1. Schuljahr - Elternforum

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Geschrieben von MelB am 05.10.2007, 15:25 Uhr

Das wars für mich hier...

Hallo!
Hatte ja eine Woche nach der Einschulung meines Sohnes schon geschrieben, dass sich Sohnamann langweilt in der Schule. Dafür bin ich teilweise regelrecht angegiftet worden. Jetzt ist das gekommen, was ich eigentlich vermeiden wollte: Die Klassenlehrerin rief mich vor 3 Wochen an. Sie weiß nicht mehr, welche Sonderaufgaben sie ihm noch geben soll. Er ist zu schnell und maht riesen Fortschritte, vergrößtert den Abstand zu den anderen. Mit der Lehrerin der 2. Klasse hatte sie auch schon gesprochen und beide waren sich einig, dass er am besten überspringt.
Nun war er die letzten 3 Tage je 2-3 Stunden in der 2. Klasse und kam dort super mit. Lesen, schreiben, rechnen bis 100, alles kein Problem. Heute hatte er seinen Abschied in der ersten Klasse, nach den Herbstferien ist er Zweitklässler. So schnell kanns gehen... aber er freut sich riesig und wir sind alle überzeugt, dass es die richtige Entscheidung war.
Mel

 
37 Antworten:

Na dann Gratualtion

Antwort von Pemmaus am 05.10.2007, 16:19 Uhr

zu einem hoffentlich ausgelasteren Kind. Ihr werdet schon die richtige Entscheidung getroffen haben.

LG
Pem

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Re: Na dann Gratualtion

Antwort von SilvanaR am 05.10.2007, 16:27 Uhr

von uns auch!
Wünsche deinem Sohn endlich ein wenig Herausforderung ;-)

Bei uns gibts stress, einer Mutte rpasst es nicht, dass mein kind lesen udn schreiben kann und macht deswegen Front gegen sie....
Aber meienr tochter gefällt es in der klasse, die würde freiwillig nicht gehen

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Re: Das wars für mich hier...mal 'ne Frage

Antwort von sasu am 05.10.2007, 17:05 Uhr

Wie kommt es, dass er Stoff, welcher im Unterricht noch nicht durchgenommen/angesprochen wird/wurde schon vorneweg kann ?
Das würde doch bedeuten, dass er seine Nachmittage damit verbringt den Schulstoff schon vorzuarbeiten. Verstehe ich nicht.

LG,
sasu

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Re: Das wars für mich hier...mal 'ne Frage

Antwort von Tathogo am 05.10.2007, 18:33 Uhr

Also das ist Quatsch-meine Tochter konnte lesen und schreiben als sie in die Schule kam(mit 5)...und das hab ich ihr sicher nicht in nachmittäglichen Sitzungen eingetrichtert*g*...

Es gibt eben Kinder die sich schlichtweg von sich aus unheimlich interessieren-ob nun für Zahlen,Buchstaben und/oder ander Themen... :o)

LG
Tanja

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Re: Das wars für mich hier...mal 'ne Frage

Antwort von +emfut+ am 05.10.2007, 18:34 Uhr

Du trennst zwischen Schulstoff und den "echten Leben". Warum?

Temi kann auch schon lesen. Aber er hat doch nicht den Schulstoff "vorgearbeitet". Er hat sich das einfach selber beigebracht, indem er alles gelesen hat, was ihm vor die Nase kam. Und das ist viel, wenn man in einer Großstadt wohnt ;-).

Das gleiche gilt für Rechnen. Man rechnet nicht nur in der Schule, oder?

Gruß,
Elisabeth.

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Re: Das wars für mich hier...mal 'ne Frage

Antwort von Graupapagei3 am 05.10.2007, 19:05 Uhr

Tja wer so ein Kind nicht hat, wird es nie begreifen. Diese Kinder brauchen nichts nachmittags vorzuarbeiten, das kommt alles von selbst.

Wenn ein Kind z.B. das Dezimalsystem begriffen hat, kann es eben bis sonstwohin rechnen.

Wenn ein Kind den Zusammenhang zwischen Laut und Buchstabe erfasst hat, liest es ganz von selbst. Genauso fängt das Kind dann ganz von selbst an zu schreiben.

Wenn es um den Stoff ginge, könnte mein Sohn locker ein weiteres Jahr überspringen, obwohl er nachmittags nie Schulstoff vorarbeitet. Er macht wenn es hoch kommt 30min Hausis (4.Klasse) und dann feuert er den Ranzen in die Ecke.

