1. Schuljahr - Elternforum

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Geschrieben von solelo am 31.03.2006, 14:14 Uhr

HILFE!!!! Mädchen aus Parallelkl. schikaniert...

... meine Tochter auf dem Schulweg!

Hallo,

ich muss Mal ein bisschen ausholen:

Wir musste mitten im ersten Schuljahr unserer Tochter umziehen, ganz weit weg in eine andere Stadt, sie musste also die Schule wechseln, nicht Mal 3 Monate nach der Einschulung. Sie hat meistens keine Integrationsprobleme und ist gut in der Schule und so weit so gut - sie war natürlich nicht einverstanden mit dem Umzug aber gut, jetzt sind wir schon seit Dezember hier, die Schule ist "um die Ecke" (10 Minuten), der Weg ist super einfach (um die Ecke und dann gerade aus 4 Straßen weiter).
Sie ist sehr selbständig und ist auch schon in der alten Stadt den Schulweg alleine gegangen, das haben wir dann hier als es morgens wieder heller wurde auch gemacht und nachmittags sowieso schon.

Schade fanden wir es, dass es kaum Kinder gab, die auch irgendwie den selben Weg hatten. Dann hat unsere Tochter entdeckt, das ein Mädchen aus der Parallelklasse auch den selben Weg hat und sie hat sie manchmal abgefangen. Das fanden wir super und haben dann einen Brief an die Eltern verfasst, den wir dann unserer Tochter mitgegeben haben, dass sie ihn dem Mädchen (Kathrin) gibt und sie sollte es den Eltern geben. Wir gaben unsere Telefonnummer preis und die sollten sich doch melden, eventuell könnte man das so machen, dass Kathrin morgens hier klingelt und unsere Tochter abholt oder so was - halt ganz normal Kontakt knüpfen. Es kam nie eine Antwort - gut. Wir wusste nicht, ob der Brief jemals angekommen ist oder was.

Jedenfalls haben die sich dann so einigermaßen auf dem Nachhauseweg angefreundet und wir sagten, sie könnte sie doch Mal mitbringen oder ihr unsere Telefonnummer mitgeben, oder sie könnte einfach immer auf sie irgendwo warten. Wir begrüßten die Entwicklung sehr!

Doch ein Mal kam sie völlig aufgelöst nach Hause, weinte schon an der Klingel und meinte, Kathrin hätte sie geschlagen. Es stellte sich raus, sie waren wohl auf gegenüberliegenden Straßenseiten gelaufen, Kathrin hatte nicht mit ihr gehen wollen, unsere Tochter sei wohl schnell gelaufen und Kathrin hate immer wieder gesagt, sie solle nicht so schnell laufen. Unsere Tochter sagte, sie kann so schnell laufen wie sie will, und hat natürlich nicht aufgehört. Kathrin hätte dann immer weiter zugerufen, sie soll aufhören etc. Dann irgendwann mit der Drohung, wenn sie nicht aufhört, so schnell zu laufen, haut sie sie um. Unsere Tochter hat dann wohl immer wieder gesagt "das macht sie eh nich" (sie ist es nicht gewohnt, dass man Konflikte mit Gewalt austrägt und solche Drohungen konnte sie nicht ernst nehmen) und das hat das Mädel wohl noch mehr gereizt und sie ist dann wirklich rüber und hat unsere Tochter zwei Mal geschubst und dann noch mal ins Gesicht geschlagen!!!! Man muss dazu sagen, meine Tochter ist immer die kleinste - ich bin auch sehr klein und na ja, sie ist immer mindestens einen halben Kopf kleiner! Auch sehr zierlich und so.

Jedenfalls gut, da wir keine Kontaktmöglichkeiten zu den Eltern hatten, Kathrin ist ja auch aus der Parlallelklasse (übrigens 1. Klasse!!), haben wir dann einen Brief an unsere Lehreriin geschrieben, mit der Bitte, sie möge doch beide gegenüberstellen und sich aussprechen lassen. WIr wüssten natürlich nicht, inwieweit unsere Tochter die Wahrheit gesagt hatte - obgleich wir ihr vertrauen und so kann es imemr wieder Mal sein, dass Kinder doch irgendwas verheimlichen und nicht sagen, wie es wirklich war oder so. Jedenfalls sollte Kathrin auch die Möglichkeit kriegen, ihre Version zu erzählen udn so. Hat sie dann auch gemacht, ihre Version unterschied sich nicht von der unserer Tochter, sie begründete das damit, sie "hätte das von ihrer großen Schwester", die sie anscheinen schlägt. So, dann fragte die Lehrerin beide, ob sie noch Freundinnen sein wollten, Kathrin wollte nicht, unsere Tochter wollte (was uns wunderte, denn wer will schon mit jemanden befreundet sein, der einen 1. geschlagen hat und 2. nicht Freunde sein will...). Jedenfalls fand die Lehrerin das "doof" und meinte, unsere Tochter sei eine gute Freundin, mit ihr kann man so viel unternehmen, sie sei lustig, kreativ und blahblah, sie gab Kathrin noch bis zum Ende der Woche Zeit, sich zu überlegen, ob sie nicht doch noch mit unserer Tochter befreundet sein will.

