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Geschrieben von sojamama am 08.09.2014, 10:33 Uhr

Warum lasse ich mich immer so verunsichern??

Hallo,

meine Tochter kommt jetzt in die 5. Klasse der Realschule.

Jetzt hat mir eine Bekannte gesagt, der Lehrer, den sie bekommen wird, ist "gewöhnungsbedürftig". Er sei nett, aber auch streng, was ja in Ordnung ist. Er gibt wohl viele Hausaufgaben, es ist der Mathelehrer, und könne nicht gut erklären.
Kinder, die nicht so gut wären, kämen angeblich nicht mit und blieben auf der Strecke....

Jetzt bin ich natürlich wieder verunsichert. Man riet mir tatsächlich, gleich jetzt schon Nachhilfe zu nehmen. Damit man nichts einreißen lässt.

Mein Kind hat bereits Nachhilfe, d.h. sie bekommt bereits immer Tips und Tricks. Wir werden das auch beibehalten.
Dennoch war ich etwas irritiert, gleich Nachhilfe zu raten. Gut, meine Tochter hat es nötig, sie braucht immer etwas länger, um zu verstehen.

Aber ich bin immer gleich so verunsichert, statt dass ich mal warte, wie es wirklich ist... seid Ihr auch so?

melli

 
8 Antworten:

Re: Angst ist normal, aber man muss nicht auf sie hören... ;-)

Antwort von Bonnie am 08.09.2014, 11:19 Uhr

Huhu,

Deine Verunsicherung ist total normal, mach' Dir keine Sorgen. Hinter der Verunsicherung steckt einfach Angst: die Angst, Dein Kind könnte es nicht schaffen, Du könntest etwas versäumen, sie nicht genug unterstützen, an ihrem Scheitern Schuld sein. Schuld zu sein an irgendetwas ist ja überhaupt die Lieblingsangst von uns Müttern!

Gleichzeitig fehlt natürlich auch Vertrauen: Vertrauen in Deine Tochter, die Du vielleicht gnadenlos unterschätzt. Vertrauen, dass sie das Lernen lernen kann (wie es alle Kinder auf der weiterführenden Schule tun müssen). Vertrauen, dass sie auch mit Lehrern zurechtkommen wird, die Ecken und Kanten haben und sie nicht von morgens bis abends nur lieb haben, in Watte packen und hätscheln. Aber all das schafft Deine Tochter, wirst sehen!

Ich finde Deine Angst trotzdem überhaupt nicht schlimm. Fast jede Mutter kennt doch solche Ängste. Schlimm ist sie nur, wenn Du ihr nachgibst. Also aus lauter Furcht in vorauseilenden Aktionismus verfällst, jetzt schon Nachhilfe organisierst, Dich um den Lehrer sorgst (was Deine Tochter merken würde, denn Kinder haben feine Antennen) usw.

Man muss Ängste nicht abszustellen versuchen, das klappt eh nicht. Man kann sie freundlich anschauen und sagen: "Aha, da bist du ja." Und dann trotzdem das tun, was man für wirklich hilfreich und richtig hält: sich zurückhalten, sich in Vertrauen üben, dem Kind beim Übergang vermitteln: Das Ganze ist gar nicht so wild, ich werde Dir aber helfen, wenn Du mal nicht weiter weißt.

Es ist normal, dass man in der 5. Klasse noch recht viel mit schauen muss, was das Kind aufhat und lernen muss (bei der Planung v. Klassenarbeiten). So ab der 6. oder 7. Klasse klappt das Lernen dann oft schon weitgehend allein, man muss aber trotzdem für Fragen da sein, das ist klar. Damit Deine Tochter selbständiges Lernen lernt, hilft es ihr auch, wenn Du anfangs auf festen Hausaufgabenzeiten bestehst, so dass man nicht täglich neu darüber diskutieren muss. Anschließend kann das Kind noch 10 Minuten in einem Fach üben, wo es schwächelt und/oder wo eine Klassenarbeit ansteht. Das Wichtigste ist gar nicht, VIEL zu lernen, sondern lieber regelmäßig ein bisschen!

LG

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Danke

Antwort von sojamama am 08.09.2014, 11:24 Uhr

Du kannst gern mal im Grundschulforum lesen... da habe ich schon viel geschrieben damals.
Sie hat immer schon etwas Probleme, vor allem eben in Mathe.... Ich hoffe aber, es wird jetzt besser.

Ja, ich muss ihr mehr vertrauen. Sie wird einen Kurs in der Schule haben, der heißt "Lernen lernen". Da machen alle Kinder mit. Mal sehen, wie das wird.

Wir üben immer regelmäßig, auch jetzt nimmt sie sich immer mal ein Übungsblatt (meist sind es 5-6 kleine Blätter aus dem Schülerhilfeblock) und macht die Aufgaben bis ich aus der Arbeit komme.

Danke Dir jedenfalls.

melli

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Re: Danke

Antwort von mondstaub am 08.09.2014, 11:58 Uhr

Geht mir nicht viel anders. Mein Sohn geht jetzt aufs Gym und gleich haben mir Bekannte von mindestens einem verwandten Kind erzählt, das in der 7. oder 8. Klasse wieder runter musste. Das fand ich natürlich sehr motivierend. . Am Ende muss man einfach abwarten. Ich habe mir vorgenommen, Probleme dann zu lösen,wenn sie da sind und nicht schon vorher einen Kopf zu machen und auf das Geschwätz anderer zu hören.
Lernen lernen ist hier direkt ein Unterrichtsfach und macht ihm auch richtig Spaß.