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Re: Das wars für mich hier...mal 'ne Frage

Antwort von sasu am 05.10.2007, 19:06 Uhr

Ich gehe von mir aus. Wenn ich nicht den Bedarf habe etwas lernen zu muessen, mich mit etwas beschäftigen zu muessen, tue ich das nicht.
Mal ein kleines Beispiel: Ich würde mich immer noch füttern lassen, wenn Mutti damals nicht darauf bestanden hätte, dass ich das alleine tue. Oder etwa nicht ? (die überspitzte Darstellung ist Absicht ;-))
Also, mal übertragen auf die Lesegeschichte: Wenn das Kind nicht gezwungen ist (sei es zu Hause o. im KIGA o. in der Schule), das Lesen zu erlernen, weil Mutti ihm die notwendigen Dinge vorliest, tut es das doch nicht, oder ?
Mein Cousin konnte auch alles bevor er in die Schule kam, aber eben nur, weil er von Mutti gedrängt wurde. Hätte man ihn in Ruhe gelassen, wäre er kein Störenfried mit Sonderschulempfehlung geworden.
Will sagen: Man erlernt doch Dinge nur, weil man den Bedarf hat es zu tun. Ich könnte jetzt nicht auf dieser Tastatur rumtippen, wenn ich das Ding nicht aus beruflichen (mittlerweile auch aus privaten) Gründen bräuchte.....


LG,
sasu

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Re: Das wars für mich hier...

Antwort von Graupapagei3 am 05.10.2007, 19:07 Uhr

Ich wünsche Deinem Sohn von ganzen Herzen alles Gute.

Wir haben den Sprung noch vor uns, wir wollen halt den passenden Zeitpunkt genau abpassen. Sari fehlt im Endeffekt noch ein Teil der Schreibschrift und ich möchte, dass sie die entsprechend gut beherrscht, bevor sie geht.

Wie macht ihr das eigentlich mit der Schreibschrift?

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Re: Das wars für mich hier...mal 'ne Frage

Antwort von Graupapagei3 am 05.10.2007, 19:10 Uhr

Es gibt Kinder, die haben einen inneren Drang zu lernen und die kann man nicht aufhalten.

Mein Sohn sitzt abends mit einem Lexikon unter der Bettdecke und lernt Sachen die vielleicht mal in der 9. oder 10.Klasse Thema sind, weil er diese Dinge jetzt wissen will.

Mein Jüngster hat sich mit 12 Mon nicht mehr füttern lassen, der wäre eher verhungert als einen Löffel aus unserer Hand zu akzeptieren ...

Hast Du den ganzen Tag Zeit Deinem Kind vorzulesen??? Ich nicht - ich muss auch mal was anderes tun!!!

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Re: Das wars für mich hier...mal 'ne Frage

Antwort von sasu am 05.10.2007, 19:20 Uhr

sage ich doch: "Hast Du den ganzen Tag Zeit Deinem Kind vorzulesen??? Ich nicht - ich muss auch mal was anderes tun!!!"
Ergo: das Kind will es wissen, es ist keine Hilfe da, also muss es sich selbst helfen. Oder ?

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Re: Das wars für mich hier...mal 'ne Frage

Antwort von Graupapagei3 am 05.10.2007, 19:24 Uhr

Vielleicht!

Ich habe aber noch keine Mutter gesehen, die ihrem Kind am Tag 10h lang vorgelesen hat und das jeden Tag.Oder tust Du das??? Es geht da nicht um 1,2, 3 Geschichten, es geht um lesen von früh beim Aufstehen bis abends zum Schlafen.

Und wer liest denn im Kiga die ganze Zeit vor??? Die Erziehrin muss sich auch noch um andere Kinder kümmern.



Es gibt eben Kinder, die mehr fordern, kann man nicht nachvollzihen, wenn man nicht mit so einem Kind lebt!!!



Allerdings reicht es eben den meisten Kindern abends eine Gute Nacht Geschichte zu hören!

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Re: Das wars für mich hier...mal 'ne Frage

Antwort von sasu am 05.10.2007, 19:32 Uhr

woher weisst du eigentlich, mit wem oder was ich zusammenlebe ?
So stupide ist mein Horizont nun wirklich nicht. Ich gehe mit offenen Augen durch's Leben und bin extrem neugierig. Was mich jetzt eben auch - mal wieder - dazu brachte dieses hier zu hinterfragen.
Ich frage mich wirklich langsam warum du dich so echauffierst.

