zurück| Geschrieben von Lommelchen01 am 13.03.2011, 8:54 Uhr |
7jähriger zerschneidet alle Radiergummi
Mein Sohn zerschneidet in der Schule alle Radiergummi, die ich ihm mitgebe. Am Donnerstag hatte ich ihm wieder einen in die Stiftmappe getan, am Freitag war er durchgeschnitten, jetzt habe ich gesehen, ist wieder keiner drin.
Ich habe schon oft mit ihm darüber gesprochen, jetzt weiß ich nicht mehr, wie ich ihm beikommen kann.
Liebe Grüße
Kerstin
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Re: 7jähriger zerschneidet alle Radiergummi
Antwort von berita am 13.03.2011, 8:56 Uhr
Der nächste wird vom Taschengeld gekauft, würde ich vorschlagen.
Wobei: schneidet er die Dinger denn wirklich so klein, dass man die Teile nicht mehr benutzen kann?
Re: 7jähriger zerschneidet alle Radiergummi
Antwort von Lommelchen01 am 13.03.2011, 9:10 Uhr
- Er bekommt noch kein Taschengeld.
- Erst sind die Radiergummi halbiert, dann ca. 7 mm
Liebe Grüße
Kerstin
Re: 7jähriger zerschneidet alle Radiergummi
Antwort von IngeA am 13.03.2011, 9:51 Uhr
Hallo,
das hab ich selbst als Kind auch ne Zeit lang gemacht. War einfach interessant. Und ich hab die Radiergummis trotzdem weiter verwendet, ich würde es also einfach ignorieren.
LG Inge
entweder...
Antwort von Xan am 13.03.2011, 9:54 Uhr
wie schon gesagt wurde, keine Radiergummis kaufen, ihn mit den verstummelten i. d. Schule gehen lassen, od. keinen mitgeben.
Re: 7jähriger zerschneidet alle Radiergummi
Antwort von dhana am 13.03.2011, 9:56 Uhr
Hallo,
sein Radiergummi, sein Problem.
Wenn er sie so kaputt macht, das er sie nicht mehr verwenden kann, wird er sich schon selber eine Lösung überlegen.
Warum legst du ihm einen neuen in die Mappe? So muss er sich doch keine Gedanken machen.
Wenn er kein Taschengeld hat und sich selber einen neuen Radiergummi kaufen muss, muss er sich wohl Geld erarbeiten - da fällt dir bestimmt der eine oder andere Job ein, der auch das Geld wert sein muss. Und warte damit, bis er von selber kommt und feststellt er muss was ändern, er braucht den Radiergummi.
LG Dhana
Wieviel Taschengeld gibt man
Antwort von Lommelchen01 am 13.03.2011, 11:14 Uhr
in der Woche/Monat ?
Re: Wieviel Taschengeld gibt man
Antwort von Ceca2 am 13.03.2011, 11:55 Uhr
Hallo,
ich richte mich seit Jahren an der Taschengeldtabelle, eine Empfehlung des Jugendamtes.
http://www.kapitalfokus.de/taschengeldliste-taschengeld-empfehlung-vom-jugendamt-488.html
Meine Tochter (fast 7) bekommt im Moment noch 1,50 Euro pro Woche, mein Sohn (demnächst 11) bekommt noch 3,50 Euro pro Woche.
Davon kaufen sie sich ihre Zeitschriften, Schnickschnack wie z.B. der 10. Schluesselanhänger (meine Tochter) oder sparen auf grössere Dinge, wie Fischertechnik (mein Sohn).
Gruesse
Ceca2
Re: Wieviel Taschengeld gibt man
Antwort von ansaluli am 13.03.2011, 11:56 Uhr
Hallo,
das kommt auf den Geldbeutel der Eltern an und wofür das Geld dann verwendet werden soll. Wenn du im Netz "wie viel Taschengeld" eingibst, bekommst du viele Antworten, z.B. hier:
http://www.familienhandbuch.de/cmain/f_aktuelles/a_erziehungsfragen/s_231.html
http://www.taschengeld.net/ab_wann_und_wieviel_taschengeld.php
http://www.kinder-aktuell.de/finanzielles/taschengeldtabelle-kinder-jugendliche-1430/
LG,
Anja
Re: Wieviel Taschengeld gibt man
Antwort von Caipiranha am 13.03.2011, 12:29 Uhr
Beide Kinder bekommen sonntags um 18 Uhr nach dem "Stubendurchgang" Taschengeld. Wenn das Kinderzimmer aufgeräumt ist, gibt es dann für den 7jährigen 2 Euro, für den 5jährigen 1 Euro.
