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Geschrieben von olchifan am 18.09.2014, 8:38 Uhr

Mütterproblem?

Hallo,

vor einigen Monaten haben wir "neue" Nachbarn bekommen. Mit deren Sohn, 12, hat meine Tochter, 11, sich sofort gut verstanden und die beiden haben sehr viel Zeit miteinander verbracht. Eigentlich haben sie fast jeden Tag miteinander gespielt, waren auch einige Tage gemeinsam im Urlaub.

Nun ist es so, dass es meiner Tochter langsam zu viel wird. Sie hat auch sonst viele Freunde und möchte nicht ihr gesamte Freizeit mit ihm verbringen. Allerdings steht er so gut wie jeden Tag bei uns vor der Tür und möchte mit ihr spielen.

Nur leider haben er, und insbesondere seine Mutter, das völlig in den falschen Hals bekommen. Wenn sie ihm sagt "Ich möchte auch mal mit xy spielen" dann berichtet er zu Hause, sie würde ihn total zickig behandeln und anschreien. Was defintiv nicht stimmt. Sie ist ansonsten sehr umgänglich und er ist einfach eifersüchtig, dass sie auch mit anderen Kinder spielt.

Sie ist gerade etwas abweisend ihm gegenüber, weil er ihr eben durch seine ständige Anwesenheit auf den Keks geht.

Seine Mutter kam vor einigen Tagen an "mit sooo einem Hals" (wie sie selber sagt!), weil meine Tochter ihn so gemein behandeln würde!
Wenn was ist, dann soll sie ihm das sagen (hat sie ja auch, nur wird das total missverstanden) und er wäre total traurig.

Irgendwie habe ich das Gefühl, wir stehen hier gerade total unter Beobachtung und meine Tochter darf bloß nichts falsches sagen, könnte ja wieder als Gemeinheit aufgefasst werden.

Der Junge hat auch so gut wie nie Spielbesuch, obwohl er ja angeblich so viele Freunde hat. Ist ja auch praktisch einfach auf die andere Straßenseite zu laufen und die Nachbarn zu besuchen;-)...

Ich habe das Gefühl, die Mutter nimmt die ganze Sache sehr sehr persönlich und ich weiß gar nicht mehr, wie ich mich verhalten soll?!

Danke für´s lesen!

LG

 
19 Antworten:

Re: Mütterproblem?

Antwort von DK-Ursel am 18.09.2014, 8:46 Uhr

Hej !

Auf jeden Fall darfstDu Dir jetzt dasGehabe derMutter so zu Herzen nehmenwiesie das umgekehrt tut!

Erklär ihr einfach immer wieder,daß Du das VerabredenDeinemKindallein zutraust, daß Du gehört hast, wie sie ihn abgewiesenhat und alles im umgänglichen Rahmen war und daß Du Dich ansonsten nicht einmischst - es sei eben, derTon wäre verkehrt.
Das ist schon ziemlich viel, fionde ich --- es ginge auch mit weniger.
Aber wenn das stereotyp kommt, dann wird sie ja offentlich merken,daß sieso nicht weiterkommt - und er auch nicht.

DerTochter würde ich versuchen zu erklären, daß sie ihn gerne abweisen darf,wennsie das braucht undwill -aber eben weiterhin freundlich.
Sollte sich inseinemVerhaltendann was ändern, uzr unangenehmenSeite hin, soll sie esDir mitteilen oder ebenauch,wenn sie gar nicht mehrweiterweiß.
Aber grundsätzlich:
Die Kinder das selbst klären lassen (scheint ja auch, als ob Deine Tochter das noch gut im Griff hat) und derMutter erklären, daß die Kinder dafür alt genug sind und du weißt, daß Deine Tochter sich absolut korrekt verhält.

Schlimm,wennMüttersichso identifizieren - mehr als dieKinder
Viel Glück!
Gruß Ursel, DK

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Re: Mütterproblem?

Antwort von sojamama am 18.09.2014, 9:08 Uhr

Ja, Mütterproblem, diese Mutter hat ein Problem.

Ich denke, man sollte ihr nochmal klar sagen, dass das die Kinder unter sich regeln (sollten) und man nicht täglich spielen will/kann. Deine Tochter darf ruhig sagen, wenn sie mal nicht will.

Ansonsten würde ich einfach abwarten und Tee trinken
Meist ergibt es sich von selber. Ist der Junge denn immer schwer beleidigt? Versteht er das nicht oder geht das nur von der Mutter aus?

melli

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Re: Mütterproblem?

