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Geschrieben von munzette am 09.11.2010, 21:08 Uhr

Gymnasium trotz Realschulempfehlung?

Hallo,

bei meinem Sohn steht also nun auch DIE Entscheidung an und ich betone dies so explizit, weil ich es wirklich als eine sehr wichtige Entscheidung ansehe, die ich/wir nicht leichtfertig treffen möchten...(wer möchte das schon..)

Mich würde interessieren, was ihr alles bei Eurer Entscheidungsfindung beachtet habt, klar, in erster Linie natürlich immer die Frage: Schafft man das Gym. heute noch nur mit der (subjektiven) Gymn.empfehlung der Lehrer???

Also zu meinem Sohn muß ich sagen, er ist ein typischer Junge, wild, ungestüm, faul, Fußball im Kopf, macht nur das Nötigste und ohne Druck geht nix...Ist halt noch dazu ein Kann-Kind gewesen, also ein Jahr jünger als alle in seiner Klasse, da fällt seine Unruhe natürlich auch eher auf...Andererseits sind seine Noten völlig ok, Schnitt so ca. 2 (naja, die 1 in Sport und Religion sind ja eher nicht so von Interesse..), in Deutsch ne 3...Und das , ohne wirklich zu lernen...Mit Lernen dann auch mal ne 1 in Mathe oder Englisch...

Naja,dann die ewige 3 in Sozialverhalten, weil er so überhaupt nicht mit seiner Klassenlehrerin kann, die mag eben nur brave Lillifee-Puzzle-Bastel-Mädels, von denen es mehere in der Klasse gibt...

Beim Elterngespräch meinte sie, daß es gar nicht klar wäre, ob er eine Gymn.empfehlung bekommt, weil er eben so schlurig und nicht immer bei der Sache wäre...Wieso ich daran denken würde, ihn aufs Gym. zu schicken?

Äh, weil die Noten ok sind???!!!! Er ist total motiviert und freut sich schon riesig auf die weiterführende Schule (endlich die "geliebte" Klassenlehrerin weg...), nur bin ich mir gar nicht sicher, was ich im Falle einer Förderstufenempf. machen würde???

Ist es völlig indiskutabel, sein Kind trotzdem aufs Gym. zu schicken, weil man der Meinung ist, es ginge notenmäßig und der Lernwille ist da?!

Dazu kommt, daß er echt ein "Mitläufer" ist, wenn er sieht, daß es doch auf Realschule auch mit weniger Einsatz ganz gut läuft, wieso sich mehr anstrengen und das Gym. schaffen? Absehbar ist die Zukunft für ihn logischerweise mit 9 noch nicht, aber ich denke, falls es nicht klappt, kann er immer noch ein Jahr wiederholen später oder runtergehen...

Danke für ein paar Ideen, mir raucht echt der Kopf...

lg

 
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Re: Gymnasium trotz Realschulempfehlung?

Antwort von Bengelengelmama am 09.11.2010, 21:35 Uhr

ich finde min. genauso wichtig wie die Noten ist die soziale Kompetenz......
Umsonst hat mein Kind, Realschul - oder Gymnoten wenn die Sozialkompetenz für bestimmte "Schulanforderungen" noch nicht ausgereift ist....

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Re: Gymnasium trotz Realschulempfehlung?

Antwort von prinzesschen am 09.11.2010, 22:00 Uhr

Hi,

bleib locker, es ist ja noch Zeit. Und selbst wenn er nicht die nötige Empfehlung bekommt, dann macht er halt die Aufnahmeprüfung. Wenn seine Leistungen ausreichen, ist er drauf.

LG Ivonne

Im Übrigen stoßen mir solche Aussagen wie:

" er ist ein typischer Junge, wild, ungestüm, faul, "

immer etwas sauer auf, denn ich habe die Erfahrung gemacht, dass dies gern als Ausrede für jegliches Fehlverhalten bei Jungs genommen wird.

Ich habe ein Mädchen, auch sehr wild und ungestüm, aber ich weise sie darauf hin, wenn sie es zu weit treibt. Mir gehen diese "sind halt Jungs"-Sprüche tierisch auf den Keks, mir kommt´s immer so vor, als hätten diese Eltern keinen Bock ihre Kinder zu erziehen.

just my 2 cents

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Re: Gymnasium trotz Realschulempfehlung?

Antwort von dhana am 09.11.2010, 22:04 Uhr

Hallo,

also für mich war primär mein Kind wichtig. Mag es gerne neues wissen, intressiert es sich vielseitig, lernt es leicht, kommt es mit seinen Schulsachen allein klar, organisiert er sich selber, ist er zuverlässig was Hausaufgaben und Co angeht, liest er gern und viel, wissensbücher? will er wissen warum etwas so ist, geht er Dingen auch mal von alleine auf den Grund....

Für mich war mein Sohn da immer ein Kind der aufs Gymnasium geht. Die Lehrerin von ihm war sich da nicht so sicher - Noten passten zwar so einigermassen (in Bayern 2,33 Durchschnitt Deutsch/Mathe/HSU) - aber für sie war er zu unordentlich, hat die Heft nicht bunt genug gemalt.... augen verdreht - bei der Lehrerin waren echt ein Grund, das er seine Hefte nicht anmalt so mit Blümchengirlanden....
Aber nachdem ich dann meinte, wenn er die Noten nicht hat, geht er halt ins Aufnahmeverfahren mit Probeunterricht und ich bin mir sicher, das schafft er - und zwar ohne das wir extra dafür lernen - dann meinte sie nur, sie will sich nicht gegen den Elternwillen stellen.

Naja - jetzt ist er in der 6. Klasse Gymnasium - fühlt sich da richtig wohl - und probiert gerade aus mit wieviel Minimalaufwand man durchkommt... voll in der Pubertät... aber keiner seiner Lehrer sieht da ein Problem, jeder sagt bisher das passt schon, er macht im Unterricht gut mit, versteht den Schulstoff auf Anhieb... er kommt schon durch...
Er leistungsmässig jetzt nicht an der Klassenspitze, aber wirklich Probleme gibt auch nicht - grumml und das mit einem Minimalaufwand.

Schade, wenn Grundschullehrer/innen so "mädchenlastig" sind. Aber mangelndes Intresse am Malen und Heftdekorieren sollte nun wirklich kein Grund sein.

Sei einfach ehrlich zu dir selber - am Gymnasium wird schon viel verlangt - vorallem das schnelle Verstehen. Es wird halt nicht alles mehrmals erklärt, man sollte schon ein schnelle Auffassungsgabe und viel Intresse mitbringen. Ein Kind das sich schon in der Grundschule hinsetzen muss und viel Hilfe braucht tut sich sicher schwer am Gymnasium - da sollte man einfach ans Kind denken.
Aber auch am Gymnasium kocht man nur mit Wasser.

Lg Dhana

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Re: Gymnasium trotz Realschulempfehlung?

Antwort von Vogelsängerin am 10.11.2010, 7:07 Uhr

"Wild und ungestüm" sind kein Erziehungsversagen und auch kein Fehlverhalten sondern total normale und liebenswerte Charaktereigenschaften. Das hat mit "Unlust" auf Erziehung einen Nuller zu tun. Solcherlei Unterstellungen stoßen mir auf!

Mir geht es auf den Keks, dass es bei Jungs immer gleich "ADHS" oder - schlimmer noch "ein bisschen ADHS" heißt, während bei Mädchen schon mit 8 Jahren alles auf eine vermeindliche Pubertät geschoben wird.

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Re: Gymnasium trotz Realschulempfehlung?

