1. Schuljahr - Elternforum

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Geschrieben von Drachenlady am 11.12.2008, 14:16 Uhr

das zittern geht weiter...vorsicht lang.

wir haben vom 8. lebensmonat an krankengymnastik gemacht und das dann 3 jahre lang. danach hatte ich mal ergo erwähnt, der kinderarzt meinte es würde nicht notwendig sein.

im kindergarten erst tauchten dann diese angeblichen probleme auf. ja ok, unsere tochter hatte ein gesundes selbstvertrauen und hat, egal wen sie vor sich hatte, unverblümt ihre meinung kundgetan. sie hat es sich bis dahin auch nicht vom brot nehmen lassen, etwas richtig zu stellen, wenn ein falscher eindruck entstanden war. sie sprach für sich, aber auch für andere, da sie ungerechtigkeit hasst wie die pest.

im kindergarten wurde das als aufmüpfig und sturr abgetan und damit ging es los, das kind so hinzubiegen, wie es den frau erzieherin am besten gefällt. der schuss ging natürlich nach hinten los, denn unsere tochter dachte nicht im traum daran sich verbiegen zu lassen. dann tauchte halt plötzlich das wort "wahrnehmungsgestört" auf. es würde dazu passen, dass sie sich nicht anfassen lassen würde, es nicht mag, wenn sie umarmt wird. ja im hinblick auf die schule haben wir sie testen lassen. die psychologin hat das kind an 4 terminen á 1 stunde einen testkatalog abarbeiten lassen mit aufgaben, die unsere tochter bis dahin noch nie machen musste. auch wurde nur gesagt, dass die stoppuhr dazu läuft um fest zu stellen, wie lange das kind für eine aufgabe braucht, nicht aber, dass sie gegen die uhr antritt.

ergebnis war halt, dass sie wahrnehmungsgestört ist und für ihr alter viel zu langsam, unkonzentriert...etc. ungeeignet für die schule, sie wurde zurückgestellt.

ich muss noch dazu sagen. sie hat bei jedem der 4 termine ihr bestes gegeben, ohne mucken ohne murren ohne motzen oder rumzicken. beim 5.termin zur ergebnisbesprechung, sollte sie im warteraum alleine bleiben und dort spielen. da riss ihr der geduldsfaden und flippte aus. im ergebnisbericht, der dann an den kindergarten ging stand dann drin, dass aufgrund dieses vorfalles ihre frustrationsgrenze sehr niedrig sei.

ja aufgrund des berichtes bekam unsere tochter dann eine 1zu1 betreuung und einmal wöchentlich frühförderung...von ergotherapie (wir haben den kinderarzt dann gewechselt) wollte man aber immer noch nichts wissen.

leider haben wir erst sehr spät, zu spät erfahren, dass sich an den problemen nichts geändert hat. zum abschlußgespräch im kindergarten hieß es, dass 3 jahre kindergarten nichts gebracht hätten, außer, dass man unserer tochter jegliches selbstwertgefühl genommen hat.

bei der einschulungsuntersuchung war unsere tochter wieder vollkommen unauffällig, die ärztin sprach sogar von quantensprüngen in der entwicklung. sie kippte in ihrer meinung dann doch wieder um, als die berichte vom kindergarten kamen. das ganze ging dann 4 wochen vor den sommerferien zur schulrätin und wir wußten immer noch nicht auf welcher schule sie denn nun endlich aufgenommen werden würde.

von der integrativen schule wurde dann noch eben ein weiterer test gemacht, der aussagte, dass sie grenzwertig wäre. die schulrätin entschied dann, dass sie auf probe bis ende dezember 2008 auf der regelschule bleiben solle und dann noch einmal neu entschieden werden sollte.

ja und jetzt zeichnen sich die probs wieder ab wobei es defintiv daran liegt, dass sie null selbstwertgefühl hat.

wir fördern das von unserer ebene jetzt seit einem jahr mit kinderkarate, wo sie aufblüht und gerne mitmacht, weil auch der trainer begnadet ist im umgang mit solchen kindern.

so puh... jetzt hab ich erst mal genug geschrieben. ich danke euch für die lieben ratschläge. wir geben nicht auf.

 
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