1. Schuljahr - Elternforum

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Geschrieben von dani_j_j am 19.09.2006, 11:25 Uhr

Benotung-BITTE viele Kommentare

Hallo Ihr lieben, mich ereilte gestern beim Elternabend ein kleiner Hammer: Meine beiden sind an einer "Privaten", weil ich das reformpädagogische Konzept so toll fand und auch noch finde. Aber das ist jetzt einfach mal so überarbeitet wurden und gestern als neu und beschlossen vorgestellt wurden. Bisher gab es erst ab Klasse 4 Noten und jetzt gibt es plötzlich vom ersten Tag (also auch 1. Schuljahr) an Tests und die Kinder sitzen dann schön gemeinsam im Kreis und bekommen in ihre Entwicklungsbücher in der jeweiligen Qualifikation, bespielsweise Zahlenraum 1-20, ein Kreuz in Spalte "Anwendungsbereites wissen" bis "ungenügendes Wissen" (4 Kästchen zur Auswahl) und das in allen Fächer... Jetzt hab ich mehrere Probleme, ich sammel Argumente, da ich versuchen will das abzubiegen, aber wahrscheinlich viele Eltern gegen mich hab und erst überzeugen muss und Ratschläge von euch wie ich das am besten hinkrieg, ich mag eigentlich diese Besserwissermamas überhaupt nicht, die nur ihre eigenen Interessen durchboxen, aber ich find, es war einer DER Gründe, meine Kids dort anzumelden und alle die ihre Kids dort angemeldet haben, sollten sich doch etwas damit beschäftigt haben, was eine reformpädagigische Schule ist, oder wie findet ihr diese Form der Benotung schon in klasse eins in einer Freien Schule...
bitte, bitte schreibt eure Meinung dazu!!!!
Danke im voraus
Dani

 
17 Antworten:

Re: Benotung-BITTE viele Kommentare

Antwort von carola&Liisa am 19.09.2006, 11:53 Uhr

Hei Dani,

tja meiner Meinung nach ist es sehr gut, dass die Kinder wieder eine klare Aussage ueber ihren Leistungsstand bekommen. Ich halte nichts davon, dass sie erst nach der 3. oder 4. Klasse Noten erhalten und dann schockiert werden, weil sie immer eine falsche Einschaetzung ihrer Leistungen hatten.

Leider ist es doch so, dass schriftliche Beurteilungen nur dann realistisch eingeschaetzt werden koennen, wenn die Eltern einen sehr engen Kontakt zu den Lehrern haben und genau ueber die Klassenziele informiert sind. Dies ist aber nur bei den ohnehin engagierten Eltern derfall. Leider gibt es aber genuegend, die sich nicht kuemmern - zum leidwesen der Kinder. Und fuer diese ist der WEchsel dann meisten eine Katastrophe.

Also lieber mit den Kindern schon frueh gemeinsam ueber Staerken und Schwaechen reden.

Sorry, das war wohl nicht sehr hilfreich fuer Dich

Carola

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Re: Benotung-BITTE viele Kommentare

Antwort von Pemmaus am 19.09.2006, 12:04 Uhr

Hallo,

wir erwägen auch unsere Tochter in eine freie Grundschule zu geben. Diese ist leistungsorientiert und es wird auch von Anfang an benotet. Ich finde das gut, denn die Noten zeigen auch dem Kind, wo es gut ist und wo eben nicht. Wir haben damals blaue und gelbe Bienchem im ersten Halbjahr bekommen und im zweiten Halbjahr dann Noten. Ich fand das gut. Obs nun Bienchen oder Zahlen sind, die Kinder wissen schon was gut und was weniger gut ist. Für mich ist es wichtig zu wissen, ob mein Kind bestimmte Sachgebiete, die erlernt wurden, beherrscht. Das lässt sich anhand von Benotung gut dokumentieren. Für mich gibt es keine Gründe, die gegen eine Benotung sprechen.

In deinem Fall finde ich es allerdings blöd, dass das Konzept der Schule umgekrempelt wurde. Denn wie du schreibst, war das vorherige Konzept einer der Gründe für die Schulwahl.

Tut mir leid, dass ich dir für deine Beschwerde keine Argumente liefern kann. Allerdings - wenn du wirklich so strict dagegen bist - sollten dir selbst genug Argumente einfallen, denn alles andere sind ja Fremdmeinungen.

