Es sind wenige, die wie viele wirken

Hallo, das mag ja sein, dass es solche Schüler schon immer gegeben hat aber ich kann mich nicht daran erinnern, dass die 4 oder 5 Rabauken, die es auch bei uns in den 70ern gab, sich dermaßen daneben benommen hätten.
Bei Katy in der 5. Klasse gab es damals einen Schüler, der sich während der Pause mit einem Springseil aus dem Klassenzimmerfenster im 2. Stock abseilte. Das hätten wir niemals erfahren, wenn es nicht plötzlich in den Klassenregeln aufgetaucht wäre, die danach ausgeteilt wurden: "Es ist den Schülern verboten..."
Bei ihr wurde es auch in den oberen Klassen nicht ruhiger, nach der 10 wurde eine komplette Klasse aufgelöst und nicht zur Oberstufe zugelassen.
An ihrer Schule gab es ja noch nicht mal einen Trainingsraum, geschweige denn, dass diese "Störenfriede" konsequent bestraft worden wären.
Katy hasst inzwischen liberale Lehrer, die für alles Verständnis haben.

Eigentlich zeigt mir diese Diskussion eines, nämlich dass in unserem ganzen Schulsystem was falsch läuft. Kleinere Klassen (damit Übeltäter schneller identifiziert werden), ein ausgefeiltes System von Strafen (wer Blödsinn macht, muss das auch rückgemeldet bekommen, statt noch einen Kopfstreichler zu kriegen), Nachhilfe für Schüler (wer nicht abgehängt ist stört nicht so oft) Hilfe für Lehrer (wie reagiere ich effizient, wenn Schüler stören), mehr Schulpsychologen (Schützenhilfe für Lehrer u. Eltern).
Und schließlich Entrümplung von Lehrplänen. LG