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Frage an stillende Frühchen-Mamas

Thema: Frage an stillende Frühchen-Mamas

Hallo, ich habe meine Zwillis 8 Wochen vor dem errechneten ET bekommen und sie sind jetzt knapp 5 Wochen alt. Wir sind seit einer Woche Zuhause und es läuft alles super. Muss echt sagen, dass ich mir das stressiger vorgestellt habe. Aber vielleicht ändert sich das ja noch... im Moment sind sie ganz lieb und wir müssen sie zum Essen oftmals sogar wecken. Nun zu meiner Frage. Ich möchte gerne voll stillen. Aber sie sind seit Anfang an zu schwach oder zu faul, ich weiß nicht. Sie trinken i.d.R. zwischen 10 und 40 g an der Brust. Die einer mehr, die andere weniger. Anschließend geben wir ihnen die Flasche (mit Muttermilch) und danach pumpe ich ab. Das dauert alles zusammen recht lange. Und ich sehe auch keine Steigerung in der Tinkmenge an der Brust. Ich verwwende ein Stillhütchen, weil sie ohne max 10 g raus bekommen. Wir füttern 7 Mal. Tagsüber alle 3 Stunden und nachts alle 4 Stunden. Das klappt sehr gut. Und sie trinken jeweils um die 80ml. Wie war das bei Euch? Habt ihr auch nach Zwitplan angelegt und musstet ihr auch zufüttern? Oder habt ihr vielleicht nur nach Bedarf gefüttert? Ich habe Angst, dass wenn ich nur stille und immer darauf warte, dass sie kommen, dass ich dann gar keine Zeit mehr zwischendurch habe, weil ich nur am Stillen bin. hab so schon wenig Zeit für Haushalt, Duschen und co. Bei einem Kind geht das sicher, aber bei zwei? Sollte ich es einen tag vielleicht mal ausprobieren. Aber dann verschiebt sich ja der ganze Zeitplan. Freue mich über Tripps und Erfahrungsberichte :) Ganz liebe Grüße Nettilein

von Nettilein am 19.09.2011, 14:11



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Habe gerade wieder angelegt. War aber ne Nullrunde :( Obwohl sie total hungrig waren, haben sie nicht vernünftig getrunken. Sie haben die Milch, die in ihrem Mund kam, teilweise sogar einfach aus dem Mund laufen lassen. Das machen sie in letzter Zeit häufiger. Ich dachte, es liegt daran, dass es evtl. unbequem zu zweit an der Brust ist. Also habe ich es auch einzelne versucht. Aber da wollten sie auch nicht. Und während ich eine an der Brust hatte, hat die andere vor Hunger gejammert. Habe das Gefühl, dass sie sich zu sehr an die Flasche gewöhnt haben und die nun so bevorzugen, dass sie ab und zu die Brust sogar ablehnen. Was soll ich nur machen?

von Nettilein am 19.09.2011, 15:32



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Meine beiden waren 7 Wochen zu früh und kamen mit 6 Wochen nach Hause. Sie mußten lange auf der Intensivstation liegen weil sie einen Herzfehler und auch noch andere Probleme hatten und waren zu schwach um an der Brust zu trinken. Ich habe dann 6 Monate abgepumpt und mit der Flasche gefüttert, war natürlich nicht wie stillen aber immerhin Muttermilch. Aus der Brust bekamen sie auch nicht viel mehr als 40 g. LG Sabine

von Sabine,benleo am 19.09.2011, 20:00



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Also ich würde dir raten durchzuhalten! Es ist am Anfang sehr schwer die Kinder von der Flasche ganz an die Brust zu gewöhnen, aber man muss Bedenken das sie noch sehr klein sind und schnell schlapp werden. Ich würde auch mit Stillhütchen weiter machen, das fällt den babys dann manchmal leichter daraus zu trinken. Oder den Beiden aus der Flasche mal nicht die ganze Mahlzeit geben, so das sie nach dem Plan dann auch wirklich Hunger haben. Manchmal sind sie nach der vollen Flasche nach 3 Stunden einfach nicht richtig hungrig und trinken so auch schlecht. Oder auch tagsüber mal den Rhtyhmus auf 4 Stunden setzen und gucken ob sie sich dann nicht alleine melden. Flasche trinken können die Babys auch im Halbschlaf, Brust trinken nicht, da muessen sie sich anstrengen.. Ich bin zwar selber erst in der 18. SSW mit Zwillingen schwanger, aber dadurch das ich Hebamme bin, habe ich schon oft Zwillingsmütter betreut. Du wirst noch viel geduld brauchen, aber sei dir sicher das es sich lohnt! :-) Halte durch!!

