ich hoffe ...................

Bei uns war das schon in der 1. Klasse so, dass da so ein, zwei Mädchen meinten bestimmen zu dürfen, wer mit wem spielt. Da wurde und wird auch heute teilweise noch (jetzt 3. Klasse) gezielt ausgeschlossen.

Bei uns versucht die Lehrerin da extrem gegenzusteuern. Leider sind die Eltern des einen Mädchens der Meinung, dass das Ausgrenzen und Bestimmen von ihr kein soziales Problem ist, sondern die Tochter mal ein Star wird und Führungsqualitäten zeigt. Allerdings zeigt das Verhalten der Tochter teilweise Züge, die eher eine echte Wohlstandsverwahrlosung zeigen. Ich könnte Geschichten erzählen, was da verbal so abgeht, Wahnsinn. Ich bin auch immer wieder erstaunt, wie leicht diese Kinder ihre Anhänger und Mitläufer finden, aber so ist es nun einmal.

Nachdem meine Tochter da lange sehr, sehr gelitten hat, auch weil mit ihr in den doofen Situationen das Temperament durchging, hat sie davon emanzipiert.

Wir vermitteln ihr immer, dass man nicht viele Freunde braucht, sondern nur ein oder zwei richtig gute Freunde reichen.

Wenn Deine Tochter kein Problem damit hat, in der Pause alleine zu sein, dann würde ich sie stärken:

1. Es besser in der Pause alleine zu sein, als dem Gezicke ausgesetzt zu sein.

2. Versuche, ein oder zwei Freundschaften zu stärken. Eigentlich - so die Aussage der Schulpsychologin - würden ab der 3. Klasse die Kinder langsam eigenständiger werden und durchaus sich nicht mehr so manipulieren lassen.

3. Vielleicht wäre es auch etwas, wenn sie mit den Jungs spielt? Ermutige sie ruhig dazu.

Die anderen kannst Du nicht ändern, ist leider so. Du kannst die Lehrer bitten, ein Auge drauf zu haben, an der Gemeinschaft in der Klasse zu arbeiten. Aber Dein Kind hat es selbst in der Hand, sich den Machtspielchen zu verweigern.

Bei uns hat sich seit einem Jahr soviel zum Positiven gewendet. Meine Tochter ist so richtig gereift. Eine ihrer besten Freundinnen leidet gerade unter einer der Zicken, und sie kann die jetzt richtig unterstützen.