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Re: Das wars für mich hier...mal 'ne Frage

Antwort von Graupapagei3 am 05.10.2007, 19:38 Uhr

Du hättest einfach die obige Frage nicht gestellt, wenn Du wüßtest , wie solche Kinder ticken!

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Re: Das wars für mich hier...mal 'ne Frage

Antwort von Gaby J. am 05.10.2007, 19:42 Uhr

Sasu,

es gibt eben Kinder die möchten das! Nicht weil sie sonst zu keinen Geschichten bekommen, sondern weil sie es selber möchten.

Laufen lernen sie ja auch von alleine, und einige fangen eben an mit lesen, schreiben usw...

Mein Sohn konnte mit 2 Jahren alle Buchstaben des Alphabets benennen. Aber nicht weil er sonst nix zu spielen gehabt hätte (daran mangelt es auch heute noch nicht) er fand es halt spannend. Er hat draufgezeigt und ich hab im gesagt was es ist. Fertig. Das er ein halbes Jahr später dann erste Worte lesen kann wußte ich damals noch nicht. Aber was hätte ich machen sollen???
Zeitungen, Bücher alles wo Buchstaben dreauf sind wegschliesen? Achja mit den Zahlen war es ja nicht anders. Also auch wegschliesen und dem Jungen eine Auto in die Hand drücken!

Weiß Du mich ärgert das dermaßen. Jeder vermutet wenn das Kind solche Sachen kann, das Mama ständig mit ihm übt. Das hab ich oft durch die Blume oder auch direkt zu hören bekommen. Und ich kann Dir versaichern, ich hab weder lesen, schreiben noch rechnen mit meinem Sohn geübt. Er konnte es trotzdem als er letztes Jahr als Kann Kind eingeschult wurde.

Gaby

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Re: Das wars für mich hier...mal 'ne Frage

Antwort von sasu am 05.10.2007, 19:47 Uhr

Hast Du dir meine Posts genau durchgelesen ? Ich bin neugierig und will das wissen. Deshalb habe ich gefragt. Aber mir gleich zu unterstellen, dass ich das nicht verstehen könnte, weil ich angeblich mit so jemandem nicht zusammenlebe ist doch sehr arrogant.....Glaube mir, ich habe schon so manches miterleben dürfen.

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Naja, aber man kann es

Antwort von Gaby J. am 05.10.2007, 19:52 Uhr

nicht nachvollziehen, wenn man kein solches Kind hat.

Vorallem wenn man aus der Umwelt nur dumme Bemerkungen bekommt. Man ist dann öffentlich nicht mehr stolz auf sein Kind. Sondern eben nur im kleinen Kreis.

Zumindest ging es mir so.

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Re: Das wars für mich hier...mal 'ne Frage

Antwort von sasu am 05.10.2007, 19:55 Uhr

Danke ! Das war mal eine recht sachliche Aussage. Weisst Du, ich muss mir auch ständig anhören, dass ich nicht normal bin. Ich musste mir sogar kürzlich von einem meiner Dozenten anhören, dass ich zu viel denke. Wie kann man bitte zu viel denken ? Deswegen interessieren mich so Dinge. Kommt sowas von alleine ? Kommt es durch Druck von der Aussenwelt ? Was ist es ?

LG

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Re: Das wars für mich hier...mal 'ne Frage

Antwort von Graupapagei3 am 05.10.2007, 20:11 Uhr

Ich habe mich an folgender Aussage gestoßen:

"Das würde doch bedeuten, dass er seine Nachmittage damit verbringt den Schulstoff schon vorzuarbeiten. Verstehe ich nicht."



Genau das ist es, was immer wieder vorgeworfen wird, was man ständig zu hören bekommt, weil andere Mütter nicht verstehen können, dass ein Kind den inneren Drang hat zu lernen und durch nichts und niemaden davon abzubringen ist.

Deshalb auch eine etwas empfindliche Reaktion - ich kann sowas einfach nicht mehr hören.

Es ist einfach ein innerer Drang, dem das Kind nachgeben muss, genauso wie es eben alle anderen Sachen lernt.

Wenn man diesen Drang versucht zu unterdrücken, wird das Kind krank.