Antwort von olchifan am 18.09.2014, 9:30 Uhr

Danke für eure Antworten!

Meine Tochter meinte, S.(die Mutter) würde L.(den Sohn) wie einen 6jährigen behandeln, in dem sie sich bei mir über meine Tochter beschwert.

Der Junge ist schon 2 x nach Hause und hat dann geweint, weil sie nicht mit ihm spielen wollte. Er ist aber eigentlich ein sehr selbstbewußter Junge, der hier den Clown macht. Keine Ahnung, ob er meiner Tochter damit imponieren möchte?!

Was mir aber aufgefallen ist, ist dass die Mutter immer voll des Lobes für ihren Sohn ist.Und ihm auch immer wieder sagt, was er alles tolles kann!
Vielleicht ist er es einfach nicht gewohnt, dass ihm auch mal jemand sagt, dass er stört?!

LG

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Re: Mütterproblem?

Antwort von DK-Ursel am 18.09.2014, 9:46 Uhr

Hej nochmal!

Ja, das kann ja sein, daß er Niederlagen nicht so gewöhnt ist.
Es wirdzeit für ihn, sich zu emanzipieren (von seiner Mutter), das ist schwer für ein Kind.
Und dabei kann Deine Tochter ja indirekt durch ihreAbsage, freundlich aber bestimmt, helfen.
Ihr tut es gut als Übung für später (Stichwort hartnäckige Verehrer,,, )

Nicht ganz vergleichbar ,aber thematisch passend:
Meine Jüngste und ihre allerbeste KIGA-Freundin hatten so einen Clinch im letzten KIGA-Jahr.
Daemanzipierte sich meine Tochter und sagte manchmal nein, wenndie Freundin bestimmen wolle, was wo mit wem zu spielen sei.
Daraufhin wurde die Freundin auch erstmal recht heftig, dese Absagen war sie nicht gewohnt.
Ich habe meiner Tochter den Rücken gestärkt - sie hat ein Recht, NEIN zu sagen, und die Pädagoginnen meinten, es tue beiden gut:
Meiner Tochter, die eben lernte, daß man NEINsagendarf und doch noch gemocht wird, daß man nicht alles mitmachen muß, nur um beliebt zu sein.
Und der Freundin, weil sie lernen konnte, daß andere auch Rechte und Bedürfnisse haben, daß sie mal zurückstecken muß, Kompromisse schließen, abwarten -und daß sie dennoch befreundet mit Tochter bleiben kann, weil die sie ja nicht generell abweist.
Und was soll ich sagen?
Die zwei haben sich zusammengerauft wie ein altes Ehepaar(statt auseinanderzulaufen) und sind bis heute wirklich auch in schlechten Zeiten für einander da - ganz toll.

Egal, wie es mit dem Jungen und Deiner Tochter weitergeht - dicke Freundschaft oder Abbruch der Beziehungen oder irgendwas dazwisschen:
Esist ein soziales Lehrstück für beide.

Nur wenn der Junge zu heftig werden soltle oder Deine Tochter das Gefühl hat, selber nicht mehr klarzukommebn - bei meiner Kleinen waren es damals leicht tätliche Übergriffe wie Kneifen, Zwicken etc. - dann soll sie zu Dir kommen.
Ihr könnt dan nStrategien besprechen - oder eben anders vorghehen.

Alles GUte -Ursel,DK

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Re: Mütterproblem?

Antwort von Häsle am 18.09.2014, 9:55 Uhr

Ich sehe das so wie Ursel.
Ähnliche Probleme hatten wir zu Beginn der Grundschule, und schon in dem Alter fand ich es befremdlich, dass sich manche Mütter so extrem einmischten...

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Re: Mütterproblem?

Antwort von DK-Ursel am 18.09.2014, 10:17 Uhr

Hej Häsle - dieMutter des Jungen hat, wie jemand schon schrieb, ein Problem - und istsicher nicht ausgelatet.
und die Kinder tun einem dann leid.
Wo Kinder derart zum Lebensinhalt werden, ohoh...

Gruß Ursel, DK

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Re: Mütterproblem?

Antwort von Maxikid am 18.09.2014, 10:27 Uhr

Hallo, da unterschreibe ich bei Euch. Meine Tochter hat u. a. wg. der ganzen extremen Müttereinmischerei die Schule verlassen. Das ging wirklich extrem weit. LG maxikid

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Re: Mütterproblem?

