1. Schuljahr - Elternforum

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Geschrieben von lael am 04.02.2014, 17:54 Uhr

Ausgrenzung wegen ADHS Kind

Hallo zusammen,
mein Sohn 6 kam im Sept.2013 in die Schule. Seit Oktober sind wir in Psychiatrischer Behandlung wegen ADHS. Die eigendliche Diagnose wurde durch einige Untersuchungen im Januar erst fest gemacht. Auf Tabletten wurde mein Sohn noch nicht eigestellt. Der Arzt wollte erstmal eine Konzentraionstherapie versuchen. Doch in der Schule wird es immer dramatischer. Neben den Beschwerden von den Lehrkräften, ist es jetzt schon so weit, dass die Eltern aus der Klasse von meinem Sohn mich nicht mal mehr beachten oder grüßen. Es gibt nur eine Mama aus der Klasse die mich nicht verachtet...und zu allem Hohn, hat ihr Kind auch ADHS (ist aber schon auf Tabletten eingestellt). Sie wird von den anderen Eltern angenommen vielleicht auch nur deshalb wei sie Elternsprecherin ist.
Weiß wirklich nicht mehr was ich machen soll. Ich habe keinen etwas getan und mein Sohn kann ja nun auch nichts dafür das er ADHS hat.

 
26 Antworten:

Kein Kind wird nur deswegen ausgegrenzt, weil es ADHS hat

Antwort von KH am 04.02.2014, 20:40 Uhr

Gut finde ich, dass ihr außer der simplen "Ich werf ne Tablette ein und alles ist gut"-Methode auch eine Therapie macht. Aber offensichtlich ist ja nicht nur die Konzentration betroffen. Wie äußert sich denn ADHS sonst im Verhalten? Bist du auch in psychiatrischer Behandlung? Oder warum schreibst du wir? Eine Mutter wird von den anderen Eltern angenommen, WEIL sie Elternsprecherin ist? Wurde sie nicht viel eher gewählt, weil sie akzeptiert wird? Bei welcher Gelegenheit wirst du nicht beachtet oder begrüßt? Grüßt Du zuerst und erhältst keinen Gegengruß oder wie muss ich mir das vorstellen?

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Nachtrag: Letzte Woche erklärte uns eine Referentin in einer Fortbildung,

Antwort von KH am 04.02.2014, 20:49 Uhr

ADHS-Kind könnten die reinen Schnurrkater sein, wenn man sie richtig zu nehmen wisse. Vielleicht sollte dein Sohn mehr schnurren statt fauchen.

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Re: Nachtrag: Letzte Woche erklärte uns eine Referentin in einer Fortbildung,

Antwort von lael am 04.02.2014, 20:53 Uhr

...ja das währe ein Anfang mit dem Schnurren....

Sie wurde nicht zur Elternsprecherin gewählt sondern hat sich erbarmt Elternsprecher zu machen, weil keiner dieses Amt antreten wollte.

Ich bin nicht in Psychiatrischer Behandlung .... bin nur immer dabei und immer mittenrin im ganzen Geschehen...daher wahrscheinlich meine Formulierung.

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Re: Nachtrag: Letzte Woche erklärte uns eine Referentin in einer Fortbildung,

Antwort von lael am 04.02.2014, 21:00 Uhr

weitere ADHS - Sympthome sind:
ist leicht reizbar bis hin zu aggresiv
kann nicht ruhig sitzen
gibt ständig irgend welche Geräusche von sich ohne Grund
muss immer Mittelpunkt stehen
lässt sich leicht ablenken
schreibt oft spiegelverkehrt
immer in bewegung
usw.

Ich grüße zuerst...bloß es kommt keine Reaktion....

