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Geschrieben von Bonnie am 10.02.2016, 10:50 Uhr

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Hallo,

der Juckreiz vor einigen Monaten klingt nach einem seborrhoischen Ekzem, wie es durch die hormonelle Umstellung oft ab der Pubertät auftritt, wenn man eine Neigung dazu hat. Und die hat ein sehr hoher Prozentsatz der Bevölkerung, auch wenn es nicht bei jedem ausbricht. Schon ganz kleine Stellen können stark jucken. Man sieht dann nicht viel. Beliebte Stellen sind der Scheitel und der Hinterkopf.

Sagt Deine Tochter denn ausdrücklich, dass es inzwischen nicht mehr juckt? Dann ist es wohl wirklich ein Tic, denn Tics gehen ja oft aus einer echten Gesundheitsstörung hervor (z. B. auch Räusper-Tics nach Erkältungen), um sich dann zu verselbständigen. Wenn Du mal ein bissl googelst über Tics bei Kindern und Jugendlichen, dann kannst Du lesen, dass schätzungsweise 10 bis 30 Prozent von ihnen zeitweise an einem Tic leiden. Die Ursachen sind unbekannt. Vermutet wird eine Dopamin-Stoffwechselstörung im Gehirn. Sie ist harmlos und geht oft im Laufe der Entwicklung von selbst weg. Tics haben übrigens KEINE psychischen Ursachen, wie viele Laien gern behaupten.

Mein Sohn hatte mal einen Räusper-Tic, deshalb hatte ich mich informiert und auch mit dem Ki-Arzt gesprochen. Er sagt: Die meisten Tics halten einige Monate an, manche auch Jahre. Ein hoher Prozentsatz auch lang dauernder Tics geht nach der Pubertät einfach weg. Tics werden durch Stress und hohe Konzentration oft verstärkt, auch wenn Stress nicht die eigentliche Ursache ist. Deshalb haben viele Kinder bei den Hausaufgaben und beim Fernsehen den Tic besonders stark (beides regt das Gehirn sehr an), vielleicht hast Du das bei Deiner Tochter auch schon beobachtet.

Die Behandlung von Tics ist so schwierig und erfolgt verhaltens-therapeutisch (das Kind übt alternative Verhaltensmuster ein). Der Tic bessert sich trotzdem meist nur um etwa 30 Prozent, so dass die meisten Fachleute Eltern lieber zum Abwarten raten. Wenn Du magst, lies auch mal diesen guten SPIEGEL-Artikel zum Thema:

http://www.spiegel.de/gesundheit/psychologie/tic-bei-kindern-symptome-verschwinden-meist-von-alleine-a-1022227.html

LG

 
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