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Geschrieben von Zweizahn am 07.09.2016, 21:09 Uhr

Frühpubertär?

Hallo,

ich glaube, ich benötige einen Erfahrungsaustausch...

Mein Sohn (10, Klasse 5 Gymnasium, laut Test vor der 1. Klasse höher- bzw. hochbegabt) ist in der Öffentlichkeit, sprich in der Schule ein sehr liebes, ruhiges und leistungsstarkes bzw. -williges Kind. Das ist schon immer so. Auch im Kiga gab es NIE auch nur eine einzige Beschwerde.

Zu Hause ist er das absolute Gegenteil. Ich will jetzt nicht sagen, renitent, aber es ist zum Verrücktwerden. Es hat sich in den letzten Wochen wieder gesteigert. Kleinste Dinge können ihn aus dem Gleichgewicht bringen und er rastet regelrecht aus. Er sucht richtig Streit, provoziert, bringt das auch körperlich zum Ausdruck. Gegenüber uns allen - Eltern und kleinerer Bruder (5).
Heute kam er aus der Jugendherberge zurück. Zuerst wollte er gar nicht mitfahren, weil er Angst vor Heimweh hatte. Es hat ihm sehr gefallen. Wir haben uns keine 10 min im Auto normal unterhalten können. Plötzlich kippte regelrecht ein Schalter um. Ich habe keine Ahnung, was ich gesagt haben könnte, um das auszulösen. Auf einmal wurde er zum "Macker" und das geht seitdem so. Er lässt sich von keinem etwas sagen, hat mich aus dem Kinderzimmer mit "Hau ab!" und "Verschwinde" hinauskomplimentiert. Waschen und Zähneputzen fanden nicht statt. Mein Mann war auch schon drin, aber es macht keinen Sinn.
Wir haben für den lokalen Fußballclub VIP-Karten geschenkt bekommen. Das haben wir ihm heute gesagt. Er und mein Mann (sein Papa) wollen hingehen. Unser Sohn hat sich riesig gefreut und hoch und heilig versprochen, dass er in den folgenden zwei Wochen "superlieb" sein werde, damit er sich das Mitgehen auch wirklich verdient.
Tja, der gute Vorsatz hat keine Stunde gehalten. Ich habe ihm das nochmal gesagt, die Reaktion: ist mir doch egal, geh ich halt nicht mit.
Alles ist egal,Meinungen werden innerhalb weniger Sekunden geändert. Bspw. bei gemeinsamen Wochenendplänen - Kind freut sich richtig auf etwas, ist es dann soweit, hat er plötzlich keine Lust mehr - kürzlich bei einem gemeinsamen Freibadbesuch mit Freunden - auch seine Freunde - mein Mann hat ihn kurzerhand ins Auto verfrachtet und wir haben ihn gegen seinen Willen mitgenommen. Ihm hat der Tag sehr gefallen, aber diese ganze Aktion war unmöglich!

Hat noch jemand so ein Kind? Wie geht ihr damit um? Es raubt einem viele Kräfte. Konsequenzen sind so schwer - es prallt, zumindest nach außen, sehr viel von ihm ab. Man ist ständig hin- und hergerissen - ich liebe meinen Sohn richtig, richtig sehr, aber...

LG
Zweizahn

 
28 Antworten:

Ergänzung

Antwort von Zweizahn am 07.09.2016, 21:13 Uhr

...kann schon sein, dass ihm der Schulwechsel noch zu schaffen macht. Wir haben 4 Wochen Schule rum. Allerdings geht es so leistungsstark weiter wie an der Grundschule: er hat bisher nur Einser.

OK, er muss wesentlich früher aufstehen als bisher und ist dabei eine Nachteule. Schlafen selten vor 21 Uhr, eher später. Wecken um 5.45, Aufstehen schafft er meistens erst gegen 6.25 Uhr und in die Schule geht's um 6.35/40 Uhr. Auch ein weiteres Problem bei uns...verzichtet auf's Frühstück. Viélleicht muss die Schlafkonstellation geändert werden. Er schläft oben im Hochbett - man hat ja kaum realistische Chancen ihn "nachhaltig" zu wecken.