LG
Pem

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Re: Benotung-BITTE viele Kommentare

Antwort von max am 19.09.2006, 12:19 Uhr

also bei uns sind NOten auch ganz normal. Im Gegenteil, ich finde Noten sogar eine wichtige Orientierungshilfe für Kinder. Mündl. beurteilungen sind doch oft sehr allgemein gehalten und man kann sie so oder so auslegen. Wobei Noten ganz eindeutig sind. Und ich glaube dass Kinder auch danach streben dass sie gute Noten bekommen. Zumindest anfangs noch wenn ihnen Schule Spaß macht.

Aber frag doch mal, warum haben sie das geändert? Sicher doch nicht einfach so weil es ihnen grad in den Sinn gekommen ist. Viell. sind sie draufgekommen dass das System ohne Noten doch nicht so gut ist wie anfangs gedacht?
lg max

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Re: Benotung-BITTE viele Kommentare

Antwort von RenateK am 19.09.2006, 12:22 Uhr

Hallo,
das ist ja schlimm. Bei uns - städtische Grundschule - gibt es erst aber der 4. Klasse Noten und vor der 3. finde ich das auf keinen Fall sinnvoll- eher später, wobei das Problem ja bei uns ist, dass die Kinder leider nach dem 4. Schuljahr auseinandersortiert werden, sonst könnte es Noten noch viel später geben. Die Kinder sollen doch aus Interesse lernen und nicht an irgendwelchen Noten festgemacht. Ob etwas gelernt und gekonnt wurde, sieht man doch auch ohne Noten, bzw. Noten geben das oft noch nicht einmal korrekt wieder. Es wird damit ein Leistungsdruck und Konkurrenzdenken befördert, was ich sehr schade und schädlich finde.
Gruß, Renate

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Re: Benotung-BITTE viele Kommentare

Antwort von sonnenschein 110 am 19.09.2006, 12:32 Uhr

Ich versteh nicht, wo das Problem der Benotung ist.Ich kenn das gar nicht anders. Ich find es sehr ungewohnt, das bei uns erst ab der 2. benotet wird.ich find das schadet den Kindern nicht.

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Re: bei uns gibt es auch seit der 1. Klasse Noten

Antwort von mini99 am 19.09.2006, 12:37 Uhr

Hallo!
Mein Sohn geht jetzt in die 2. Klasse, es gibt aber schon seit der 1. Klasse richtige Noten und das finde ich auch gut. So ist ganz klar, wo die Stärken und Schwächen der Kinder liegen, und können somit auch rechtzeitig gefördert werden. Es gibt auch jede Woche eine Ansage bzw. Rechenprobe, so lernen die Kinder von Anfang an das lernen und es fällt ihnen somit auch leicht. Es gibt für lernschwächere Kinder Förderkurse und somit wird jedes Kind gestärkt.
Liebe Grüße
Traude

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Noten ab Klasse 1, super!

Antwort von *Aquilina* am 19.09.2006, 13:18 Uhr

Hallo,

also ich bin mit Noten ab der 1. KLasse aufgewachsen. Mein Sohn ist jetzt in der 2. Klasse und ich hasse diese Beurteilungen.

Ich finde diese Art der Beurteilung nicht eindeutig. Hätte es lieber gesehen, wenn mein Kind nach Punktsystem und Noten bewertet wird.

Selbst meine Tante, unterrichtet mom. auch eine 2. Klasse mag diese Bewertungen nicht. Viele Eltern kommen damit nicht klar, bzw. lesen nur das positive aus den Zeugnissen heraus.

Man darf die Zeugnisse ja nicht negtiv schreiben, also wie will man zu 100% wissen, wie die Kinder stehen, wenn man es so toll umschreibt.

LG Cathy

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Re: Benotung-BITTE viele Kommentare

Antwort von Anna´s und Emilia´s Mama am 19.09.2006, 13:42 Uhr

Bei uns gibt es auch ab der 1.Klasse Noten und ich finde das richtig so.
Es wird auch jede Woche ein Deutsch-und/oder Mathetest geschrieben.
An den Noten erkenne ich besser welche Stärken und Schwächen mein Kind hat,denn aus einer schriftlichen Beurteilung würde ich bestimmt nur das positive herauslesen.


