1. Schuljahr - Elternforum

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Geschrieben von NadjaW am 06.09.2012, 12:38 Uhr

2 Wochen Schule - immernoch weinen....... :-(

Hallo zusammen,

hoffe ihr habt ein paar Ratschläge für mich...... meine Tochter hat jetzt 2 Wochen Schule hinter sich und nix läuft rund. Sie wurde mit 2 Kindergartenfreundinnen eingeschult, sitzt auch neben ihnen in der Klasse, oft zeigt sich dass bei 3 Kindern 1er "zuviel" ist, bei Partnerwahl oder anderen Sachen sieht man dass die anderen zwei Kinder (sehen sich auch privat viel) sich direkt zusammen tun, Jolina steht dann da und weiß net wohin, meine Tochter ist ein stilles, teilweise ängstliches Kind was viel Zeit zum "auftauen" braucht, sie hinterfragt viel und macht sich über tausend Sachen einen Kopf. Bei Gezicke mit den 2 Mädels in der Schule weint sie, heute hat die Lehrerin sie deshalb nach vorne zu sich gesetzt. Sie weint auch zwischendurch weil sie mich vermisst, die Pause findet sie blöd, sie wüßte dann nicht was sie machen sollte, Sport ist blöd weil sie beim Anziehen mit bei den letzten wäre, Schule ist sowieso blöd weil die 2 Mädels laufend zanken..... nur Tränen und Diskussionen. Sie fährt morgens mit dem Bus zur Schule, mittags hole ich sie ab ( od. mein Ex-Mann ) , mittags erspare ich ihr die Busfahrt zurück weil ich sehe wie sehr sie "Druck ablassen" muß nach der Schule und wie froh sie ist mich zu sehen. Wann wird das denn besser? Wie kann ich ihr helfen?

 
12 Antworten:

Re: 2 Wochen Schule - immernoch weinen....... :-(

Antwort von Bajuli am 06.09.2012, 14:02 Uhr

Das hört sich jetzt aber ehrlich gesagt nicht so an als ob sie die Probleme erst seit 2 Wochen hat, sondern dass das ein generelles Problem ist.

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Re: 2 Wochen Schule - immernoch weinen....... :-(

Antwort von Ebba am 06.09.2012, 14:43 Uhr

Naja, zwei Wochen sind ja nun noch kein so langer Zeitraum und manch ein Kind tut sich eben etwas schwerer mit der Eingewöhnung.
Um ihr die etwas zu erleichtern und um ihre Fixierung auf die beiden anderen Mädchen zu knacken würde ich einfach ein kleines Einschulungsfest mit den Mädchen aus ihrer Klasse feiern oder den nettesten 5-10. Oder, ihr ladet so nach und nach mal jedes Mädchen zum spielen ein. So hat Töchterchen das aus eigenem Antrieb aus gemacht. Im ersten halben Jahr hat sie sich systematisch mit fast jedem Mädchen aus ihrer Klasse verabredet. Während dessen hat sich zwar schon die Freundschaft mit ihrer immer noch besten Freundin ergeben, aber auch mit den meisten anderen Mädchen hat sie eine gute Bekanntschaft verbunden.
Alternativ könntest du Deine Tochter auch in einem Sportverein anmelden. Da kann man auch Kontakte knüpfen, wenns mit den Klassenkameraden nicht so richtig klappen will.

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Re: 2 Wochen Schule - immernoch weinen....... :-(

Antwort von cosma am 07.09.2012, 0:46 Uhr

Wie ist es inhaltlich ?
Macht ihr der Unterricht Spass, mag sie die Lehrerin ?

LG

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Re: 2 Wochen Schule - immernoch weinen....... :-(

Antwort von Canaren am 07.09.2012, 7:28 Uhr

...am besten auch mal die Lehrerin mit ins Boot holen, die wird ja Erfahrung damit haben.Es gibt doch immer Kinder denen die Schule oder die Kita am Anfang schwer fällt.
Lg Kati

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Re: 2 Wochen Schule - immernoch weinen....... :-(