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Re: Nachtrag: Letzte Woche erklärte uns eine Referentin in einer Fortbildung,

Antwort von Maxikid am 04.02.2014, 21:06 Uhr

Bei mit ist es so, dass ich aufgehört habe gewisse Keute zu Grüßen. Und was ist. Jetzt sind sie plötzlich sehr freundlich zu mir. Vorher haben sie auch nie zurueckgegruesst. Meine Lütte hat auch viele Anzeichen fuer ADHS und dann wieder nicht. Besonders in einer großen Gruppe dreht die auf oder zieht sich extrem zurück. Hält sich die Ohren zu und stoehnt. Selbst beim Schwimmunterricht fehlt die Konzentration. Zu hsuse kann sie stundenlang puzzln oder malen etc. LG maxikid

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Was mir sauer aufstößt:

Antwort von maxwell_ am 05.02.2014, 10:22 Uhr

Wenn das Kind Medikamente bekommt, ist es zwingend notwendig, daß es zusätzlich dazu eine Therapie macht.
Am besten zusammen mit den Eltern, oder zumindest einem Elternteil.
Ein Arzt, der nur Medikamente verschreibt, ist inkompetent!

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Re: Nicht grüßende Mütter gibt's überall...

Antwort von Windpferdchen am 05.02.2014, 10:30 Uhr

Wenn Mütter nicht zurückgrüßen, muss das nicht an Deinem Sohn liegen. Es ist oft so, dass zickige Mütter zickige Mütter-Cliquen bilden und Außenstehende dann links liegen lassen. So etwas gibt's bei uns im Dorf auch. Wer nicht zum inneren Zirkel gehört, wird ignoriert.

Wird also wirklich Dein Sohn ausgegrenzt, oder hast Du nur das Gefühl, dass Du selbst ausgegrenzt wirst? Wie äußert sich das Ausgrenzen Deines Sohnes durch andere Kinder in der Schule?

ADHS hat ja oft mehrere Ursachen. Nicht nur die Veranlagung des Kindes, sondern auch die familiären Bedingungen spielen da mit rein. Ist Deine Partnerschaft in Ordnung, behandelt Dein Mann Dich respektivoll? Oder gibt es Konflikte, die Dein Sohn mitbekommt? Habt Ihr seinen Bildschirm-Konsum eingeschränkt? ADHS-Kinder sollten maximal 60 Minuten täglich an irgendeinen Bildschirm (PC; TV, PlayStation, Gameboy zusammen genommen) sitzen. Hier muss man wirklich konsequent sein. Die hektischen Computerspiele sind Gift für das Gehirn von ADHS-Kindern. Sie erhöhen den Erregungslevel, ohne dass das Kind die Möglichkeit bekommt, die Spannung körperlich loszuwerden.

Dein Sohn braucht täglich richtig viel Bewegung, um sich auszupowern, am besten draußen. Gut ist eine Sportart, wo mehrmals wöchentlich trainiert wird. Dort wird Dein Sohn überschüssige Energie los, lernt, sich zu konzentrieren und sich im Team einzufügen. Das ist Gold wert und kann ihm helfen, wieder fit für den Klassenverband und den normalen Unterricht zu werden. Macht doch mal kostenlose Schnupperstunden bei verschiedenen Sportarten im Verein.

LG

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LOL

Antwort von Sodapop am 05.02.2014, 13:25 Uhr

Zitat:"Wurde sie nicht viel eher gewählt, weil sie akzeptiert wird?"

Wenn es in anderen Schulen so funktioniert wie in den mir bekannten, dann wurde die Frau nicht aufgrund Akzeptanz gewählt, sondern vielmehr aufgrund mangelnder Alternativen.

Grüße
Sodapop

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Hier nochmal die Mama mit dem ADHS Kind

Antwort von lael am 05.02.2014, 14:14 Uhr

Hallo,
ich erlaube mir einfach mal zu behaupten, es liegt nicht im Umgang zu Hause, dass sich mein Sohn so verhält. Ich habe noch ein 4-jährigen Sohn und der ist ganz anders wie mein großer.
Meine Partnerschaft ist super, Coputer spielen, Handy und TV gibt es bei uns nicht. Meine Jungs durfen nur DVD schauen wie: Bambi, der kleine Muck, Ronja Räubertochter... und ja ich ecke damit ziemlich bei meinem großen an...denn ich höre dann immer nur.... der und der dir durfen aber auch Star Wars, Sponge bob und dergleichen schauen.