Davon müssen sie dann zunächst ihre Straf-20-Cent bezahlen (wer sich bei uns "daneben" benimmt bekommt auf einer Tafel von den anderen einen 20-Cent-Strich), wobei die Abzüge zunehmend weniger werden, da sie an ihrem Geld hängen. Mit ihrem Geld bezahlen sie Dinge, die ich nicht bezahle (diese dämlichen Zeitschriften mit Plastikspielzeug, Ü-Eier) oder die sie mutwillig zerstört haben und die ich nicht ersetze, so auch, wenn sie anderen Kindern mal etwas kaputt machen. Hatten wir auch schon mal... danach nie wieder.
Ich habe als Kinder auch immer gern Radiergummis zerlegt. Das hatte für mich eine ähnliche "Sucht" wie Fingernägelkauen, Fuchsienblüten-plöppen-lassen oder Verpackunsfolie-knallen-lassen... ich konnte einfach nicht anders.
Re: Wieviel Taschengeld gibt man
Antwort von Badefrosch am 13.03.2011, 13:00 Uhr
Ich würde es so machen:
Vorschule: 0,50 Eur pro Woche
1. Klasse: 1 Euro
2. Klasse: 2 Euro
3. Klasse: 3 Euro
4. Klasse: 4 Euro bzw 15 Euro im Monat
5. Klasse: 20 Euro im Monat
6. Klasse: 25 Euro im Monat
7: Klasse: 30 Euro im Monat
8. Klasse: 35 Euro im Monat
9. Klasse: 40 Euro im Monat
10. Klasse: 50 Euro im Monat
Höher würde ich dann nicht mehr gehen, denn mit 14 Jahren können sie dann Prospekte austragen und sich was dazu verdienen. Dann lernen sie gleich dass das Geld nicht auf der Straße liegt.
Re: Wieviel Taschengeld gibt man
Antwort von dhana am 13.03.2011, 14:21 Uhr
Hallo,
bei uns gibt es ab der 1. Klasse 50 Cent/Woche und steigt dann jedes Schuljahr um 50 Cent
Ab der 5. Klasse dann monatlich - sind dann 10 Euro.
Wem das nicht reicht kann sich bei uns durch Extraarbeit wie Rasenmähen, Büglen ect. was dazuverdienen.
LG Dhana
Re: du machst witze, oder?
Antwort von mams am 13.03.2011, 14:32 Uhr
stubendurchgang, strafcent?
hab erst gedacht, du meinst das ernst. aber es kann nur spaß sein.
hab sehr geschmunzelt.
Re: du machst witze, oder?
Antwort von Caipiranha am 13.03.2011, 20:30 Uhr
Wieso sollte das nicht mein Ernst sein?
Sonntags muß das Zimmer aufgeräumt sein, sonst gibt es kein Taschengeld. Wirkt wunder. Denn montags will ich den Boden wischen und saugen. Den Rest der Woche können sie machen, was sie wollen. "Stubendurchgang", weil ihr Vater lange Soldat war und daher mal das Wort fiel. Die Jungs finden das einfach lustig, machen aber eben auch mit. Sonntags marschieren wir dann zu viert durch die Zimmer und "nehmen" sie ab. Den größten Spaß haben sie dann, wenn mein Mann von mir "Ärger" kriegt, weil ich leere Wasserflaschen im Büro finde, während ich ihnen ihre Taler gebe und in zur Leergutentsorgung in den Keller schicke.
Und WIR ALLE müssen 20 Cent in eine gemeinsame Kasse zahlen, wenn wir uns "daneben benehmen". Für mich z.B. fällig, wenn ich mich mal wieder erst im Fahren anschnalle, das Wort mit "Sch..." benutze... Für die Jungs, wenn ich sie dabei erwische, daß sie im Stehen pinkeln... Lauter solche Sachen... Das machen wir eben auch sonntags, weil wir das der einzige abend ist, an dem wir auf jeden Fall IMMER alle zusammen sind.
