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Geschrieben von Joelina77 am 31.08.2010, 18:09 Uhr

Einbeziehung der Eltern/Einmischung

Hallo...

Unser Sohn hat heute seine Einschulung hinter sich gebracht, war auch alles ganz nett, hab auch einen ersten guten Eindruck von der Lehrerin usw....

ABER was mich jetzt schon allein bei dem Gedanken richtig stört ist folgendes:

Es gab - ohne vorherige Ankündigung - einen Gottesdienst vor der Einschulung. So sahen wir uns plötzlich aus - keine Ahnung - Gruppenzwang? - genötigt diesen zu besuchen, weil eben alle Erstklässler im Verbund von der Schule zur Kirche marschiert sind.
Unser Sohn ist aber nicht umsonst konfessionslos - wir sind gläubige Atheisten.
Mich ärgert, dass alle über einen Haufen geschert und in einen ziemlich religiösen katholischen Gottesdienst "geschoben" wurden ohne wirklich eine Wahl zu haben.

Es gibt drei unterschiedliche Arten von Hausaufgaben - welche die die Kleinen allein machen müssen, freiwillige Zusatzaufgaben und... Hausaufgaben, die die Kinder in Zusammenarbeit mit den Eltern machen müssen.
Dafür gibt es sogar eine gesonderte Mappe.

Ehrlich gesagt - ICH habe meine Schule abgeschlossen - ICH bin keine Lehrerin und ich kann und möchte einfach nicht für/mit meinem Kind Schularbeiten erledigen, die über reines nachkontrollieren, lesen üben etc hinausgehen. Ich kann und ich will es schlichtweg nicht... ich bin sehr ungeduldig, kann nichts erklären und bin allein schon beim Gedanken daran total genervt, was meinem Sohn natürlich nicht zugute kommen wird.

UND - was ich ebenfalls total... hmmm... unschön, weil Eingriff in meine Privatsphäre finde: Die Lehrerin möchte allen Kindern einen Hausbesuch abstatten. Ehrlich gesagt - nein - das will ich nicht - das geht mir zu weit.
Ich verstehe den Sinn dahinter nicht - ein Kennenlern-Gespräch kann genausogut in der Schule stattfinden - warum muss das häusliche Umfeld "ausgekundschaftet" werden wenn nicht rein als Kontrollfunktion? Ich lasse generell keine Wildfremden in meine Wohnung - ich möchte entscheiden dürfen - wer zu mir kommt und wer nicht.

Schule hat in meinen Augen in der Schule stattzufinden und Zuhause ist eben Zuhause - das sollte man nicht vermischen. Kommunikation zwischen Eltern und Schule ist ja selbstverständlich, aber das geht doch auch über normale Gesprächstermine, Elternmappe etc...

Nach dem heutigen Tag, durch diese drei "Erlebnisse/Botschaften" fühle ich mich in meiner persönlichen Freiheit/Entscheidung/Phäre eingeschränkt und ziemlich unwohl.

So etwas kenne ich von der Schule meines älteren Sohnes nicht.

Wie ist das bei euch? Und wie würdet ihr darauf reagieren?
Wenn ich nun - und ich bin kurz davor - mich beschwere/verweigere, so befürchte ich, dass das auf meinen Sohn zurückfällt - aber ich ärgere mich wirklich sehr darüber und möchte diese Art von Einmischung einfach nicht.

LG Joelina

 
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