von Jean167 am 19.09.2011, 20:38



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Hallo Nettilein, ich habe nach bedarf gefüttert. Mit dem stillen hat das nicht so gut geklappt. Ich habe immer abgepumpt weil ich leider auch nie genug Milch hatte und den Rest dann natürlich zu gefüttert. Ich habe beide Kinder immer nacheinander gefüttert war das erste Kind fertig habe ich das Zweite geweckt und dann noch abpumpen das dauerte am Anfang schon alles in allem ca. 2 Std. dann 2 Std. Schlaf und alles wieder von vorne. War ganz schön anstrengend . Habe das aber irgendwie geschafft. Nach etwa 3 Monaten hatte ich vom Abpumpen die Nase voll und habe das eingestellt. Dann wurde alles entspannter und wir hatten eine schöne Zeit. Meine Jungs sind nun fast 10 Jahre alt und Top fit auch wenn sie nicht soviel Muttermilch bekamen. Und was den Haushalt angeht ist doch nicht so wild wenn das nicht so klappt ich finde Schlaf wichtiger als Staubwischen, auch das wird sich irgendwann regeln. Verzweifel nicht du wirst schon alles richtig machen, denn Zwillinge sind einfach Toll!!! Liebe Grüße

von Matschi01 am 19.09.2011, 20:33



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mein sohn war auch ein frühchen aus der 34.ssw mit herzfehler und diversen anderen krankheiten. er war nie in der lage von der brust zu trinken auch weil ich die milch andicken mußte und verschiedene medikamente rein geben. ich habe dann 8monate abgepumpt und hatte immer genug milch zum vollstillen. ab 8.monat hab ich dann mit glässchen angefangen und mit 9monaten abgestillt. such dir eine gute stillberaterin die dich unterstützt. sie trinken von der brust also hast du reele chancen das du sie ganz von der flasche weg bekommst. oder aber du pumpst nur noch ab und gibst die milch dann per flasche. wäre auch ein zeitersparnis. mußt aber minimum 20min an jeder seite abpumpen. lg jule

von Arndti am 19.09.2011, 21:02



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Meine beiden kamen zwar in der 38.Woche, aber ich denke auch dass dir eine gute stillberaterin am besten weiterhelfen kann. Ich würde versuchen eine in deiner naehe zu finden. Sie kann dich auch anleiten und dir Tips geben. Und ich denke gerade am Anfang ist es wichtig sie sooft wie möglich anzulegen. Immer wenn sie sich melden stillen.

von Tiffanie1 am 19.09.2011, 21:12



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Hallo, Meine beiden kamen 34+3 auf die Welt. Noch währen der Neo Zeit wurden sie auf WuKo (Wunschkost) umgestellt. Sie waren also frei von Trinkmengen und Zeiten. Ich nahm sie nach Hause und pumpte alles ab. Dann folgte eine lange Übergangszeit mit stillen, nachschöppeln und abpumpen. Als sie 2 Monate alt waren konnten sie endlich alles selber trinken. Um beide Kinder zu stillen benötigte ich pro Mahlzeit 1 1/2 Std. (ich stille sie nacheinander, da sie sich gegenseitig beim trinken ablenken) und das 6x täglich. Zusätzlich habe ich noch 2x (morgens und mittags) abgepumpt. Wenn die Milch am Abend knapp wurde habe ich diese per Schoppen zusätzlich gegeben. Als sie dann 3 Monate alt waren kam mein Grosser in den Kindergarten. Ich war nun an fixe Zeiten gebunden. Über den Mittag schaffte ich es nicht mehr. So entschloss ich mich, dass die beiden 1x täglich je einen Schoppen erhalten. Nun sind sie 4 1/2 Mt. alt. Ich stille jedes Kind 4-5 mal täglich je 20 Min. 1x morgens Pumpe ich ab. Zudem hat jedes immer noch 1x täglich einen Pulverschoppen. Ich habe neben den Zwillingen noch 2 Kinder ( 5J. Und 3 J.). Wir schaffen es so gut ohne das wir zusätzliche Hilfe (Haushaltshilfe etc.) benötigen. Ich wünsche Dir viel Erfolg, Geduld und schöne Still-oder Schoppenmomente mit Deinen Kindern.