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Re: Ergänzung

Antwort von Pamo am 07.09.2016, 21:46 Uhr

Ich empfehle, dass du dich über die Persönlichkeitsmerkmale hochbegabter Kinder einliest. Hier zusätzlich Tipps zum konstruktiven Umgang damit:

https://www.amazon.de/Hochbegabte-Kinder-grosse-Handbuch-Eltern/dp/345685157X

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Re: Ergänzung

Antwort von Mickie am 07.09.2016, 22:15 Uhr

Hi Zweizahn,

es klingt schon nach typisch Vorpubertier in Kombi mit neuer Schule.

Meiner ist 10 auch grad gewechselt ans Gymnasium nicht hochbegabt aber schon ein kleiner Schlauberger. Bei 4 Wochen Schule sind wir noch nicht, aber man merkt neue Aufstehzeit, in der Schule kann nicht mehr die halbe Zeit abgehangen werden, weil es wird nicht laufend wiederholt wird lässt unseren Großenkleinen auch mal an Grenzen gehen.

Bei uns wurde gesagt, bis zu den Herbstferien wird alles dabei sein, einfach weil die Kids in neuer Umgebung mit nur Schlauköpfen, mehr Stunden an ihre Grenzen kommen.

In einem guten Moment passe ich hier grad mit Ihm die gewünschten Termine ab, bzw. notwendige Termine etwaiges gemaule wird ignoriert, weil ja abgemacht, meist gefällts dann einfach.
Auch habe ich festgestellt, die kleinen Schlauberger möchten mehr Eigenverantwortung, also wird nur noch kurz gesagt Bus fährt um von der Schule etc. Die Schule ist neu, das achten auf Abfahrtszeiten auch, aber ich verkneif mir zu fragen ob er eine Uhr dabei hat, einen Plan hat wie er es schafft dahin pünktlich zu kommen und er kommt tatsächlich wieder zu Hause an.

Mir hilft bei schwierigen Phasen, zu gucken gibt es Regeln die vielleicht für mein Kind inzwischen zu eng sind oder braucht er irgendwo mehr Halt als er grad bekommt. Darüber bekomme ich oft wieder Ruhe rein.

Also nur Mut alles Normal.

Lieben Gruß

Mickie

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Re: Ergänzung

Antwort von Anna3Mama am 07.09.2016, 22:51 Uhr

Hallo Zweizahn! Sprichst Du von meinem Sohn?
... Ja. Genau so und zwar von klein auf. Da er ausserhalb des Hauses mit Lehrern etc nie Probleme hat, dachte ich immer bzw denke ich noch heute: Erziehungsfehler! Ich mach was falsch. Aber was?

Die 5. Klasse Gymnasium war furchtbar. Sicher auch die Umstellung. Er fand schon in der GS die Pausen in der Schule unerträglich und jetzt... das frühe Aufstehen, die vielen neuen Mitschüler, neue Räume, Busfahrt ....
Hoffe das sechste Schuljahr wird besser!

Was ich mittlerweile versuche vermehrt zuzulassen: dass er eigene Freiheiten hat. Er will nicht mit ins Freibad? Gut. Bleibt er allein daheim. Er will keine Hausaufgaben machen? Gut. Dann selber die Konsequenzen spüren (wobei er es trotzdem immer irgendwie hinmogelt - und irgendwann wird er Lernen lernen müssen).
Nicht aufstehen wollen? Tja der nächste Bus fährt bestimmt (oder Papa fährt nen Umweg).
Mit "Gut-Zureden", Konsequenz, ... allen anderen pädagogischen Spielarten komme ich nicht weiter.

Das einzig positive an der Asthmadiagnose vor einiger Zeit ist, dass man ihm mehr Pausen "eingesteht" und er auch auf seinen Körper und sein Befinden achten muss. Und die Tage generell entzerrter sind.

Aber ja. Es kostet trotzdem so viele Nerven!

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Ich halte das für völlig normal und es spricht auch für euch.

