stjerne
Für meine Große beginnt in einer Woche die 5. Klasse. Sie kommt auf ihre Wunschschule und hatte sich sehr gefreut, jetzt kommt aber doch die Angst durch. Sie ist sich sicher, keine Freunde zu finden (nur zwei Jungs aus ihrer Klasse kommen auch auf die Schule, mit einem ist sie auch eng befreundet, weiß aber, dass der nicht neben ihr sitzen wird und so, ist zu "peinlich"). Die Kinder werden alle nicht nett sein, man wird (warum auch immer!) über ihren Schulrucksack lachen, ein ganz schreckliches Leben liegt vor ihr. Ich wünschte, es ginge endlich los, denn was ich sage, ist ohnehin egal, ich kann ja auch wirklich nicht wissen, dass alles gut gehen wird, ich vermute das nur. Das Einzige, was da helfen kann, ist der Schulbeginn, wenn sie merkt, dass es nicht so sein wird. Sie hatte noch nie Probleme, Freunde zu finden, warum sollte es auf einmal so sein? Es tut mir leid, dass sie sich das Leben in der letzten Woche noch so schwer macht. :-(
Ich verstehe Deine Tochter sehr. Wir haben abends, als sie im Bett lag, oft darüber gesprochen. Kinder sind stark, sie finden sich leichter in neuen Situationen zurecht, als teilweise Erwachsene. Meine Tochter hatte letztes Jahr beim Übertritt auch diese Ängste. Sie kam allerdings in eine neue Schule mit neuen Kindern, die sie vorher überhaupt nicht kannte und noch dazu in einen bestehenden Klassenverbund. Als ich sie am 1. Tag abholte, strahlte sie mir entgegen, "Mama, ich habe schon 5 Freundinnen"
Das tut mir leid. Bei uns ist es genau umgekehrt - mein Sohn freut sich auf so eine Art Paradies - ob er dann nicht enttäuscht wird? LG, carla
Da werden wir auch noch hinkommen. Noch haben wir 4 Wochen Ferien vor uns und was ich bisher nicht für möglich gehalten habe ist die Tatsache, dass mein Töchterchen jetzt schon anfängt freiwillig den Unterrichtsstoff der 4. Klasse zu wiederholen. Im Moment ist die Vorfreude auf das Neue noch so riesig, dass ihr das lernen richtigen Spaß macht. Sie meint, und damit hat sie ja recht, wenn sie etwas vorbereitet ist, dass ihr dann der Start leichter fallen wird. Nachher wird die Ernüchterung sicherlich auch kommen. Was deine Tochter angeht ist es normal, dass die Freude jetzt auch von Nervosität und Angst begleitet wird. Sie soll den Tag bzw. die Woche locker auf sich zukommen lassen. Immerhin geht es mindestens 20 anderen Kindern genauso.
Meine Tochter war das einzige Kind ihrer Klasse, das auf diese weiterführende Schule ging. Und sie ist sogar eher schüchtern. Trotzdem fanden wir die Schule, auf die der Rest der Klasse geht, nicht gut und haben auch dazu gestanden. Und trotz ihrer Zurückhaltung hat sie rasch eine Clique gefunden, es war eine total richtige Entscheidung. Weil Deine Tochter aber momentan nicht empfänglich für Argumente ist, würde ich das Thema nicht sehr vertiefen. Denn je mehr Du auf sie einredest, tröstest und Mut machst, desto mehr denkt sie: Also wenn die Mama sich so dermaßen ins Zeug legt, dann muss es ja wirklich schlimm sein, so allein in der 5. Klasse. Deshalb würde ich das Thema eher beiläufig behandeln und nicht jedesmal wieder zu tief darauf eingehen. Vermittle Gelassenheit, erzähle evt. ein bisschen von Dir damals und dass Ängste bei Neustarts im Leben normal sind. Lenke sie dann aber auch ab und wechsle unauffällig das Thema. LG
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