Antwort von Graupapagei3 am 10.11.2010, 7:12 Uhr

Bei uns würden diese Noten nicht fürs Gym reichen. Mit den Noten aus den Fächern wäre er genau an der Grenze und mit einer 3 im Sozialverhalten gibt es die Empfehlung nicht. Ob dann der Probeunterricht erfolgreich ist, hängt hier davon ab, wieviel Anmeldungen sowieso schon da sind

Was mir aufstößt ist der Verweis auf das Kann-Kind - wenn Kind eingeschult wurde, dann hat es auch im Sozialverhalten soweit zu sein, da kann man dann nicht mehr auf das jüngere Alter pochen. Den Lernwillen sehe ich auch nicht so ganz, immhin steht da die 3 in Deutsch.

Ich habe bei meinem Sohn letztes Jahr gesehen, wie stark der Wille aufs Gym zu gehen die Noten beeinflussen kann und wie das Kind gezeigt hat, wo es hin will und wo es hin gehört. Bei uns zwar Übertritt nach der 6.Klasse, aber er war eben letztes Jahr un diese Zeit, wo es um die Noten und Empfehlungen ging auch noch 9 Jahre alt.

Letztendlich kann man nicht voraussagen, wie es auf dem Gym klappt, da die GS schon so unterschiedlich sind. Es wird manch Einserschüler nur noch Vieren sammeln und manch Zweierkandidat schafft mühelos Einsen und Zweien. Aber dennoch sollte man versuchen, die Situation realistisch einzuschätzen und gerade bezüglich Sozialverhalten, Ordnung, Selbstständigkeit, Organisiertheit wird sehr viel am Gym verlangt. Wenn jetzt schon ohne Druck nichts geht, wie du schreibst, wie soll das weitergehen? Willst du die nächsten Jahre immer weiter Druck ausüben oder hoffst du, dass er dann von alleine lernt (und so ganz ohne lernen geht es am Gym nicht)?

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Re: Gymnasium trotz Realschulempfehlung?

Antwort von Makira am 10.11.2010, 7:30 Uhr

Hallo,

wir hatten letztes Jahr ein ähnliches Problem.
Zwar habe ich eine Tochter, aber auch sie ist wild, ungestüm, will nur das nötigste machen. In Deutsch auf zwei ohne lernen, in Mathe zwischen 2 und 3 mit lernen. Ich muss dazu sagen, daß sie auf eine Grundschule ging, wo die Anforderungen sehr hoch und die Beurteilungen sehr streng waren.
Wie viele Mütter habe ich mich auf´s "Gymnasium" eingestellt. Ganz einfach, weil sie was in der Birne hat und vieles mit Leichtigkeit macht, wenn sie Lust hat. Ansonsten auch hier - ohne Druck läuft manchmal gar nix. So, das merkten auch die Lehrer und für sie war unsere Tochter ganz klar kein Gymnasiumkind, auch wenn die Noten passten. Der Oberhammer war der, daß sie unserer Tochter auch noch eine "Matheschwäche" (mit Note 2,6) angedichtet haben. Nun, sie hat die Realschulempfehlung bekommen, ich hab mich geärgert wie die S...

Heute: Töchterlein fühlt sich sauwohl auf der Realschule, schreibt nur noch Einsen und Zweien ohne zu lernen. In ihrer Klasse ist sie zusammen mit einem anderen Mädel Mathekönigign (Matheschwäche!!!).
Ihre Lehrerin empfahl ihr, aufs Gym zu wecheseln. Aber - das will sie gar nicht und ich auch nicht mehr. Sie fühlt sich wohl, im Moment hat sie es relativ leicht und kann sich mit ihren 10 Jahren noch ein bissl auf das Kindsein konzentrieren. Sie liebt ihre Klassenlehrerin und die anderen Lehrer - bis auf einen - sind super. In der Grundschule kam sie mit ihrer Klassenlehrerin gar nicht klar.
Auch in der Realschule wachsen die Anforderungen und - wenn sie will - kann sie nach der 10 immer noch aufs Gym wechseln. Wir sehen das nun etwas lockerer und sind uns sicher:
Besser so rum, weil es gut ist für das Selbstwertgefühl, als andersrum. Aufs Gym zu gehen und von Anfang an Schwierigkeiten - wenn auch nur leichte - zu haben und dann möglicherweise eine Ehrenrunde drehen oder sogar auf Real abgestuft zu werden - das ist hart fürs Kind.

Hör mal tief in dich rein und denke dran, der Kleine ist erst 9. Vielleicht möchte er einfach noch ein bissl länger Kind sein. Und wenn er keines ist, dem der Stoff nur so zufliegt, dann lass ihn auf die Realschule gehen. Das Abi kann er später immer noch machen.

Mir ist ein selbstbewusstes, ausgeglichenes und zufriedenes Kind lieber als ein permanent unter Druck stehendes und gestresstes.

Gruß
Makira

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Re: Gymnasium trotz Realschulempfehlung?

Antwort von mamaj am 10.11.2010, 7:36 Uhr

Ich nehme mal deinen Beitrag, denn mehr weiß ich von deinem Kind nicht, und mach mal eine Liste, nach der ICH bewerten würde bzw. nach der wir entschieden haben:

Pro:

- Noten völlig ok, Schnitt so ca. 2
- in Deutsch ne 3...Und das , ohne wirklich zu lernen...Mit Lernen dann auch mal ne 1 in Mathe oder Englisch...
- Er ist total motiviert und freut sich schon riesig auf die weiterführende Schule
- "Mitläufer" (da es, denke ich, besser ist sich von leistungsstarken Schülern mitreißen zu lassen)

Kontra:

- wild, ungestüm, faul, Fußball im Kopf, macht nur das Nötigste
- ohne Druck geht nix
- seine Unruhe
- schlurig und nicht immer bei der Sache
- Er ist total motiviert und freut sich schon riesig auf die weiterführende Schule endlich die "geliebte" Klassenlehrerin weg (die Lehrer der weiterführenden Schulen sind auch nicht immer leicht)
- "Mitläufer" ( da es depremieren sein kann, wenn man mit leistungsstarken Schülern nicht mithalten kann)



Schwierig ist einfach, das man in dem Alter noch nicht einschätzen kann wie sich die Kinder entwickeln, aber gerade in den ersten Schuljahren (bis 6./7.Klasse) die Grundlagen fürs Lernen gelegt werden.

Wer Rechtschreibung und die Grundlagen der Mathematik nicht beherrscht, kann! später Probleme bekommen.
Das Lernen von Vokabeln sollte genau so selbstverständlich sein, wie gutes Lesen und gutes altersgerechtes Allgemeinwissen.

Und nicht zu vergessen....das Sozialverhalten.
Was nützt es, wenn ich Potenzial habe, aber im Unterricht störe, so das ich selbst und auch die anderen Kinder nicht lernen können.

Durch das G8 fehlt ein ganzes Jahr an Zeit, auch das sollte man bedenken. Es wird, zumindestens hier, sehr viel selbstständiges Arbeiten zu Hause erwartet.
Schnell muß man lernen, das die Nachmittage zwischen HA, Lernen und Spielen aufgeteilt werden müssen und es manchmal Tage gibt, an denen einfach keine Zeit zum Spielen bleibt.

Für unser Kind war das Gymnasium eine gute Entscheidung, mir hätte der Weg zum Abitur über die Gesamtschule aber auch gefallen.
Da man hier auch im Anschluß an die Gesamt- und Realschule Abitur machen kann (mit einen Zusatzjahr) finde ich auch diese Wege sinnvoll, wenn das Kind Potenzial hat, aber gerade in jungen Jahren einfach noch ein bischen Zeit braucht.

