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Geschrieben von Brummelmama am 03.03.2017, 10:48 Uhr

Mobben - wann beginnt es...

Hallo und Guten Morgen,

aus gegebenen Anlaß würde mich interessieren, was ihr unter mobben versteht. Mobben wäre für mich beispielsweise wenn über Handy Sachen verbreitet werden, die nicht stimmen, den anderen verletzen und ihn ausgrenzen. Kann man aber jedes ärgern unter 10 - 12 jährigen gleich als mobben betiteln ?
Im Moment ist es so, dass viele Eltern sich hier darüber unterhalten, dass ihre Kinder als Mobber betitelt werden. Beispielsweise Sport. Kind a ist nicht so gut und wird von Kind b angesprochen (du bist echt nicht gut) ist das mobben ?
Mein Sohn fand die Aktion ziemlich gemein und hat Kind a getröstet aber als mobben hat er dies nicht gewertet.
Dann Mädchen immer recht zickig und vorlaut. Meckert ständig über die Gemeinschaft und über die Jungs im Allgemeinen. Bei jeder KL-Stunde unterstellt sie der Gemeinschaft Mobbing. Dabei kommen von ihr interessante Bemerkungen wie ich ertrage diese Situtation nicht mehr oder ich bin fertig mit den Nerven...kann ja sein aber im Chat der Klasse kommen hier Bermerkungen von diesem Mädchen die wirklich richtig unter der Gürtellinie sind und sind o.g. Bermerkungen Worte von einer 11jährigen? Mein Sohn ist mittlerweile nur noch gernervt und meinte, ständig nur noch Gespräche mit der Klasse statt mal was gutes miteinander zu machen. Wie seht ihr das ? Wir sind indirekt betroffen aber ich finde, das Wort Mobbing scheint über Gebühr in Benutzung genommen zu werden.

 
18 Antworten:

Re: Mobben - wann beginnt es...

Antwort von 2auseinemholz am 03.03.2017, 11:03 Uhr

"Ein Schüler wird gemobbt oder tyrannisiert, wenn er wiederholt und über eine längere Zeit negativen Handlungen durch einen oder mehrere andere Schüler ausgesetzt ist.“ (Olweus 2002, 60)
Mobbing ist „kein Konflikt zwischen Zweien oder einigen Wenigen, die gleich stark sind und Krach miteinander haben. Mobbing bezeichnet den wiederholten und systematischen Missbrauch einer sozialen Machtposition.“ (Schäfer/Korn 2004 I, 263)

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Re: Mobben - wann beginnt es...

Antwort von Vreni1982 am 03.03.2017, 11:07 Uhr

Diese "Definitionen" oder Erklärungen hatten wir so in Pädagogik gelernt.
Prinzipiell muss man - finde ich - etwas vorsichtig sein mit dem Gebrauch des Begriffs Mobbing. Er wird doch seit geraumer ständig benutzt und das recht unbedacht.

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Re: Mobben - wann beginnt es...

Antwort von wir6 am 03.03.2017, 11:07 Uhr

hier gibt es ein Mädel, dass nun bei allen in der Klasse unten durch ist.

Sie lügt, damit sich Freundinnen streiten und sie sich dann als Freundin präsentieren kann.

Leider war sie einer der besten Freundin meiner Tochter.

Meine Tochter ist nun mit ihr fertig (nach 2 1/2 Jahren das gleiche Spiel). Ich habe ihr geraten, sie aber auch in Ruhe zu lassen, also weder befreundet zu sein, noch zu stänkern.

Läuft auch so ab, sie wird halt abgewiesen.

Das Mädel empfindet dies nun als mobben und die Eltern haben mich Kontaktiert, dass meine Tochter die Klasse gegen das Mädel aufhetzt und sie mobben würde

Ich habe einen runden Tisch vorgeschlagen mit Klassenlehrer, Vertrauenslehrer wir alle. Wird abgelehnt, mit der Begründung, dass meine Tochter sehr gut wisse, wie sie die Lehrer um den Finger wickelt.

Ahja

und nun?

Ich weiß es nicht, mir tut das Mädel schon ein bisschen leid, aber eigentlich ist sie selber schuld

Ich kann aber doch nicht meiner Tochter raten, das Mädel wieder an sie ran zu lassen, bis diese wieder lügt und meine Tochter todtraurig hier hockt, weil andere Freundinnen nicht mehr mit ihr reden, weil Lügen erzählt wurden.