Wir sprachen mit usnerer Tochter und sagten, auf so jemanden kann sie verzichten etc, aber sie wollte irgendwie doch mit ihr befreundet sein, wir konnten das gar nicht verstehen...

Freitag verstrich und dann beim Sport, wo anscheinend die Parallelklassen zusammengelegt werden, fragte sie wohl Kathrin vor dem Unterricht, ob sie sich das nun überlegt hätte, sie sagte, weiß sie nicht. Dann hat sie wohl nich mal gefragt, sie wusste es immer noch nicht. Dann hat sie ihr die Vorteile aufgesagt und so (sie quasi überredet) und halt dann noch mal am Ende der Stunde gefragt, ob sie Freundinnen sein wollen und Kathrin willigte dann irgendwann wohl ein (so "na gut"). Komisch.

Jedenfalls waren sie dann ab dann "Freundinnen" und Kathrin kam jeden Tag hierher. Ich gab Kathrin dann unsere Telefonnummer und einen kleinen Brief mit, für die Eltern, die sollten uns doch Mal anrufen und uns die Telefonnummer geben. Haben sie dann auch gemacht und angeblich hätten sie unseren ersten Brief nie erhalten (kann ja sein). Und dann hab ich gemeint, die sollten halt immer anrufen, wenn Kathrin kommen will, dass wir bescheid wissen - Kathrin war nämlich schonöfter einfach so aufgekreuzt und ich wusste nicht, weiß jetzt die Mutter was von oder nicht oder was. Jedes Mal dann wieder zurückgerufen, ob es in Ordnung sei, dass Kathrin nun bei uns ist und so. Dann hat die Mutter der Kathrin immer so Zettel gegeben, "wir konnten nicht anrufen, falls Kathrin bleiben darf, soll sie um 18:00 zurück kommen" und so. Total komisch, wer kann schon nicht anrufen?? Na ja, ein mal fragte ich Kahtirn, warum sie nicht anrufen konnte "mein Papa hat uns das Telefon nicht gegeben". Na ja langsam dachte ich, das Elternhaus ist bestimmt total vermurks und der Vater schikaniert alle, was weiß ich. SIe tat mir dann eher leid. Fast jeden Tag war Kathrin bei uns, ein Mal war unsere Tochter war ein Mal bei denen. Das ging 2 Wochen so ganz gut. Sie stritten sich öfters und die "Spiele" waren eigentlich nicht gemeinsam, jeder hat was anderes gemacht und angeschrieen haben sie sich auch öfters, angeblich hätte Kathrin sie noch mal geschubst.
Ich weiß nicht, was relevant ist, daher erzähle ich alles, ich will mir das auch irgendwie von der Seele schreiben, meine Tochter tut mir so leid...

Ich dachte, es sei doch ganz gut, jetzt ist es "happy end" und so, hab das meiner Mutter erzählt - sie ist Psychologin und hat dann immer irgendwelche Interpretationen, die können stimmen, aber auch nicht, ich weiß es nicht, jedenfalls meinte sie, es sei sehr auffällig, dass unsere Tochter trotzdem mit ihr befreundet sein wollte - logischerweise müsste man eigentlich nicht mehr befreundet sein wollen, doch was in ihrem Kopf wohl abging sei eher traurig: "ich bin eh klein und kann mich nicht wehren - die einzige Chance die ich habe, ist mit ihr befreundet zu sein, dann wir sie mir auch nichts tun". Das leuchtet ein, es kann gut sein, dass es so ist! Meine Mutter meinte, man könnte sie aber sicher nicht darauf ansprechen, denn das seien ganz unbewusste Prozesse...

