1. Schuljahr - Elternforum

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Geschrieben von Franz Josef Neffe am 23.06.2009, 17:13 Uhr

Es war doch genau umgekehrt: Kind wurde "dicht" gemacht.

Wie soll die Instanz in Deiner Tochter, die für Persönlichkeitswachstum, für Integrität und das Überleben zuständig ist, noch deutlicher signailisieren, dass es hier um gar kein Rechenproblem geht? Es schreit einen doch geradezu an, dass und wie hier auf der seelischen und geistigen Ebene eine Frustration nach der anderen verursacht wird. Von meiner Kollegin in der Du-musst-Schule. Was bringt einen erwachsenen Menschen dazu, kleine Kinder verstärkt zu kritisieren und in die Enge zu treiben? Erkennst Du irgendein reales Anzeichen dafür wie eine objektive Äußerung über eine objektive Beobachtung, ein Zeichen der Sorge für Dein Kind???
Gewöhnlich machen die Menschen Probleme, die selber bis zum Hals in Problemen stecken. Wenn jemand glücklich ist, weiß er gar nicht, wie Unglücklichmachen geht.
Als Ich-kann-Schule-Lehrer würde ich mir in solchem Fall Sorgen um meine Kollegin machen und sie fragen: "Welches Unglück hast Du, dass es so stark ist, dass es dich treibt, dieses Kind unglücklich zu machen?"
Wie Du siehst, verlaufen alle "päd." Versuche von ihr darauf hinaus, Dein Kind in eine vorgegebene Schablone zu zwingen. Nun überlege mal, mit welchem Zwang und mit welcher Schablone die Frau Lehrerin wohl gerade existentielle Probleme hat!
Deiner Tochter würde ich als erstes als IKS-Lehrer sagen: "DU bist ganz OK. Sie ist es, die das Problem hat." Dann würde ich ihr allerdings zeigen, was sie aus diesem Debakel selber für Vorteile ziehen kann. Sie ist ja so irritiert worden, dass es mit ihren Talenten nicht mehr von selbst klappt. Also ist der Zeitpunkt da, sich einmal genau anzuschauen, wie genials ihre geistigen und seelischen Kräfte sind - und was sie von uns / ihr brauchen, um zu wachsen, sich neu zu orientieren, stark zu werden: unsere Achtung, unsere Anerkennung, unseren Glauben an sie, unsere Bestätigung und Bewunderung, unser Interesse und mehr desgleich. Und nicht Befürchtungen, Zweifel, Bestrafungen und ähnliche Dummheiten.
Du kannst ja selber exdperimentell prüfen, wovon die Talente wachsen, von dem einen oder dem anderen.
Dass Dein Kind "dicht" gemacht hat, zeigt, dass seine natürlichen Schutzmechanismen noch gut funktionieren. Gratuliere! Dass Du es so genau erkannt hat, spricht für Dein Einfühlungsvermögen. Gratuliere ebenso! Das sind gute Voraussetzungen, das Problem zu lösen durch sensible Stärkung und Neuorientierung der irritierten Kräfte. Diese Kräfte sitzen nicht im bewussten Verstand - du brauchst es also nicht öfters erklären. Diese Kräfte haben ihren Sitz im Unbewussten, sie brauchen verlässich Zuspruch, Aufmunterung, Solidarität, ....... immer wieder; das ist Nahrung, die sie stark und groß macht. Besonders wirksam ist es, wenn Du diesen Zuspruch machst, wenn Dein Kind schläft, da gehen Deine stärkenden, aufrichtenden Worte ganz direkt dahin, wo sie gebraucht werden. Und die Talente Deines Kindes werden alle Deine besten Freunde, wenn Du nur ihre beste Freundin wirst. So lernt Deine Kind von Deinem Vorbild auch, wie man selbst mit sich gut umgeht. Ich freue mich auf Euren Erfolg.
Franz Josef Neffe

 
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