Heut zu Tage gibt es viele Möglichkeiten die man nutzen kann, wenn man denn will.
Daher wäre es für mich nie vordergründig gewesen zu sagen....sie MUSS aufs Gymnasium...wir haben es von der Art Schulsystems abhängig gemacht.
Und wenn sie nach der 10. mit einem Realschulabschluß vom Gymnasium abgeht, dann ist es auch in Ordnung...auch wir wissen heute nicht was morgen kommt ;-))

Alles Gute
mamaj

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typisch jungs

Antwort von belugamax1 am 10.11.2010, 7:47 Uhr

ich habe gedacht, du beschreibst meien vor einem jahr...es ist eben "typisch jung", so wie dus beschreibst, auch wenn uns dann von wohlmeinenden mitlesern eine erziehungsinkompetenz attestiert wird. vielleicht muss mans auch erlebt haben, um es zu verstehen.

zu deinem "problem": immer nur rauf aufs gymnasium, runter kannste immer noch, später rauf wird sicher schwierig (v.a. wegen des "typisch jungs"-seins: welcher sich in seinem rudel wohlfühlende 13, 14,15jährige verlässt dieses denn freiwillig?).

meiner hatte zwar eine zwei im sozialverhalten, war aber immer wieder problematisch (und zwar nicht "böser" als andere, sondern immer einen tuck zu langsam, um nicht erwischt zu werden beim mädchenärgern, nachmal den ball schießen, wenn man eigentlich nicht soll usw). so jetzt auch im gymnasium. er hat schon bekanntschaft geschlossen mit den meisten lehrern der schule, da er immer wieder aus der reihe tanzen muss.

aber jetzt nach einigen monaten kommt das alles langsam zur ruhe: er hat einen reihe empfindlicher strafen absolvieren müssen (vorbei ists mit der gs-kuschel-pädagogik), über deren allgemeinen pädagogischen sinn man sicher streiten kann (z.b. 10 din-a-4-seiten abschreiben...): aber bei ihm fruchtet es, er fühlt sich anscheinend erst ernst genommen, wenn man sein fehlverhalten durch strafen ahndet (ist zu hause ähnlich).

und der direktor der schule meint: wenn es nach ihm ginge, sollte man die meisten jungs erst ab der 8. klasse im gymnasium beurteilen. wer es (und sei es auch mit einer 5) bis dahin schafft, sich durchzubeißen, dranzubleiben und nich aufzustecken, der wird danach dass abi machen - und das nicht unbedingt mit nem schlechten durchschnitt.

jungs sind faul, naiv (meiner glaubt denke ich immer noch an das deus-ex-machina-prinzip, das sein nicht-lernen vor der klassenarbeit kaschieren wird...) und etwas wölfisch veranlagt (also viel mit rangordnungskämpfen beschäftigt). da bleibt nicht viel zeit zum lernen.

meine tochter ist aus nem ganz anderen schlag, der eine kleine bruder ist eher ein mädchen, der vierte wieder so ein schlendrian wie der erste.

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Re: Gymnasium trotz Realschulempfehlung?

Antwort von Vivaldia am 10.11.2010, 7:54 Uhr

Hallo,

viele gute Beiträge mit Kindern, die fürs Gym geschaffen sind. Mein Sohn (jetzt 6. Klasse) hat bisher immer nur positive Empfehlungen bekommen. Schon im Kindergarten waren sie von seiner Auffassungsgabe begeistert. Übertritt mit 1,33 mit dem Ausspruch der Lehrerin: wenn nicht er, wer dann?

Und ich habe schon immer gesehen, dass er - wenn er was nicht gleich kann - schnell gereizt ist, er sich ungern mal eine halbe Stunde konzentriert hinsitzt und lernt. Alles ist wichtiger, nur nicht lernen. Am wenigsten mag er Vokabelnlernen (jetzt 2. Fremdspache, toll!)

Meine Vorstellung war so, wie Makira schreibt. Genau so hätte ich es mir für ihn gewünscht; dann wäre genügend Zeit für Sport, Freunde treffen, rumhängen. (Meine Nichte ist jetzt in der 9. Klasse, Gym; es wird nicht leichter!! und ich frag mich oft, warum wir diesen Weg gegangen sind.)

Alles alles Gute für euere Entscheidung!
Vivaldia

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Re: Gymnasium trotz Realschulempfehlung?

Antwort von Vogelsängerin am 10.11.2010, 8:10 Uhr

"Aber dennoch sollte man versuchen, die Situation realistisch einzuschätzen und gerade bezüglich Sozialverhalten, Ordnung, Selbstständigkeit, Organisiertheit wird sehr viel am Gym verlangt."


Meiner Erfahrung nach hängt - zumindest bei uns - auch auf der Realschule der Hammer hier ziemlich hoch! Das sind keine Eigenschaften, die nur für das Gym gelten! Warum ihn also deshalb auf die Realschule oder gar auf die Haupschule schicken?

Frage mal einen Museumsmitarbeiter, welche Schüler sich am besten benehmen. Mein Vater arbeitet als Schleifer in einem Museum. Seine Antwort ist klar: "Die Förderschüler! Am schlimmsten sind die vom H.-Gym. Die hängen nur rum und sind deshinteressiert und gelangweilt."

Dieser "auf dem Gym sind alle besser"-Hype ist auch daneben. Was ich dort an miesestem Sozialverhalten vor allem im Bezug auf Mobbing gegenüber Kindern aus ärmeren Verhältnissen erlebe und z.T. selber erlebt habe, taucht auf keinem Zeugnis auf, ist aber mit einem dicken "ungenügend" zu bewerten.
____________________________________________________________

Was die Noten angeht, bzw. die Lust zum Lernen, ist Abwägen angesagt. ich bin auch mit einer 3 in Mathe aufs Gym und letztendlich bin ich in dem Fach immer ein Defizit gewesen. Trotzdem bin ich gut durch gekommen.
Als Mutter solltest Du überlegen, wo seine Motivation ist, seine Meinung mit einbeziehen, vielleicht überlegen, was er für ein Typ ist (eher Handwerker und pragmatisch veranlagt oder doch eher ein Kopfmensch). Vielleicht schafft er das Gym, aber überlege, ob der Preis den er dafür zahlt, es wert ist oder ob eine unbeschwertere Kindheit und Jugend nicht doch eher auf der RS für ihn möglich ist. Auch von der RS aus hat er sehr gute Möglichkeiten, weiterzukommen. Wenn er ein "Praktiker" ist, vielleicht sogar die Besseren.

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Das unterschreib ich! owt

Antwort von Vogelsängerin am 10.11.2010, 8:12 Uhr

f

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dewegen...

Antwort von sisyphos am 10.11.2010, 9:03 Uhr

schicke ich mein kind auf die hauptschule, da kann es genau so gut und vermutlich ein bisschen einfacher gute noten schreiben.
wenn es die hauptschule sehr gut abschließt (und das wird er machen, denn dafür sorge ich...) kann er immer noch "fast" alles machen was er will...

lg

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ich bin immer wieder erstaunt wie leicht ihr mit dem Schulwechsel umgeht

Antwort von Birgit67 am 10.11.2010, 9:23 Uhr

habt ihr auch schon mal daran gedacht, dass ein Kind evtl. schon Bindungen in einer Klasse hat und dann runter muss in eine Gemeinschaft reinfinden die sich bereits schon gefunden hat??? Soll man es den Kinder wirkich antun mit den Worten:Wenns nicht klappt gehste halt wieder runter. Finde ich persönlich extrem grausam


So jetzt zur eigentlichen Frage: erst mal aus welchem Bundesland kommst Du?? Zum anderen- ehrlich bei den Noten und wie er sie erreicht ist er auf der Realschule wesentlich glücklicher und besser aufgehoben weil er Lernerfolge haben wird - im Gym kann es sein dass er wirklich untergeht. Mein Großer war mit 1,6 ein super Gymkind und er tut sich seit der 6. auch ziemlich schwer er ist in der 6. 2 Noten abgerutscht - jetzt in der 7. klappt es wieder besser warum auch immer - aber es ist schwer die Anfordlerungen sind hoch und wenn man lernfaul ist ist das absolut nichts zu machen.

