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Geschrieben von Caot am 17.10.2016, 13:26 Uhr

Kieferorthopäde - und der Sinn des Erfolgs

So meine Lieben,

ich saß heute 1 1/2 stunden beim Kieferorthopäde. wir kämpfen uns hier durch das Gewirr der Zahnmedizin.

Jetzt hat Kindgroß (12) 1 1/2 Jahre eine lose Zahnspange gehabet (aktive Platte). Jetzt bekommt es einen Aktivator, im Anschluss Speed-Brackets. Wunderbar - vor allem teuer.

Jetzt habe ich mich mal belesen und mir fällt auf, natürlich im Kleingedruckten, das eine Garantie auf den Erfolg, im Sinne von Abschluss der Behandlung, nicht gegeben werden kann. Das heißt, es kann gut möglich sein, das sich die Zähne, letzten Endes wieder dahin verschieben (en paar Jährchen später), wo sie mal ursprünglich standen. Das ist unabhängig davon ob die ursprüngliche Therapie erfolgreich war.

Jetzt frage ich mich natürlich - ob ich zu viel Geld habe. Warum bezahle ich eine Behandlung (die jetzt sicherlich notwendig und auch sinnvoll ist) wenn Jahre später sich doch alles wieder in den Urzustand versetzen kann? Was bringt mir dann die Kieferorthopädie?

An alle erfahrenen Mamas von älteren Kindern: Langzeitprognose?

Viele verwirrende Grüße

 
31 Antworten:

Re: Kieferorthopäde - und der Sinn des Erfolgs

Antwort von Maxikid am 17.10.2016, 13:49 Uhr

Bei meinem Schwager und mir ist alles wieder krumm und schief...maxikid

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Re: Kieferorthopäde - und der Sinn des Erfolgs

Antwort von 2auseinemholz am 17.10.2016, 14:05 Uhr

Hallo!

.. das Spiel geht noch mal anders.
laut unserem ZA ist es gesetzt, dass bei festen Spangen Träger der Zahnrückhalteapparat geschwächt ist und dass Erkrankungen des Rückhaltesystems FRÜHER als ohne KFO-Behandlung auftreten werden, sprich: Paradontitis, Paradontose, Rückzug des Zahnfleisches, was dazu führt, dass die Implantate / Prothesen früher und sicherer notwendig sein werden. Das ist ein Fakt der heute noch nicht in die Risikobewertung bei der Indikation einer KFO einfließt.

Bei mir hat sich nur wenig geändert seit ich Spange getragen habe na ja ich habe auch 4 Zähne geopfert - es wäre schlecht, wenn jetzt dort Lücken klaffen würden.

Bei meiner Freundin hat sich massiv während der Schwangerschaften die Zahnstellung geändert - angeblich ist das noch so selten. Deswegen hat sich nach den Schwangerschaften noch 2 Jahre - feste Spange getragen ....
Angeblich liegt es bei uns daran, dass wir erst mit 14 bzw. 18 KFO-behandelt wurden und heute wäre das anders, weil es KFO-Frühbehandlung gibt.

LG, 2.

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Re: Kieferorthopäde - und der Sinn des Erfolgs

Antwort von mama von joshua am tab am 17.10.2016, 14:06 Uhr

Mit einem Retainer verschiebt sich eigentlich nichts mehr.

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Re: Kieferorthopäde - und der Sinn des Erfolgs

Antwort von Tai am 17.10.2016, 14:06 Uhr

Hier wird nach Abschluss der Behandlung ein Retainer hinter die unteren Schneidezähne gesetzt, der das gesamt Gebiss stabil halten soll.
Hoffen wir mal, dass es so ist.

Sonst ist bei der Tochter einer Freundin auch was Kleingedrucktes eingetreten :-(.
Es haben sich einige Zahnwurzeln gelockert. Nun ist natürlich die Befürchtung, es könne irgendwann richtig instabil werden.