Das ausgrenzen meines Sohnes äußert sich, indem mein Sohn vor einer Woche stolz berichtet hat, er spielt jetzt mit einem Jungen x, mit dem er sich sonst vorher nicht verstanden hat. Ich wusste dass dies die Eltern vom Jugen x, meinen Sohn schrecklich finden...aufgrund seiner wilden Art. Ein Tag sitz mein Sohn am Tisch und ist beleidigt...wo ich ihn fragte was sei, fing er an zu weinen und meinte..der Junge x hat zu mir gesagt, "ich sei nicht mehr sein Freund".
Ich dachte erst okay... das kommt halt vor unter Kinderfreundschaften und das fast stündlich...mal ist man befreundet mal nicht. Bis mir erzählt worden ist von einer anderen Mama, dass die Eltern ihren Jungen verboten hätten mit meinem Sohn zu spielen bzw. er solle sich fernhalten.
Der Kindsvater vom Junge x hat auch beim Direktor bewirken können, dass mein Sohn nicht mehr auf die große Pause darf in der Schule sondern im Klassenzimmer mit einer Ausichtsperson bleibt, damit dieses ADHS Kind keine gefahr für sein kind darstellt.....
Ich war erschrocken und wütend zugleich wie kann man nur so verdammt gemein und unmenschlich reagieren sowohl der Vater vom Jugen x wie auch der Direktor.
Ich habe mich an das Schulamt gewand und Unterstützung erhalten. Aber wie man sich sicher vorstelle kann, wir stecken jetzt in einer Schublade "so wort wörtlich" auch der Direktor zu mir.
Ich werde weiter kämpfen für meinen Sohn. Und ja klar...mir kann es egal sein, ob mich die Eltern grüßen oder nicht...aber ich dachte nur anstandshalber macht man es doch eigendlich schon auch wenn man keinen näheren Kontakt möchte zu uns... was jedem seine Sache ist.

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Jetzt wird es unglaubwürdig;-(

Antwort von Mutti69 am 05.02.2014, 18:51 Uhr

Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass dein Sohn ohne jeglichen Grund, NUR aufgrund einer Beschwerde eines anderen Vaters des Pausenhofs verwiesen wurde.

Ich würde denken, da gab es auch ein entsprechendes Verhalten deines Sohnes, was durch die Beschwerde getriggert mit Maßnahmen geahndet wurde.

Ich finde du solltest aus der Jammertriade, *alle böse*, raus kommen und offen und ehrlich - auch mit dir selber- umgehen.

LG

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Re: @Mutti 69 wenn es dir nicht passt, was ich zu berichten habe, dann überlese es

Antwort von lael am 05.02.2014, 19:17 Uhr

ich habe es weiß Gott nicht nötig zu jammern.
So wie ich es oben geschrieben habe, so ist es passiert. Der Vater vom Jungen x ist polizist....so und nun habe mal einen Polizisten vor deinem Schreibtisch stehen, der meint seinen Jugen in gefahr zu sehen durch ein ADHS Kind ...wie reagiert da ein Direktor der überfordert scheint mit der Situation???!!!
Bevor du hier mich als unehrlich hinstellst, denk dir lieber dein Teil und lass deine unqualifizierten Kommentare!
Solche Mütter wie du, sind nemlich solche, die auch hinter Rücken lästern weil sie den Arsch nicht in der Hose haben und auf einen zugehen wenn sie ein Problem mit einem haben

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Nein, ich würde nicht über dich hintenrum ablästern, das entspricht nicht...

Antwort von Mutti69 am 05.02.2014, 19:26 Uhr

...meinem Naturell. Ich würde dich ggf. offen ansprechen.

Deine Antwort, in der du in keinster Weise auf ein mögliches Fehlverhaltenen DEINES Kindes eingehst (und es dann ja differenziert sehen und darstellen würdest), bestärkt mich in meiner Annahme.

Ich denke, unterm Strich ist es diese Einstellung von dir, die dich bei den anderen unbeliebt macht. Du siehst nur DICH, du siehst DEIN Kind, aber du hast null Verständnis, dass andere das gleiche für sich und ihre Familie tun.