Antwort von Petra28 am 08.09.2016, 7:28 Uhr

Dein Sohn ist in der Öffentlichkeit brav und tut, was man von ihm erwartet. Schlechte Gefühle, die dabei auch mal entstehen, lässt er dann da raus, wo er sich sicher gebunden fühlt - innerhalb der Familie. Ihr seid sozusagen das Überdruckventil. Das ist eine gute Sache, denn das bedeutet, dass sich euer Sohn eurer Liebe gewiss ist.

Im Gegensatz dazu konnte ich schon oft feststellen, dass Kinder, die zu Hause "spuren" (müssen), dann aber in der Öffentlichkeit Rabauken sind.

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Re: Frühpubertär?

Antwort von schildkröte0106 am 08.09.2016, 7:47 Uhr

hallo...
mein Sohn ist nicht hochbegabt und auch kein einser Schüler.
Aber das Verhalten was du beschreibst ist genauso...von jetzt auf gleich schlecht Laune und keinen Bock...
Er nölt rum und findet wir wollen ihn nur ärgern....das aber nur zu hause.
Sonst ist er lieb zuvorkommend und freundlich.

Ich versuche es immer mit reden und Ihm erklären das es mich verletzt wenn er so ist.
Allerdings lass ich ihn auch in Ruhe wenn er so ist...bis er von alleine wieder zu mir kommt.

LG

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Re: Frühpubertär?

Antwort von Maxikid am 08.09.2016, 8:23 Uhr

Meine Tochter, 11 Jahre ist auch so. Fing mit ca. 9 Jahren an. Hochbegabt ist sie nicht, zumindest weiß ich nichts davon.

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Re: Frühpubertär?

Antwort von RR am 08.09.2016, 10:36 Uhr

Hallo
mein Junior (12) ist auch schon ne Weile so, was willste machen? Ich ignorier es dann einfach mal u. tu so, als ob mich das alles "kalt" lässt. Soll er brüllen, schreien, er will das u. nicht das - ist mir doch egal - ich bin der Erwachsene.....

Allerdings gibt es dann auch wieder sehr "erwachsene Gespräche" möchte ich fast sagen mit ihm, nicht mehr kindlich sondern wirklich "auf Augenhöhe" mit uns schon. Ich denke, es ist einfach die Zeit des "Umbruch" sie wollen auf der einen Seite schon alles selbst bestimmen können und "müssen" daher meckern gegen die Eltern, egal was ist (also auch wenn es eig. was ist das sie wollen wie z.B. das Schwimmbad bei euch). Auf der anderen Seite sind sie aber schon noch kuschelbedürftig u. möchten gerne mit uns zusammen sein (zumindest mein Sohn, er meinte nämlich er mag z.B. lieber mal wieder mit uns ins Dynamikum, in den Park..... statt mit einem Ferienprogramm, er geht auch lieber mit uns kicken als in einem Verein....Gibt auch Zeiten, da ist Schule alles besch.... kein Bock auf Hausaufgaben u. während er noch schimpft macht er ganz alleine die freiwilligen Zusatzaufgaben in Mathe

Interessant ist das Buch"und plötzlich sind sie 13 oder - wie man einen Kaktus umarmt".....

viele Grüße

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Re: Frühpubertär?

Antwort von Zweizahn am 08.09.2016, 12:26 Uhr

Danke euch allen. Ich bin nicht allein mit diesem Problem. Im direkten Gespräch sind nämlich fast alle Kinder Engel. Kaum einer spricht über die Schwierigkeiten, die es in der Kindererziehung gibt.
Mir tut bloß oft unser Kleiner leid (der es ebenfalls faustdick hinter den Ohne hat), weil ihn das Geschrei des großen Bruders erschreckt. Er weint dann und reagiert ebenfalls aggressiv. Es ist so schade...
Und ja, ich schäme mich auch vor den Hausmitbewohnern, weil die so manches mitbekommen. Wahrscheinlich muss ich mich davon lösen...

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Zu den Hausbewohnern

Antwort von Babsorella am 08.09.2016, 13:00 Uhr

Ich kenne es, dass einem lautstarke Auseinandersetzungen vor Mitbewohnern peinlich sind. Mein Sohn (auch 10) war schon immer ein sehr willensstarkes Kind, der das auch lautstark zum Ausdruck bringt, dazu sehr extrem in seinen Emotionen, so dass er manchmal schluchzt als sei das größte Unglück überhaupt passiert. Ich bin überrascht, dass bei uns noch nicht das Jugendamt geklingelt hat, denn bei seinen Reaktionen müssten unsere Nachbarn eigentlich Schlimmstes erwarten.