Uns kostet der Spaß auch eine Menge, und ich hoffe sehr, es war nicht rausgeschmissenes Geld!

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Re: Kieferorthopäde - und der Sinn des Erfolgs

Antwort von kanja am 17.10.2016, 14:14 Uhr

Wir haben uns gegen kieferorthopädische Behandlung entschieden, zumindest für den Moment.

Bei Kind 1 sind die Zähne nicht perfekt, allerdings auch nicht so, dass die KK zahlen würde. Und sie wollte nicht. Sollte sie in ein paar Jahren wollen, sieht es vielleicht anders aus.

Bei kind 2 meinte die kieferorthopädin bei der Begutachtung, der Zahnarzt solle das zungenbändchen durchtrennen. Das habe ich ehrlich gesagt vergessen. Und was war? Beim nächsten Termin: “Oh, das wurde gar nicht gemacht? Ach, jetzt ist es auch gar nicht mehr nötig!“
Das hat mein Vertrauen irgendwie nicht so gestärkt ...

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Re: Kieferorthopäde - und der Sinn des Erfolgs

Antwort von mama von joshua am tab am 17.10.2016, 14:48 Uhr

Nachtrag: ich befinde mich momentan selbst in Behandlung. Die Frage mit dem Ursprungszustand hatte ich auch gestellt (weniger wegen den Kosten, sondern weil ich auch nicht operieren lassen will und dann war alles für die Katz). Der Professor in der Zahnklinik, der auch operiert meinte, das Problem sei hausgemacht. Oft kommen noch die Weisheitszähne und verschieben alles oder der Retainer (hält nicht ewig) wird nicht erneuert, wenn die Klebung nicht mehr hält.
Von daher bin ich zuversichtlich, dass das alles funktioniert.

Abschluss der Behandlung bedeutet nicht, dass sich nach ein paar Jahren irgendwas ändert. Mit der Entbänderung und dem Stempel vom KFO ist die Behandlung abgeschlossen.

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Re: Kieferorthopäde - und der Sinn des Erfolgs

Antwort von Bookworm am 17.10.2016, 16:36 Uhr

Bei Kind groß haben sich die oberen Schneidezähen (ohne Retainer!) sofort nach der Behandlung wieder leicht auseinanderbewegt (Hat ca. 3 Moante gedauert). Aber minimal. bleibt jetzt so, stört nicht. Unten Retainer, seit 5 Jahren, hält noch.
Behandlung dauert alls in allem 5 (!!) Jahre.

Habe die KKasse kontaktiert wegen der oberen Schneidezähne (die zahlt ja schließlich auch nicht wenig) Die haben nur (sinnbildlich) mit den Schultern gezuckt und gemeint: Bahndlung ist abgschlossen und damit für sie erledigt. Wenn der Erfolg sofort wieder zunichte ist, interessiert sie das nicht.

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Re: Dafür gibt's Retainer...

Antwort von Windpferdchen am 17.10.2016, 16:37 Uhr

Hallo,

wir haben meiner Tochter nach Ende der KFO-Behandlung auch Retainer einsetzen lassen. Das sind unsichtbare Drähte, die hinter die Zähne geklebt werden. So bleiben die Zähne gerade. Die Retainer halten mit etwas Glück 10 Jahre und werden dann ausgetauscht, eine Sache von 15 Minuten.

LG

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Re: Kieferorthopäde - und der Sinn des Erfolgs

Antwort von Tini_79 am 17.10.2016, 18:00 Uhr

Ohne zu wissen, dass es retainer hiess, hatte ich selbst die oberen Schneidezähne mehrere Jahre lang mit einem Stäbchen verklebt.

Das Zahnfleisch darunter entzündete sich immer wieder und irgendwann meinte die ZA, das reiche nun sicher auch und hat es abgemacht. Folge: Die Lücke wurde wieder so groß wie vorher :-(

Hier hat Kind groß auch seit einiger Zeit eine Spange und seither habe ich leider schon öfter gehört, dass das häufig völlig umsonst ist und die Zähne später wieder an ihren alten Platz wollen, Mist.

