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Geschrieben von 3_wilde_Räuber am 01.09.2006, 20:27 Uhr

2. Schuljahr??????

Hallo!

Hatte mich auch mit dem Thema auseinander gesetzt.
Mein Sohn ist ebenfalls *gerade* eingeschult worden - wir haben ihn bewußt früher eingeschult, um das Problem einer Klassenüberspringung zu vermeiden.
Aber das hilft Dir jetzt natürlich nicht...

Gründe für das *mitnehmen* des 1. Schuljahres:

Wichtig finde ich die Erfahrung des lockeren Schulanganges (war mir zumindest für mein Kind wichtig).
Da geht es ja nicht nur um die rein schulischen Themen sondern um das Einfinden im Schulalltag!

Des weiteren finde ich die heutige Herangehensweise an Buchstaben, Zahlen und Co sehr sehr wichtig und wirklich gut!
(Das ist ja, wie ich überdeutlich bei meinem Sohn feststellen kann, kein plumpes Zahlen oder Buchstaben schreiben!)
Ich sehe wie wichtig das Heraushören von Buchstaben/ Lauten ist - hier geht es auch ums HINhören, ZUhören, akkustische Wahrnehmen und das Ausprägen von Sinnen!

(Klar kennt mein Sohn die Buchstaben - aber das Heraushören ist eine neue Herausforderung - eine wichtige und andersartige Erfahrung! - sie macht wachsam & fördert andere Ebenen)

Mein Sohn hat sich vorher auch alles selber beigebracht (wir haben ihn dann gestoppt indem wir ihm Unmengen an Bastelkram und Malzeug tagtäglich vor die Nase gestellt haben - das hat abgelenkt! - denn alles, was mein Sohn sich beigebracht hat, hat er sich eben so beigebracht wie ER es wollte).
Die Buchstaben schreibt er völlig anders, als *man* es in der Schule lernt - die Zahlen ebenso (soll heißen, er fängt fast ausschließlich von unten an zu schreiben, schreibt nur die Druckbuchstaben 4...)

Und ich sehe jetzt, wie viel Spaß und Sinn es macht, dass er noch einmal von vorne die Schwingübungen und Schreibübungen macht.
Ich sehe wie er in Mathematik das Abzählen(!) erlernt.
Keine Frage - er rechnet und schreibt schon lange Zahlen - aber das ABzählen (Strichliste!) ist eine, in meinen Augen wichtige Heranführung, die er natürlich vorher nicht hatte.

Kurz gesagt - im 1. Schuljahr wird weit mehr als das simple Zahlen schreiben/ rechnen und Buchstaben schreiben gelehrt.
Ich bin erstaunt wie stark der Unterricht (zumindest hier in HH) darauf abzielt GRUNDSTEINE fürs Leben generell, für Motorik und weitere geistige Entwicklungen zu legen.
z.B. auch Prophylaxe in Sachen Legasthenie und Co.

DAS macht das 1. Schuljahr wertvoll.

Ich würde meinen Sohn eher später überspringen lassen (wenn nötig) - nicht das 1. Schuljahr!

Das 1. ist zu wertvoll weil es wesentlich tiefere Lernwege (heutzutage) vermittelt!


Ich finde es auch erstaunlich das nach so kurzer Zeit ein solcher Vorschlag gemacht wird!
Dein Sohn mag schreiben, rechnen und lesen können - aber hat er Schwingübungen, kreative Übungen, Laute wahrnehmen etc pp bereits gehabt???
WIE schreibt er?
Wenn er sich alles selber beigebracht hat (ohne Mithilfe/ Anleitung), wird es doch deutlich von dem Erlernten in Schulen abweichen - !?
Damit meine ich, daß die Schreibtechnik früher oder später zum stolpern führt...


Kurz gesagt finde ich die Unterschiede überdeutlich
- einen Buchstaben/ eine Zahl einfach zu schreiben, oder ihn/ sie zu ERFAHREN!


Ich würde JETZT keine KLasse überspringen - laß ihn malen und basteln und lenk ihn ab.
Glücklich oder erfolgreich wird kein Mensch durch eine Blitzschullaufbahn oder ein Bestnoten Abi.

Dein Sohn braucht auch seine Freunde und einen stabilen Start!

Viele Grüße
Svenja

 
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