Vor einigen Jahren im Urlaub hatten wir die untere Etage eines Hauses gemietet. Mein Sohn sollte nach dem Strand baden oder duschen, wehrte sich dagegen aber heftig und wieder mit lautem Schluchzen. Ich war dabei dann sicher auch nicht mehr ruhig und entspannt, sondern sicher auch genervt und etwas lauter. Auf einmal passierte es: es klingelte an der Tür - meine Befürchtungen waren wahr geworden, dachte ich. Doch es stand nur die Frau aus der Wohnung über uns vor der Tür und fragte "darf ich Sie mal in den Arm nehmen?". Sie wollte mich nur trösten und konnte offensichtlich erkennen, dass ich unseren Sohn nicht gerade misshandelte. Eure Mitbewohner können Euch sicher auch richtig einschätzen

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Re: Frühpubertär?

Antwort von Minne am 09.09.2016, 7:33 Uhr

Meine Tochter, 10 Jahre, bringt mich gerade auch täglich um den Verstand.

Sie tut NIX zuhause, erledigt ihre banalsten Aufgaben (Dreckwäsche hochbringen etc) noch nicht mal mit Checkliste, ist nur am motzen, trödeln und sich rausreden und dazu rotzfrech.
Plus dass sie versucht, ihren Stiefdad (den sie mag), ihren Papa und mich gegeneinander auszuspielen...

Ich finde es gerade mega anstrengend mit ihr und bin extrem froh zu lesen, dass das Frühpuber"tier" sich nicht nur bei uns einnistet.

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wenn das nur frühpubertär wäre, wäre es super, da hängen ganz andere dinge dran

Antwort von LaLeMe am 09.09.2016, 8:53 Uhr

glaub mir, und nicht besonders schön

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Re: Frühpubertär?

Antwort von 3wildehühner am 09.09.2016, 10:43 Uhr

Das Verhalten deines Sohnes finde ich nicht ungewöhnlich. Der Schulwechsel ist für viele Kinder emotional eine Achterbahnfahrt. Ansonsten führe dir vor Augen., dass der Junge ein KIND ist!
"Frühpubertär" ist etwas ganz Anderes-oder zeigt dein Sohn schon Veränderungen der Geschlechtsmerkmale wie z.B. Bartwuchs, Intimbehaarung, kieksende Stimme?
Ansonsten ist er höchsten "vorpubertär", wobei ich das mit 10! Jahren bei einem Jungen auch schon ungewöhnlich finde. Aber Eltern neigen dazu, Veränderungen auf die Entwicklung zu schieben - ist einfacher, als die wirklichen Gründe zu erforschen.
Ich kenne deinen Sohn nicht, denke aber, dass der Schulwechsel bei ihm eine Rolle spielt und auch, dass ihr scheinbar sehr hohe Erwartungen an ihn habt! Es ist zu viel von einem 10-jährigen verlang, zu erwarten, dass er zwei!!!!! Wochen "superlieb" ist! Eine höhere Intelligenz bedeutet ja nicht automatisch mehr Reife (wobei man auch kritisch sein sollte, bei IQ-Tests, die vor der Einschulung gemacht wurden-es gibt nämlich tatsächlich eine "Frühbegabung")!
Dass euer Sohn sich mit seinem Bruder streitet, ist völlig normal.
Wahrscheinlich wird er von dem Kleineren auch häufig provoziert und Eifersucht spielt sicher auf beiden Seiten eine Rolle.

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Re: Frühpubertär?

Antwort von Minne am 09.09.2016, 11:25 Uhr

Und zwar..?

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Re: Frühpubertär?

Antwort von LaLeMe am 09.09.2016, 15:04 Uhr

Schnelles Wachstum
Kürze Endlänge
Haarwuchs
Bei Mädchen Brust und Periode

Und alles dergleichen.