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Re: Kieferorthopäde - und der Sinn des Erfolgs

Antwort von mama von joshua am tab am 17.10.2016, 19:01 Uhr

Der Retainer wird hinter die Zähne geklebt (von Eckzahn zu Eckzahn) und kommt mit dem Zahnfleisch doch gar nicht in Berührung ?

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Re: Kieferorthopäde - und der Sinn des Erfolgs

Antwort von IngeA am 17.10.2016, 21:27 Uhr

Mein Bruder hatte ne Zahnspange, ich auch und 2 meiner Freundinnen auch. Bei keinem von uns haben sich die Zähne wieder verschoben.

LG Inge

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Ha! Alles fürn Arsch!

Antwort von und am 17.10.2016, 23:08 Uhr

Ich hab vom 11.-16. Lebensjahr feste und lose Zahnspangen getragen - und zwar nicht schlampig, sondern diszipliniert und brav. Die lose Spange jede Nacht ausnahmslos und jeden Tag xy Stunden, bei der festen Spange immer das Schräubchen weitergedreht und immer den Gummizug festergestellt. Konsequent alle 4 Wochen zur Kontrolle und evtl. lose Brackets richten lassen.

Und wofür diese 5 Jahre Quälerei (welche die Krankenkasse übrigens 10 000 DM gekostet hat)? Für nichts und wieder nichts. Mit 18 waren die Zähne zwar noch in Reih und Glied, aber mit Anfang 20 merkte ich, wie sich etwas wieder verschoben hatte, was sich über die Jahre noch steigerte. Und warum - weil ich nämlich seit meiner Jugend einen Beckenschiefstand habe, der nicht erkannt und nicht behandelt wurde! Dadurch ist mein ganzer Skelettbau schief, was im Alltag nicht weiter auffällt, sich aber bis ins Gebiss fortpflanzt.
Skelett- und Haltungsanomalien müssten eigentlich bei jeder kieferorthopädischen Behandlung unbedingt mitbehandelt werden, was aber kaum ein Kieferorthopäde macht. Die Erkenntnisse über diese - im Grunde logischen - Zusammenhänge stecken noch in den Kinderschuhen.

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Re: Kieferorthopäde - und der Sinn des Erfolgs

Antwort von memory am 18.10.2016, 7:53 Uhr

Ich hatte ab 10 5Jahre eine feste Spange , hinterher noch 12 Mon. eine lose Schiene , damals hat man 4 Backenzähne entfernt aber die Weisheitszähne vergessen:
Fazit: der Überbiss wie als Kind und die Große Lücke vorn ist weg , dafür stehen sie jetzt übereinander und passen alle nicht korrekt aufeinander , und müssten eigentl. abgeschliffen werden. Nachts habe ich auch eine Schiene , da sonst 2 Zähne überproportional belastet werden.

Kind Groß hat leicht übereinanderstehende Zähne unten, ich habe mich allerdings erst mal gegen das Prozedere entschieden. Wir haben nur die großen Backenmilchzähne ziehen lassen und schauen erst mal wie es wird! Das ist es nicht wert (in meinen Augen und auch der jetzt 2. Arzt sieht das so)

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Re: Kieferorthopäde - und der Sinn des Erfolgs