Liebe Grüße
Franziska

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Re: Benotung-BITTE viele Kommentare

Antwort von Kalogo am 19.09.2006, 14:31 Uhr

Hallo Dani,

mal anders angefangen :
Was zeichnet eigentlich eine reformpädagogische Schule aus ? Ist das ein feststehender Begriff ? Mir sagt es gerade wenig.
Gab es das bisherige Konzept der Schule auch in schriftlicher Form (vermutlich) und äußert es sich zu Noten bzw. Beurteilungen ? Dann sollte auch das neue Konzept sich dazu äußern und vor allen Dingen, warum es nun Beurteilungen bzw. Einschätzungen des Kenntnisstandes in den Fächern geben wird. Überzeugen Dich die Argumente nicht; welche sind es überhaupt ? Und was genau stört Dich an dieser Form der Feststellung und Kontrolle des Wissenstandes ?

Du schreibst so gar keine Gegenargumente ...

Im Prinzip ist es doch gut, wenn Eltern und Schüler wissen, wo und wie sie im Stoff stehen und darüber so exakt "Buch geführt" wird. Dann kann man frühzeitig Schwächen erkennen und sicher erfolgreicher durch entsprechende Förderung ausgleichen, als wenn erst in der 4. Klasse die große - negative - Überraschung. Für Stärken gilt das sinngemäß natürlich auch, wenngleich dort Versäumnisse i.d.R. nicht ganz so dramatisch sind.

Wenn es Dir um ein (zu) frühes Vergleichen der Schüler geht oder auch Konkurrenzdruck unter den Schülern : Den kann es immer geben; auch ohne schriftliche Tests und ihre Beurteilung sind die Schüler nicht so unwissend, was ihren Leistungsstand angeht.
Du hörst es schon heraus : Ich halt das neue System an Eurer Schule für eine gute Idee und würde es als Chance verstehen, schon von Anfang an den Überblick zu behalten. Die echten Leistungskontrollen und das "Aussieben" kommen sowieso irgendwann.
Wenn es Dir um das Schul- und Bildungssystem überhaupt geht : Klar, dazu könnte man noch viele Ideen haben, die aber allesamt derzeit schlicht Utopie bleiben müßten.

Gruß Julia

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Re: Benotung-BITTE viele Kommentare

Antwort von dani_j_j am 19.09.2006, 14:54 Uhr

Danke Julia, ich find deine Ausführungen echt gut, danke natürlich auch allen anderen, es ist schön so ein tolles Forum zu haben, wo gleichgesinnte Mütter sich austauschen können, die vielen Komentare waren wirklich hilfreich für mich...
Reformpädagogische Schule ist für mich ein Überbegriff für viele neue Schulformen, die auf Methoden hervorragender Schulformen aufbaut, montessori, summerhill,Rebeca und Mauricio Wild, john dewey, jenaplan und walddorf würd ich dazu zählen, aber da bin ich für Berichtigungen dankbar...
meine Argumente kann ich leider erst heu abend schreiben - muss jetzt los, um noch einige Eltern abzupassen....
danke und lg
Dani

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Re: Benotung-BITTE viele Kommentare

Antwort von pukeko am 19.09.2006, 23:43 Uhr

Hallo Dani
Erstmal: Wir sind in Neuseeland und meine Kinder besuchen die 1. und 4. Klasse einer staatlichen Grundschule. So wie Du die "Benotung" beschreibst, wird hier auch "benotet", der einzige Unterschied ist, dass die Kinder davon nichts zu sehen bekommen. Die Tests werden einzeln von den Lehrern durchgefuehrt und die Kinder je nach dem eingestuft (zB in welche Lesegruppe sie kommen, in welche Mathegruppe usw). Die Kinder arbeiten in den ersten 2 Jahren je nach ihrem Koennen. Die Eltern bekommen die Bewertungen (Ich bezeichne das nicht als Note) durch "interviews" mit der Lehrerin mitgeteilt und auch in beiden Zeugnisses. Ich finde es gut, dass die Kinder das nicht sehen. Dann ist nicht ganz so ein Leistungsdruck unter den Kindern. Fuer die Lehrer ist es extrem wichtig diese Tests zu machen, wie sollen sie denn sonst wissen was die Kinder koennen? Nicht jeder Jahrgang ist gleich, nicht jedes Kind ist gleich. Ich finde es also durchaus sinnvoll!! Hoffe ich konnte Dir helfen.
Pukeko

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Noten

Antwort von kiaranina am 20.09.2006, 4:06 Uhr

Hallo,

bei uns gibt es Beurteilungen momentan. Die Kinder hätten lieber Noten und fragen bei einem Flüchtigkeitsfehler in einer Klassenarbeit ob es noch eine 1 wäre. Viele kennen das von den älteren Geschwistern und fühlen sich nicht als "richtige" Schüler weils keine Noten gibt und die großen Geschwister bringen es auch so rüber.