Das ist Frühpubertär und nicht normale vorpubertäre schade einfach , die im gewissen alter normal sind

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Re: Frühpubertär?

Antwort von Minne am 09.09.2016, 15:16 Uhr

Ahh ok jetzt weiß ich, wie du das meintest.
Na ja, hätte hier noch Schwitzen (wie Große) seitdem sie 9 ist, Mitesser, beginnende Schambehaarung und 150 cm Körpergröße im Angebot... Kinderarzt sagt, sie wird mindestens 180 cm...

Fällt das jetzt unter Vor- oder Frühpubertät? Bin da mit ihr so neu auf dem Gebiet... Frag mich was zu Babys, das kenne ich schon, aber diese Entwicklungsstufe ist noch so frisch

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Re: Frühpubertär?

Antwort von 3wildehühner am 09.09.2016, 15:21 Uhr

Wie alt ist deine Tochter denn?

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Re: Frühpubertär?

Antwort von 3wildehühner am 09.09.2016, 15:21 Uhr

Wie alt ist deine Tochter denn?

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Re: Frühpubertär?

Antwort von Minne am 09.09.2016, 15:52 Uhr

Gerade 10 geworden...

Aber ich finde ihr Verhalten jetzt nicht unnormal oder ihre Entwicklung zu schnell. Wollte mit meinem Post nur sagen, dass wir auch mal wieder in einer schwierigeren Phase sind...

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Re: Frühpubertär?

Antwort von 3wildehühner am 09.09.2016, 16:31 Uhr

Du hast ein Mädchen, da ist das auf jeden Fall normal! Meine Große war mit 10,5 Jahren 1,52m und hatte auch bereits Pickel. Mit 11 hatte sie schon einen richtigen, ausgeprägten Busen. Sie ist allerdings nicht mehr gewachsen seit sie 1314 ist. Bald wird sie 17. Ihre Endgrösse hat sie jetzt also schon seit fast 3 Jahren erreicht. Sie ist lediglich 1,68m groß geworden. Ihre ein Jahr jüngere Schwester ist noch mitten im Wachstum, hat aber auch erst mit 13 erste Pubertätsanzeichen gehabt. Die kleine Schwester ist 13 und hat mit 11 angefangen, zu pubertieren. Sie hat bereits seit einem dreiviertel Jahr ihre Periode. Sie wächst noch ein bisschen, hat ihre Endgrösse vermutlich aber auch bald erreicht.

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Re: Frühpubertär?

Antwort von LaLeMe am 09.09.2016, 18:14 Uhr

Meine kleine ist 11 und mit 160 cm bereits ausgewachsen.
Mit 6 kam sie in die vorzeitige Pubertät.

Mädchen wachsen nach der ersten Periode noch höchstens 1,5 Jahre 6-8 cm

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Re: Frühpubertär?