Vielleicht jemanden ins Boot hohlen, der dieses Drama noch nicht so lange mitmacht, als Mediator? aber wen?

Viele Grüße

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Re: Mobben - wann beginnt es...

Antwort von Brummelmama am 03.03.2017, 11:14 Uhr

Genau das meine ich.

Konflikt zwischen Zweien oder einigen Wenigen wird ständig als mobben betitelt.

und Nichtbeteiligte werden in diesen "Kleinkrieg" mit einbezogen und sollen Stellung nehmen.....bzw. Partei beziehen und fühlen sich dadurch ebenfalls genötigt.

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Re: Mobben - wann beginnt es...

Antwort von Vreni1982 am 03.03.2017, 11:14 Uhr

Bei uns wäre das ein Fall für die Schulsozialarbeit oder Verbindungs- oder Beratungslehrer (zwei verschiedene Personen).

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Re: Mobben - wann beginnt es...

Antwort von wir6 am 03.03.2017, 11:18 Uhr

den Vertrauenslehrer den ich meinte nennt sich Schulsozialpädagoge (habe grad auf der Internetseite der Schule geschaut.

Dann muss ich wohl mal einen Beratungslehrer erfragen.

Danke

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Re: Mobben - wann beginnt es...

Antwort von Vreni1982 am 03.03.2017, 11:29 Uhr

Das gibt es bei uns nicht.
Vertrauenslehrer - von der Schülern gewählt, aus dem Kollegium, auch für die SMV zuständig
Beratungslehrerin - aus dem Kollegium, lange Fort-/Ausbildung
Sozialarbeiter - Angestellter der Stadt, Arbeit im sozialen Jugendbereich, mit halber Stelle einer Schule zugeordnet, kein Lehrer

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Re: Mobben - wann beginnt es...

Antwort von Tini_79 am 03.03.2017, 11:35 Uhr

Na so was, unsere Kinder müssen in die gleiche Klasse gehen :-)

Ernsthaft,
hier schreit jeden Tag jemand "die mobben mich" oder "du darfst das und das nicht sagen (machen), das ist Mobbing".

Ein Junge meint auch immer zu den Lehrern "Das dürfen Sie nicht, ich kenne meine Rechte..." wegen jedem bisschen.

Manche Kinder finden andere eben sch... und sagen das auch, auch mit Begründung. Das ist kein Mobbing.

Wenn ein Kind von vielen oder gar allen gemein behandelt wird, ausgegrenzt wird uä, das würde ich als Mobbing sehen.

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Re: Mobben - wann beginnt es...

Antwort von Brummelmama am 03.03.2017, 11:45 Uhr

so sehe ich das auch und ich denke, hier wird es teilweise verschlimmert, da ständige Diskussionen in der und mit der Klasse doch dazu führen, dem angeblichen Opfer ständig Gehör zu geben und was lernt das Mädel daraus, ich muss nur weinen, dann springen alle.Hier geht es um normale kleine Dinge......hier geht es nicht um Verletzungen oder irgeneine Gewalt und die Lehrkraft.

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Re: Mobben - wann beginnt es...

Antwort von 2auseinemholz am 03.03.2017, 11:54 Uhr

Na ja, wer Mobbing aus eigener Erfahrung nicht kennt sieht auch den Unterschied nicht soooo ...."Konflikt zwischen Zweien oder einigen Wenigen wird ständig als mobben betitelt." wenn der Zusatz "die gleich stark sind und Krach miteinander haben. Mobbing bezeichnet den wiederholten und systematischen Missbrauch einer sozialen Machtposition" fehlt.
Der Zusatz ist nämlich sehr wichtig.
Bei gleichstarken Kontrahenten und bei nicht systematischem (also tatsächlich situativ, spontan, impulsiv) und nicht wiederholten Vorgehen (also manchmal eine Woche lang, dann wieder ein halbes Jahr Pause ....) ist das eben nicht Mobbing sondern fällt unter tatsächlichem "Kleinkrieg" / Antipathie oder nennen wir es mal Konflikt.

Um System, Regelmäßigkeit und Ausnutzung von Machtposition und Überlegenheit nachzuweisen, solltet ihr/der Gemobbte das protokollieren was passiert ....

Aus der Ferne und aus 2 Zeilen Text und 2 Sachverhalte würde ich weder von Nicht-Mobbing noch von Mobbing reden wollen ....

