Guten Tag Frau Dr. Esch,
Meine Tochter ist fast ein Jahr und hat seit dem 7. Monat bis jetzt 6 Zähme bekommen. Wir haben bislang weder Tabletten gegeben, noch mit Zahnpasta geputzt. Tabletten wurden vom Kinderarzt nicht verordnet, weil es wohl nicht mehr gemacht werde. Zahnpasta habe ich mir nicht wirklich vorstellen können bisher. Jetzt sollten wir aber mal anfangen. Ausspucken auf Kommando kann sie aber noch nicht und der Gedanke, dass sie jeden Tag die Zahnpasta im Mund behält und verschluckt, ist merkwürdig. Sollen wir vielleicht doch Eine gewisse Zeit Tabletten geben? Oder die Zähne dann mit Wasser abtupfen nach dem Putzen? Oder ist das Verschlucken echt unbedenklich?
Vielen Dank
von
Dezemberbaby
am 19.11.2015, 14:02
Antwort auf:
Fluoridierung bei Baby
Hallo,
werden die Tabletten nicht auch geschluckt?
Gelutscht werden diese eher selten. Bei den ganz Kleinen müssen die Tabletten oftmals in Wasser aufgelöst werden, damit diese überhaupt eingenommen werden können. Dadurch kann das Fluorid auch kaum an den Zähnen einwirken.
Da sich Fluorid aber am Zahn einlagern soll, sollte es genau dort auch angewendet werden.
Einen weiteren Vorteil einer fluoridhaltigen Zahnpasta sehe ich darin, dass bei gründlicher Zahnreinigung mit der Zahnbürste auch kariesauslösende Bakterien von der Zahnoberfläche entfernt, und zusätzlich Zahnfleischentzündungen vorgebeugt werden.
Und machen Sie sich bitte keine Sorgen! Fluoridierte Kinderzahnpasta ist so niedrig dosiert (500ppm), dass ein Verschlucken unbedenklich ist!
Kein Kleinkind (erster Zahndurchbruch mit ca. 6 Monaten) schafft es die Zahnpasta auszuspucken, weshalb dies bei der Dosierung natürlich mit berücksichtigt wurde.
Lesen sie hierzu auch die Fluoridempfehlung auf dieser Seite.
Hier noch ein paar Tipps zur Zahnpfege:
http://www.kinderzahnaerzte.com/vorsorge/mundhygiene/
Alles Gute und viele Grüße
von
Dr. Jacqueline Esch
am 19.11.2015