Antwort von cereza am 10.09.2016, 7:58 Uhr

Ich finde das schon ungewöhnlich. Wo ist eure Autorität? Ihr lasst euch echt aus seinem Zimmer schmeissen, und er putzt sich seine Zähne immer noch nicht? Der lacht sich heimlich doch schlapp über seine Eltern ;-) (und das ist nicht böse gemeint) Ich würde ihn konsequent für den Moment aus der Gruppe ausschliessen, wenn er sich so benimmt. Sprich: Wirklich kein Fussballspiel. (wobei der Versuch nicht ganz glücklich war, aber jetzt werdet ihr es wohl durchziehen müssen. Man muss mit solchen Erwartungen eh vorsichtig sein: er wird es nicht schaffen, 2 Wochen superlieb zu sein, um dann zum Fussball mitzugehen- seine Art kann er im Moment, denke ich, schlecht "ausknipsen", das wird eher ein Prozess sein, weil er sich jetzt schon so darin festgefahren hat. Konsequenz muss sofort in der jeweiligen Situation stattfinden, im Alltag. Am Esstisch: wer so die Stimmung verdirbt, verlässt den Esstisch. Verlässt eine Feier. Verlässt... etc. etc.- es muss richtig rüberkommen: Wenn du dich so benimmst, haben wir wenig Bock, im Moment unsere Zeit mit dir zu verbringen. Zum Waschen würde ich ihn schon direkt an der Hand mit ins Bad nehmen und ihm sagen, dass es Sachen gibt, die keiner Diskussion bedürfen, wie zum Beispiel regelmässiges Waschen, weil das sonst megaeklig ist. Wichtig ist, in der Situation absolute Sicherheit auszustrahlen, sonst geht der Kampf im Bad weiter, und er fängt an, nach euch zu treten oder so- und so weit sollte es nicht kommen. Parallel dazu würde ich immer das Gespräch suchen bzw. anbieten. Und ganz wichtig: Nehmt ihn ernst. Verlagert die Diskussionen auf eine andere Ebene- vielleicht kann er sich in seinem Verhalten austoben und an euch reiben, indem ihr mit ihm über Politik, Tagesgeschehen, etc. diskutiert ...Ein Zusammenhang mit seiner Leistungsstärke kann schon bestehen, das Sozialverhalten ist ja bei sehr leistungsstarken Menschen oft nicht so ausgeprägt. Umso wichtiger, dass es wirklich gefördert wird und Grenzen klar definiert werden. Die Familie, die man hat, ist der wichtigste Pol im Leben, da muss auch er seinen Beitrag leisten. Und überlegt mal: ist sein Verhalten wirklich neu? Habt ihr es evtl. schon verpasst, als er kleiner war, ihm diese Grenzen aufzuzeigen?

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Re: Frühpubertär?

Antwort von mama von joshua am tab am 10.09.2016, 17:08 Uhr

Das hat m.M. mit der Pubertät wenig bis nichts zu tun. Bei meinem Sohn war das beim Schulwechsel und innerhalb weniger Wochen wieder vorbei. Meine Tochter hat jetzt gewechselt und durchlebt diese Phase auch gerade. Wird irgendwann wieder besser ...

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Ich empfehle .......

Antwort von Caot am 12.09.2016, 9:17 Uhr

......sich mal in die Periode Pubertät hineinzulesen. Sehr schön und positiv besetzt ist das Buch "Wilde Jahre - gelassen und positiv durch die Pubertät" von Philip Streit.

Darin wird wunderbar das Alter der Adoleszenz beschrieben. Wann es beginnt, wie es sich auswirkkt, was passiert und wie wir als Eltern damit umgehen können, mit vielen Anregungen gelassen zu bleiben.

Kinder nabeln sich ab. Mit einer Hochbegabung hat das nichts zu tun. Dieser Prozess ist ganz normal. Man wird sein Erziehungsverhalten ändern müssen als Eltern, will man diese Zeit des Umbruchs gut überstehen. Wichtig ist, trotzdem Regeln vorzugeben - die, die wichtig sind. Das Kinder ab ca. 10 Jahren schneller genervt sind hat mit den Synapsen im Gehirn zu tun. die arbeiten nämlich vorerst mal langsamer und bevor deine Botschaft dort angekommen ist, dauert es. Viel länger als bei uns Erwachsenen.

Aufpassen muss man, das es kein Machtkampf wird, den habt ihr schon im Vorraus verloren.

Wichtig ist, mit dem Kind in Kontakt zu bleiben. Raus aus meinem Zimmer ist absolut ok, nur das wie ist es nicht. Grenzen des Kindes akzeptieren, aber keine Kommandos und Schimpfwörter. Von beiden Seiten übrigens nicht.

Es ist schwierig als Außenstehender die auslösende Situation im Nachhinein zu beurteilen. Oft aber sind wir es als Eltern die die Konflikte auslösen, nicht das Kind selber.
Das Kind ins Auto zu verfrachten ist das Dümmste was man machen konnte. Es sind die Freunde des Kindes, er muss es ausbaden. Ihr nehmt ihm mit dieser Aktion die Selbständigkeit die Niederlage persönlich zu erleben - aber das ist extrem wichtig. Wenn das Kind nicht will, bleibt es eben zuhause, der Rest geht. Zieht man das mal durch erfährt das Kind von uns Erwachsenen Standhaftigkeit (das wollen die nämlich sehen mit solchen Spielchen) und das Kind erlebt die Erfahrung, was passiert wenn.
Daher mein Appell, konzentriert euch auf das Wesentliche! Die Pubertät geht ein paar Jahre - das sollten alle unbeschadet überstehen können.