Das haben wir so bei unserer Tochter erlebt, weil im Kiga die Erziehrinnen auch nicht begreifen konnten, dass sich ein Kind eben das Lesen selbst beibringt.

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Re: Das wars für mich hier...mal 'ne Frage

Antwort von sasu am 05.10.2007, 20:20 Uhr

wie schon erwähnt, wirft man mir auch Anomalie vor. Aber wenn ich nicht den Stoff meines Studiums kennen würde und ihn mir nicht anlesen würde, wüsste ich ihn nicht. Verstehst Du das ? Also muss ich mich hinsetzen und das erlernen, weil ich gezwungen bin, das für meine Prüfung zu können. Ich würde mich ja sonst mit anderen Dingen beschäftigen. Oh Mann, ist das kompliziert.....

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Re: Das wars für mich hier...mal 'ne Frage

Antwort von Gaby J. am 05.10.2007, 20:22 Uhr

Da hatten wir in Simons KiGa echt glück. er hat auch da, wenn er verlangt hat "Futter" bekommen :-)

Geärgert hab ich mich nur ein wenig, als ich den erzieherinnen erzählt hatte, das die Schulärztin mir geraten hat Simon testen zu lassen. (der gedanke das Simon hb sein könnte kam mir nie, er ist Pfiffig, hat aber auch seine schwächen, der Gedanke kam mir bis Dato nie)
Kommentar der erzieherinnen, ja daran hätten sie auch schon gedacht. Ja aber Hallo!!! warum sprechen sie mit mir nicht darüber? Die kennen mein Kind ja auch von einer ganz anderen Seite.

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@sasu

Antwort von koesti am 05.10.2007, 20:46 Uhr

Hallo,

ich möchte mich auch mal kurz einmischen.
Sicherlich ist es wahr, dass Kinder lesen bzw. Buchstaben lernen müssen, um sie lesen zu können. Aber sicherlich wirst Du auch verstehen, dass es eben Kinder gibt, denen man es einmal beantwortet, wie ein Buchstabe heisst und die es einfach nicht mehr vergessen. Uns solche Kinder müssen eben nicht lange dafür üben und lernen, um plötzlich lesen und schreiben zu können. Da reichen dann ein paar Bücher, in denen sie Buchstaben finden. Genauso mit dem Rechnen. Für ein Kind ist es ein Geheimnis, wie Zahlen zusammengezählt oder subtrahiert werden, das andere Kind hat einfach ein natürliches Gefühl dafür.
Genauso mit der Motorik oder ähnlichem. Den einen liegt dies, den anderen das. Mein Sohn wollte mit fünf unbedingt lernen, wie ein Radschlag geht. Ich habe es ihm einmal gezeigt, seitdem macht er es allein, da musste er nicht für üben.

Ich kann mir vorstellen, dass all das unglaublich wirkt, aber wenn man mal versucht hat solchen Kindern was beizubringen und merkt, wie unwahrscheinlich schnell sie alles auffassen, umsetzen und übertragen, dann kommt es einem nicht mehr so komisch vor, dass einige Kinder schon vor der Schule Lesen, Schreiben und Rechnen.

LG, koesti

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Re: @sasu

Antwort von sasu am 05.10.2007, 21:20 Uhr

ja. aber wie du sagst: man muss es ihnen zeigen. und ja, der/die eine schneller, der/die andere langsamer. damit gehe ich ja absolut konform. aber wenn ich doch einem kind nicht den stoff eines 3.-klässlers zeige, kann es ihn doch nicht kennen. --> wenn ich ein buch nicht lese, kann ich auch nicht den inhalt wiedergeben.
ich habe schon so einige berichte und diverses über sehr lernfähige kids gesehen, gelesen, gehört. mitunter gab es auch ganz einfache erklärungen: ältere geschwister, bei denen diese kinder "mitgelernt" haben z.b. was ja dann die theorie wieder bestätigt, dass die kinder ja erst mal "gefüttert" werden müssen um etwas von sich zu geben. weil meistens ist es ja so -wie ich bislang mitbekommen habe- dass die als hochbegabt eingestuften kinder i.d.r. grosse mankos aufweisen in anderen bereichen - z.b. dyskalkulie, legasthenie, asoziales verhalten....
die anderen sind ja mehr so in den bereich der sehr guten merkfähigkeit einzustufen.
ich kann berichten -aus eigener erfahrung- das z.b. große angst die merkfähigkeit erhöht (btw. lt. neuerlichen untersuchungen sollen ja elektroschocks auch eine erhöhung der lernfähigkeit bewirken).