Mein Kleiner hätte auch aufs Gym können - aber er hat so Berg- und Talleistungen und ich habe ihn auf die Real eben weil ich denke ein Schulwechsel nach 6 Monaten tut den Kids nicht gut wenn sie dann zu altbekannten so wie es bei uns ist in die Klasse kommen und dann heist es - eh doch zu Blöd fürs Gym. Mein Kleiner fühlt sich Pudelwohl und hat im Moment ein Erfolgserlebnis nach dem anderen.

Bei meinem Großen ist ein Junge - der auch mit eingeschränkter Empfehlung aufs Gym geht - mit dem Ergebnis dass er jedes Jahr immer Näher an die Grenze des Wiederholens kommt - er hat auch diese Jahr bisher noch keine Note unter 4 geschrieben, meistens war sie höher. Er wird wohl jetzt wechseln auf die Realschule - ich glaube nicht dass das so toll für ihn ist und er besser aufgehoben gewesen wäre wenn er gleich die Realschule besucht hätte - ein Kind das kein Erfolg hat gibt auf und hat keine Motivation mehr.

Ob Dir das jetzt geholfen hat weis ich nicht - auch ich war stark in der Zwickmühle ob meine Entscheidung für meinen Kleinen richtig war und wenn ich sehe wie er jetzt aufblüht - Zeit für sein Training und Freunde hat und trotzdem nicht stundenlang lernen muss - war die Entscheidung Goldrichtig -und weitermachen kann er dann immer noch wenn er dann noch will.

Gruß Birgit

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Re: ich bin immer wieder erstaunt wie leicht ihr mit dem Schulwechsel umgeht

Antwort von Vivaldia am 10.11.2010, 9:42 Uhr

Hallo Birgit,

kurz zu den "Bindungen". Hier (Bayern) ist es so, dass die Kinder aus ca. 25 km Umkreis zusammengewürfelt werden.
In der 5. Klasse kommen sie neu zusammen.
In der 6. Klasse dann werden die Kinder nach Sprachen neu zusammen sortiert.
In der 8. Klasse werden die Kinder nach Zweig (neusprachlich; naturwissenschaftlich) neu zusammen sortiert.

Wie es dann in den höheren Klassen mit den Kursen geht, weiß ich nicht.

Grüße

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Meine Rede! o.t

Antwort von Makira am 10.11.2010, 9:42 Uhr

o.t

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Uff! Es leben die Rollenklischees! Aber auch zum Thema etwas!

Antwort von 3wildehühner am 10.11.2010, 9:49 Uhr

hallo munzette!
ersteinmal, entschuldige, dass ich zuerst etwas über rollenklischees schreibe, denn beim lesen einiger beiträge hier krallen sich mir die fußnägel hoch!
"Jungs sind faul, naiv und etwas wölfisch veranlagt" und "Der eine kleine Bruder ist eher ein Mädchen" schreibt belugamax z.b.
es ist unfassbar, dass sich solche platten klischees immer noch halten!
als pädagogin, mutter dreier töchter und schwester von 4 brüdern und einer schwester kann ich sagen, dass diese pauschalaussagen völliger quatsch sind!
keiner hat gesagt, dass mädchen und jungen gleich sind, aber ich kenne eine vielzahl von jungen, die ganz sicher nicht "wölfisch, faul und naiv" sind.
und ich kenne durchaus einige mädchen, die diese eigenschaften besitzen.
und ich denke durchaus, dass man durch erziehung kinder so lenken kann, dass sie ein vernünftiges sozialverhalten haben (damit meine ich jetzt nicht krankheitsbedingte probleme!) meiner mutter ist dies bei meinen brüdern hervorragend gelungen. und in die 5. klasse meiner tochter auf dem gym sind auch nur jungen, die ein gutes sozialverhalten haben -andere nimmt die schule aber auch nicht und ich kann das verstehen. das heißt jetzt nicht, dass da alle kinder in reih und glied sitzen, aber sie haben vernünftige manieren und mischen nicht den unterricht auf. wenn es mal "freche" antworten gibt, sind diese meist kreativ und intelligent.
meine tochter ist heilfroh, dass sie die kinder aus der grundschule, die kein gutes sozialverhalten haben, nicht mehr sehen muss. und das hat nichts mit mädchen zu tun! die jungen sehen das genauso.
mich regen diese platten pauschalaussagen immer sehr auf. jedes KIND ist doch anders, egal welches geschlecht und ich nehme jas auch nicht für die schüchternheit meiner einen tochter zur ausrede, dass sie halt ein mädchen ist. nein, da arbeiten wir dran! und es hat auch mit mädchen nichts zu tun-ich kenne genügend jungen die genauso sind.




so und nun zum thema:

ersteinmal: aus welchem bundesland bist du? könnt ihr euren sohn problemlos am gym anmelden, auch wenn er realschulempfehlung hat oder muss er in einen prüfungsmarathon? ist sicher, dass das gym vor ort in dann auch nimmt?

hier in nrw ist es zur zeit nämlich noch so, dass die empfehlungen bindend sind, aber nicht von einem notendurchschnitt, sondern von der gesamtentwicklung abhängig sind.
natürlich braucht man da vertrauen zu der lehrerin.
anderseits finde ich festgelegte notendurchschnitte auch nicht besser, denn nur die reine note sagt ja nichts über die fähigkeit aus, ein gymnasium besuchen zu können.
noten sind immer ersteinmal so zu sehen, dass sie nicht objektiv sind. sie vergleichen die schüler einer klasse miteinander. außerdem hat jeder lehrer eine andere notengebung.
deshalb sagt der durchschnitt von 2 bei deinem sohn und auch die 3 in deutsch ersteinmal gar nichts aus.
wichtiger ist die frage, wie die noten entstanden sind. du schreibst, ohne lernen. das spricht natürlich ersteinmal für das gymnasium. aber frage dich auch, wie wird in eurer klasse bewertet? welche noten haben die anderen kinder? ist dein sohn bei den klassenbesten oder doch eher im durchschnitt. wie viele fehler macht er? (meine große tochter musste z.b. für eine 1 immer alles 100%richtig haben, mit einem fehler war es sofort eine glatte 2 -minus und plus durfte es nicht geben; bei meiner mittleren gibt es sogar noch mit 2 fehlern im diktat eine 1!!!! da gab es bei der großen eine 3 für)

du schreibst er sei motiviert und freue sich riesig auf die weiterführende schule-dann sage ihm, dass er zeigen soll, dass er dort hin möchte! dann sollte er jetzt anfangen zu lernen und das lernen lernen, denn das ist auf dem gymnasium für viele kinder die größte umstellung, dass sie dann lernen müssen! vokabeln wandern nämlich nicht von alleine ins gehirn und auch seitenweise texte wird er nicht nur aus dem unterricht auswendig können.

wenn er das dann tut und die note in deutsch vor allem sich dann bessert, dann weißt du, dass er auch auf dem gymnasium zurechtkommen kann.