Als Kathrin bei uns war, haben sie auch immer nur Blödsinn gemacht und unsere Tochter hat so Verhaltensweisen an den Tag gelegt, die sie eigentlich nie machen würde, so wie wir sie kennen. Z.B. haben sie Flugzeuge gebaut und aus dem Fenster geworfen - gut das macht spaß ist nichts dabei, aber normalerweise regt sie sich total auf, wenn jemand Müll auf dem Boden liegen lässt und sie hat die Flugzeuge dann nicht aufgehoben oder so - ok das ist nicht sooo schlimm, aber wir haben dann herausgefunden, dass sie "ihr seid alle scheisse" "ihr sei blöd" und lauter so schimpfwörter auf den Flugzeugen standen. Wir sprachen sie darauf an und sie sagte, irgendwie hätte sie das nicht machen wollen, aber das sei Kathrins Idee gewesen und sie konnte das irgendwie nicht abschlagen und irgendwie fand sie es in dem Moment OK aber jetzt nicht mehr und irgendwie konnte sie sich ihr eigenes Verhalten gar nicht erklären (und so was sind wir gar nicht gewohnt). Und halt auch dieses extreme streiten und sich anschreien im Kinderzimmer und so, die Kathrin hat sich hier auch aufgeführt als dürfte man hier alles machen!

So dann haben wir mit unserer Tochter gesprochen und meinten, das könnten wir irgendwie alles nicht verstehen, und - da Kathrin ja immer hier auftauchte ohne sich vorher mit uns abzusprechen oder zu fragen, sondenr einfach klingelte - fragten wir unsere Tochter, ob sie überhaupt WOLLTE das Kahtirn so oft kommt und so... und irgendwie ist sin in Tränen ausgebrochen und sie will das eigentlich gar nicht und so... und dann hab ich sie doch, trotz Warnung meiner Mutter, gefragt, wie es denn sein kann, dass sie mit jemanden befreundet sein will, der sie geschlagen hat und so - und sie sagte tatsächlich, sie hätte halt einfach angst, dass sie sie noch mal schlägt!!!

Und dann habe ich noch mal klipp und klar gefragt, ob ich die Mutter anrufen soll, dass wir den Kontakt offoziell abbrechen, damit die Kathrin sie in Ruhe lässt, das würde aber bedeuten, sie sind dann keine Freundinnen mehr und sie treffen sich nicht mehr udn so. Unsere Tochter war total zufrieden und diese Lösung hellte ihr Gesicht auf.

Das Gespräch am Telefon mit der Mutter von Kathrin war natürlich total Sch... , mein Herz hat gepocht und so was ist echt total unangenehm - über die Schlägerei hatten wir schon Mal gesprochen (Ich hatte Kathrin darauf angesprochen und ihr gesagt, ich will so was nicht haben und sie meinte so "meine Mutter sagt aber, sie verstehe nicht, warum man nicht so was gleich IHR sagt anstatt der Schule" - hätten wir ja gemacht aber wir wussten die Tel-Nummer nicht, und sobald wir sie hatten, hab ich das auch angesprochen und halt gesagt, es ist gegessen, kann Mal passieren und blah) - aber halt so zu sagen, dass man keinen Kontakt will und dass sie es aber nicht persönlich nehmen soll ist echt schwer! Natürlich hat sie es persönlich genommen und war total beleidigt und hat - meiner Meinung nach - erfunden, meinte Tochter hätte ja auch ein loses Mundwerk, sie hätte mit Schimpfwörtern nur so um sich geschmissen, sie hätte ihren kleinen Sohn MEHRMALS in den Rücken GETRETEN!!!, obwohl sie gesagt hätte, sie soll das unterlassen, sie hätte IMMER WEITER gemacht, also sie hat es so dargestellt, als ob meine Tochter viel schlimmer wäre und ich kann es mir beim besten Willen nicht vorstellen, sie hat selber einen kleinen Bruder und würde so was nie machen! Aber nun gut, ich hab gesagt, ich könnte das nicht beurteilen, wie sie dort war, aber UMSO MEHR sollten sie dann wohl nicht zusammen sein, dann passt es halt nicht, und dann sollte man es halt auch lassen - mit anderen Kindern würden solche Probleme nicht auftauchen und so und ich wollte halt nicht, dass die Freundschaft nur auf Angst basiert und blah. Sie meinte, NOCH NIE hätte je ein Kind Angst vor ihrer Tochter gehabt, ich würde übertreiben und so...
na ja, ich habe noch tagelang darüber nachgedacht, ich wollte die Frau echt nicht beleidigen sondern nur meiner Tochter helfen! Dann hab ich halt gesagt, sie soll jedenfalls ihrer Tochter sagen, dass sie nicht mehr unsere Tochter auf dem Schulweg begleiten soll und so - und dann meinte die, sie würde das zwar sagen, aber sie würde jetzt nicht noch mal neu den Weg mit ihr abgehen, falls sie es doch macht.