LG

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Re: @sasu

Antwort von Philli am 05.10.2007, 22:54 Uhr

Hallo!
Wollt nur kurz noch was zu dem Thema ergänzen, und zwar ist der Sohn meiner besten Freundin auch Hochbegabt, er hat auch mit 5 schon fließend gelesen. Und meine Freundin wollte es aber nicht warhaben das er so ist und hat deshalb immer versucht ihn zu bremsen. Sie hat z.B. ihm die Buchstaben nur so genannt wie wenn man das Alphabet aufsagt, also "Geh" statt nur "G" oder "ES" satt "S".
Er hat trotzdem gelernt zu lesen, er hat es von ganz alleine rausgefunden! Und schreiben hat er gelernt indem er die Buchstaben aus Büchern einfach abgemalt hat!

Also, es ist echt der totale Unsinn das es immer von den Eltern so gepuscht wird. Ein Normalbegabtes Kind wird auch mit noch soviel Förderung nicht Hochbegabt!

Und ich bin ehrlich gesagt so froh das ich zwei ganz normal begabte Kinder habe, die Hochbegabten haben es im Leben leider meistens ziemlich schwer...

LG
Isa

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Sorry, aber ...

Antwort von Yosemite am 05.10.2007, 23:30 Uhr

...totaler Quatsch !

Mein Sohn konnte vor Einschulung auch lesen und schreiben, und ich habe nie etwas anderes getan als seine eigenmotivierten Fragen zu beantworten ! Die Kleinbuchstabe hat er (ich habe keine Ahnung wie) sogar komplett selbst erarbeitet.
Ich war eher dagegen, dass er so früh alles mögliche "lernt", weil viele Kinder, die in der Entwicklung weiter sind eher Schwierigkeiten haben.(Nicht jedes Kind kann die Klasse überspringen - meines zum Beispiel nicht)
Aber ihn künstlich "unwissend" zu halten - es gibt nichts Demotivierenderes!

Ganz ehrlich - wer nur lernt weil er muss verpaßt das halbe Leben.

LG, Iris

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ät sasu

Antwort von +emfut+ am 06.10.2007, 0:12 Uhr

Meines Erachtens machts Du zwei Denkfehler.

Erstens:
Zitat:
"Mal ein kleines Beispiel: Ich würde mich immer noch füttern lassen, wenn Mutti damals nicht darauf bestanden hätte, dass ich das alleine tue. Oder etwa nicht ?"

Nein. Jedes normale Kind hat einen "selber machen"-Drang. Das ist ja das Drama der Trotzphase: Kind will selber machen, stößt aber noch oft an seine Grenzen. Sicher ist das Ausmaß dieses Dranges sehr individuell, aber grundsätzlich haben Kinder, haben Menschen, den Drang, Dinge zu erlernen und sich unabhängig von Papa/Mama/Lehrer zu machen.

Zweitens:
"Lernstoff", zum Beispiel für ein Studium, muß durch Pauken, auswendig Lernen o.ä. "eingetrichtert" werden. Das ist dann oft prüfbares Wissen, was man aber dreo Wochen nach der Prüfung schon wieder zu 80% vergessen hat. Das ist Wissen um des Wissens willen.
Grundschulwissen ist aber "tägliches Wissen", Alltagswissen. Idealerweise lernen Kinder nicht deswegen lesen, weil die Lehrerin sie dazu zwingt, sondern weil sie eine Welt voller Buchstaben und Zahlen erleben und diese Welt "erobern" wollen. So wie sie krabbeln lernen, weil da hinten so ein schickes Spielzeug liegt und man das doch irgendwie in die Finger bekommen muß.
Der Lehrstoff für - mal so als Beispiel - ein Erdkunde-Abi ist da natürlich was anderes. Die Importquoten von Südafrika oder die Länge des Orinoko lernt man dann, weil der Lehrer das in der Prüfung abfragt. Und das - da kommen wir wieder zum ersten Punkt - wird dann auch gepaukt und nicht "erarbeitet".

Gruß,
Elisabeth.