LG

P.S.: woher willst du wissen, dass ich unqualifiziert bin? Bist DU qualifiziert?

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Du kennst mich nicht.....

Antwort von lael am 05.02.2014, 19:45 Uhr

P.S. unqualifiziert hin oder her.... ich bin unbeliebt bei anderen, weil ich für mein Kind kämfpe, dass es nicht zum Außenseiter wird indem es die Eltern von seinen Klassenkameraden noch verstärken?????? Alles klar!!! Du würdest also nicht hinter deinem Kind stehen. Ich habe nie mein Kind in den Schutz genommen wenn es misst gebaut hat, aber ich werde nie im Leben nicht hinter meinem Kind stehen, wenn ich merke es wird ungerecht behandelt!!!!
Mein Sohn ist kein Verbrecher, er verprügelt keine anderen Kinder!!!! In welcher Hinsicht bitte, sollte ich Verständnis für die Eltern zeigen???? Soll ich Verständnis dafür haben, dass Eltern ihre Kinder aufstacheln nicht mit meinen Kind zu spielen weil es anders ist???

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Re: Du kennst mich nicht.....

Antwort von Mutti69 am 05.02.2014, 19:56 Uhr

Und wieder fehlt dir der differenzierte Blick;-(

Zwischen Verbrecher und angepasstem sozial-akzeptierten (auch nicht immer erstrebenswert!) Schulkinder liegen Welten.

Schade, mit deiner selektiven Sichtweise und Akzeptanz verbaute Du Dir und deinem Kind scheinbar einiges?!

LG

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Re: Du kennst mich nicht.....

Antwort von maxwell_ am 05.02.2014, 20:05 Uhr

Ich habe den Eindruck, dass Du einen Opferstatus verinnerlicht hast. Und diesen auch Deinem Kind aufdrückst. Ihr seid beide die armen Opfer, alle anderen sind bös.
Mit dieser Einstellung machst du dir wahrlich keine Freunde, und tust deinem Kind keinen Gefallen.
Du sollst verdammt noch mal die Kinder verstehen, die unter dem Verhalten von Deinem Kind leiden müssen! Ich weiss, dass du das nicht lesen willst, weil das Deinen Opferstatus infrage stellt, aber ich schreibe es trotzdem.

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Re: @lael

Antwort von montpelle am 05.02.2014, 20:40 Uhr

Mit deiner Ausdrucksweise und deinem Ton disqualifizierst du dich gerade selbst.

Unabhängig davon ist die Geschichte mit dem Polizisten unglaubwürdig.

Warum schreibst du in einem Forum, wenn du nicht mit anderen Meinungen umgehen kannst?

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Re: @montp. maxw. mutti69.... ihr seit echt furchtbar!!!

Antwort von lael am 05.02.2014, 21:37 Uhr

Kkzeptiert ihr denn eine andere Meinung vor allem Kinder die nicht eurer "Norm" entsprechen???

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Hallo

Antwort von estell79 am 05.02.2014, 23:08 Uhr

Du klingst schon sehr verzweifelt und das kann ich natürlich auch verstehen. Jede Mutter kämpft für ihr Kind und einer Mutter tut es natürlich im Herzen weh, wenn sie das Gefühl hat "alle sind gegen mein Kind". Wenn ich so lese, dann hat dein Kind wohl bedingt durch sein ADHS Probleme in der Schule bezüglich seines Sozial- und Lernverhaltens und wird ausgegrenzt, oder ?
Wie ist denn der Kontakt zu den Lehrern, die dein Kind unterrichten?
Wie beurteilen diese denn dein Kind ?
Fühlt sich denn dein Kind noch wohl in der Schule ?
Ganz wichtig finde ich auch erst mal, das du sehr guten Kontakt zu der Klassenlehrer/in hast, um mit Ihr/ihm über diese Probleme sprechen kannst.
Wenn du das Gefühl hast, das du nicht verstanden wirst, dann würde ich doch im Extremfall über ein Schulwechsel nachdenken, was unter Umständen für dein Kind besser sein kann.