So und jetzt ist es nämlich so, dass sie es doch macht. Sie belästigt unsere Tochter ständig, nötigt sie, mit ihr mitzugehen, obwohl es unsere Tochter nicht will. Heute - weil es so warm ist, hatten wir zufällig das Fenster auf und hörten Geschrei "HALT'S MAUL" - "HÖR AUF" immer wieder. DAs Halts Maul war aus Kathrins "Maul", "Hör auf" kam von unserer Tochter, immer verzweifelter. Ich rannter schnell runter und fragte, was los sei, Kathrin schon über alle Berge - Kathrin hätte ihr den Mariekkäfer weggenommen, sie woltle gar nicht mir laufen, aber Kathrin würde halt immer weiter da bleiben einfach und sie läuft halt dann einfach mit und sie kann nichts dagegen machen. Und dann hätte sie einen Marienkäfer aufheben wollen, den sie "geschenkt" gekriegt hätte, und Kathrin sollte den nicht nehmen, weil sie wusste, dann kriegt sie ihn eh nicht mehr wieder, und Kahtrin versprach aber, sie gibt ihn ihr dann - sie tat es aber dann natürlich nicht, ist dann weggerannt damit und unsere Tochter konnte sie nicht mehr einholen und sie sagte dann "das sag ich meiner Mama" und Kathrin aht dann halt angefangen "Halts Maul" zu sagen, dann hat unsere Tochter - ganz süß - gesagt, dann sei ihr "auch Mal der Kragen geplatzt" und hätte halt zurückgeschrieen und so.

Ich weiß jetzt nicht, was ich machen soll!! Mit der Mutter reden bringt nichts! DIe kapiert es eh nicht und wird eh nichts unternehmen. Was kann ich meiner Tochter stärkend auf den Weg geben? Sie ist halt echt kleiner und kann sich nicht "wehren" und eigentlich will ich ihr auch nicht sagen "hau ihr einfach eine rein", denn das ist ja auch keine Lösung. Einerseits würde ich sie gerne beschützen und vielleicht sie demnächst abholen oder sie von der Frene beobachten und das nächste Mal gezielt eingreifen, wenn sich Kathrin wieder Mal was leistet - andererseits sollte sie diese Erfahrung vielleicht Mal machen und meistern lernen - sie muss so was vielleicht Mal mitmachen, damit sie sich später auch durchsetzen kann - aber sie ist nun Mal kleiner. Wir hatten Mal einen Selbstverteidigungskurs angesprochen vor einiger Zeit und heute, als wir sprachen, meinte sie, wann machen wir denn endlich diesen Kurs. Papa meinte, das sei aber auch keine Lösung, Selbstverteidigung sei nur für den Notfall und so und nicht um zu lernen, jemand anderes zu schlagen oder so... ich meinte, sie könnte dann aber vielleicht eher Mut haben, sich zu "mündlich" zu wehren, wenn sie keine Angst haben muss, dass sie dann geschlagen wird und sie sich dann nicht wird wehren können.... Soll ja auch gut sein fürs selbstbewusstsein...

Ich weiß echt nicht, wie das weitergehen soll - sie geht ja noch ne Weile in diese Schule und dieses Mädel auch.

:-(
Gruß
solelo

 
11 Antworten:

Re: HILFE!!!! Mädchen aus Parallelkl. schikaniert...

Antwort von Tathogo am 31.03.2006, 19:03 Uhr

Puhhh...also ich hab mir die Mühe gemacht dein Posting komplett zu lesen und mein erster Gedanke war:
BOAH-WAS FÜR EIN THEATER!!!!

Sei mir bitte nicht böse,aber ich denke du machst dir viel zu viele Sorgen wo wahrscheinlich keine sind...und das mit der Lehrerin einschalten fand ich besonders übertrieben....

Ganz ehrlich:Solche Konflikte gibts immer wieder und ich denke grad in deiesem Alter sind solche"Zickereien" völlig normal...so ein Gewese von wegen"sie sollte sich entscheiden ob sie noch mit xy befreundet sein möchte..." find ich total bekloppt und ich denke auch dass ihr die Kinder mit sowas völlig überfordert!


Leider ist jetzt die Sache wohl schon etwas "entglitten"....-das Mädel hat wahrscheinlich jetzt spitz bekommen was sie quasi so alles auslösen kann mit ihrem Verhalten und findet das sicher ganz spannend und testet jetzt wie weit sie noch so gehen kann usw(normal)
Hoffe ihr findet bald alle eine Lösung!!

Die einfachste wäre wahrscheinlich einfach Zurückhaltung gewesen-auch wenn man als Mutter manchmal wie ne Löwin sein könnte:Oft ist weniger mehr-die Kids kriegen sowas am ehesten selbst geregelt.

Naja,helfen konnt ich jetzt nicht so richtig,aber das war jetzt mal dass was mir so spontan zu deinem Posting einfiel.
LG
Tanja

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Re: HILFE!!!! Mädchen aus Parallelkl. schikaniert...