Und wenn Kind a gehänselt wird weil es kein Sport kann - kann es ein einmaliges Ereignis gewesen sein, und beim nächsten mal teilt Kind a auch Prädikate zu den Mathe-Kenntnissen anderer aus, aber wenn es täglich mehrmals, über Wochen so geht und Kind a kann gar nichts austeilen kann, weil es nur lächerlich wirkt, dann ist es Mobbing!

Ansprechpartner ist in erster Linie immer der KL, sofern er eindeutig am Mobbing nciht beteiligt ist !

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dem stimme ich auch zu.....

Antwort von Caot am 03.03.2017, 13:23 Uhr

......mobben ist doch unabhängig von einer Defintion. Was bedeutet denn gleich stark? Wäre dann das permanente ärgern und triezten eines Anderen kein Mobbing, nur weil beide im Alter und in die selbe Klasse gehen? Sie wären ja gleich " stark".
Ich denke, die Defintion hinkt.

Ich würde mich daher Trini mit ihrer ganz guten Erklärung anschließen wollen. Für mich ist, ständiges draufhauen, auch physischer Art, Mobbing.

Und mich beschleicht das Gefühl, das moralische Grundwerterziehung immer mehr zu kurz kommt. Immer weniger Eltern schaffen es, Normen ihren Kindern zu vermitteln. Und das ist unabhängig von der Schulform.

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Re: dem stimme ich auch zu.....

Antwort von Brummelmama am 03.03.2017, 13:46 Uhr

Für mich ist moralischer Grunderziehung die, keine Gewalt weder physisch noch psychisch auszuüben und ehrlich mit sich selbst und seiner Umwelt umzugehen. Hilfestellung zu suchen, wenn man selber nicht weiter kommt. Die Hand reichen, wenn man sich gestritten hat und auch die andere Meinung, die man evtl. nicht nachvollziehen kann, zu akzeptieren. Mobben ist für mich eine schlimme Ausprägung von trietzen und ärgern. M. E. wird das Wort mobben irgendwann nicht mehr ernst genommen, wenn es alltäglich benutzt wird. Eine Unterscheidung sollte schon erfolgen. Sonst sind übertrieben gesagt viele Kindergartenkinder bereits Mobber und die Ehrlichen die einfach mal die Wahrheit sagen - Mobber etc.

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Re: dem stimme ich auch zu.....

Antwort von Gold-Locke am 03.03.2017, 13:49 Uhr

Aber mit "gleich stark" ist ja nicht unbedingt Alter und Größe gemeint, denke ich.
Nicht gleich stark ist man in meinen Augen z.B., wenn man von mehreren anderen, die sich zusammen "gerottet" haben, geärgert bzw. gemobbt wird. Oder auch, wenn man einfach psychisch schwächer und labiler ist, als die "Mobber".

Prinzipiell finde ich auch, dass mit dem Wort "Mobbing" sehr großzügig umgegangen wird. Kleinere Konflikte sind doch völlig normal, solange sie nicht dauerhaft, gemein und immer nur auf Kosten einer bestimmten Person ausgetragen werden.

Liebe Grüße, Gold-Locke

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Re: dem stimme ich auch zu.....

Antwort von 2auseinemholz am 03.03.2017, 15:34 Uhr

Hallo!

Mit "gleich stark" ist das auch so gemeint .... ein Alpha-Tierchen mit Anhang und treuer Gefolgschaft, die zur Not auch falsch aussagen ist IMMER stärker als ein Aussenseiter ohne Freunde, der vielleicht auch mal ein Fehlverhalten hinlegt.

LG, 2.

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Re: Mobben - wann beginnt es...

Antwort von Birgit67 am 03.03.2017, 18:29 Uhr

mein Sohn wurde fast 3 Jahre völlig ausgegrenzt aus der Klasse - es wollte keiner mit ihm Sprechen - jeder drehte sich weg wenn er sich in der Pause dazu gesellte- alles ausgehend von einem Jungen der eigentlich mal sein bester Freund war.

War das Mobbing??? Ich weis es nicht - er ist gewachsen an der Situation - hat aber noch immer Sorge dass er in seiner neuen Clique noch nicht wirklich richtig angenommen wird hat immer wieder Sorge ausgegrenzt zu werden.

Er ist jetzt 16, macht seine Ausbildung und er hat sich enorm weiter entwickelt- macht viel zu viel Blödsinn mit was uns Eltern sehr viel Sorgen bereitet - aber ich denke er braucht es um zu sehen: Er wird gemocht.