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Re: @montp. maxw. mutti69.... ihr seit echt furchtbar!!!

Antwort von maxwell_ am 06.02.2014, 8:35 Uhr

Also, so wie Du daherkommst, so selbstgerecht und selbstmitleidig, hat eine Diskussion überhaupt keinen Sinn, sorry.

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Wenn du im real Life die Menschen, mit denen du zu tun hast,

Antwort von KH am 09.02.2014, 15:19 Uhr

genau so schnell angreifst wie im Netz, dann wundert mich nicht, dass sie dich nicht mehr grüßen.
Auch ein Polizist muss bei einem Schulleiter schon einige Argumente mehr haben, als seinen Beruf und dass er seinen Sohn gefährdet sieht, damit der andere mit Aufsicht des Pausehofs verwiesen wird. also: was genau ist vorgefallen?
ADHS Kinder sind nervig, aber normalerweise nicht gefährlich. Was bringt den anderen Vater dazu, zu sagen, dein Sohn sei gefährlich? Hat er ein Messer dabei gehabt? Hat er gedroht?

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leicht reizbar bis hin zu aggressiv

Antwort von KH am 09.02.2014, 15:27 Uhr

Da kommen wir der Sache schon näher.
Was genau meinst du damit?
Wie zeigt sich das aggressive Verhalten deines Sohnes?
Was reizt ihn? Wie reagiert er dann?
Und nein, auch bei einem ADHS-Kind toleriere ich keine Aggression. Ich weiß, dass ADHS-Kinder ihre Impulse nicht steuern können. Aber dann müssen sie das im Bereich der Aggression eben lernen, oder ich muss sie "wegsperren", sprich sie können nicht mehr auf den Pausehof, wo sie andere (und sich) gefährden. Dem angegriffenen Kind, das möglicherweise Ängste entwickelt, hilft es eben auch nicht, zu hören, dass der Angreifer ja ADHS hat und das deshalb "darf".
Und wenn ich so lese, wie schnell du hier auf manche Antworten "hochgehst", dann wäre vielleicht eine Familientherapie zum Umgang mit Wut und Aggression nicht das Schlechteste. Du kannst nicht von anderen erwarten, dass sie aggressives Verhalten tolerieren, nur weil es zum Krankheitsbild vonn ADHS gehört.

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Welche Hilfen bekommst denn DU im Umgang mit deinem ADHS-Kind?

Antwort von KH am 09.02.2014, 15:37 Uhr

Der Alltag zu Hause ist da auch sicher nicht leicht.
Es ist gut, wenn du hinter deinem Kind stehst. Aber versuche dennoch auch die anderen Eltern zu verstehen, deren Kinder möglicherweise einfach Angst vor deinem Kind haben oder die dein Kind einfach anstrengend finden, und es deswegen nicht mehr zu sich nach Hause einladen möchten. Vielleicht mögen sie auch nicht, dass ihre Kinder zu dir/zu euch nach Hause kommen, weil sie einen anderen Erziehungsstil haben. Dann muss dein Sohn sich wirklich Freunde suchen, die zu ihm und zu euch passen, die ihn akzeptieren, so wie er ist. Sonst sind es ja ohnedies keine Freunde. Auf solche könnt ihr doch sicher verzichten.

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Re: Real Life ...

Antwort von MamaMalZwei am 10.02.2014, 16:40 Uhr

Hallo, da läuft bei Euch ja wohl einiges schief... Zuerst: Dass man ADHS hat, erklärt so einiges, aber kein Kind muss es sich gefallen lassen, wenn Dein Sohn eventuell aggressiv reagiert.
Wobei: Zum aggressiv werden gehören immer zwei: Der der explodiert und der der triezt.... Da müsste Eure Lehrerin Ursachenforschung betreiben.

Ich hatte lange Jahre eine Elterngruppe von ADHSLern mit denen ich gearbeitet habe. Dabei habe ich gesehen, dass es zwei Sorten von Kindern mit ADHS gibt. Die einen sind richtiggehend charmant und aufgeweckt, denen kann man nichts übel nehmen. Das sind die, die Du meinst, KH.