Wir nehmen das mit einem Schmunzeln, aber es wird konsequent durchgezogen und alle müssen mal "bluten". Die Jungs zocken mit großer Freude Besucher ab, die bei uns "böse" Wörter benutzen und haben Riesenspaß dabei. Zumal wir Kandidaten in der Verwandtschaft haben, die sich auch nicht benehmen können und so wunderbar von ihren kleinen Neffen zur Kasse gebeten werden. Wirkt auch bei denen deutlich besser, als daß ich hundertmal nachtelefoniert habe, sie mörgen sich doch reizenderweise mit Kraftausdrücken zurückhalten, wenn sie bei uns sind.
Wir machen das seit einem halben Jahr und das läuft deutlich besser, als ewiges schimpfen, ermahnen, nörgeln. Die Jungs geben ihr Geld ungern her und komischerweise wirkte diese Maßnahme wunder. Der "Erlös" wird im Sommerurlaub bei einem Besuch in der Eisdiele "All you can eat" auf den Kopf gehauen. Für uns hat dieses System deutliche Entspannung in den Alltag gebracht, weil allein der Ruf "20 Cent" bei uns für einen Lacher sorgt.
Danke
Antwort von Lommelchen01 am 13.03.2011, 20:59 Uhr
Danke an alle, die geantwortet haben.
Ich habe heute das Taschengeld in Höhe von 1,- € pro Woche eingeführt und ihm alles genau erklärt. Mal sehen, wie es weiter geht. 
Viele Grüße
Kerstin
Re: Danke
Antwort von tapeten am 13.03.2011, 21:19 Uhr
Unsere Tochter bekommt 5 Euro mtl vom Opa aufs Konto. Von uns nichts, da ich schon 5 Euro für sehr reichlich halte. Sie braucht es auch nicht wirklich, sondern nimmt dann Geld vom Konto wenn sie sich etwas kaufen will. Als letztes war es eine Stehtafel von Ikea. Sowas gibt es einfach zwischendurch von uns nicht.
Re: du machst witze, oder?
Antwort von ansaluli am 14.03.2011, 10:28 Uhr
Hallo Caipirinha,
hat Taschengeld nicht eigentlich den Sinn und Zweck, dass Kinder lernen, mit Geld umzugehen und damit zu "planen"? Dazu sollte dann doch auch gehören, dass sie darüber frei verfüngen dürfen, ohne dass Bedingungen daran geknüpft sind. In eurem Fall wird das Taschengeld als "Strafmaßnahme" gekürzt, je nachdem, wie oft man bei schlechtem Verhalten erwischt wird oder ob das Zimmer aufgeräumt ist. Lernt man dadurch nicht eher, sich nicht mehr erwischen zu lassen?
Interessanter Ansatz, wenn Kinder Kinder sich nicht aus freien Stücken zur Mitarbeit und gutem Benehmen entscheiden, sondern nur, um ihr Taschengeld nicht einbüßen zu müssen. Dass das funktioniert, ist nicht verwunderlich.
Lg,
Anja
Re: sorry, Name falsch
Antwort von ansaluli am 14.03.2011, 10:29 Uhr
... meinte natürlich Caipiranha
Re: du machst witze, oder?
Antwort von Caipiranha am 14.03.2011, 12:30 Uhr
Und Du glaubst, daß man in Unkenntnis familiärer Hintergründe und nicht zuletzt der Kinder, ihrer Charaktere, Kenntnisse, Ziele etc. pauschale Aussagen über "freie Stücke" machen kann?
Das finde ich nun wieder keinen interessanten Ansatz, der mich aber auch nicht verwundert, 08/15 ist eben einfacher zu verstehen.
Re: du machst witze, oder?
Antwort von ansaluli am 14.03.2011, 16:32 Uhr
Hallo,
du hast Recht, ich kenne weder eure familiären Hintergründe noch deine Kinder und deren Charaktere etc., sondern kann nur das beurteilen, was ich lese, und da stand:
"Wir machen das seit einem halben Jahr und das läuft deutlich besser, als ewiges schimpfen, ermahnen, nörgeln. Die Jungs geben ihr Geld ungern her und komischerweise wirkte diese Maßnahme wunder."
Du schreibst also selbst, dass diese Maßnahme Wunder wirkt, das impliziert doch, dass deine Kinder erst seit der Einführung dieser Maßnahme "freiwillig" aufräumen - eben weil sie sonst ihr Taschengeld los sind. Oder verstehe ich da was falsch?
Aber ich will mich auch gar nicht mit dir streiten. Jeder macht es so, wie er es für richtig hält und das ist ja auch gut so.
