Ich würde auf alle Fälle ein Gespräch am runden Tisch vorschlagen

Schulleiter, Schulsozialarbeiter, Klassenlehrkraft, deine Tochter und du, in der mal die Probleme und Ängste klar angesprochen werden.
Allerdings verstehe ich auch die Klassenlehrerin, die sich vielleicht von deiner Tochter veräppelt vorkommt: "Ich überlege es mir" heißt für mich nämlich auch nicht "nein", sondern ich würde es positiv deuten. Wann ist denn das Schullandheim? Dort hätte man ja durchaus auch viel für die soziale Gemeinschaft tun können und aufarbeiten können.
Jedenfalls muss deine Tochter wohl auf alle Fälle noch lernen, "nein" zu sagen, wenn sie "nein" meint - und zwar nicht nur zu dir, sondern eben auch zu Lehrkräften oder anderen.
Nein, du musst dich von der Lehrerin nicht anmeckern lassen, aber habe bitte auch Verständnis dafür, dass sie eventuell völlig überrumpelt war, von der Entscheidung deiner Tochter, und je nachdem, wann das Schullandheim stattfindet evtl. verbindlich gebucht hat, d.h. es fallen für sie Kosten an. Und wie gesagt, ein Schullandheimaufenthalt hätte durchaus die Chance geboten, manches aufzuarbeiten, abhängig vom Programm
Die Frage ist wirklich, ob ein Klassenwechsel das Mobbingproblem lösen wird, oder es nicht sogar noch (in den Pausen, vor und nach dem Unterricht, in der Freizeit) verstärkt wird.
PS: Ich hatte vor drei Jahren an meiner Schule mit einem Mobbing-Fall zu tun, damals wurde von den Eltern auch ein Klassenwechsel angestrebt, sogar freiwillige Wiederholung wurde überlegt. Wir haben damals seitens der Schule massiv interveniert - und heute, drei Jahre später, sind eine der ehemaligen Mobberinnen und das "Opfer" gut befreundet, das Thema Mobbing ist längst vom Tisch. (Allerdings ist eine der anderen "Haupttäterinnen" auch weggezogen, so dass die andere plötzlich alleine dastand und so entstand dann wohl die Freundschaft).