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@sasu

Antwort von MelB am 06.10.2007, 5:52 Uhr

Da ich schwangerschaftsbedingt gerade nicht schlafen kann beantworte ich mal selbst deine Fragen an mich.
Nein, ich habe mit meinem Sohn nie geübt. Im Gegenteil, ich wäre froh, er könnte das alles noch nicht. Ein Kind das durchschnittlich begabt ist macht sicherlich weniger "Arbeit" und stößt in der Umwelt nicht so sehr auf Unverständnis.
Aber er ist neugierig, von Geburt an. Hat fast nicht geschlafen, war immer wach und wollte alles wissen. Dass er eine vier Jahre ältere Schwester hat die auch ziemlich fix und interessiert ist hat das sicher nicht einfacher gemacht.
Mit 5 hat er angefangen zu fragen, wie die Buchstabn heißen, danach fragte er mich, wie man bestimmte Wörter schreibt. Was würdest du tun? Deinem Kind sagen:"Das geht dich noch nichts an, dafür bist du zu klein!" Damit bremst man jedes noch so wissbegierige und begabte Kind aus und frustriert es! Also hab ich ihm immer geantwortet, aber nie mehr erzählt als er wissen wollte. Und rechnen, naja, das versteht er einfach. Kann schnell und logisch denken.
Im Übrigen weiß ich genau wie er sich fühlt. Ich war/bin genauso. Am Liebsten lerne ich alleine und das was mich interessiert. Und mich interessiert vieles. (Meine Vorstellung vom Himmel ist: Ich bin tot und in dem Moment hab ich die Antwort auf alle Fragen, die sich mir in meinem Leben stellten.) Ich konnte auch mit 5 lesen und niemand hat es mir beigebracht. Leidglich mein Ur-Opa hat mir gesagt wie die Buchstaben heißen, wenn ich ihn danach fragte. Es gab ein Buch, das kannte ich auswendig vom vielen Vorlesen. An diesem Buch hab ich geübt und verstanden wie Lesen funktioniert. Denke, bei meinem Sohn war es ähnlich.
Unnormal finde ich weder das, noch dass es Kinder/Erwachsene gibt, die sich mit Lernen schwerer tun. Jeder hat nunmal andere Begabungen. Ich zum Beispiel bin schon immer unglaublich unsportlich, und das wird sich auch nie ändern. Das alles ist weder ein Grund neidisch zu sein, noch ungläubig, noch andere anzugreifen.
Allerdings werde ich auch nicht anfangen, nur weil manche es nicht verstehen die Begabungen meiner Kinder zu verheimlichen. Wenn sich alle hier austauschen dürfen tu ich das auch. Kenne leider zu viele Mütter begabter Kinder, die sich fast dafür schämen, weil die Umwelt zu gemein reagiert.
Gruß, Mel
(die jetzt endlich so müde ist, dass sie vielleict doch wieder schlafen kann)

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@graupapagei

Antwort von MelB am 06.10.2007, 5:56 Uhr

Schreibschrift ist das einzige, was ihm die anderen wirklich voraus haben. Allerdings noch nicht sooo weit, weil sie es hier erst Ende der 1. Klasse lernen. Sie dürfen zwischendrin auch noch Druckschrift schreiben.
Wir sollen in den Herbstferien damit beginnen. Ich wollte jeden Tag so 10 Minuten mit ihm machen. Aber: Schon als er davon wuste schnappte Sohnemann sich den Schreiblehrgang und übte alleine. Denke also auch das wird kein großes Problem.
Mel

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@MelB

Antwort von Graupapagei3 am 06.10.2007, 9:44 Uhr

Bei uns wird so im Dezember mit Schreibschrift begonnen - ab April 1.Klasse wird dann ausschließlich in Schreibschrift geschrieben, d.h. die Zweitklässler schreiben da schon sehr zügig und sicher.

Ein Junge aus Marks Klasse war damals früh gesprungen und hatte eben deshalb ganz schöne Probleme, zumal die Lehrer eben nicht akzeptieren, dass teilweise noch Druckschrift benutzt wird.

Das wollen wir vermeiden, denn ich sehe keinen Sinn darin, Sari zu Hause alles nacharbeiten zu lassen.