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Re: Danke

Antwort von Ivette am 12.09.2016, 10:50 Uhr

für die Buchempfehlung. Steht schon auf der Merkliste :-)

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Re: Danke

Antwort von Zweizahn am 12.09.2016, 13:37 Uhr

Auch ich sage danke für die Empfehlung.

Mit dem "Zuhauselassen" gehe ich nicht mit. Das darf er oft, wenn er keine Lust hat, etwas mit uns zu unternehmen. Hier waren es aber 33 Grad im Schatten und ein kompletter Tag im Schwimmbad (von 11 bis 18.30 Uhr waren wir unterwegs). Er hätte den ganzen Tag vorm Fernseher gehangen, wir hätten das nicht verhindern können, es wäre richtig warm gewesen in der Wohnung und wir ca. 45 Autominuten entfernt. Nein, an der Stelle konnten wir nicht nachgeben. Es gab auch keinen Grund an dem Tag alle miteinander zu Hause zu bleiben.

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Es ist ja letzten Endes eure Entscheidung.......

Antwort von Caot am 13.09.2016, 11:01 Uhr

.....situationsabhängig.

Fakt ist aber eins, solche Situationen werden immer öfter passieren und Ihr müsst dafür eine Lösung finden. Immer weniger wollen dabei die Kinder von uns fremdbestimmt werden. Da hilft auf jeden Fall mal am Familientisch drüber zu sprechen, was Ihr verlangt und wo Ihr Freiheiten lasst. Wichtig ist aber auch für das Kind, Niederlagen selbst zu erleben und wir als Eltern müssen uns getrauen das auch dem Kind zuzumuten.

Das Kind muss selber erleben das es richtig warm in der Wohnung ist, es alleine echt doof ist, das Mama und Papa sauer sind UND Medien aller Art hätten wir einkassiert. Wir haben das auch alles schon durch, das was Du beschreibst, wollen das aber nicht mehr. Wir haben Kernprobleme, da wollen und müssen wir uns durchsetzen, ein Schwimmbadbesuch gehört da nicht mehr dazu. Wir lassen unsere Kinder Niederlagen erleben - geschützt natürlich. Wenn ich alle Probleme so anpacken würde (Autotür auf - Kind rein) dann wäre ich schnell reif für die Insel. Wir wollen aber die Adoleszenz positiv erleben und sehen es auch als Chance für die Entwicklung in Richtung Erwachsenwerden.

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Re: Frühpubertär?

Antwort von Carmar am 16.09.2016, 10:26 Uhr

Zitat: "Heute kam er aus der Jugendherberge zurück. Zuerst wollte er gar nicht mitfahren, weil er Angst vor Heimweh hatte. Es hat ihm sehr gefallen. Wir haben uns keine 10 min im Auto normal unterhalten können. Plötzlich kippte regelrecht ein Schalter um."

Ich vermute, die Anspannung ist von ihm gefallen.

Er wollte ja eigentlich nicht mit, hat vielleicht oft gedacht, wäre ich doch endlich wieder bei meinen Eltern. Nun ist er bei den Eltern, aber vermisst jetzt die Freiheiten und Quatschacherei mit Klassenkameraden, alles, was er Positives auf der Klassenfahrt hatte.

Zu "Hau ab" und "verschwinde": Haben das die Klassenkameraden vielleicht so zu ihm auf der Klassenfahrt gesagt (oder auch schon vor der Klassenfahrt und er wollte deshalb nicht mit)?

Du schreibst mehrfach, dass er hier und da nicht hin will und auch der Satz
"Kleinste Dinge können ihn aus dem Gleichgewicht bringen und er rastet regelrecht aus." geht in die gleiche Richtung.

Unbekanntes macht ihm Angst oder zumindest löst es Unsicherheit und dadurch eine Abwehrhaltung aus.

Spinnt doch mal einige Situationen mit ihm im Gespräch aus. Was könnte in der und der Situation schlimmstenfalls passieren? Wie kommt man da wieder raus?

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