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Re: Warum lasse ich mich immer so verunsichern??

Antwort von Mibu am 08.09.2014, 14:19 Uhr

Hallo,

ich kenne das auch, dass ich leider manchmal zu viel auf andere Leute bzw. Mütter höre.
Aber ich habe mir angewöhnt, dass ich einfach mal abwarte und schaue, was passiert.
Unsere große Tochter ist nun in der 6. Klasse auf einem Gymnasium und kommt ganz gut mit.
Nachhilfe würde ich erst weiter verfolgen, wenn es wirklich erforderlich wird.
Ich konnte nach den Herbstferien ganz gut abschätzen in der 5. Klasse, wo sie mehr Hilfe und Unterstützung braucht.

Mimi

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Re: Warum lasse ich mich immer so verunsichern??

Antwort von RoJu0205 am 08.09.2014, 14:29 Uhr

Hallo Melli,
wenn ich eins über die Jahre gelernt habe, dann nie voreingenommen an Lehrer rangehen. Mein Sohn bekam einen Grundschullehrer in Klasse eins, der angeblich völlig unfähig ist und den Kindern nichts beibringt. Nun wir waren nie unzufrieden und unser Sohn besucht mittlerweile die 6. Klasse eines Gynasiums und hatte in Klasse 5 einen Schnitt von 1,8. Man sollte meinen, er hat in der Grundschule genug gelernt.

Kind 2 bekam eine Lehrerin, mit der Kind 1 gar nicht gut zurecht kam, als Klassenlehrerin. Kind 2 ist bestens mit der Lehrerin klar gekommen.

Nun kommt Kind 3 zur Schule und bekommt angeblich eine sehr strenge Lehrerin die noch dazu sehr unfreundlich sein soll. Ich mache mir da gar keine Sorgen. Ich bin davon überzeugt, dass unsere Tochter mit ihr auskommt. Und wenn nicht, dann reicht es, wenn ich dann anfange mir einen Kopf zu machen, aber bestimmt nicht mehr vorher

Glg

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Re: Warum lasse ich mich immer so verunsichern??

Antwort von Birgit67 am 08.09.2014, 14:55 Uhr

leider gibt es die Eltern immer wieder die Neulinge damit total verunsichern was da auf sie zukommt.

Bei meinem Großen hat es auch geheißen als er in der 9. eine bestimmte Englischlehrerin bekam: Oh je die kann gar nicht mit Jungs - die bekommen immer schlechte Noten bei ihr - Mädels haben es dort immer ganz einfach - und was war das Ergebnis: Er und die Lehrerin konnten sehr gut miteinander - und er hatte endlich mal wieder gute Noten (Der Lehrer in der 7. und 8. hatte wirklich was gegen ihn - von einer sehr guten 2 auf grad noch eine 4 spricht nicht gerade für den Lehrer - es ist auch anderes vorgefallen).

Also - einfach abwarten und sehen was kommt. wie es so schön heißt: Es wird selten so heiß gegessen wie gekocht wird.

Viel Spaß Deinem Kind in der neuen Schule!!! (und sanfte Pubertät!!)

Wünscht Dir Birgit mit einem 14-jährigen Pubertierenden wie er im Buche steht.

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Re: Abwarten...

Antwort von MamaMalZwei am 09.09.2014, 10:14 Uhr

....und Tee trinken. Eventuell hat die Mutter (Vater?) der/die Dir das erzählten noch eine Rechnung offen mit dem Lehrer.
Dass ein Lehrer streng ist, ist nach meiner Erfahrung gar nicht schlecht, dann wissen die kids wenigstens, womit sie NICHT durchkommen.
Streng und gerecht, das wäre optimal.
Wenn sie jetzt schon immer Hilfe bekommt bei Mathe, würde ich das einfach so weiterlaufen lassen.
Ansonsten beobachte einfach, was passiert. Meine Kinder hatten in ihrer Laufbahn auch X Mathelehrer, die nicht erklären konnten. Zum Glück ist mein Mann ein Matheass, der auch das Erklären beherrscht...
Schwierig könnte es werden, wenn Deine Tochter (so wie meine früher) es nicht erträgt, wenn ein Lehrer laut wird und schimpft. bzw. - das hatten wir auch schon - ein Lehrer ganz aufs Erklären verzichtet und aus der Klasse rausgeht, wenn es ihm zu laut wird: "Wenn Ihr das nicht wissen wollt, ist das eben Euer Pech!" Bei dem sackte dann nachher die ganze Klasse ab. LG

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Re: Wer sich verunsichern lässt, strahlt Verunsicherung aus.

Antwort von f.j.neffe am 10.09.2014, 14:45 Uhr

Nachhilfe ist meist nur ein Zeichen dafür, dass die Hilfe nicht hilft und dass man das tatsächliche Problem nicht erkannt hat.
In der neuen Ich-kann-Schule weiß jedes kleine Kind, dass man seine Kräfte & Talente STÄRKEN muss, damit sie STARKES vollbringen.
Geistes- und Seelenkräfte STÄRKT man durch Autosuggestion = Achtung, Anerkennung, Aufrichtung, Bestätigung, Bestärkung, Bewunderung, Interesse, Ermutigung, Ermunterung und mehr desgleiche DENKEN & SAGEN + AUSSTRAHLEN.
Wenn Du also nicht Verunsicherung ausstrahlen willst, dann fange zuerst bei dir damit an.
Bei Coué kannst Du ganz einfach und praktisch lesen, wie´s geht.
Ich freue mich auf Euren Erfolg.

Franz Josef Neffe

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