Daneben gibt es noch die, die absolut kein Gespür dafür haben, was sie machen. Die, die in Gedanken neben sich stehen und Kinder umrennen weil sie denken, sie sind noch wer weiß wie weit weg. Die nicht mitkriegen, wie sie laut vor sich hin reden, weil sie kein Gespür dafür haben, wie laut sie sind. Denen müsste der Lehrer helfen und zurückmelden: Das war jetzt zu laut. Er braucht es nicht mal zu sagen, er müsste nur ein Zeichen mit dem Kind abmachen, auf das es reagiert.
Wir gehen viel zu schnell von uns selbst aus: Das hättest Du jetzt merken müssen. Es gibt aber Kinder, denen gelingt das nicht, weil sie vom Körper her unterinformiert sind, wo sich ihre Gräten gerade befinden (salopp gesagt).
Vielleicht könntest Du eine Ergotherapeutin bitten, mal einen Abend zum Thema "Wahrnehmung" zu machen. LG

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Ich habe auch solche erfahrungen

Antwort von Sorgenkindchen am 12.02.2014, 15:52 Uhr

Hi

mein Sohn wurde 2012 eingeschult, im januar 2013 getestet....wir wollten auch erst Therapie machen etc bis sich auch bei uns das ganze so zuspitze das wir als Eltern nach den Sommerferien gesagt haben, das wir die Medikamente möchte.

Nicht weil wir ihn vollstopfen wollen oder keine Alternativen wollten sondern schlicht weg weil wir merkten das unser Sohn immer mehr abrutscht und so sehr darunter leidet. wir wollten schlichtweg den Druck rausnehmen auch weil seine Mitschüler anfingen ihn auszuschließen.

Es hat bis dieses jahr Januar gedauert bis er soweit eingestellt war... das erste schuljahr war für alle die Hölle, mein Sohn hat am Ende der Ferien geweint weil er Angst hatte vor der Schule.....was mir widerum gezeigt hat wie wichtig es ist endlich den Druck rauszuholen. mittlerweile ist er eingestellt, er hat endlich Freunde die Kinder spielen wieder mit ihm, keiner meckert mehr die Lehrerin stellt ihn nicht mehr (sooft) vor der Klasse bloß nur weil er halt einfach nicht so durchstruckuriert ist und im Hort ist es auch wesentlich entspanter.
Wir haben das Glück mit einer sehr kleinen Dosis auszukommen und am WE geben wir ihm gar nichts. Es ist wirklich nur für die Schule

vll solltet ihr wirklich mal darübre nachdenken ob das nicht eine Alternative wäre.

wenn du noch fragen hast gern per pn


lg Jenny

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Reizbar bis aggressiv, egozentrisch - haben Ministerialräte ADHS ?

Antwort von Franz Josef Neffe am 12.02.2014, 19:17 Uhr

Welch erbärmliche Pädagogik und Therapie!
Sie zeigt nur eines überdeutlich:
Die Zuständigen haben von praktischer Problemlösung keinen blassen Schimmer, müssen aber dennoch den täglichen Lehrplanvollzug durchführen.

Das heißt:
Das Pädagogik-Auto kommt nicht mehr durch den TÜV, fährt aber weiter - und das auch noch voll amtlich.

Man möchte es nicht für möglich halten,
Da schreibt man eine Anzahl von Punkten auf ein Blatt Papier,
das gibt man jemand in die Hand, der die Punkte abhakt,
und wenn du genug Haken hast, hast du ADHS.

Da kann ich nur - wie in der Ich-kann-Schule - laut sagen:
ADHS - Alle Dummen haben´s schwer!

Muss nicht unter solch grässlichen Umständen jeder noch halbwegs mit GEIST gegabte Mensch unruhig werden, protestieren, nach Fluchtwegen suchen um sich in Sicherheit zu bringen und sich von der Sache abwenden, die man ihm so grausam dumm aufnötigen will?
Wer sind denn da die Kranken in diesen Unterrichtsvollzugsanstalten: die, die sich gegen Unsinn und barbarischen menschlichen Umgang zur Wehr setzen und ihm entfliehen wollen oder die, die meinen, Menschen in vorgesehene SCHABLONEN zu drängen, sei das größte Glück für sie und die einzige Möglichkeit zu lernen?