Antwort von Pia-Lotta am 18.10.2016, 10:00 Uhr

Unsere Große (9) trägt seit 2 Jahren eine lose Spange nachts. Die Behandlung hat super angeschlagen und ihre Zähne, die kreuz und quer im Mund standen, da sie einfach viel zu wenig Platz im Kiefer hatte, sind nun ganz gerade und schön...Sie wird allerdings noch lange Zeit eine lose Spange behalten. Dafür bleibt ihr eine feste wohl erspart, weil wir so früh angefangen haben... Dass sich die Zähne bei ihr nochmal verschieben werden, kann ich mir nicht vorstellen, da der Schiefstand bei ihr ja aus Platzmangel entstanden war und der Kiefer sich sicher nicht wieder verkleinert von allein...Durch die Spange ist er geweitet worden. Ich könnte mir vorstellen, dass es darauf ankommt, warum die Spange verordet wird. Und wenn die Gründe z.B. im Skelett zu suchen sind, dann finde ich es logisch, dass sich die Zähne irgendwann wieder verschieben ohne Behandlung des Grundproblems. Wir jedenfalls haben die Behandlung bisher nicht bereut, im Gegenteil. Meine Tochter freut sich selbst über ihre jetzt wirklich schönen Zähne...LG, Pia-Lotta

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Re: Kieferorthopäde - und der Sinn des Erfolgs

Antwort von Mehtab am 18.10.2016, 11:01 Uhr

Hallo Caot,

ich würde die Behandlung davon abhängig machen, wie schief? die Zähne sind. Ich habe mich für meine Tochter gegen einen Besuch beim KFO entschieden, da ich erst abwarten möchte, wie sich die jetzt schon bestehenden Zahnlücken entwickeln, nachdem die Weisheitszähne durchbrechen.

Die Zahnärzten meinte, ich sollte abschätzen lassen, wie stark der Kiefer noch wächst, und ob sich dadurch die Zwischenräume, die jetzt schon noch in Ordnung sind, dadurch vergrößern würden.

Viele Grüße

Mehtab

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hab 3 Kinder mit Zahnspangen

Antwort von juhu13 am 18.10.2016, 11:26 Uhr

Bei mir haben (hatten) 3 Kinder Zahnspangen.
Der Große hat sie auch mit ca. 12/13 Jahren bekommen. Hatte zuerst eine lose Platte und dann Brackets.
Wenn die Zahnspange dann ganz raus ist (nach Ende der Behandlungsdauer), dann muss man noch ca. 1 Jahr nachts einen ganz dünnen Plastikschutz über den Zähnen tragen, der gegen das Verrutschen der Zähne helfen soll.

Er hat die Spange jetzt ca. 2 Jahre lang weg (also auch den Plastikschutz so lange nicht mehr nachts) - und die Zähne haben ihre Position nicht mehr geändert und sind nach wie vor schön.

Kind 2 hat ihre Spange noch - und sie schieben sich schön zusammen.
Kind 3 hatte eine Platte zur Oberkieferdehnung und anschließend Brackets. Hat jetzt noch einen dünnen Draht hinter den oberen 4 Schneidezähnen, damit sich die nicht verschieben können - kommt dann weg, wenn die 2. Eckzähne rauskommen (dann kann sich lt. Zahnarzt nix mehr verschieben).

Also bei uns haben sich die Spangen ausgezahlt - ich meine, sie waren (und sind) zwar sauteuer, aber man sieht den Erfolg!

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Re: Ha! Alles fürn Arsch!

Antwort von mama von joshua am tab am 18.10.2016, 12:28 Uhr

Bei mir ist es gerade andersherum: der Kiefer sitzt schief (Kieferfehlstellung) und deshalb hat sich ein Beckenschiefstand entwickelt.

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@Methab

Antwort von Caot am 18.10.2016, 12:38 Uhr

Beim Kind sind keine Anlagen für Weisheitszähne zu erkennen, der KO befürchtet auch, aus Erfahrung heraus, das da keine mehr kommen werden. Die Zähne sind auch nicht schief. Die Zähne haben viel zu große Zwischenräume und der Unterkiefer ist über dem Oberkiefer.
Der Sinn der aktuellen Behandlung ist mir schon einleuchtend. Ich fühle mich auch gut aufgehoben, aber ich lese mir halt alles durch und siehe da, eine Gewähr gibt es nicht.

Fragt man Mütter, die das bereits hinter sich haben, bestätigen die mir meine Befürchtungen. Leider machen die sich darüber aber keine Gedanken. Ergeht mir ja ähnlich, es muss jetzt durchaus sein, aber was ist in 20 Jahren. Alles wieder beim Alten?