Antwort von Daffy am 18.09.2014, 11:00 Uhr

Der ´selbstbewusste Clown` aus dem Umfeld meiner Kinder ist m.E. ein ziemlich armes, überfordertes Kind, nach der Mutter eben immer der Beste, Selbstständigste, Frühreifste ("Er hat schon seine erste Freundin!" sprach die sichtlich begeisterte Mutter, das Kind war 9(?)), sprachlich Gewandteste (altkluge Nervensäge)... das wurde auch ganz offensichtlich erwartet und heftigst gemeckert, wenn er nicht ´rund lief`. Nach der Grundschulzeit sprangen die anderen Kinder aber nicht mehr so auf seine Art an, und weil er das nicht aushält (er ist Chef oder nix) ist er z.Zt. wohl ziemlich einsam.

Ich habe in der Grundschulzeit allerdings auch schon ´Beziehungspausen` verordnet, wenn ich gemerkt habe, dass mein Kind überfordert wurde (und wenn zu tränenreichen Auftritten zusätzlich die Mutter des anderen Kindes drängt, ist das ja schon schwer für eine 12-Jährige). Das habe ich dann auch der Mutter gesagt: "Tut mir leid, nach meinem Eindruck tut der Kontakt mit Deinem Kind meinem Kind im Moment nicht gut - sie können sich die nächsten drei Monate in der Schule sehen, aber keine Spielbesuche ausmachen."

Lästig, diese Spontanbesuche. Vielleicht kannst Du darauf hinwirken, dass sie sich fest verabreden, und das nur einmal die Woche, weil Deine Tochter anderweitig verplant/verabredet ist? Immerhin, wahrscheinlich hat sie jetzt gelernt, dass eine Beziehung leichter ausgebaut als zurückgebaut werden kann, das ist auch wichtig.

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Re: Mütterproblem?

Antwort von DK-Ursel am 18.09.2014, 11:15 Uhr

Hej Daffy!

Genau so!!!

Wenn dasKind weiterhin mit derMutter offen redet,sie gemeinsamStrategien ausarbeiten,ausdenken, gedanklich durchspielen und alles nichtshilft, dann istauchdieMutter desMädchensgefragt.
Aberebenerstmaldochallein regeln lassen und deutlich machen.
ichbinda, ich unterstütze dich, du hastabsolut ein Recht auf diemeinung und Haltung,die du hier vetrittst.

Wie ich ebenschrieb:
Wennes zuviel wird, muß dasMädchen dassagen können undwissen: Jetztschreitet Mutter ein.

Und da finde ichDeine Beispiele gut.
Vor allem, wenn die Jungen-Mutter zurMädchenmutter läuft und klagt:Dann ist ja die Mädchenmutter gefragt, Stellung zu beziehen undsichauf dieSeite derTochter zuschlagen und von Mutter zu Mutter regeln.
DasM ädchen muß sich nicht mit der Jungenmutter auseinandersetzen (müssen); das tun die beiden Mütter.

(Puh, war das jetzt zu kompliziert?)

Sowie die Jungenmutter dasMädchen direkt unter Druck setzt, ist die Mädchenmutter gefragt.
nd natürlich, wenn die Jungenmutter zur Mädchenmutter rennt und sich beschwert.
Ansonsten erstmal - bis das Mädchen nicht mehr weiter weiß - Kindersache.

Gruß Ursel, DK

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Re: Mütterproblem und köönen sie das alleine regeln?

Antwort von olchifan am 18.09.2014, 11:48 Uhr

"Der ´selbstbewusste Clown` aus dem Umfeld meiner Kinder ist m.E. ein ziemlich armes, überfordertes Kind, nach der Mutter eben immer der Beste, Selbstständigste, Frühreifste ("Er hat schon seine erste Freundin!" sprach die sichtlich begeisterte Mutter, das Kind war 9(?)), sprachlich Gewandteste (altkluge Nervensäge)... "

Aber wir sprechen nicht über dasselbe Kind, oder;-)? Wenn sie mit mir über ihn spricht, dann klingt es so ähnlich!

Ich habe auch gar nichts gegen ihn, er ist ja auch normalerweise sehr nett. Aber ein kleiner Klugscheißer ist er schon, der auch oft alles besser weiß, als die Erwachsenen.