DIAGNOSE heißt auf Deutsch DURCHBLICK.
Wenn du mir sagst, dein Kind hätte die DIAGNOSE ADHS, dann sage ich: "OK, dann habt Ihr also alle jetzt den DURCHBLICK und der DIAGNOSTIKER hat Euch sofort mit einem Praxisbericht, wie er so ein Problem schon einmal gelöst hat, für Eure gute Zukunft begeistert und ermutigt."
Regelmäßig stellt sich jedoch heraus, dass KEINER auch nur einen Hauch von DURCHBLICK hat. Wie aber kann man so dumm sein, jemand so etwas zu glauben, der noch kein einziges Problem gelöst hat? Würdest du einem Bäcker ein Brot abkaufen, der noch nie ein Brot gebacken hat?

Wie helfen wir dem Kind?
Die körperliche Ebene (Ernährung etc.) sind zu überprüfen.
Seelisch geistig haben wir auf allen Ebenen EINFLUSS.
Wenn wir uns darum nicht kümmern, fließt ständig etwas ein, was womöglich nicht zu unseren Gunsten wirkt.
Wirklich GELÖST können die Probleme nur mit den Kräften werden, die das Kind (und die anderen Beteiligten) dafür haben.
In der Regel geht es diesen Kräften schlecht und keiner kann damit FEIN umgehen.
Die entscheidenden Geistes- und Seelenkräfte sind FEIN, bei denen erreicht man mit grober, plumper Pädagogik - wie gut zu beobachten ist - nur immer mehr das Gegenteil.
Also müssen wir lernen, GUT ZU DENKEN für und mit den Kräften.
In Coués kleinem, weltberühmtem Buch über AUTOSUGGESTION ist alles ganz einfach beschrieben. Es findet sich auch eine ganze ;Menge im Internet.

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Eigenes Scheitern auf andere zu schieben ist immer übel

Antwort von KH am 15.02.2014, 10:44 Uhr

Ich finde auch äußerst grenzwertig zu sagen: ADHS=alle Dummen haben es schwer.
Das ADHS-Kind ist nicht dumm, genausowenig wie seine Umgebung.
So langsam werden Sie nicht nur systemverachtend, sondern auch menschenverachtend. Sonst denken sie selber nicht mehr gut. Denken Sie zur Abwechslung doch mal gut für und mit der Schule - wohlgemerkt mit der Regelschule. Sie haben Recht, wirklich gelöst werden können die Probleme nur mit den Kräften, die das Kind (und die anderen Beteiligten) dafür haben. Wo waren denn Ihre Kräfte in der Schule? Warun haben sie die Regelschule nicht zumindest in Ihrer Klasse zur Ich-Kann-Schule gemacht?
Sie haben durchaus Recht mit manchen Ihrer Aussagen - aber für mich wären Sie halt einfach glaubwürdiger, wenn Sie Insider wären, kein Outsider. Man kann ein System nur von innen her verändern - nicht indem man von außen darüber schimpft. Oder wollen Sie mir erzählen, Sie hätten mit Ihrer Methode nur und auschließlich Erfolg, und ALLE Probleme würden tatsächlich gelöst? DAnn frage ich mich, warum Sie die eigenen nicht gelöst haben, sondern aus dem Schuldienst ausgeschieden wurden. Oder stellt Weglaufen eine Problemlösung dar?
Sorry, aber ich kann Ihr Geschwurbel und Geschreibsel echt nicht mehr aushalten, ich stehe nämlich tagtäglich IN der Schule und versuche da, die Probleme zu lösen, muss aber einfach auch akzeptieren, dass es Grenzen gibt. Ein Pinguin kann nun einmal nicht (ohne Hilfsmittel) fliegen und ein Spatz nicht tauchen.

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