zurück| Geschrieben von azalee am 21.02.2005, 10:25 Uhr |
@ alle (Großen und Kleinen), die übersprungen haben oder vorzeitig eingeschult wurden
Hallo,
Wie habt Ihr Euch in den mittleren und höheren Klassen gefühlt, als alle um Euch herum deutlich älter waren als Ihr? Gab es damit irgendwelche Probleme?
Und fühlen sich eure Kids eher wohl oder eher unwohl in solch einer Situation?
Wir stehen eben vor der Situation der vorzeitigen Einschulung unserer Tochter (3/2000), der Musikschullehrerin, Kindergärtnerin und GS-Lehrerin die Schulreife bestätigen.
Allerdings ist sie nach wie vor eher zurückhaltend als draufgängerisch, andererseits aber auch eine superbeliebte Spielpartnerin (mittlerweile im 3. KiGa-Jahr).
Bitte schildert mir Eure persönlichen Erfahrungen!
LG Azalee
Beitrag beantwortenRe: @ alle (Großen und Kleinen), die übersprungen haben oder vorzeitig eingeschult wurden
Antwort von Christina69 am 21.02.2005, 10:51 Uhr
Hallo,
ich war bin auch mit 5 eingeschult worden, allerdings kamen in dem Jahr alle meine Freundinnen und Nachbarn usw. in die Schule und im Jahr danach wäre ich ganz allein gewesen. Und ich wollte natürlich unbedingt mit meinen Freundinnen in die Schule, also machte ich diesen Test den ich auch bestanden habe und kam in die Schule. Ich denke da kommt es eben nicht allein auf den Grips an, sondern auf die Reife. Ich war immer die Jüngste ( in allen Klassen) und das krasseste Beispiel war dann im 10. Schuljahr als ich Ende Oktober 15 wurde, und eine Mitschülerin im Februar schon 18. Also war sie 2 3/4 Jahre älter als ich, und das macht in diesem Alter unheimlich viel aus. Außerdem hat einer der Lehrer ( den ich sowieso nicht leiden konnte, bei dem wir aber 6 !!! verschiedene Fächer hatten) meiner Mutter zwei Mal beim Elternsprechtag gesagt ich sei noch unreif, (vielleicht konnte ich ihn auch daher nicht leiden)
Ich rate im Nachhinein allen davon ab die mich fragen ob Kann Kind oder nicht. Denn ich kann zwar nicht sagen das es mir geschadet hat, aber es hat mir eben auch in keinster Weise genützt. Ich war mit 15 mit der Realschule fertig aber bekam keine Lehrstelle, weil jeder sagte, " werd erst mal ein bißchen älter, mach mal noch ein Jahr Schule usw." Also hab ich erst eine vollschulische Ausbildung gemacht, und anschließend noch eine richtige hinterher und hatte dann zwar mit 20 zwei abgeschlossene Ausbildungen, aber nur weil mich vorher keiner wollte.
Bei unseren Kindern hab ich immer gesagt, wenn ich es planen kann, gibt es keine Übergänger. Zum Glück hats geklappt, sie sind im Mai und April geboren, und Nr. 3 kommt auch im Mai. Da stellt sich die Frage nicht, und wenn sie eben noch nicht so weit sind, dann muß man sie halt zurückstellen. Aber man muß nicht entscheiden, ob sie gehen können oder nicht.
Viele Grüße
Christina
Re: @ alle (Großen und Kleinen), die übersprungen haben oder vorzeitig eingeschult wurden
Antwort von murcksi am 21.02.2005, 12:23 Uhr
Hallo!
Schreibe dir kurz meine Erfahrungen, weil du schreibst:
"...der Musikschullehrerin,...."
und ich daher annehme, dass deine Tochter moemntan in die Musikschue geht ;) bzw. sich für Musik interessiert...
Ich war in einem Gymnasium, mit Schwerpunkt Musik,- d.h. ALLE die dort hingehen/hingingen, müssen bzw. mussten ein Instrument auf Konservatoriums bzw. Uni-reife spielen können.
Aus dieser Konstellation ergab sich sowieso, dass z.B. die Streicher , und die Bläser ect. sich untereinander, unabhängig vom Alter kannten, und z.B. ein 15jähriger zusammen mit einem 19jährigen beim Wettbewerb oder im selben Orchester ect. gespielt hat.
Deswegen war es bez. Alter so ziemlich egal, wer wiealt war. und ob man jetzt der jüngste in der Klasse war, oder nicht.
Klar ist es seltsam, wenn dann z.B. alle den Führerschein haben, und du ihn nochnicht mahcen darfst, aufgrund des Alters, das war aber auch das Einzige ;)
Freunde hatte man auch eher in den "instrumentenklassen" als in den reinen "schuljahrgangsklassen".
Die Pasuen, und z.B. Orchester, oder die ganzen Proben hatte ja sowieso die ganze Schule auf einmal...
Abgesehen davon gab/gibt es in dieser Schule auch viele "Eigenbrötler", die eben so tief in der Musik "drinnen sind", dass Sie mit 17 immernoch unselbstständig im alltäglichen Leben sind, und dann z.B. auch 'mal mit 2 verschiedenen Schuhen bei der Türe hinausgehen ect. .. *g*
Auf der Anderen Seite schaffen's dieselben, sich selber die Teilnahme an irgednwelchen Probespielen, Orchestern, Wettbewerben, Konzerten, zu organisieren, weil Sie das eben für wichtiger finden, als 2 gleiche Schue zu haben ;)
Lg,
murcksi
Gibt es wirklich die fälle, wo die späte einschulung probleme gemacht hat?
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