Und, kein Arzt erklärt einem das hier so deutlich. Klar kann ich selber lesen, aber wenn man sich nicht selber überall erkundigt, stirbt man doof.

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Re: Kieferorthopäde - und der Sinn des Erfolgs

Antwort von Emmi67 am 18.10.2016, 13:25 Uhr

Das muss da immer stehen, weil es in der Medizin nie eine Garantie gibt. Trotzdem wird normalerweise ein guter Erfolg erreicht, der mit bestimmten Maßnahmen auch beibehalten werden kann. dafür gibt es doch Retainer und diverse andere Konstruktionen. Mein 17-jähriger hat jetzt, nach Abschluss der Behandlung einen Retainer bekommen und so ein durchsichtiges Teil, das er sich nachts über die Schneidezähne macht. Später soll er sich dann beim Zahnarzt eine Knirscherschiene anfertigen lassen, die er nachts trägt und die ebenfalls die erreichte Zahnstellung fixiert. Man muss also auch als Erwachsener sich teilweise noch drum kümmern, dann aber bleibt es meistens super!

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Re: Kieferorthopäde - und der Sinn des Erfolgs

Antwort von mama von joshua am tab am 18.10.2016, 13:27 Uhr

Nun ja, eine Progenie ist ja dann doch nochmal etwas anderes als schiefe Zähne. Der UK lässt sich im Wachstum noch ohne Problem "zurückschieben", da sich Knochen und Knorpel noch anpassen.

Wenn dann nach dem Rückversetzen des Kiefers der Biss/Verzahnung stimmt, kann man immer noch überlegen, was man mit den Lücken macht.

Lücken sind ja nicht problematisch für die Gesundheit, eine Progenie schon. Zumindest auf Dauer gesehen.

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Re: Kieferorthopäde - und der Sinn des Erfolgs

Antwort von Tini_79 am 18.10.2016, 14:08 Uhr

Dann war es bei mir doch was anderes? Ist über 15 Jahre her. Es waren nur die beiden Schneidezähne miteinander verbunden. Und unter dem Metallstab hatte ich ständig eine dicke, entzündete Stelle.

Habe mir damals keine Gedanken gemacht, war froh das Ding loszuwerden. Im Nachhinein hätte ich mich mal lieber genauer informieren sollen oder bei einem anderen Arzt beraten lassen, aber wer um die 20J macht das schon...

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Re: Kieferorthopäde - und der Sinn des Erfolgs

Antwort von Nala1987 am 18.10.2016, 14:30 Uhr

Es ist ja klar, dass auch der KFO nicht garantieren kann, dass alles immer 1a so stehen bleibt wie mit Spange. Bei vielen Dingen gibt es das "Kleingedruckte", das eintreffen KANN aber nicht muss.
Ich hatte 8 Jahre oben und unten Spange (4 lose, 2 fest und nochmal 2 lose). Bei mir war es sehr nötig, da meine Kiefer zu klein für die Zähne waren und einige mit der Seitenkante nach vorn standen. Ein oberer Schneidezahn stand etwa 25 Grad nach vorn ab. Oben sind die Zähne sehr schön geworden unten stehen sie teilweise noch etwas schief. Dies passierte auch, nachdem ich die lose Spange nicht mehr trug.

Ich würde mir eine 2. Meinubg einholen. Eigenmächtig die Behandlung vollkommen abzulehnen halte ich für übertrieben. Ob alle Kinder, die heute eine Spange bekommen eine brauchen, stelle ich aber auch in Frage.

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@Nala1987

Antwort von Caot am 19.10.2016, 8:37 Uhr

Es geht nicht darum eine Behandlung abzubrechen oder diese gar anzuzweifeln. Das hatte ich nicht geschrieben.

Es geht mir um den späteren Erfolg. Das was bleibt.

Und, man hat es hier ja gelesen, meine Zweifel sind durchaus berechtigt.