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Re: Das wars für mich hier...mal 'ne Frage

Antwort von Eleanamami am 06.10.2007, 9:46 Uhr

Guten Morgen....

früher haben mich diese Kinder auch immer verunsichert, weil ich annahm, ehrgeizige Eltern stecken dahinter! Heute bin ich schlauer ;-)und verstehe das richtige Lernen der Kinder besser ( vielleicht weil ich meine eigene Tochter dabei beobachten konnte 26 Monate)
Kinder lernen ( nicht zu verwechseln mit arbeiten, denn beim Lernen passiert etwas im Kopf, arbeiten tun sie beim nachspuren oder ausmalen...)
selbstgesteuert, also von innen heraus. So kommen sie auf die Welt und die Prozesse laufen ab, ohne das wir sie steuern können. Beeinflussen ja, positiv wie negativ.
Das ändert sich nicht plötzlich mit dem Einschulungsdatum...es geht so weiter, nur ignoriert das die Schule??? Warum? keine Ahnung...
Am Anfang eines prozesses steht eine pysische Vorraussetzung und eine Motivation, hier eine Frage. Wie heißt dieser Buchstabe?,Was steht da? Wie wird das geschrieben?
Bei manchen Kindern geht das mit 4 los und bei manchen erst mit 8. Das ist teils genetisch bedingt,hat aber auch was mit äußeren Bedingungen zu tun.
Lesen lernen die Kinder von allein!
Da niemand weiß, was beim Lesen eigentlich im Kopf passiert ( Warum entsehen durch die Aneinanderreihung von Strichen und Rundungen Bilder in unserem Kopf)kann das auch nicht didaktisch- methodisch aufgearbeitet, beigebracht werden.
Die Schule tut dies durch das berüchtigte Zusammenschleifen und denkt, sie bringt Kindern lesen bei!
Bei einigen ( ca. 17%) stört das das Lesen so sehr, dass sie es nicht lernen. Das heißt sie schleifen zusammen und das sehr schnell und betont!, aber sie können nicht sinnerfassend lesen.
Andere Kinder stört es nicht so, die lernen es trotzdem.....schade nur, dass die lesemotivation flöten geht und der Spass am lernen meistens auch!!!!!!!!!!! Dies ist mein größter vorwurf an diese " Leselernmethoden".... Meistens dauert es nur ein paar Wochen und die Kinder haben die nase voll und die Eltern den Kummer!Täglich hier nachzulesen...

Die Kinder, die es also vor der Schule können, haben eigentlich nur früher angefangen und hatten den Vorteil, dass sie nicht gestört wurden, durch didaktische Unterrichtung ( Gut das unsere Kinder so nicht sprechen lernen müssen, sonst hätten wir auch so viele stumme Kinder).

LG

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@Sasu

Antwort von Graupapagei3 am 06.10.2007, 9:52 Uhr

Du kannst doch ein Studium nicht mit den ersten Klassen in der GS vergleichen ...

Wenn ein Kind richtig lesen kann, dann kann es auch das Lesebuch der 4.Klasse lesen. Wenn ein Kind Mathematik begriffen hat, kann es selbst seinen Zahlenraum beliebig erweitern, ohne dass es dafür lernen muss.

Am Anfang der Schule werden doch nur so allgemeine Sachen gelehrt und noch kein Spezialwissen, was man erlernen muss.

Die Sachkundethemen könnte mein 3jähriger locker bewältigen, weil es so ganz banale Dinge sind wie heimische Tiere, Baumarten usw.

Man beantwortet einem Kind doch seine Fragen, das ist doch ganz normal. Und es gibt eben Kinder, die fragen mehr und andere eben weniger.

Es gibt auch Kinder, die haben bestimmte Interessen und häufen da ein sehr hohes Wissen an, ohne dass sie das müssen - einfach nur weil es sie interessiert.

Dinosaurier oder Planeten sind da so typische Themen - da wissen Kigakinder oft mehr als Erwachsene, weil sie es wissen wollen!

Mein 3jähriger ist ein kleiner Biologe - er will sich mit Käfern beschäftigen. Der kennt jedes Krabbeltier, was ihm über den Weg läuft mit genauem Namen. Wenn die Erziehrin sag:"Schau mal da ist ein Käfer!" Dann sagt er:"Das ist eine Feuerwanze oder der Käfer heißt Rosenkäfer!" Dazu zwingt ihn keiner, er will es eben einfach wissen, weil es ihn interessiert.

Und wenn er keine Antwort bekommt, wird er böse ...

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Das wiederum...