sein sozialverhalten solltest du nicht entschuldigen und mit der angeblich mädchenbevorzugenden klassenlehrerin begründen. was macht dein sohn konkret in der schule, dass sein sozialverhalten nicht so toll ist?
und wie ist sein arbeitsverhalten?
solche urteile über lehrer stehe ich immer kritisch gegenüber. was wurde ich verrücktz gemacht wegebn der klassenlehrerin meiner großen-die würde jungen bevorzugen, hieß es. aus ihrer letzten klasse hatten 3 jungen eine gymnasialempfehlung bekommen-und kein mädchen. und wie war es diesmal? nur 1 junge mit gymnasialempfehlung und 5 mädchen. weil sie danach bewertet, wie die kinder lernen, nicht welches geschlecht sie haben!bedenke auch, dass diese rosalillifeemädchen (wobei sich hier KEIN einziges mädchen in der 4. klasse noch für lillifee oder rosa interessiert-eigentlich sind die meisten eher so der typ fußballerin oder modepuppe*gg* ) dann auch mit deinem sohn aufs gymnasium gehen werden.
und auch dem gymnasium sind alle klassenbesten kinder zusammen und müssen dann auf die notenstufen verteilt werden. also, sei realistisch.

wenn du und dein sohn fest davon überzeugt seid, dass es klappt, und dein sohn auch bereit ist, darein zu investieren, dann macht es. hast du zweifel, lass deinen sohn sich erst beweisen. schafft er es nicht, sich mal hinzusetzten und für deutsch zu lernen, dann lasst es lieber mit dem gymnasium.
lg

ich muss sagen, diesbezüglich fand ich das gutachten hier in nrw super! da hat die lehrerin genau ihre beobachtungen über meine tochter wiedergeben müssen und uns auch erläutern müssen-und es war wirklich so stimmig und passte 100%.
wenn es nicht gepasst hätte, hätten wir mit ihr darüber diskutieren können; das haben einige gemacht. die kinder bekamen dann noch eine zeit zur bewährung, in der sie zeigen konnten, dass sie lernbereit und motiviert sind.




da ich deinen sohn ja nicht kenne, würde ich sagen, dass du genau in dich gehen musst.

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Re: Gymnasium trotz Realschulempfehlung? Ja

Antwort von RenateK am 10.11.2010, 10:28 Uhr

Hallo,
ich würde das auf jeden Fall versuchen, bei den Noten und wenn sie ohne großen Aufwand zustande kommen. Ist bei Euch die Empfehlung bindend? Wenn nicht, ist es eh kein Problem.

Was die Empfehlung mit dem Sozialverhalten zu tun hat, ist mir immer völlig unbegreiflich. Klar ist das wichtig, aber auf der Realschule doch nicht weniger als auf dem Gymnasium - was für ein Schwachsinn.

Ordnung in Heften etc, da kriegt man meines Wissens eher auf der Realschule Probleme. Mein Sohn - dessen Empfehlung aufgrund der Noten allerdings nie in Frage gestanden hat - ist was Ordnung etc. betrifft eine Katastrophe. Er ist jetzt in der 7. Klasse auf dem Gymnasium, ohne dass das ein wirkliches Problem wäre. Ein Freund von uns ist Realschullehrer, dort wird deswegen viel mehr Stress gemacht.

Gruß, Renate

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Haben wir gemacht!

Antwort von celmin am 10.11.2010, 10:39 Uhr

Meine Tochter ist ohne Empfehlung aufs Gymnasium gegangen. Noch dazu hat sie Legasthenie.
Wir haben uns das wirklich überlegt und haben uns letztendlich dafür entschieden. Ein wichtiger Punkt war für uns auch, dass unsere Tochter unbedingt aufs Gymi wollte. Wir haben auch mit ihr gesprochen, dass wir sie zwar dort einschulen lassen können, weil in Hessen der Elternwille zählt, dass es aber bei schlechten Noten sein kann, dass sie schon im Halbjahr heruntergestuft wird und wir nichts dagegen unternehmen könnten.
Bei unserer Schule handelt es sich um eine Gesamtschule und wäre sie heruntergestuft worden, würde sie trotzdem viele Kinder kennen, da die ja alle aus dem Ort kommen.
Sie ist ohne zu lernen gut in Mathe hat aber in Englisch Probleme (die sie wohl auch in der Real hätte...). Mittlerweile ist sie in der 8. und liegt im Mittelfeld. Für mich ist das okay. Sie muss keine 1er und 2er schreiben. Mit genügt auch eine 3. Vom Typ her ist sie so, dass sie gerade das Nötigste macht. Dann aber lieber im Gymi.
Ich würde es auf jeden Fall versuchen!

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Re: Gymnasium trotz Realschulempfehlung?

Antwort von Tinai am 10.11.2010, 10:43 Uhr

Hallo,

nach dem was Du beschreibst, würde ich ihn wohl aufs Gymnasium geben. Wir haben mit unseren Kindern eine Abmachung, die nicht immer klappt, aber da ich mich um die Hausaufgaben nicht kümmern kann und ums lernen, doch zumindest eingeführt wurde. Sie müssen jeden Tag 90 Minuten für die Shcule investieren -seit der 4. Klasse.

Auch wenn keine Hausaufgaben zu erledigen sind, gibt es was zu lernen, Hefte in Ordnung zu bringen etc. In der 4. ist das noch nicht so wichtig. Meine Tochter ist Klassenbeste gewesen und wenn sie sich mittags verabredet, dann werde ich die 90 Minuten nicht prüfen/einfordern.

Meinem Sohn ist es aber eine Hilfe, der ist jetzt im Gymnasium und hat nach den Herbstferien ansatzweise begriffen, dass Vokabeln laufend gelernt werden müssen, dass die mündliche Mitarbeit zählt und hilft! Er hat auch nicht mit dem "Leichtesten" angefangen, wenn er eher schwächer wäre, hätte ich sicherlich nicht dieser Schule, die er sich ausgesucht hat, zugestimmt.

Du kannst mit Deinem Sohn das doch auch trainieren. Englisch wird er wohl auch jetzt schon lernen - also abfragen mit Wiederholungen (das ist das einzige übrigens, was wir machen, wir versuchen täglich 10 Minuten Latein, 10 Minuten Englischvokalben abzufragen, das hilft ihm und das geht nur, wenn man dran bleibt, klappt nicht täglich, aber häufig).

Ich finde auch sehr wichtig, den Willen des Kindes zu berücksichtigen. Denn sie müssen als erstes die Konsequenzen einer solchen Entscheidung tragen. Wenn mein Kind aufs Gymnasium will, ich es aber auf die Realschule schicke, wird es mir das zurecht vielleicht eines Tages vorwerfen.

Ein Viertklässler kann darüber auch schon diskutieren, man kann seine Bedenken mit dem Kind teilen und Konsequenzen aufzeigen, ohne ihm Angst zu machen, man kann Vor- und Nachteile diskutieren. Wichtig ist, dass beide sich anhören und dass auch das Kind ausformulieren darf. Udn darüber spricht man ja nicht einmalig, sondern im Lauf der vierten Klasse sicherlich drei oder viermal oder häufiger.

Und ganz ehrlich: Es gibt große Unterschiede in den Gymnasien und bei einem Realkind aus der Nachbarschaft ist mein persönlicher Eindruck, dass das Mädchen deutlich mehr tun muss als mein Gymnasiumkind, schon weil es mehr Mittagschule hat und das Pensum an Hausaufgaben fast größer ist.

Und was das Sozialverhalten für einen Unterschied am Gymnasium oder der Realschule machen soll, das ist mir schleierhaft. Da würde ich nur schauen, dass er auf eine Schule geht, in der die Klassen möglcihst klein sind.

Und ja: Jungs sind später dran und die Entscheidung in der vierten Klasse ist bei Jungen auf jeden Fall zu früh!

