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Geschrieben von Mama Jana am 04.02.2017, 14:13 Uhr

@Anna3Mama

Ich unterrichte Erdkunde. Bei uns (NRW) ist das ein Nebenfach. Das heißt, es gibt keine Klassenarbeiten, "nur" Tests. Diese haben nicht die Bedeutung einer Klassenarbeit. Es ist aber auch nicht so, dass die Ergebnisse der Tests egal sind, was manche Schüler immer mal wieder gern annehmen (möchten). Des weiteren gilt bei uns die mündliche Mitarbeit (insbes. im Nebenfach) sehr viel, deutlich über 50%.

Extra Kopfnoten gibt es nicht, somit fließen schriftliche und mündliche Arbeiten am Ende in EINE Note.

Bei länger andauernden Krankheitsfällen (mehrere Wochen oder Monate) kann man natürlich nur das bewerten, was man vom Schüler gesehen hat. Ggf. ist das dann wenig. Da wird dann eben die eine Arbeit in die Bewertung gezogen, sowie die Mitarbeit der ggf. wenigen Stunden. Daraus muss ich mir ein Bild machen. Das kann schwierig sein, und gerade bei mündlich eher unauffälligen Schülern am Ende im Zweifel zur schwächeren Note führen. Allerdings berücksichtige ich und meine Kollegen dann auch noch den pädagogischen Aspekt: Wenn der Schüler schon lange ausfällt, viel verpasst, und dadurch sowieso schon "geschwächt" dasteht, muss man ihm nicht auch noch eine besonders schlechte Note aufdrücken. Im Zweifel bleibt dann das Mittelmaß, eine 3 auf dem Zeugnis. Wenn allerdings die eine vorhandene schriftliche Leistung schon schlechter als 3 war, wird's natürlich irgendwann schwierig mit der 3 am Ende. Man muss ja auch fair gegenüber den anderen Schülern bleiben.

Ich hatte in diesem Halbjahr solch einen Fall. Erster Test 2+ (was im Klassendurchschnitt recht gut war), mündlich recht gute Mitarbeit. Dann monatelanges Fehlen wg. Krankheit. Zeugnis: 2 (guten Gewissens, auch ohne extra "Krankheitsbonus").

Eltern und Schüler argumentieren oft damit, dass der Schüler "im Normalfall sehr gut" mitarbeitet, oder "in allen anderen Fächern mündlich gut mitarbeitet". Spielt keine Rolle. Entscheidend ist das jeweilige Fach, in dem Fall eben Erdkunde. Die eigene mündliche Mitarbeit wird auch gern von den Schülern überschätzt, von der Einschätzung der Eltern will ich mal gar nicht reden, die sitzen ja nun einmal nicht mit im Unterricht. Es spielt natürlich auch noch eine Rolle, WAS dann inhaltlich beigetragen wird, nicht nur, wie oft. Letzteres wird auch gern überschätzt, besonders von den Schülern... ;-)

 
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