LG,
Anja
Re: du machst witze, oder?
Antwort von Caipiranha am 14.03.2011, 17:59 Uhr
Sagen wir mal so: sie machen es freiwilligER.
Ich mache ja unangenehme Dinge auch lieber, wenn ich weiß, daß am Ende eine Belohnung winkt oder motiviere mich eben selbst, indem ich mich belohne. MACHEN würde ich es trotzdem, aber vielleicht später?
Das Geld Thema muß m.E. immer in den Familienkontext passen, ist abhängig, von den persönlichen Vermögensverhältnissen, deren Herkunft etc. Jedes Kind muß da anders gelenkt werden, weil jedes Kind in einem anderen Umfeld aufwächst und ich denke es ist letztlich wichtig, daß Kinder lernen, aus den Mitteln, die ihnen zur Verfügung stehen, das Beste zu machen, welche Mittel das auch immer sein mögen. Daher gibt es kein pauschales richtig oder falsch, sondern maximal ein individuelles.
Und manchmal ist es auch einfach so, daß man im Alltag auch mal den Weg des geringsten Widerstandes gehen will, weil das für alle entspannter ist. Ebenso wie eben auch manchmal eine Currywurst mit Pommes und Mayo gut tut, ohne gesund zu sein.
Die Kinder halten NICHT für alles, was sie tun, die Hand auf, bei anderen erst recht nicht. Sie geben gern ab, haben ein gutes Augenmaß dafür, wer Hilfe braucht und freuen sich auch, manchmal finanziell zu helfen. DAS ist auch ein gutes Ergebnis einer vielleicht nicht immer richtigen Ansatzes.
Re: du machst witze, oder?
Antwort von wickiemama am 14.03.2011, 20:05 Uhr
ich finds nicht schlecht...
ist ja fair, wenn alle mitmachen müssen auch die Eltern...
Und welches Kind räumt freiwillig auf?
Beim ersten Posting von Dir hab ich auch schlucken müssen.. aber mit Erklärung find ich es gar nicht mal so schlecht.
Übrigens funktioniert das in der Klasse meines sohnes auch. Für jedes Schimpfwort müssen die Kinder 10 cent zahlen. Am Ende des Schuljahres gehen sie Eis essen.
Die Kinder findens gut. Ich übrigens auch. Und die Kinder halten sich dran, Die Jungs die ich kenne zahlen dies alles von ihrem Taschengeld...
Die tatsächlich zuständigen Kräfte
Antwort von Franz Josef Neffe am 16.03.2011, 15:42 Uhr
Wir erklären es immer dem BEWUSSTEN VERSTAND. Ist es der bewusste Verstand, der Dein Kind treibt, zu tun, was es tut? Nein.
Die treibenden Kräfte, die so deutlich Signale senden, die wir nicht verstehen, schlummern im UNBEWUSSTEN. Wenn wir möchten, dass der Mechaniker unser Auto repariert, dann erklären wir ja auch das Problem nicht dem Bäcker. Wenn Du das Problem gelöst haben willst, wäre es mehr als sinnvoll, wenn Du Dich an das Unbewusste und die dort liegenden TALENTE Deines Jungen wendest, sich achtest, ihnen aber ganz klar einen neuen Auftrag gibst, ihnen dafür natürlich alles zusprichst, was der guten Entwicklung förderlich ist.
Eine Aufgabe der neuen Ich-kann-Schule ist es, zu zeigen, dass wir mit einer Pädagogik, die nur "die bewussten Anstrengungen verdoppelt und alles hundertmal erklärt" Probleme nicht wirklich lösen können. Es hilft nichts, immer mehr Fleißaufgaben zu machen und dann über das Kind frustriert zu sein, weil es nicht mitmacht. Es wird Zeit, dass wir lernen, genau hinzuschauen, und nicht immer das verkehrte Problem lösen.
Ein besonders effiziente Möglichkeit, mit den tatsächlich zuständigen Kräften ungestört reden zu können, ist die sog. Schlafsuggestion. Beispiele dazu finden sich im Coué Brief 9. Zu den (durchaussinnvollen) Maßnahmen auf der BEUIWSSTEN Ebene, sollten wir die Bedürfnisse der Kräfte im UNBEWUSSTEN nicht übersehen. Guten Erfolg!
Franz Josef Neffe
Schulweg allein gehen, allein spielen gehen usw.
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