Antwort von +emfut+ am 06.10.2007, 11:43 Uhr

.... macht gar keinen Sinn, denn sonst gäbe es nicht erwiesenermaßen erfolgreichere und weniger erfolgreiche Leselern-Methoden.

Gruß,
Elisabeth.

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Re: Das wiederum...

Antwort von Eleanamami am 06.10.2007, 14:15 Uhr

Es gibt nur die analytische Leselernmethode und die synthetische Leselernmethode.

Welche soll die erfolgreichere von beiden sein?????

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Eleanamai, das ist UNSINN

Antwort von Henni am 06.10.2007, 14:52 Uhr

Denn so wie es nciht nur schwarz oder weiß gibt, sollte dir bekannt sein, dass es nciht nur analytische und synthetische leselernmethoden gibt!

Mein Sohn lernt z.B: grad mit der "Lernen in Silben" Fibel , ein gut gelungenes Gemisch aus beidem!

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Re: Eleanamai, das ist UNSINN

Antwort von Eleanamami am 06.10.2007, 16:13 Uhr

Hast Recht, es gibt noch ein Gemisch aus Beidem....macht es aber nicht besser......

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DOCH!!!

Antwort von Henni am 06.10.2007, 19:12 Uhr

Ich finde schon!!!

Und: ich bin auch echt ein Fan vom Lesen durch Schreiben, hab mich dmals am Anfang meiner "karriere" als Lehrerin als ich ne 1. klasse bekam aber nciht getraut, dass allein durchzuziehen..und war im nachhinein SEHR froh ein "Programm" gefunden zu haben, nach dem ALLE eigentlich gut gelernt haben.(ich gesteh, es war damal FU...würd ich heute , also 15 KJahre später nciht mehr nehmen, war aber damlas SUPER...als Lehrerin*gg*) .

Nach meinem Jahrgang haben 2 Paralelkolleginnen "vergleichsstudein" getrieben, also FU gegen LDS... das ergebnis sprach deutlich nach 3 Jahren für FU... schade...ich fand LDS ne schöne Idee...aber die Bereitschaft, noch Fehler aus selbst geschriebenen Texten herasuzusuchen war bei den LDS einfach cnith so vorhanden ("ist doch egal, hauptsache ICH kann es lesen") . Sie haben zwar SCHNELL Erfolg gehabt, sind aber dann im 2. Schuljahr deutlich von den Fus und Faras überholt worden wenns um vergleichsarbiten (diktaten) ging. Nunja.


Das mit den Siben finde cih prima, zur Ergänzung dan noch anlauttabellen und schon gehts doch eigentlich zu 95 % gut...bräuchte man eigetnlich keien Lehrer*g*...

LG HEnni

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Re: DOCH!!!

Antwort von +emfut+ am 06.10.2007, 19:51 Uhr

Henni,

es ist mir eine große Erleichterung, meine Einschätzung von einer Fachfrau geteilt zu wissen.

In der Theorie mag das eine wunderbare Methode sein, in der Praxis funktioniert sie seltenst. Meine Erfahrung, ganz genau meine Erfahrung.

Gruß,
Elisabeth.

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Re: DOCH!!!

Antwort von Eleanamami am 06.10.2007, 21:39 Uhr

Reichen würde sich die haare raufen, wenn er erfahren würde, dass der Erfolg seiner " methode" an Rechtschreibleistungen fest gemacht werden.....aber das weißt du ja sicher selbst, denn um diese methode wirklich umsetzen zu können, muss man sich damit zumindestens theoretisch auseinandergesetzt haben und das geht nur auf seinem Seminar....

Übrings hat eine Kollegin mit mir auch so eine vergleichsarbeit geschrieben, weil sie den einfacheren Weg des FU auf keinen Fall verlassen wollte. Ihre Kinder haben auch besser abgeschnitten...nur stellte sich heraus, dass sie den Kindern den angeblich fremden text zum Üben gegeben hatte....war schon sehr peinlich für sie.....
Abgesehen von der zukünftigen bedeutung der rechtschreibung......

Und ich habe noch kein LdS-Kind erlebt, dass gesagt hat," mir doch egal....." Dies ist eben nicht die normale Lernhaltung der Kinder, die so Lesen gelernt haben......

Aber gut, jede Lehrerin sollte autenthisch sein und ich würde es mit einer Fibel auf keinen Fall...dazu habe ich zuviel Respekt vor den Kindern...........

LG

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