Allerdings tendiert die Meinung der meisten Eltern mit Kindern, die zum Rechnen und Lesen noch ein bisschen mehr Zeit brauchen zu Beurteilungen mit viel Lob - egal welche Leistung
Die Eltern leistungsstarker Kinder wünschen sich hingegen klare Noten.

Am schönsten finde ichs wie bei Pukeko, allerdings frage ich mich, ob die Kinder, die im 2. Schuljahr mit Grundschulmathe fertig sind im 3 und 4 dann in den Mathestunden zur Theater-AG gehen. Wie läuft es da ?

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Re: Noten

Antwort von lenamama99 am 20.09.2006, 13:27 Uhr

bekommen unsere in der 1. Klasse jetzt noch nicht aber eben die Smilies (mist wie schreiben die sich denn).
Es gibt einen lachenden mit Krone, einen lachenden, den "neutralen" (mund ist ein gerader Strich) und den traurigen.
Die Kinder schauen schon sehr genau drauf, wer welchen bekommt und Lena ist stolz darauf, dass ihre bisher alle lachen.
Gruß Ute

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ist doch schon der Anfang...bitte lesen

Antwort von dani_j_j am 20.09.2006, 13:52 Uhr

na hoffen wir mal, dass es lachende bleiben und das Kind nicht zuviele Gedanken an die anderen die keine lachenden bekommt verschwendet...
meine Tochter hat auch schon Flüsterorden und Bienchen, ist halt ne ganz liebe, und mein Sohn hat noch gar nix, er bemüht sich, aber einen anderen hat das aus ihm noch nicht gemacht!!! und fürs schon schwimmen können oder superschön singen, Flöte spielen, planeten erklären können gibt es nix, ich glaub er kriegt von mir heut abend einen Stempel "wertvollerkleinererdenbürger"
bitte nicht bös nehmen, ich möcht einfach meine Meinung dazu sagen...
lg
dani

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Re: ist doch schon der Anfang...bitte lesen

Antwort von lenamama99 am 20.09.2006, 14:12 Uhr

Es ist doch aber so, dass die Kinder den vergleich haben wollen, das ist doch schon im Kindergarten so und wenn man ein etwas ehrgeizigeres Kind hat (wie es meine leider auch ist) dann will es von sich aus, dass die Leistung bewertet wird.
sie geht auch zum turnen, (O-ton) weil sie da wenn sie übt Urkunden und Medaillen bekommt.

Gruß Ute

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Re: ist doch schon der Anfang...bitte lesen

Antwort von dani_j_j am 20.09.2006, 14:41 Uhr

dazu habe ich gelesen, "kinder wollen Noten, aber gute" und diese bekommt man nicht immer weil man für seine verhältnisse viel geleistet hat, sondern weil man besser als andere ist... wichtig ist die Entwicklung, was bedeutet es schon für ein ruhiges Kind einen Flüsterorder zu bekommen oder in der 1. klasse schon lesen zu können und damit ständig gute Noten einheimsen? am ende des ersten Jahres besser lesen zu können als am anfang des ersten jahres wär für mich wesentlich mehr aussage... und erstaunlicherweise brauchen am allermeisten die mütter für ihr ego die ganze vergleicherei, dagegen ist erst mal nichts einzuwenden, ich war auch stolz wie Oskar, als mein "laufender meter" sein Seepferdchen bekam und alle staunten, dass so ein Zwerg schon schwimmen kann, aber letzendlich ist das doch nicht mein verdienst...
wir mütter sollten halt häufiger schauen, was für unsere Kinder und die nächste Generation wirklich gut ist und da bin ich manchmal schon sehr traurig...
lg
dani

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Re: ist doch schon der Anfang...bitte lesen

Antwort von RenateK am 20.09.2006, 15:07 Uhr

Hallo dani,
ich seh es wie Du und ich glaube auch nicht, dass Kinder von sich aus den Vergleich wollen, das kommt von außen, Eltern und Lehrer. Kinder wollen sich lernen und neues erfahren, die Noten sind da aufgesetzt und kontraproduktiv.
Gruß, Renate

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