Antwort von Birgit 2 am 31.03.2006, 21:38 Uhr

Hallo,
ehrlich gesagt kann ich mich Tanja nur anschließen. Ich hätte auch einfach nach der Telefonnummer gefragt oder nach dem NN, um diese mir selbst rauszusuchen und nicht immer Briefe geschrieben. Auch die Schule hätte ich da gewiß nicht mit reingezogen.

Auch habe ich den Eindruck, das du vieles auf die Körpergröße deiner Tochter schiebst. Auch wenn sie körperlich den anderen vielleicht unterlegen ist, so muss sie insgesamt nicht unterlegen sein. So kann man sie nur in ihren Selbstbewußtsein stärken, aber nicht immer betonen, das sie ja ach so klein ist.

Insgesamt gesehen hätte ich mich da gar nicht eingeschaltet und es mein Kind selbst regeln lassen und hätte sie darin bestärkt.

Jetzt ist es natürlich schwierig, sich wieder entsprechend zurückzunehmen.

Gruß
Birgit

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hier die Lösung

Antwort von Stan+Olli am 31.03.2006, 22:01 Uhr

Hi,
da muss ich meiner Vorschreiberin Recht geben - Du hast wirklich Ausdauer beim Beschreiben der Situation! Vielleicht bedingt durch den Beruf Deiner Mutter *kannichmireinfachnichtverkneifen*?

Jetzt aber zum Problem: Hatte ich ähnlich, nur mit 2 fünfjährigen Jungs, einer davon meiner. Mein Sohn konnte krankheitsbedingt ein 3/4 Jahr nicht in den Kiga gehen und als er mit 5 wieder zurückkam, waren fast alle anderen gleichalten Jungs umgezogen. Ein Spielpartner blieb übrig und wir Mütter beschlossen, die beiden zu "verheiraten". Wir Mütter sind mittlerweile bestens befreundet, die Jungs leider nicht. Das ist gründlich in die Hose gegangen. Es würde jetzt zu weit führen, alle Gründe hierfür aufzuführen - sie sind einfach zu unterschiedlich und beide extrem dominant im Spiel. Ständig gibt es Streitereien, Prügeleien und Ärger. Wenn Sie sich nur 1x die Woche sehen, gehts, treffen sie sich öfter, eskalierts. Und zwar echt heftig, ähnlich wie bei Dir beschrieben, so dass ich öfter selbst am Rande eines extremen Wutanfalles stehe! Wir ziehen demnächst um und unser Sohn wurde schon in der Nachbargemeinde eingeschult. Mit seinen neuen Schulkameraden, die er sich - nach den gemachten Erfahrungen - völlig ohne meine Einmischung aussuchen darf, gibt es keinerlei Spielprobleme. Alles Friede, Freude, Eierkuchen.

Ich empfehle Dir: Da Du die beiden auch "verheiratet" hast, denkt Deine Tochter vielleicht, Dein Wunsch ist, Sie solle sich doch bitte gut mit K. verstehen. Diesen Wunsch will sie Dir erfüllen. Hilf Deiner Tochter, da rauszukommen mit ganz klaren Regeln, wie z.B.
- K. darf nur zu uns kommen, wenn sie Deine Tochter auf dem heutigen Schulweg nicht geärgert hat.
- K. darf nur noch einmal die Woche kommen. Dann kann Deine Tochter auch mal andere einladen und K. kann auch mal woanders hingehen.
- Begleite Deine Tochter regelmässig oder sporadisch auf dem Schulweg, um sie vor K. zu schützen. Selbständigkeit hin oder her, der Schulweg muss aber nicht in Stress ausarten. Wenn Sie nicht mehr von Mami gebracht werden möchte, dreh doch 100 m vor der Schule um.
- Es muss doch noch andere Kinder in eurem Ort geben. Lass Deiner Tochter Zeit, Ihr seid doch gerade erst umgezogen. Sie muss sich doch erst orientieren! Wie lang brauchst Du denn für die Umstellung? Mein Sohn geht nun in die 1. Klasse, kannte dort keinen, und lädt jetzt die ersten zu uns nach Hause ein (ist bei uns aber auch ein Problem, wir wohnen noch 12 km von den Kindern entfernt). Da kann man nicht spontan mal nen Klassenkameraden einladen. Bei Dir ist aber der Rest der Klasse bestimmt näher dran, oder?

So, jetzt habe ich auch nen Roman geschrieben, das Thema liegt mir aber auch am Herzen, weil wir ähnliche Probleme hatten.

