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Geschrieben von Mijou am 03.10.2014, 16:12 Uhr

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Huhu,

in diesem Alter ist es oft so, dass die Kinder noch nicht selbständig lernen und sich organisieren können. Das war bei meiner Tochter in diesem Alter genauso. Das Ganze ist nix Ungewöhnliches. Allerdings ist Dein Umgang damit vielleicht noch nicht optimal: Es bringt nichts, dem Kind zu sagen, "nun geh in Dein Zimmer und lerne!" Das ist viel zu schwammig und zu allgemein - es lässt Deinem Sohn viel Raum, um sich zu entziehen und zu drücken. Er kann sich eben noch nicht selbst zum Lernen motivieren, er braucht noch Unterstützung und einen festen Rahmen.

Lege mit ihm zusammen fest, wann er die Hausaufgaben/das Lernen jeweils anfängt (z. B. immer nach dem Essen, oder nach einer kurzen Mittagspause zum Chillen). Setz' Dich dann einfach gleich zu Beginn der Hausaufgaben neben ihn (z. B. am Küchentisch) und frag' ihn ganz konkret: Zeig mir mal, was hast Du heute auf? Aha, und was noch? Womit fängst Du jetzt am besten an?

Wenn er dann an einer Aufgabe dran ist, kannst Du zwischendurch weggehen. Wenn er nicht weiterkommt, es nicht weitergeht, er Fragen hat, sich hängen lässt usw., dann musst Du wieder dazu kommen und fragen, was er jetzt als nächstes machen muss.

Dieses "Coaching" ist natürlich etwas zeitaufwändiger, ich hab' aber beobachtet, dass nichts Anderes wirklich hilft, auch nicht Nachhilfe. Wenn das Kind sich beim Lernen noch nicht selbst eine Struktur geben kann, müssen die Eltern hier noch eine Zeitlang helfen. Das ist so lange nötig, bis Dein Sohn sich an die Regelmäßigkeit und Unausweichlichkeit der Aufgaben gewöhnt hat. Bei meiner Tochter war das so ab der 7. Klasse der Fall: Auf einmal hatte sie keine Lust mehr auf Hilfe und hat kapiert, dass ich nur damit aufhöre, wenn sie eigenverantwortlich lernt. Bei Jungs kann es auch noch etwas länger dauern mit der Selbständigkeit, so ist's bei den meisten Jungs in meinem Bekanntenkreis.

Letztlich kann man beobachten, dass der schulische Erfolg sehr stark davon abhängt, ob die Eltern das Kind konkret unterstützen. Gib Deinem Sohn momentan einen festeren Rahmen (damit keine "Aufschieberitis" mehr möglich ist), bleib notfalls dabei, lass ihm keine Fluchtlücken zum sich Drücken, hilf ihm.

LG

 
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