Ich habe wirklich noch mal nachgedacht und versucht, mich an Situationen zu erinnern, in denen sie wirklich fies zu ihm war. Aber so wie die Mutter es schildert, war gar nichts. Er ist ja auch nicht auf den Mund gefallen und sagt, wenn ihm was nicht passt!
Klar haben sie sich bestimmt auch mal angezickt, aber das ist doch normal, oder?
Und meine Tochter ist wirklich ein sehr soziales Mädchen. Das sage ich nicht nur, weil es mein Kind ist*g*.

Der Mann seiner Mutter (nicht der leibliche Vater) spricht auch anders über ihn, da wird er nicht über den grünen Klee gelobt. Sondern ganz normal, er ist eben auch ein ganz normales Kind. Nicht so weit, wie die Mutter sagt. Und auch nicht so ein supertoller Schüler, wie sie sagt etc.!
Sie ist da total emotional und er spricht da auch ganz objektiv über ihn.

Wobei er auch der Meinung war, dass die Kinder in dem Alter das noch nicht so ganz alleine regeln können und sich deshalb mal mit den Eltern zusammen setzen müssten! Was ich für übertrieben empfinde. Oder was meint ihr?

LG

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Re: Mütterproblem?

Antwort von Pamo am 18.09.2014, 11:48 Uhr

Wie wäre es, wenn du deiner Tochter bei dieser schwierigen Aufgabe hilfst, dem befreundeten, hochempfindlichen Nachbarsjungen abzusagen, wenn sie mal keine Lust hat?

Hörst du den Unterschied zwischen den beiden nachfolgenden Absagen:
a. "Ich habe heute leider keine Zeit bzw. keine Lust. Vielleicht ein andermal!"
b. ""Ich möchte auch mal mit xy spielen!!"

Ich würde das Kind das ein wenig üben lassen und bis dahin die nächsten Tage selber die Tür beantworten. Wenn der Junge kommt und es passt gerade nicht, dann sag du für das Kind ab: "Sie kann leider gerade nicht. Ich richte ihr aber einen schönen Gruß aus!"

Vielleicht beruhigen sich die Wogen bis dahin.

Auf die Vorwürfe der Mutter würde ich kein Stück eingehen, nur verständnisvoll "hmm, hmm" sagen. Das bringt ja nun niemandem etwas.

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Re: Mütterproblem?

Antwort von DK-Ursel am 18.09.2014, 11:57 Uhr

Hej nochmal!

Wir haben uns EINMAL mit Eltern uzsammengesetzt -da ging esaberumMachtkämpfe,diebis zu gefährlichenAktionen seiten desJungen ausarteteten und denen meine Tochter nicht ausweichen kontne - er verfolgte sie im Trupp.

Damit wü+rde ich noch warten.
Laß Deine Tochter merken, daß Du sie unterstützt.
Gib ihr die hier von eingen auch mit Beispielen geäußerte Hilfestellung, besprecht Strategien - und erklär der Mutter nur stereotyp, daßDeine Tochter das Recht hat, abzusagen und mit anderen zu spielen --- übrigens genau wie ihr Sohn ja auch!.

Mit SO einer Mutter würde ich mich nicht gern an einen Tisch setzen wie wir mit den Nachbarn, mit denen wir wirklich reden konnten.
Diese Mutter scheint ziemlich unrerreichbar von der Realtität zu sein, da könnt ihr (erstmal) nur mit Handeln und Igorieren weiterkommen.

GrußUrsel, DK

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Re: Mütterproblem und köönen sie das alleine regeln?

Antwort von Strudelteigteilchen am 18.09.2014, 12:30 Uhr

Natürlich können Kinder sowas grundsätzlich alleine regeln. Aber wenn sich die "Gegen-Mutter" da so reinhängt, würde ich mich auch involvieren - einfach um mein Kind nicht in dieser "allein gegen zwei"-Situation stehen zu lassen.

Ob man sich dann gleich zusammensetzen muß, sei dahingestellt. Aber ich denke schon, daß Du Dich vor Deine Tochter stellen solltest.

Ich habe notfalls - wenn ich das Gefühl hatte, daß mein Kind damit nicht alleine klarkommen konnte - die "Schuld" auf mich genommen. Zum Beispiel habe ich dem Kind mal ausdrücklich erlaubt, mich als Ursache der Ablehnung zu benennen ("Mama hat gesagt, ich soll heute Vokabeln üben!" oder "Mama hat schon was mit der Mutter von Lieschen Müller ausgemacht und kann da nicht absagen!"). (Ich habe aber parallel mit dem Kind Strategien besprochen, wie sie mit solchen Situationen in Zukunft selber umgehen kann.)