Alles Liebe Angela & Olli

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Re: hier die Lösung

Antwort von AndreaL am 01.04.2006, 9:54 Uhr

Hi,

das muss dich alles sehr belasten...:-(

Ich fand die Reaktionen meiner Vorrednereinnen erst ganz schön hart. Denn Du machst Dir viel Gedanken und hast wahrscheinlich ein sehrrrr schlechtes GEwissen aufgrund des Umzuges. WAS Dich dann veranlasst über die Maßen aktiv zu werden.

So - und damit bin ich dann da, wo die anderen eben auch waren.

Es ist meist schädlich, Freundschaften zu stiften. Das funktioniert nicht. Du willst Dir sicherlich auch keine neue Freundin vorsetzen lassen, oder...?

Ich habe das auch erst lernen müssen, gerade mit einem Kind ist man ja noch in der Phase, dass man ALLES richtig machen will und manchmal richtig daneben greift...

Richtig ungünstig war es, dass Du der fremden Mutter die Freundschaft der Kinder gekündigt hast. Egal, was für Verhältnisse das sind - jede Mutter fühlt sich angegriffen, wenn ihr Kind derart ausgegrenzt wird. Und diese Mutter lässt ihren Frust dann eben nicht fein dosiert oder mit geschickten Worten heraus, sondern so...

Jetzt sitzt der Karren im Dreck...

Und Deine Tochter hat auch noch gelernt, dass unangenehme Phasen in einer Freundschaft nicht ausgehalten werden müssen. Nein, ich entschuldige das Schlagen des Mädchens nicht... ganz bestimmt nicht.

Ich bin sehr ratlos...

Im Grunde genommen müsstest Du den Gang nach Kanosso antreten. Und versuchen, das kaputte Verhältnis so weit normalisieren, dass diese unglaublichen Aggressionen und Frustrationen auf beiden Seiten erst einmal beseitigt werden. SO, dass man sich wieder gerade in die Augen gucken kann.

Eure Kinder leben jetzt nur das aus, was sie von Euch Müttern vorgemacht bekommen.

Kannst Du Dir ein Gespräch vorstellen...? Nicht im Sinne einer Entschuldigung, sondern um ein friedliches Zusammenleben ohne Verbrüderung zu ermöglichen...? Eine Deeskalation sozusagen...

Ich denke, dass es hart jetzt ist, das hier zu lesen.

Aber lass' es in Ruhe auf Dich wirken...

LG

Andrea

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Re: hier die Lösung

Antwort von Biggi+Jungs am 01.04.2006, 10:02 Uhr

Hallo,

ehrlich gesagt, habe ich noch nie Freundschaften zwischen meinen Sohn und einem anderen Kind gestiftet und erst recht keine Briefe geschrieben oder private Rangeleien an die Klassenlehrerin gegeben.
Das sind normale Reaktionen auf einem Schulweg, das der eine mal nicht mit den anderen gehen will, das einer schneller geht als der andere usw.

Grüße
Biggi

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@AndreaL

Antwort von solelo am 01.04.2006, 10:50 Uhr

Nein, es ist nicht (mehr) hart, so was zu lesen. Danke für deine nette Antwort.

Ich habe jetzt gemerkt, dass mich alle einfach echt falsch verstanden haben. (ich habe auch im AKtuell-Forum gepostet und total merkwürdige Antworten bekommen). Ich habe null Probleme damit, etwas falsch gemacht zu haben und dass man es mir sagt. Aber offensichtlich wurde mein Posting total missverstanden :-)

z.B. gehen hier alle davon aus, dass ich eine Freundschaft stiften wollen. Ich habe die Kinder überhaupt nicht "verheiratet". Ich habe keinen blassen schimmer, wie das so verstanden werden konnte, aber offensichtlich wurde es so verstanden.

Es gibt TOTAL viele Eltern, die "Laufgemeinschaften" zur Schule organisieren, das hat mir sogar die Lehrerin erzählt und ich habe das hier oft im FOrum gelesen. Das war das einzige, was wir machen wollten. SIe sind EH schon den Weg zusammen gelaufen, hatten sich SELBST angefreundet und wir wollten lediglich die Telefonnummer des Mädels, und da sie ihre nicht wusste haben wir einen kurzen Brief geschrieben, damit sie eventuell unsere Tochter direkt zu hause abholt. Es war nämlich morgens dunkel und wir wollten sie nicht alleine um Dunkeln zur Schule lassen. Die Eltern haben nicht reagiert und später hat mir die Mutter auch gesagt, dass sie den Brief nie erhalten hat, was ich auch glaube.

Das war alles - und schließlich, da der Brief eh nie ankam, gab es in der Tat einfach keinen Brief, und daher haben wir de facto einfach nichts "gestiftet". Es ging dann halt einfach so weiter, von alleine, die haben sich angefreundet auf dem Rückweg - und eines Tages wurde sie halt von Kathrin geschlagen und war völlig verstört, weil sie so was - so normal es sein mag - noch nie erlebt hat.