Grüße und alles Gute

Tina

PS: Wir sind in Ba-Wü, hätten bei einer REalempfehlung also gar nicht das Gymnasium wählen können, aber hier geht es stur nach drei Noten und die hat er locker eingefahren - auch ohne was dafür zu tun!

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Wir auch!

Antwort von Sandra333 am 10.11.2010, 10:47 Uhr

Tochter hatte nur eine eingeschränkte Gymnasial-Empfehlung und die auch nur auf unser Drängen hin.

Sie hatte auf dem Grundschulzeugnis nur 1en und 2en, da die Klassenlehrerin sie aber zu zurückhaltend für das Gymnasium hielt und der Meinung war, sie würde a) notenmäßig dort abrutschen und würde b) auch nur mangelhafte mündliche Noten erreichen können.

Sie ist jetzt in der 6. Klasse auf dem Gymnasium. Zwar schreibt sie jetzt auch mal eine 3 zwischendurch, was man wohl wirklich nicht als schlimm bezeichnen kann und sie ist nach wie vor sehr zurückhaltend, die angedrohten mangelhaften Leistungen sind aber ausgeblieben.

Tochter fühlt sich dort pudelwohl und wir sind froh, dass wir uns nicht an der Meinung der Grundschullehrerin orientiert haben.

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Das finde ich auch!

Antwort von Tinai am 10.11.2010, 10:48 Uhr

Der Wille des Kindes muss einen maßgeblichen Stellenwert in der Entscheidung bekommen!

Und das zweite: Ein Wechsel ist zwar doof, aber mit etwas Unterstützung kein Drama - hängt natürlich immer auch vom Kind ab.

Mein Sohn ist immer schon bei jedem Wechsel "alleine" gewesen - kannte also niemanden und da sind Jungs glaube ich einfacher als Mädchen, die bekommen Anschluss. Das war nie ein Problem.

Gruß Tina

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ja, versuch es

Antwort von KaMeKai am 10.11.2010, 11:03 Uhr

das Sozialverhalten wird auch von den Mitschülern beeinflusst und ich würde darauf bauen, dass sich das am Gymnasium schlagartig ändert. Allein der Umgang in der Klasse ist anders und Fehlverhalten werden sofort von den Lehrern im Keim erstickt.
Die Deutschnote wird vermutlich immer ein Problem bleiben, aber meiner Meinung nach kann er auch mit einer schlechten 3 oder gar einer 4 auf dem Zeugnis leben, wenn später die anderen Hauptfachnoten stimmen.

LG
Kathrin

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Von den Grundschufreunden des Großen (jetzt 8. Klasse)...

Antwort von Trini am 10.11.2010, 11:21 Uhr

die mit Real-Empfehlung aufs Gymnasium gingen, sind nur zwei auf die Gesamt- bzw. Gemeinschaftsschule gewechselt.

Das eine Mädchen, das (O-Ton Klassenlehrerin: "zu klein und zu schüchtern") für's Gymnasium war ist immer noch da und gutes Mittelfeld.

Andere, die mit klarer Gymnasialempfehlung kamen, sind gegangen.

Also:
Versuch macht klug!!

Trini

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Sorry, aber...

Antwort von Makira am 10.11.2010, 11:32 Uhr

...Versuch macht höchstens die Eltern klug. Im Falle des Scheiterns trägt das Kind die Last des Scheiterns.

Aufsteigen ist allemal besser als absteigen. Gerade für Kids in dem Alter.

Wenn bei einem Grundschulkind "ohne Druck nix geht". Dann wird es auf dem Gym nur noch mehr Druck für das Kind geben.

Meine Güte, auch ich habe mich in der vierten Klasse verrückt gemacht und bereue das im Nachhinein. Das war emotionaler Stress für alle. Seit meine Kleine auf die Real geht und sich dort super gut fühlt und ein Erfolgserlebnis nach dem anderen hat, ist sie wie ausgewechselt.

Ich möchte mir nicht vorstellen, wie es andersrum gelaufen wäre. Und irgendwie ist es mir auch egal geworden. So wie es ist, ist es gut.

Bitte im Sinne des Kindes entscheiden.


Gruß
Makira

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Re: Gymnasium trotz Realschulempfehlung?

Antwort von Rosen_rot am 10.11.2010, 12:05 Uhr

hallole :o)

du hast ja nun schon ne ganze menge meinungen gelesen... ich kann dir folgenden erfahrungsbericht schreiben.

mein sohn ist inzwischen in der 7.klasse/gym. er hatte in der 4. klasse eine gymnasialempfehlung da er im schnitt eine 2,0 hatte. ich für meinen teil hätte es besser empfunden wenn er auf die realschule gegangen wäre, aber das wollte er partou nicht, sondern unbedingt aufs gym. mein sohn hat genau diesselben allüren wie du sie von deinem sohn beschrieben hast...u das schlimmste ist....LERNFAUL.... denn DAS muß sein dem gym. ich bestreite tägliche kämpfe ums lernen..... u das macht nicht immer spaß. er ist auch im mittelfeld ohne das er nun stundenlang lernt....d.h. natürlich würde er mehr tun, hätte er sicher im schnitt eine ganze notenbesserung...aber was will man tun?! die jungs müssen ihre eigenen erfahrungen machen...u wenn ein kind unbedingt aufs gym will, dann sollten sie auch gehen....

allerdings kann ich mich meiner vorschreiberin anschließen, in BA-WÜ kann man das nicht einfach so "wählen"....wenn man eine entsprechende empfehlung von der grundschule hat, aber der meinung ist das kind kann doch auf die nächst höhere schule, muß man quasi widerspruch gegen das urteil der schule einlegen u die kinder müssen einige zusatztests machen.... zum oberschulamt usw..... das würd ich mir hier in ländle dann wirklich überlegen ob das sein muß, schließlich kann man auch noch mit einem realschulabschluss das allgm. abi machen.... es gibt doch soviele möglichkeiten.....

achja, die grundschullehrerin meines sohnes hat ebenfalls noch gesagt das durch das G8 der durchschnitt fürs gym von 2,5 auf 2,0 angehoben werden sollte..... mit einem notendurchschnitt von 2,5 aufs gymi sei sehr hart...u ich bin davon jetzt hier u heute wirklich überzeugt, da ich bemerke wie schwerfällig es sein kann, AUCH für die eltern ;o)

man darf nicht vergessen das die kinder schon ab der 6. klasse franz haben.... mein sohn hat jetzt gerade z.b. in der 7. klasse die themen wahrscheinlichkeitsrechnung, funktionen etc. in mathe...das hatte man früher in der 10. klasse....

ach, da fällt mir noch etwas ein, eine freundin hat mir erzählt das jungs sich in der 7. und 8. klasse am schwersten tun, bzw. besonderns faul sind.... das sind wohl die schwersten jahre.....na denn....:o)

LG

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Der Sohn einer Bekannten...

Antwort von Trini am 10.11.2010, 12:25 Uhr

ist wegen pubertärer Faulheit vom Gymnasium runter auf die Real.
Und er hat es nach wenigen Wochen bereut.
Versprochen hat er sich ein leidteres leben.
Bekommen hat er völlig lernunlustige rauchende und trinkende Klassenkameraden und Prügeleien auf dem Schulhof.

Mit Sicherheit ist nicht jede Realschule so, aber hier ist es halt der Fall.

Trini

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Wir haben es nicht gemacht, und bereuen es!

Antwort von Alexa1978 am 10.11.2010, 12:51 Uhr

Mein Sohn hat es aufgrund einer einzigen 3 in Deutsch (Halbjahr) leider nicht auf`s Gymnasium geschafft. Im Jahreszeugnis hatte er sich dann sogar auf eine 2 verbessert, aber für einen Schul(anmelde-)wechsel war es dann leider schon zu spät - die "guten" Schulen hatten bereits alle ihre Kapazitäten ausgeschöpft.