Antwort von NadjaW am 07.09.2012, 8:23 Uhr

gestern war die erste Klassenpflegschaftssitzung, danach habe ich mit der Klassenlehrerin gesprochen, sie hat sich auch gewundert über Jolina da es die ersten 1 1/2 Wochen so gut und ohne Tränen in der Schule geklappt hat, sie wird sie heute umsetzen in der Hoffnung damit ein evtl. Problem aus der Welt zu schaffen. Heute morgen hat sie um 10 vor 6 die Augen aufgemacht und direkt geweint :-( Das zog sich bis zur Haltestelle, bin also mit dem Bus mitgefahren und hab eine tränenaufgelöste Tochter der Lehrerin an die Hand gegeben, die war ganz lieb, hat ihr Mut zugesprochen. Jolinas Antwort warum sie so weint ist immer, ich hab Angst, ich vermisse die Mama so.Ob sie jetzt erst merkt dass sie da jeden Tag hin "muß"? Wir haben eine ganz enge Bindung (Scheidungskind - sie war 2 1/2 Jahre bei der Trennung, sehr lange Eingewöhnung in den Kiga, Loslösen ist ein generelles Problem bei ihr/uns). Och mensch - was für ein schlechter Start in den Tag - hört das denn auf???

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Re: 2 Wochen Schule - immernoch weinen....... :-(

Antwort von Caot am 07.09.2012, 10:02 Uhr

Akzeptiere, das es Kinder gibt, die einfach länger brauchen. Sie hat Angst, sie kennt "nur" Dich als direkte enge Vertrauensperson....lass ihr die Zeit und begleite sie, so gut es geht. Sie muss erst noch Vertrauen zur Lehrerin aufbauen, dann wird sie auch gerne dahin gehen.

Vielleicht suchst du mal ein Buch in der Bibliothek aus, über starke Kinder, Schulwegproblem, Eingewöhnungsprobleme...lass Dich odrt beraten, was es gibt. Lies es deiner Tochter vor und besprecht hineinreflektierend eure Situation. Rede mit der Lehrerin, das war schon mal gut und lade Schulkinder zum spielen zu Euch ein. Das hilft sich näher kennen zu lernen und auch in der Pause jemanden zum spielen zu haben.

Viel Erfolg.

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Re: 2 Wochen Schule - immernoch weinen....... :-(

Antwort von Fredda am 07.09.2012, 11:01 Uhr

Ich glaube fast, das Kind hat "zu viel" Mama... Wenn sie weinend bis hin gebracht wird, wenn du sie vielleicht noch in den Pausen besuchst (so was gibt es) und die so mit ihr freust, wenn sie den Tag wieder überstanden hat, täte eine Portion Sachlichkeit euch beiden mal ganz gut. Sie muss dich nicht vermissen, damit du weißt, dass sie dich lieb hat, verstehst du?

Lg
Fredda

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Re: 2 Wochen Schule - immernoch weinen....... :-(

Antwort von NadjaW am 07.09.2012, 12:00 Uhr

Sie ist ab dem 3.Schultag alleine mit dem Bus zur Schule gefahren - ohne Tränen. Heute war das erste mal seit der Einschulung dass ich sie bis zur Klassentür gebracht habe - weil sie den ganzen Morgen geweint hat.
Sie war ganz fröhlich als ich sie gerade abgeholt habe - die Lehrerin sagte dass sie noch ein wenig traurig war, ab der Pause und die letzten 2 Stunden aber sehr gut waren.

LG

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Re: 2 Wochen Schule - immernoch weinen....... :-(

Antwort von cosma am 07.09.2012, 22:13 Uhr

Dein Kind leidet unter einer Schulphobie.
Das grenzt man von der Schulangst ab.

Bei ersterem ist eine Trennungsproblematik im Vordergrund, kannst Dich ja mal im Netz belesen.

Wichtig ist ein sehr begleitendes Umfeld, denn mit Härte oder Verlangen der Loslösung auf Kommando erreicht man das Gegenteil bis hin zu schweren psychosomatischen Beschwerden.

Du solltest die Haltung haben: ich sehe Dein Problem und ich helfe Dir es zu überwinden.
Es geht viel um Kompromisse in dieser Zeit ...
Frag sie, was die Angst kleiner machen könnte.

Wenn Du weitere Fragen hast gerne pn ...
Meine Tochter war selbst betroffen und dabei ist sie unser drittes Kind, war bis dato ohne jede Loslösungsproblematik schon Jahre in Kitas gewesen und es gab auch keine Trennung...

Es kann also auch spontan auftreten - meist beginnt es erst in Woche 2-4 nach Einschulung und kann auch durch aeussere Überforderung verursacht sein.



LG

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Re: 2 Wochen Schule - immernoch weinen....... :-(

Antwort von cosma am 07.09.2012, 22:26 Uhr

Nochwas, wichtig ist also:

- Du vermittelst Sicherheit und Verständnis !
- Die Lehrerin ebenso, es ist ok wenn man mal weinen muss,
Die Lehrerin ist liebevoll und kann Trösten
... Das ist Grundvoraussetzung (!) , andernfalls wirds schwierig ( bei uns hiess das Schulwechsel , ab da gings innerhalb von Tagen bergauf, heute ist die Stimmung durchweg heiter !)