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Re: @Methab

Antwort von Mehtab am 19.10.2016, 10:34 Uhr

Hallo Caot,

hier würde ich es schon mit einer Spange versuchen. Das Geld wäre es mir wert. Ich hatte einmal eine Kollegin, die eine schwere Operation hatte, um den Unterkiefer zurückzusetzen. Da würde ich es unbedingt mit einer Spange versuchen und halt darauf achten, möglichst immer kontrollieren zu lassen und ggf. mit einer Spange, oder was auch immer, nacharbeiten zu lassen, damit der Erfolg bleibt.

Was gibt es denn für eine Alternative? Die OP meiner Kollegin hat mich damals sehr abgeschreckt. Es sind Nerven durchtrennt worden, die nie mehr zusammengewachsen sind, d. h. sie konnte nicht mehr so fühlen wie vorher.

Viele Grüße

Mehtab

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Re: @Nala1987

Antwort von Nala1987 am 19.10.2016, 14:15 Uhr

Hm ja, das kommt eben drauf an wie schlimm die Fehlstellung ist. Ich könnte ohne Spange wahrscheinlich kaum essen oder sprechen. Ich würde schon die Notwendigkeit anzweifeln. Als ich die Spange bekam war ich damit fast alleine. Heute scheint es so gut wie jedem Kind verpasst zu werden, das minimale Fehlstellungen hat, die nie Probleme bereiten würden. Ob und wie stark sich die Zähne wieder verschieben weiß niemand.

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@Caot

Antwort von mama von joshua am tab am 19.10.2016, 15:51 Uhr

Selbst wenn sich die Zähne später wieder verschieben sollten ist das nicht so schlimm. Wichtig ist bei deinem Kind, dass der Unterkiefer dorthingerückt wird, wo er hingehört. Diese Umstellung funktioniert bis die Kinder ausgewachsen sind, das bleibt dann auch- der Unterkiefer verschiebt sich nicht mehr zurück in die Ausgangsposition.

Ich kann nur von mir berichten....ich hätte als Kind eine Spange benötigt, meine Mutter sah das zu damaliger Zeit (als die Kasse noch wesentlich mehr zahlte als heutzutage) als nicht notwendig an (so schlimm waren die Zähne ansich auch nicht). Erst als dann mit weit über 30 die Probleme kamen (Zähne durch die Kieferfehlstellung weggeknirscht, beginnende Arthrose in beiden Kiefergelenken, Probleme im HWS-Bereich und mit der Körperhaltung gesamt) habe ich mit meinem ZA gesprochen, der mich weiterüberwiesen hatte. Dadurch, dass mein Wachstum schon lange abgeschlossen ist, lässt sich nur mit Spange nichts mehr machen. Also hatte ich die Wahl zwischen belassen und dann in 10 Jahren komplett zerstörte Kiefergelenke zu haben oder das ganze mit OP korrigieren zu lassen (ich weiss gar nicht mehr wer es schrieb, aber bei mir wird der Kiefer auch gespalten und vor der Nervschädigung hab ich am meisten Bammel). Bei mir zahlt das auch die Kasse, eben weil die Kieferfehlstellung so schlimm ist.

Bei meinen Kindern -leider haben beide den Schmalkiefer mit UK-Rücklage geerbt -kann ich das ganze mit Spange beheben lassen, da sich der Kiefer noch anpasst.

Eventuell frag doch einfach mal beim KFO nach, ob du nicht einfach nur die Kieferfehlstellung korrigieren lassen kannst und den Rest ggf später, wenn das Kind dies möchte.

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Erfolg super!

Antwort von cereza am 19.10.2016, 16:24 Uhr

Ich hatte selbst jahrelange Zahnspangenbehandlungen, als ich Kind war, recht schief und krumm. (kieferorthopädische Behandlung: von Alter 11-15 Jahren) . Jetzt, längst erwachsen ;-) , sind alle Zähne immer noch kerzengerade und sehen super aus! Gegen die Gefahr des Verschiebens habe ich an den unteren 4 Schneidezähnen innen einen Draht und vorsorglich alle Weisheitszähne entfernt gekriegt.