In Ö (Bundesland abhängig) weht leider ein anderer Wind

Im Moment ist er leider unterfordert Die Schule selbst ist aber samt allen Lehrern, Schülern und Eltern und das dahinterstehende Konzept super!

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Re: Gymnasium trotz Realschulempfehlung?

Antwort von Petsy am 10.11.2010, 12:54 Uhr

Ich kann dir nur berichten, dass inzwischen 3 Kinder aus der Klasse meiner Tochter (6. Klasse G8) auf die Realschule wechseln mussten.
Alle 3 hatten eine Realschulempfehlung, und haben es nicht geschafft.
Die Anforderungen sind schon sehr hoch, und ich hätte meine Tochter nicht , ohne entsprechende Empfehlung, auf´s Gym geschickt.
Allerdings ist ein Mädchen von der Realschule aufgestiegen.
Sie hat es sehr schwer, da es (laut Mutter) in der Realschule wesentlich einfacher war.
Das Kind hatte einen Durchschnitt von 1,2 dort.
Und schafft es jetzt in den Arbeiten, trotz üben, gerade auf 4er.

All die Beispiele zeigen mir mal wieder, dass es eigentlich viel zu früh ist, die Kinder schon nach 4 Jahren "einzuordnen".
Wenn ich sehe, wie gelassen es an den dänischen Schulen hier läuft (wir wohnen an der dän. Grenze, und alle Kinder bleiben bis zur 10. Klasse zusammen), haben sie mit Sicherheit das stressfreiere System.
Für Kinder und Eltern!

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@ Vogelsängerin - Thema Förderschüler und Museum

Antwort von AndreaL am 10.11.2010, 13:14 Uhr

Ich korrigiere Dich ungern... ,

ABER das stimmt (leider) nicht. Je geringer die kognitive Kompetenz umso schlimmer das Verhalten in Museen und Ausstellungen und dergleichen.

Gerade ein Museum ohne praktische Umsetzungsmöglichkeiten bringt Förderschüler schnell an ihre eigenen Grenzen. Hinzu kommt, dass sie i.d.R. durch das Elternhaus an solche events nicht herangeführt wurden. Die Aufmerksamkeitsspanne für Ausstellungen liegt bei maximal 30 bis 45 Minuten. Und auch nur ohne störende andere Besucher und bei intensiver Betreuung. Alleine wären sie z.B. gar nicht imstande, sich im Museum sinnvoll umzuschauen.

LG

Andrea

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Re: @ AndreaL - Thema Förderschüler und Museum

Antwort von dhana am 10.11.2010, 14:05 Uhr

Hallo,

ich glaub, da kommen eine Menge Vorurteile durch... gerade was die Elternhäuser betrifft.
So aktive Eltern wie an der Förderschule, habe ich an keiner anderen Schule bisher kennengelernt. Förderschule ist nicht immer gleich Förderschule Lernen oder soziale Kompetzen... Förderschule kann auch Förderschule Hören, Sehen oder Sprache sein - und da würde ich eher davon ausgehen, das die Kinder durchaus die gleichen kognitiven Fähigkeiten haben wie andere Kinder auch.
Aber durch die Betreuung in rel. kleinen Gruppen kann man da viel mehr machen und die Lehrer haben dadurch das sie nur 12-15 Kinder pro Klasse haben und nicht über 30 wie am Gym. da durchaus die bessere Kontrolle und und kennen ihre Schlawiener viel besser, als ein Klassenlehrer am Gym mit vielleicht 5 Wochenstunden unterricht.

Also denke ich, das kann man durchaus so feststellen, das Förderschüler mit Sicherheit nicht die sind die am unangenehmsten auffallen in einem Museum.

Lg Dhana

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Super, so viele Antworten!!! Nochmal zu uns...

Antwort von munzette am 10.11.2010, 14:32 Uhr

Optimal, ganz genau das ist es, warum ich Foren schätze, man hört hier derart verschiedene Aspekte, auch Sachen, an die man selbst nie gedacht hätte...

All Eure Beiträge haben mir sehr viel gebracht, es ist echt interessant, wie unterschiedlich Eltern diese Problematik wahrnehmen und vor allem, wie unterschiedlich doch Realschulen bzw. Gymnsien untereinander variiern...Schon heftig, daß es da solche Unterschiede geben kann, auch innerhalb eines Bundeslandes.

Also wir wohnen hier in Hessen, da ist es, im Vergleich zu Bayern oder B.W. natürlich sehr viel entspannter, was die Entscheidung angeht, da die Eltern hier die Lehrerempfehlung "überstimmen" können.

Die Frage ist halt, will ich das??? Aber gut, habe jetzt ja viel input bekommen, das hilft echt weiter.

Eine andere Sache ist, daß es hier im direkten Nebenort eine Gesamtschule mit gymn.Zweig gibt, die zu G9 zurückgekehrt ist.

Das wäre natürlich auch eine Option, für mich irgendwie ein "Zwischending" zw. Real und G8.

Problem ist nur, daß dort keiner seiner Freunde hingeht (Verbindung bustechnisch schlecht, aber ich könnte fahren), wohl auch, weil viele Eltern G8 meiner Meinung nach unterschätzen und denken, es geht schon irgendwie.

Habt ihr das Thema Schulkameraden bzw. Freunde auch bei eurer Entscheidungs miteinbezogen? Oder eher so nach dem Motto "macht nix, er lernt dort ja neue kennen"???

Mein Sohn selbst sagt, es wäre kein Problem, aber das sagt er jetzt...wer weiß, wie es wird, ist er erst allein dort unter neuen...

Aber eben G9....Fast ein Geschenk heutzutage ...

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@ Dhana

Antwort von AndreaL am 10.11.2010, 14:32 Uhr

Ja natürlich Dhana, es gibt viele unterschiedliche Förderschulen. Geheimhin sind bei der Nennung aber Förderschulen L gemeint und darauf bezog ich mich.

Und nein, es sind keine Vorurteile, es sind Erfahrungen. Ein normales Museum mit nur 'Anschauungs'-Material, mit nichts zum 'Begreifen' oder 'Behandeln' überfordert Förderschüler viel mehr.

Besonders die jüngeren Jahrgänge haben damit enorme Probleme.

In den oberen Klassen - ab Jahrgang 7 oder eher 8 - kann man bei guter Unterrichtsvorbereitung und klaren Aufträgen das eher wagen.


LG

Andrea

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Vertrau Deinem Sohn!

Antwort von Tinai am 10.11.2010, 14:41 Uhr

Hallo,

für meinen Sohn war das kein Problem und er kam in eine Klasse, in der geschlossene Grüppchen aus anderen Grundschulen kamen. DAs mischt sich alles neu und ich glaube wirklcih, dass die meisten Jungen da einfacher sind. Die suchen immer jemanden, mit dem sie kicken können und lassen "mitkicken". Cliquenwirtschaft kenne ich eher von Mädchen.

Manchmal ist es auch ganz gut, aus einem Gefüge raus zu kommen, wenn man z.B. immer Klassenclown war und die Rolle nicht mehr los wird.

Grüße Tina

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Re: Super, so viele Antworten!!! Nochmal zu uns...