Ich fand damals der Rektor hätte handeln sollen machte er aber nicht - und ein Schulwechsel wollte mein Sohn auf keinen Fall - ich hatte es ihm angeboten egal wo ich hätte ihn in jede Ecke gefahren aber er wollte nicht.

Gruß Birgit

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für mich ist auch das, ganz klar, Mobbing

Antwort von Caot am 03.03.2017, 19:37 Uhr

Ich weiß sonst nicht, wie man es sonst nennen soll.

Mobbing hat viele Gesichter und eins davon ist das Desinteresse an einer Person. Das bewusste und inkaufnehmende ignorieren. Mobbing ist auch die nicht erfolgte Reaktion der Anderen, die sich ja dem ignorierenden Verhalten anschlossen.

Mobbing kann natürlich auch um ein vielfacheres ausarten. Auch hier nennt man es Mobbing. Ist eben ein, so meine Erfahrung, kein starrer Begriff von Leid was einem durch Dritte zugefügt wird.

Was ich auch beobachten kann, warum man heuer öfter mobben hört, das die Art der Übergriffigkeit ganz klar intensiver und schamloser wird. Oft, weil man sich über die sozialen Medien, wunderbar ein Opfer suchen kann. Müssen nur viele lesen und einige, die dann "zuschlagen" reichen. Vorwiegend sind das übrigens die Mädchen, die sich in Chatgruppen verbünden und dann über andere herfallen.

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Re: für mich ist auch das, ganz klar, Mobbing

Antwort von Mickie am 03.03.2017, 21:06 Uhr

Ich war in meiner Kindheit selber Mobbingopfer über viele Jahre. Bei vielem was ich hier gelesen habe, würde ich sagen ist es meist noch ein Konfliktlösen unter Seinesgleichen, ein erproben womit kann ich in der Welt bestehen und kein wir haben uns auf einen eingeschossen und hauen immer drauf. Kinder sind bis zu einem gewissen grad ehrlich und ich finde Sie dürfen auch sagen: Hey deine Art gefällt mir zur Zeit nicht und ich wünsche mir Abstand zu dir. Auch eine gewisse Konsequenz, wie Umgang soweit wie nur nötig ist normal.
Lehrer haben da aus meiner Sicht den schwersten Job, wenn ein Kind offensichtlich wegen Aufmerksamkeit das Thema immer wieder bringt, den Drahtseilakt zu schaffen das es nicht totgeschwiegen wird aber auch nicht zur sehr im Mittelpunkt steht.
Mobbing wäre aber für mich wenn ein Kind über drei Jahre in der Klasse ausgegrenzt wird. Mobbing wäre für mich auch, wenn beim Sport jedesmal dem Kind gesagt wird du bist eine Niete dich wollen wir nicht in der Mannschaft haben, ihn auslachen und jeden Moment nutzen auf das schwächere Kind einzuhacken.

Mobbing wird sicher oft zu leicht gebraucht, andersrum wenn Kinder ein Thema so in den Vordergrund schiebt, sollte zumindest geschaut werden ob es irgend einen Konflikt gibt, den mit anderen Lösungsmöglichkeiten abgeholfen werden kann.

Ich würde mir bei sowas einfach aufmerksame Eltern wünschen, die Vorleben wie man miteinander umgeht und die Kinder darin bestärkt respektvoll zu bleiben, aus sich heraus in der Ich-Form zu sagen was man empfindet.

Lieben Gruß

Mickie

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Re: für mich ist auch das, ganz klar, Mobbing

Antwort von Kasi2006 am 04.03.2017, 8:58 Uhr

Ist es nicht egal? Anscheinend gibt es Probleme in der Klasse. Anscheinend kann die Lehrkraft diese Probleme allein nicht lösen.

Hatte die Klasse schon ein Sozialtraining? Was sagen die Elternvertreter? Vielleicht kann man einfach durch mehr Klassenaktivitäten (evtl. begleitet) die Stimmung in der Klasse verbessern.

Als Eltern kann man die tatsächliche Situation gar nicht erfassen. Vielleicht wird dieses Mädchen ja tatsächlich gemobbt, aber niemand bekommt es mit. Vielleicht kann sie sich nicht anders wehren. Vielleicht ist sie aber auch nur sehr empfindlich und möchte eigentlich nur Anschluss an die Klasse?

Ich würde die Elternvertreter bitten sich mit dem Thema zu beschäftigen.

LG

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