahrung nach.
Gruß, Renate

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Re: Hab auch eine Erziehungsfrage...

Antwort von mini99 am 21.04.2006, 13:13 Uhr

Hallo!
Thomas hatte auch so eine Phase, das er tobte wenn er im Spiel verloren hat. Aber auch eigentlich nur wenn er mit mir oder Papa gespielt hat, bei Freunden nicht. Ich finde einen Mannschaftssport z.B. da sehr hilfreich. Thomas geht jetzt in Fußball und dort lernen die Kinder auch mit Niederlagen klar zu kommen. Aber wie gesagt, es ist glaube ich auch ein Unterschied, ob die Kinder mit den Eltern oder mit Freunden spielen.
Liebe Grüße
Traude

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Re: Hab auch eine Erziehungsfrage...

Antwort von MiniMama am 21.04.2006, 19:05 Uhr

ich hab das auch mal gefragt und hab eine gute Antwort bekommen: NOCH mehr spielen! Dann wird das sich ständige Aufregen irgendwann zu anstrengend... ;-)


gruß
minimama

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Re: Nicht überbewerten, ist eher normal...

Antwort von Hexhex am 22.04.2006, 11:52 Uhr

Hallo,

die meisten Kinder können nur sehr schlecht verlieren. Meine Tochter (7) wird dann auch superwütend oder weint dann sogar manchmal. Ich fahre einen Kompromiss: Weil Erwachsene ja viele Dinge einfach besser können, lasse ich sie öfters mal absichtlich gewinnnen - aber nicht immer. Ein bissel Frustrations-Toleranz muss sie halt entwickeln. Es ist aber normal, dass dies recht lange dauert. Kinder sind ihren Impulsen und Emotionen sehr stark ausgeliefert und müssen erst mühsam lernen, sie so zu kontrollieren wie wir Erwachsenen.

Wenn Deine Tochter tobt, würde ich nicht auf sie einlabern und ihr lang und breit erklären, warum das nicht so gut ist. Das hilft ihr nicht, denn die überstarke Emotion ist nunmal da und lässt sich dadurch für sie auch nicht leichter in den Griff kriegen. Ich würde sie lieber ablenken und etwas Schönes vorschlagen. Und ich würde darauf achten, zukünftig vor allem Spiele zu wählen, bei denen sie genauso große Chancen hat wie ältere Kinder oder Erwachsene.

Generell finde ich es gut, die Kinder möglichst viele Dinge selbständig machen und auch entscheiden zu lassen. Je mehr Deine Tochter die Erfahrung macht, Dinge schon gut zu können (und dafür gebührend gelobt zu werden), desto gelassener wird sie mit der Zeit bei den Dingen werden, die noch nicht so gut klappen. Zum Beispiel hat meine Tochter kürzlich völlig allein einen superleckeren Zitronenkuchen gebacken. Ich habe keinen Handschlag dazugetan, habe ihr bloß gesagt, was sie jetzt als nächsten Schritt tun muss: Abwiegen bis zu dieser und jener Zahl auf der Waage, Eier aufschlagen (Schalen aus dem Teig wieder herausfischen...), rühren, Form einfetten, Backofenschalter bis zu dieser Zahl drehen, später die Glasur anrühren etc. Ich hätte gar nicht gedacht, dass sie alle Arbeitsgänge ohne Hilfe schafft. Dafür gab es Bewunderung und ein dickes Lob - sie war zu Recht saustolz auf sich. Solche Dinge machen Kids stark - und erhöhen die Frust-Toleranz.

Grüßle,

Hexe

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Re: Nicht überbewerten, ist eher normal...

Antwort von kiaranina am 22.04.2006, 13:56 Uhr

Hallo,

war bei uns nicht so extrem. Aber ich wusste bereits vorher, dass er abends, wenn er müde ist nicht verlieren kann.

Als es mal etwas schlimmer war mit seinem "Verlierverhalten", habe ich ihm vor Spielbeginn erklärt, dass ich auch Spaß am gewinnen habe und das Spiel mit ihm spiele, wenn er mir eine gerechte Changse zum Gewinnen gibt. Manchmal haben wir "geübt" indem ich gefragt habe ob er mal mein Lieblichsspiel mit mir spielt und mich mal absichtlich gewinnen lässt. Hat prima funktioniert.

Wenn wir vorher nicht drüber geredet haben gabs hinterher den Zirkus.

Heute ist er 7 und lässt mich manchmal von selbst absichtlich gewinnen ("damit du nicht traurig sein musst").

LG Maria

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Re: Wie alt ist sie denn?

Antwort von Benedikte am 23.04.2006, 4:38 Uhr

Mein zweiter Sohn hatte das auch, so mit sechs Jahren. Es war mir so schrecklich peinlich wie er sich aufgefuehrt hat, mit Spielabbruechen, Wutausbruechen, auf dem Boden waelzen, schreien und was das ganze hergibt.Und als ich merkte, dass das nicht ein einmaliger Ausfall war, sondern ueblich wurde, habe ich ihn mir vorgeknoepft und genau erklaert, dass man das nicht tut. Dass es unfair und unsportlich ist und ganz klar auch, dass er sich nicht nur selber blamiert im Sinne von dass er dann in den augen der anderen ein kleines Baby ist, das nicht verlieren kann, sondern auch, dass es mir peinlich ist udn ich mich schaemen muss.Das hat er verstanden ( deshalb meine FRage nach ihrem Alter).

Und dann habe ich versucht, erstmal solche Spielsituationen zu vermeiden udn wenn er dann partout spielen wollte, habe ich ihn mir vorher gekauft und ganz klar gesagt, was ich von ihm erwarte und ganz offen gedroht, ihn vom Soiel auszuschliessen, wenn er sich wieder so bloed anstellt.Das hat dann relativ schnell geklappt, allerdings meine ich auch, dass das ganze, wie auch andere schrieben, eine Phase ist, die alle durchmachen mehr oder weniger, die dann irgendwann abflaut.

Benedikte

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Re: Hab auch eine Erziehungsfrage...

Antwort von bine* am 26.04.2006, 14:19 Uhr

Unsere große hatte das in der ersten Klasse auch ganz verstärkt.

Sie ist sonst eher ein ruhiges kind und hat bei dem Mensch-ärgere-Dich -Nicht Spiel gegen die 2 Jahre jüngere Schwester verloren und vor Wut die Männchen durch die gegend gepfeffert.

Die kleinere und ich fanden es so lächerlich das wir die große ausgelacht haben- erster Impuls. Dann habe ich ihr erklärt das es so nicht geht! Das auch verlieren dazu gehört- un dmir wirklich die zwei in der nächsten zeit mehr zum spielen geholt.
Es hat gewirkt;O)

lG bine

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