Antwort von RenateK am 10.11.2010, 15:18 Uhr

Hallo,
eine gute Gesamtschule wäre für auch immer eine Option gewesen. Bei uns gehen sehr viele Kinder mit klarer Gymnasialempfehlung dorthin. Mein Sohn hat sich aber halt das Gymnasium ausgesucht, wegen Latein als erster Fremdsprache. Wer da sonst noch hingeht war für ihn gar kein Kriterium, ist ihm auch wirklich egal gewesen, er war das auch ganz allein. Er ist aber eh eher ein Einzelgänger.
Allerdings würde ich mir gut überlegen, eine Schule zu nehmen, wo Du wirklich jeden fahren musst. Kannst Du das wirklich über die Jahre gewährleisten? Oder ist es nur umständlich, wäre aber möglich dass er fährt?
Viel Glück bei der Entscheidung.
Gruß, Renate

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Re: @munzette

Antwort von montpelle am 10.11.2010, 15:54 Uhr

"Naja,dann die ewige 3 in Sozialverhalten, weil er so überhaupt nicht mit seiner Klassenlehrerin kann, die mag eben nur brave Lillifee-Puzzle-Bastel-Mädels"

Passt den Eltern die Note nicht, ist der Lehrer schuld.



"Äh, weil die Noten ok sind???!!!! "

Eine 3 in Deutsch ist nicht unbedingt ok für das Gymnasium.


Es klingt sehr deutlich mit, dass du mit den kritischen Worten der Lehrerin bezüglich der Gymnasialempfehlung nicht einverstanden bist, weil du sie nicht magst.
Deine Antiphatie sollte dein Sohn nicht ausbaden müssen.

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Re: Super, so viele Antworten!!! Nochmal zu uns...

Antwort von Petsy am 10.11.2010, 15:55 Uhr

Von den Grundschulfreunden, würde ich die Entscheidung nicht abhängig machen.
Schon gar nicht, wenn dein Sohn es nicht als Problem sieht.
Meine Tochter ist als einziges Mädchen auf "ihr" Gym, nach knapp 4 Wochen kamen die ersten neuen Freunde zu Besuch.

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Re: @ Dhana

Antwort von Vogelsängerin am 10.11.2010, 17:39 Uhr

Ähhhm, ,lies nochmal. Die Förderschüler sind die, die sich benehmen können und interessiert sind. Die vom H.-Gym sind in diesem Fall die Delinquenten.

Die Förderschüler sind ihm die Liebsten!

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Re: @ Vogelsängerin

Antwort von AndreaL am 10.11.2010, 19:12 Uhr

Das ist - wenn es denn so ist und mehrfach die Erfahrung gemacht wurde - extrem selten.

Meine Kollegen und ich meiden mit unseren Schülern (Föschule L) eigentlich reguläre Museen wie die Pest .

LG

Andrea

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Re: @ Vogelsängerin

Antwort von Vogelsängerin am 10.11.2010, 22:07 Uhr

Das ist ein altes Industriemuseum, wo die Schüler auch richtig was machen, und vor allem auch anfassen dürfen.
Vor allem die GB-Schüler sind total begeistert, die Grundschüler auch. Wirklich problematisch sind eigentlich nur die vom H-Gym (ein Gym von Dreien).

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Re: @munzette

Antwort von Hase67 am 11.11.2010, 13:21 Uhr

Hi,

die Lillifee-Puzzle-Bastel-Mädchen-affinen Lehrerinnen gibt es durchaus, mein Sohn hat auch eine, und noch dazu eine, die pauschal behauptet, Jungs könnten gar nicht basteln, malen und stillsitzen...

Und nu?

Lehrer sind auch nicht unfehlbar, und obwohl es (da gehe ich mit dir konform) viele Eltern gibt, die sich aus Prinzip gegen die Lehrer stemmen und ihre Ansichten durchboxen, gibt es auch welche, die einen Grund haben, nicht mit der Einschätzung des Lehrers einverstanden zu sein.

Falls die 3 in Deutsch berechtigt ist, kommen auf dem Gymnasium fraglos schwere Zeiten auf ihn zu (meine Tochter bekam die Deutsch-Eins auf der Grundschule immer "geschenkt", jetzt auf dem Gymnasium muss sie sich aber, weil eher mathematisch-geografisch-geschichtlich interessiert, ziemlich auf den Hosenboden setzen), aber trotzdem sollte man ihr nicht pauschal unterstellen, dass sie nur ein persönliches Problem mit der Lehrerin hat.

LG

Nicole

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Re: @ Dhana

Antwort von Vogelsängerin am 11.11.2010, 15:26 Uhr

Ich schrieb aber von einem "Schleifer", da ist es sicher kein langeweiliges Anschauungsmuseum.
Und warum bei Förderschule meist "L" gemeint ist, will sich mir nicht erschliessen...vielleicht auch eher ein Vorurteil?

Was unsere Förderschüler betrifft, die gerne ins Museum gehen und dort am liebsten gesehen sind, sind es GB und LB-Schüler.

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In Niedersachsen: Gymnasium

Antwort von Caaaro am 11.11.2010, 18:40 Uhr

Hallo, bei uns hätte dein Sohn bei diesen Zensuren eine Gymnasialempfehlung. ...und wenn Du glaubst, dass er es schaffen kann, würde ich ihn auch dort anmelden.

...klar, muss er lernen, dass er fleißig sein muss... Aber ist das denn so schlimm? Er ist doch noch so jung - warum soll er das denn nicht lernen können? Außerdem kannst Du ihn doch auch noch unterstützen. Ich finde, auch das gehört zum Bildungsauftrag dazu: Manchmal muss man sich ein wenig strecken, um sein Ziel zu erreichen...

Ich finde, wir Eltern sollten nicht aus lauter Angst vor Überforderung unseren Kinder alle eventuelle Stein(chen) aus dem Weg räumen. Durchschnittlich lauter Zweier - ab und und zu auch mal `ne 1 - und nur in Deutsch eine 3...?
Hier bei uns klar eine Gym-Empfehlung - ... vielleicht mit einem Hinweis, auch in Zukunft ganz ganz fleißig zu sein, von der Lehrerin,-)
LG Caaaro

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Re: Gymnasium trotz Realschulempfehlung?

Antwort von Carinchen am 13.11.2010, 17:12 Uhr

Hallo,

meine Tochter geht Gymi Klasse 6, G8, BW.

Sie war schon immer eine sehr guter Schülerin (Klasse 3 = 1,1, Klasse 4 = 1,3 Durschnitt). Dann kam sie aufs Gymi, musste etwas mehr lernen, 1,5 Durchschnitt. Aber jetzt Klasse 6, 2 neue Fächer (Franz und Geschichte).
3 x Nachmittagsschule bis 8. Std ... Sie muss jede freie Zeit lernen.
Jedes Wochenende. Seit heute lernt sie seit 13 Uhr. Mathe, Regli und
Büchervorstellung ausarbeiten. Sie ist sehr ehrgeizig. Arbeitet schon seit der Grunschule selbständig. Doch sie so oft sooo
sehr geschafft. Ein Kind, das nicht selbständig lernt auf dem Gymni, das nicht fleißig ist, das wird sich sehr schwer tun. Ein Klassenkamerad hatte in 5. Klasse 1,1, der lernt auch jede freie Minute. Sonntags steht er auf, frühstückt er, dann lernt er wieder.
Da meine Tochter mitten in der Pupertät ist (12), ist sie manchmal total
ausgepowert. Hat Wachstumsschmerzen, Kopfweh ....
Bei uns im BW kann man mit 2,5 auf Gymi (Mathe, Deutsch, MNK). Mit
2,5 ging aber keiner...
In der Klasse von meiner Tochter sind jetzt auch 2 "auf Probe ". Wenn das 1. Halbjahr vorbei ist, wird entschieden, ob sie auf die Realschule wechseln.
Lieber ein guter Realschüler als ein schlechter Gymnasiast.

LG Carina

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