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die Eltern zusammen setzen müssen halte ich für übertrieben...

Antwort von RR am 18.09.2014, 17:09 Uhr

Hallo
aber vielleicht kannst du o. dein Mann sich mal mit dem Jungen unterhalten u. ihm sagen, dass MÄDCHEN in dem Alter auch mal "unter sich" sein wollen. Sachlich u. ohne zu zicken..... Kinder können das nämlich schon - aber sie werden durchaus auch mal "ungerecht" untereinander wegen Kleinigkeiten. Deine Tochter sollte ruhig dabei sein, dann "lernt" sie auch WIE man das macht. Evtl. könnt ihr ja mit beiden ausmachen, dass deine Tochter sich bei IHM meldet, sobald es wieder passt....

viele Grüße

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Re: Mütterproblem und köönen sie das alleine regeln?

Antwort von Daffy am 18.09.2014, 23:34 Uhr

>Wobei er auch der Meinung war, dass die Kinder in dem Alter das noch nicht so ganz alleine regeln können und sich deshalb mal mit den Eltern zusammen setzen müssten! Was ich für übertrieben empfinde. Oder was meint ihr?

Ich finde, er hat grundsätzlich Recht - dieses ´Kinder machen das unter sich aus` oder ´ sie lernen aus Erfahrungen` funktioniert oft nicht. Den Kindern fehlt eben der feste Maßstab, den suchen sie ja erst noch - und das kann, je nachdem mit welchem Kind sie sich zusammentun, eben auch der falsche Maßstab sein. Dann entwickeln sich Verhaltensmuster, aus denen die Kinder immer schwerer rauskommen, die sie aber noch gar nicht durchschauen.

Andererseits hat man als Eltern auch nicht unbedingt das Bedürfnis, sich mit allen Eltern der Freunde des Kindes zusammenzutun. Irgendwann wird es einfach zu viel. Aber es ist angenehm, wenn man mit anderen Eltern auf einer Wellenlänge liegt und auch mal an einem Strang ziehen kann. Nur - so klingt es bei dieser Mutter gar nicht.

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Diplomatisches Neinsagen üben

Antwort von und am 19.09.2014, 19:25 Uhr

Zunächst mal: Die andere Mutter hat meiner Meinung nach einen gewaltigen Dachschaden, wenn sie "mit sooo einem Hals" bei euch aufschlägt, nur weil deine Tochter nicht pausenlos mit dem aufdringlichen Jungen spielen will.

"Ich habe das Gefühl, die Mutter nimmt die ganze Sache sehr sehr persönlich"

Dachschaden sag ich nur. Bei solchen Leuten hilft meiner Erfahrung nach kein vernünftiges Argumentieren. Daher würde ich in diesem Fall effizienterweise zu kleinen Notlügen/Ausreden greifen a la "ich hab heute leiderleider einen Arzttermin/ meine erste Ballettstunde/ Kopfschmerzen/ eine Einladung bei Oma/ böse Eltern, die mich zum Lernen zwingen....".

Das kannst du mit deiner Tochter üben. Wenn das schwer fällt, dann kann deine Tochter ja in echt öfter mal demonstrativ andere Freunde einladen (exklusive Mädchenrunde, wo Jungs nichts zu suchen haben). Vielleicht kann euch ja auch euer Verwandten- oder Freundeskreis mit seiner bloßen Anwesenheit aushelfen, dann könnt ihr öfter mal zu dem Jungen sagen : sorry, aber wir haben grade Besuch.

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Re: Diplomatisches Neinsagen üben

Antwort von DK-Ursel am 20.09.2014, 0:15 Uhr

Hej !

Diplomatisch heiußt also lügen?
Das täte ich nicht, zumal sich niemand rechtfertigen muß.
Diplomatisch und ehrlich ist auch:
"Heute kann ich nicht - aber vielleicht ein andermal."

Größere Anstrenungen würde ich da nicht unternehmen, derJunge muß jalernen, daßes nicht nur nach seiner Nase geht und andere auch machen können,was sie wollen - ohne dies überall zu erklären, zu verteidigen und veröffentlichen.