Also ignorieren wollte ich das nicht. Und Telefonnummer hatten wir immer noch nicht. Und Es war ja auch ein Mädchen der Parallelklasse, daher stand sie auch nicht in der Telefonliste. Wir wollten lediglich wissen, was wirklich passiert war, denn unsere Tochter konnte nicht richtig alles aneinander reihen und wir konnten uns nicht vorstellen, dass "wirklich nichts passiert" war davor, was sie zu so einem Verhalten provoziert haben sollte - vielleicht sind wir echt zu naiv :-)

Jedenfalls haben wir dann nicht die "Schule eingeschaltet" - hört sich an, als hätten wir die höchs-mögliche Instanz gleich einschalten wollen. Es war auch nicht KATHRINS Klassenlehrerin sondern die unserer Tochter, also von Petze keine Rede oder sonst was. Wir wollten auch nicht, dass Kathrin gerügt wird, sondern einfach, das sie sich irgendwie aussprechen, dass man erfährt, was eigentlich passiert ist, ggf. das rauskommt, was unsere Tochter vielleicht wirklich zuvor gemacht hatte.

Wir hatten keine andere Möglichkeit, unter anderem, weil sie Kathrin nur sporadisch auf dem Weg traf und es für uns mit Baby ein größerer Aufwand ist, da täglich aufzulauern um zu sehen, ob Kathrin dieses Mal mit dabei ist. Außerdem bat uns unsere Tochter um Hilfe.

Mal ganz abgesehen davon ging es mir überhaupt nicht um die Vergangenheit - so sehr ihr den Fehler da finden mögt - wir finden wir haben richtig gehandelt und das kann man eh nicht rückgängig machen, auch wenn es falsch gewesen sein sollte. Mir ging es darum, wie ich JETZT weiter mache - und dazu hat leider kaum einer geschrieben, außer mir Vorwürfe zu machen, wie falsch ich doch gehandelt habe.

Fakt ist, dass meine Tochter JETZT nichts mit ihr zu tun haben will. Ich habe nicht die Freundschaft gekündigt, weil ICH oder WIR es wollten, sondern weil es meine Tochter wollte. Weil sie schon seit einer Woche versucht, Kathrin abzuschütteln. Natürlich haben wir ihr gesagt, dass sie nein sagen kann, dass sie sagen soll, sie will nicht, dass sie sich fern halten soll, wenn sie keine Lust hat etc etc etc. Natürlich habe ich der Frau gesagt, dass es nichts gegen sie ist, dass so was sein kann, dass ich ihr keinen Vorwurf mache und dass ich das nur mache, weil MEINE TOCHTER ANGST VOR IHRER hat. EIne Freundschaft muss doch nicht auf Angst basieren oder???

Jedenfalls hat unsere Tochter nun eine Woche lang versucht, mit der Situation fertig zu werden und es klappt einfach nicht, weil Kathrin sie weiterhin auf dem Schulweg schikaniert. Und da soll ich jetzt halt nichts machen, oder was?

Gruß
solelo
P.S.: jetzt hab ich gemerkt, dass mich das doch irgendwie fertig macht. Ich habe sooo viel geschrieben, weil ich berufsbedingt sehr schnell schreiben kann, ich schreibe fast so schnell wie meine Gedanken kommen und daher schreibe ich irgendwie alles auf. Ich denke auch, das jedes Detail wichtig ist aber anscheinend hätte ich irgendwie mich kurz fassen müssen. Und doch haben mich alle falsch verstanden, es hätten wohl noch mehr Details sein müssen?? Irgendwie macht es mich fertig, dass mich alle falsch verstehen. Ich bin sicher, dass es das ist und nicht, dass ich "nicht wahr haben will", dass ich falsch gehandelt haben soll oder so. Darum geht es echt nicht. Na ja egal.. tut mir Leid, wenn ich bei dir nun alles ausgeladen hab...

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Re: @AndreaL

Antwort von karamell am 01.04.2006, 11:05 Uhr

Hallo Solelo,
also, wenn deine Tochter Angst hat und deswegen den wEg nicht mehr mit dem anderem Mädchen gehen will und diese Situation nicht selbst lösen kann (stell ich mir im Grundschulalter auch schwer vor) dann musst dir ihr helfen.
GEh mit deiner Tochter mit bis du mit dem anderem Kind sprechen konntest. SAg ihr klipp und klar, daß sie zumindest im Moment nicht miteinander gehen können. Und verscuhe eine andere Laufgemeinschaft zu oranisieren.
D:

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Re: @AndreaL

Antwort von Birgit 2 am 01.04.2006, 22:12 Uhr

Hallo,
entschuldige, wenn meine Worte vielleicht auch hart rüberkamen, so war das nicht gemeint...