von rarawa am 19.09.2011, 21:38



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Hallo Nettilein, also, meine Zwillinge waren zwar keine Frühchen (kamen 37+2 per KS) und waren von Anfang an bei mir, aber sie waren mit ca. 2300g und 2600g ganz einfach zu schwach um schon eine komplette Mahlzeit allein zu trinken. Also habe ich sie immer nach Bedarf angelegt, dann abgepumpt, mit der abgepumpten Miclh von der Vorrunde nachgefüttert und so weiter. Das hat Stuuuunden gedauert, aber mir war es das wert. (Ich glaube am Anfang habe ich rund 14 Stunden täglich mit Stillen, Abpumpen, Flaschen sterilisieren usw. verbracht. Schlaf und alles andere war in der Zeit völlig überbewertet ;-)) Als sie rund 3000 g hatten, musste ich nicht mehr nachfüttern und das Stillen klappt super. Ich habe zwei ausgesprochene Busenfreundinnen, die sich inzwischen auch schon mal gegenseitig die Brust aus dem Mund ziehen. Wie einige schon geschrieben haben, kann Dir einen gute Stillberaterin - in meinem Falle war es die Hebamme - da bestimmt weiterhelfen. Lieben Gruß und alles Gute, Philipps-Mama

von Philipps-Mama am 19.09.2011, 23:45



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Hallo! Meine Zwillinge sind jetzt 9 Monate alt und kamen in der 34. Woche. Wir waren noch 4 Wochen auf der Neugeborenenintensiv, u.a. weil sie noch zu schwach zum Trinken waren und anfangs eine Magensonde brauchten. Da habe ich Milch abgepumpt. Als das Stillen dann geklappt hat (erst auch mit Stillhütchen, dass es einfacher geht für die Babys), hat sich schnell der 2 Std Takt für den Jungen und der 3 Std Takt beim Mädchen eingependelt und zwar tags und nachts. Das ging so bis 6 oder 7 Monate und mittlerweile trinken beide alle 3 Stunden, leider auch immer noch nachts. Sie haben aber dafür auch super aufgeholt und sind von 1980 Gramm und 2030 Gramm auf 10,5 kg und 8,5 kg gewachsen. Nur mit Muttermilch. Beikost wollte ich nach 6 Monaten einführen, aber sie mögen einfach keine Breie. Nach 3-4 Löffeln ist Schluss, also stille ich immer noch fast voll. Ich wünsche dir alles Gute und viel Kraft, aber ich möchte dir auch Mut machen, dass es echt gut klappen kann, Zwillinge und Frühchen zu stillen. Lass dich nicht entmutigen, wenn es mal Schwierigkeiten am Anfang gibt! LG

von nimmzwei1980 am 20.09.2011, 17:26



Antwort auf Beitrag von Nettilein

Hallo! Ich möchte Dir Mut machen! Meine beiden Jungs sind 3 Monate zu früh geboren. Nach 2 Monaten KKH, wo sie immer nur ein par ml mit Stillhütchen an der Brust getrunken haben, haben wir zuhause konsequent weiter trainiert. Nach 3 Wochen zuhause riet die Hebamme, das Stillhütchen wegzulassen und hat noch mal beim Anlegen geholfen- und siehe da- von Tag zu Tag ging es besser. Heute sind beiden 5 bzw. korriegiert 2 Monate alt und sind Profis an der Brust. Und es geht tausendmal schneller als Pumpen, Fläschchen geben, spülen, sterilisieren, etc....Ich denke, es ist einfach wichtig, dass sie kräftig genug werden und täglich -am besten mehrmals an der Brust trainieren! Und dass du dich nicht zu sehr unter Druck setzt. Viel Erfolg und alles Gute, Heidrun

von Heidi42 am 23.09.2011, 14:16