Gruß Ursel,DK

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Re: Diplomatisches Neinsagen üben

Antwort von olchifan am 20.09.2014, 15:29 Uhr

Erst einmal denke ich, dass es sie schon sehr stört/traurig macht (wie auch immer), dass meine Tochter nicht mehr so oft mit ihrem Sohn spielen möchte...Aber angeblich wäre sie jetzt so unfreundlich, zickig und gemein zu ihm und das wäre es, was sie so stören würde!

Ich muss sagen, dass das nicht stimmt. Sie hat ihn nie angeschrien (hat er auch schon gesagt) oder sonstiges. Sie war eben mal kurz angebunden ihm gegenüber und abweisender als sonst. Und hat ihm gesagt, dass sie auch mal mit xy z.B. was unternehmen möchte. Sie ist gar nicht der Typ, der andere gemein behandelt. Er hat es aber zu Hause anscheinend anders dargestellt!

Und sie kritisiert Dinge an meiner Tochter, die er auch macht (eigentlich ist es ja wirklich Kinderkram und ich finde es total albern, dass man sich als Eltern da so einmischt..). Aber langsam finde es echt ungerecht und ärgere mich schon seit einigen Tagen darüber, dass sie mich so angemacht hat und mein Kind so schlecht darstellt!

Wenn ihm was nicht passt, dann sagt er das auch. Und das ganz sicher nicht immer im angemessenem Ton.
Wir wollten z.B. zum Jahrmarkt, hätten ihn auch mitgenommen, wenn er gewollt hätte. Wollte er nicht, denn "Rummel ist total doof und unnötige Geldausgeberei". Kann man auch anders formulieren, wir fühlten uns schon etwas vor den Kopf gestossen, aber egal..."ist eben seine Meinung" sagt seine Mutter. Kann ja sein, kann man aber auch netter sagen, oder?

Sie ist mir gegenüber auch manchmal ziemlich schroff...Da frage ich mich, ob sie es einfach nicht merkt?? Sie und ihr Sohn sind kein bisschen besser, als sie es von anderen verlangen! Ich will mich da ja gar nicht reinsteigern und ich habe auch keine Zeit und Lust dazu, aber es macht mich momentan wütend, so ungerecht behandelt zu werden!

Na ja, ich versuche den Kontakt zu ihr sehr einzuschränken, habe gerade keine Lust, mit ihr zu tun zu haben.

Und soo schlimm kann meine Tochter auch nicht zu ihm gewesen sein, denn er kommt immer noch fast jeden Tag, um zu fragen, ob sie Zeit hat*gg*!

So, ich hoffe, der Kinderkram hat bald ein Ende!

Danke für eure Antworten!

lg

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Re: Diplomatisches Neinsagen üben

Antwort von Hase67 am 20.09.2014, 17:31 Uhr

Es gibt nun mal leider einfach Leute, die ganz klar mit zweierlei Maß messen, wenn es um ihre eigenen Befindlichkeiten oder die ihres Kindes geht. Da hilft eigentlich nur, bei sich selbst zu bleiben und sich nicht einschüchtern zu lassen, wenn Vorwürfe kommen, von denen man weiß, dass sie aus der Luft gegriffen sind.

Selbstverständlich muss man sich nicht rechtfertigen, wenn man nicht jederzeit für ein anderes Kind als Freizeitpartner zur Verfügung steht - der Junge muss eben lernen, dass auch eine gute Freundin kein "Besitz" ist, sondern ein eigenes Leben und Recht auf Freiraum hat. Dass er das in diesem Alter noch nicht kann, finde ich eher seltsam, weil Kinder diese Erfahrung ja machen, sobald sie anfangen, sich zu verabreden - bei den meisten beginnt das ja schon im Kindergarten, so ab 4/5 Jahren. Entweder hat der Junge also bisher eher wenig Freundeserfahrung gesammelt, oder es wurde ihm bisher erspart, solche Situationen zu "ertragen". Die Beziehung zwischen Mutter und Kind beschreibst du ja sehr symbiotisch, ich habe das auch schon öfter erlebt, dass da bei der Mutter der kritische Blick gegenüber dem eigenen Kind und der gesunde Abstand zu dessen Verhalten fehlte - übrigens nicht selten bei Müttern, die (wie ich) in Patchworkkonstellationen lebten oder teilweise länger alleinerziehend waren. Nicht, dass man daraus eine Regel ableiten könnte, aber ich habe das tatsächlich so beobachtet.

Lass dich nicht ärgern und bestärke deine Tochter darin, sich ihren Freiraum zu nehmen. Wenn der Freund das nicht ertragen kann, ist er der falsche Freund...

LG

Nicole

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