Meine große Tochter ist 12 und hatte, als sie klein war, einen starken Überbiss (oder, ich glaube eher: der Unterkiefer war viel zu klein) Die Differenz Oberkiefer- Unterkiefer betrug 11cm! Sie war ab einem Alter von 6 Jahren beim Kieferorthopäden, und von diesem Überbiss sieht man jetzt nichts (!) mehr. Das das so sein könnte, hat uns nicht mal der Zahnarzt versprochen. Ich bin wirklich begeistert. Eine feste Zahnspange bekommt sie jetzt dennoch ,da sie ein paar kleinere Schiefstände hat.

Meine Meinung ist also ganz klar: Pro Zahnspange!

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@Mama von Joshua

Antwort von Caot am 20.10.2016, 7:45 Uhr

Aktuelle leuchtet mir die Behandlung schon ein. Unterkiefer und auch die Zahnzwischenräume sind viel zu groß. Erkennen kann ich das also durchaus.
Ich frage mich halt bloß, wenn man das jetzt macht und in den Unterlagen auf die Gefahr der Rückverschiebung überall hingewiesen wird, wie lange denn dann so ein Erfolg hält.

Ich bezahle jetzt ein Heidengeld (was ich auch durchaus gerne mache) aber wenn der Erfolg 10 Jahre später wieder flöten ist, dann holen mich meine Zweifel ein.
Ich finde auch, das man darüber zu wenig spricht. Und diese Gespräche wollte ich hier mit meinen Thread anstoßen, was ja auch geklappt hat.

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@Caot

Antwort von mama von joshua am tab am 20.10.2016, 9:51 Uhr

Ist denn geplant, den OK zu erweitern (GNE oder ähnlich)?
Bei meiner Tochter ist der OK auch zu klein, sie trägt eine knochengetragene GNE. Mir wurde erklärt, dass nach der Erweiterung der Knorpel verknöchert und der Kiefer dann so bleibt, von daher kann sich da dann gar nichts mehr rückverschieben.

Du kannst aber mal zu der Frage die UPD anrufen oder anmailen, das sind unabhängige Ärzte jeder Fachrichtung (oft sogar Gutachter), die Patienten kostenlos beraten. Die haben mir -was die ein oder andere Entscheidung betraf- gut geholfen. Mailaddy findest du im Internet-allerdings dauert die Antwort per Mail immer ein paar Tage.

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Re: @Caot

Antwort von Caot am 20.10.2016, 10:17 Uhr

Der Ok wurde schon "erweitert" mittels einer aktiven Platte, jetzt 1 1/2 Jahre lang. Da sich die Kiefer ja eh noch, was ganz normal ist, verschieben, habe ich auch nicht riesige Bedenken, aber trotzdem interessiert mich das Thema. Denn nicht für umsonst, wird ja, in den Prospekten, immer wieder darauf hingewiesen.

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Re: Kieferorthopäde - und der Sinn des Erfolgs

Antwort von Pia-Lotta am 22.10.2016, 11:38 Uhr

Ich denke, es MUSS aus rein rechtlichen Gründen IMMER darauf hingewiesen werden, dass der Erfolg möglicherweise ausbleibt. Sonst hätte man doch einen Rechtsanspruch darauf. Das könnte sich kein Kieferorthopäde oder anderer Arzt leisten. Egal, bei welcher Behandlung, man unterschreibt auch bei einer OP, dass man gegebenenfalls in Kauf nimmt, dass etwas schief läuft oder der Erfolg ausbleibt. Die Ärzte sichern sich natürlich entsprechend ab. Vermutlich ist das auch der Grund, warum ausdrücklich darauf hingewiesen wird, dass die Behandlung eventuell nicht erfolgreich sein könnte auf lange Sicht. LG, Pia-Lotta

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