- Du signalisierst klar: Schule muss sein, aber Du gehst Kompromisse ein, was Hinbringen, Abholen, Begleiten betrifft
- hierbei eben die Frage, was es ihr erleichtern könnte

Evtl. Guten System. Familientherapeuten dazuholen,


LG

Ist ne schwere Zeit, aber die Kinder können auch wunderbar daran wachsen

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so wie Ebba: hilf ihr Kontakte zu knüpfen

Antwort von Mondreise am 09.09.2012, 2:18 Uhr

Hi, such mit ihr Kontakte zu anderen Kindern aus der Klasse.

Mein Kind ist ganz schüchtern, aber hat es gelernt, viele Kontakte zu knüpfen, in der Krippe, im Kindergarten, und in der Vorschule im Kindergarten hat er mit vielen Kindern Freundschaft geschlossen, die er vorher nicht kannte, zuletzt mit Kindern, mit denen er auch in die Schule kommt. Er ist allseits beliebt und hat es gelernt, sozialen Umgang zu pflegen. Er macht sich seine Freunde selber.

Ich habe immer für Verabredungen mit Kindern / Eltern aus Krippe / Kindergarten gesorgt. Man kann sozialen Umgang üben.

Ich war als Kind ebenso schüchtern, war nie im Kindergarten bis ich 5 war, und dann nur ein Jahr, über meine Familie hatte ich auch nicht gerade ein aktives Sozialleben, und meine Mutter hat keine Verabredungen für mich getroffen.
Ich hatte vom Kindergarten über Grundschule, Gesamtschule und Gymnasium, Studium Probleme, Kontakte zu knüpfen. Jetzt passt aber alles :-) Es ist nie zu spät.

Geht in einen Verein, ladet andere Kinder (ggf auch Eltern) ein... Tasse Kaffee zusammen, oder kocht was zusammen, Grillen, Ausflug in den Zoo, Inliner fahren, auf die Burg, mit dem Rad nach X, Spielplatz, in den Wald, an den Weiher, ins Museum was auch immer.

Wir telefonieren ja mittlerweile die komplette JungsListe aus dem Kindergarten ab wenn Einzelkind sich langweilt und in der Nachbarschaft kein Kind auf der Strasse ist, wir sind da echt flexibel. Viele Eltern anscheinend auch :-) Die wahren Freundschaften ergeben sich dann oder auch nicht.

Klein bisschen üben reicht wahrscheinlich bei Euch.

Ciao Biggi

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Da hast du doch schon die Antwort.........grade bei Loslösungsproblematiken

Antwort von Charlie+Lola am 09.09.2012, 8:26 Uhr

kann man nicht so einfach sagen das man ein zuviel an Mama hat.
In der Pause hinfahren mußt du ja auch nicht.
Ich würde sie eine Weile morgens begleiten wenn das möglich ist und der Lehrerin an die Hand geben, dann löst sich das Problem bald von alleine.

Meine Tochter, ebenfalls Loslösungsproblematik (auch schon im Kiga) hatte auch erst die ersten wochen so prima gelöst und dann kam der Nachhall.
Habe das mit der Lehrerin besprochen, sie ging immer wieder an die Hand der Lehrerin mit hoch, in der Schule alles super.........würde da gar kein Wort drüber verlieren.

Würde ihr das so sagen das du sie an die Lehrerin gibst, das die Lehrerin da jetzt für sie da ist und ansonsten würde ich mich weiter erstmal raushalten.
Wenn die Lehrerin einfühlsam ist und da mit macht ist das Thema bald durch. (sie braucht halt morgens noch eine Bezugsperson und da sehe ich auch nix schlimmes drin, und ein voller Schülerbus ist bei solchen Kindern eine Überforderung)

Meine braucht mich morgens auch noch dabei (auch in der zweiten klasse noch) aber sie wird schon viel lockerer und muß morgens nicht mehr Press an meiner Hand stehen.
Dafür geht sie alleine schon zurück und weiß den nächsten Schritt das sie dann bald alleine ab dem Schultor auf den Schulhof geht.

Trennungsproblematik sollte man nicht runterspielen, schnell entsteht durch zu schnelles "schieben" eine Schulphobie.
Und sie scheint ja Vertrauen in der Lehrerin gefunden zu haben. Den Bus kann sie auch noch in der zweiten Klasse meistern wenn möglich.

lg

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