Ich bin selbst in der Situation gewesen, das wir umgezogen sind und meine Tochter die Schule wechseln mußte. Ich kenne dieses komische Gefühl, sein Kind in eine völlig fremde Klasse zu bringen und sehen, was passiert. Mir war allerdings sehr wichtig, das sie versucht, von selbst klar zu kommen. Bei Problemen hätte ich sie unterstützt, in dem ich ihr Ratschläge gegeben hätte...
Soviel dazu, das ich dich auf eine Art schon verstehen kann...

Allerdings meine ich trotzdem noch, das du dich zu viel eingemischt hast. Versuche doch einfach, deine Tochter zu stärken, ihr beratend zur Seite zu stehen, aber sie selbst die Dinge klären lassen. Wenn du z. B. die Telefonnummer von dem Kind möchtest, setz deine Tochter drauf an, das sie das Mädchen fragt (ist jetzt gelaufen, aber als Beispiel für ähnliche Situationen).

In der jetzt eskalierten Situation würde ich erst mal mein Kind bringen und mir dann das Mädchen einmal selbst "zur Brust nehmen", aber damit muss auch gut sein.

Weißt du, je mehr man darum "aufhebens" macht, desto eher sieht es deine Tochter als Problem an.

LG
Birgit

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Re: @soleo nochmal....

Antwort von Tathogo am 02.04.2006, 10:06 Uhr

"Ich habe jetzt gemerkt, dass mich alle einfach echt falsch verstanden haben. (ich habe auch im AKtuell-Forum gepostet und total merkwürdige Antworten bekommen). Ich habe null Probleme damit, etwas falsch gemacht zu haben und dass man es mir sagt. Aber offensichtlich wurde mein Posting total missverstanden :-)"

Naja...also ich denke mal dass du nun zufrieden bist,weilAndreaL. genau dass gesagt hast was du gern hören wolltest:o(

Schade,dass du darauf komischerweis gleich anspringst und allen anderen unterstellst sie hätten dein Posting missverstanden....

Naja.Auch ich bin weiterhin der Meinung du hängst dich viel zuviel rein-aber offenbar siehst du das anders.

Alles Gute und ich hoffe es renkt sich bald alles wieder ein.
LG
Tanja

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Re: Schikanieren

Antwort von MamaMalZwei am 03.04.2006, 11:27 Uhr

Hallo solelo, ich kann es dir nachempfinden. Wir haben so eine Situation mit unserer Tochter auch gehabt vor ein paar Jahren. Das Mädchen tauchte hier dauernd auf und ließ sich kaum wieder nach Hause schicken. Ich habe dann mit dem Vater gesprochen und seitdem hatte meine Tochter was auszustehen in der Schule. Da wurde der Tuschkasten genommen und mit Wasser aus dem Klo "gewaschen", Jacken und Puschen versteckt, sie hetzte andere gegen unsere Tochter auf.
Ich habe den Lehrer eingeschaltet, aber der konnte nicht viel machen. Dass du dein Kind beschützen willst finde ich im Gegensatz zu manchen anderen hier gut. So etwas können Kinder nicht allein lösen. Mach dem anderen Kind klar, dass sein Verhalten nicht tragbar ist. Und versuche deiner Tochter zu zeigen, dass ihr hinter ihr steht. LG

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Re: Schikanieren

Antwort von stardreamer am 03.04.2006, 12:32 Uhr

Ich muss mich der Meinung von Mamamalzwei anschließen-ich verstehe nicht wie einige mütter hier annehmen das du die Mädels "verheiratet" hast-und das du dich zu sehr eingemischt hast!*kopfkratz*
Wenn wir umziehen-dann würde ich auch versuchen mit einem kind das den gleichen weg geht-kontakt herzustellen. Es ist nunmal daneben gegangen-aber das kann man nicht vorhersehen!
Ich würde versuchen es soweit zu schlichten-das du dich vorerst nur an die straße stellst-solang du die beiden sehen kannst,und wenn das nichts hilft-vielleicht mal unauffällig hinterher gehen.
Und sollte der Schulweg für Deine Maus unerträglich bleiben-vielleicht mal schauen ob es einen alternativ weg gibt!
Ok-Deine Texte sind wirklich seeehr ausführlich und lang-aber mal ehrlich,wenn mich ein Thema intressiert/ärgert/nahe geht-dann schreibe ich auch soviel-das mir beim abschicken erst auffällt wie viel es geworden ist!-so wie jetzt wahrscheinlich!*gg*
LG Janina mit Marvin6+Leon2+Baby-inside(eigentlich aus dem SWN-November Forum)

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