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Einschulung mit 5

Thema: Einschulung mit 5

Hallo,ich habe das gleiche Problem!mein Sohn ist am30.09.geboren,leider ist der Stichtag genau auf diesen Tag verlegt worden,so mit muss mein Sohn dieses Jahr mit 5 in die Schule gehen!!hatte ein atest vom Kindergarten und vom Kinderarzt,das mein Kind emotional noch nicht soweit ist!die Schul Untersuchung(ein Witz)wurde auf November vorverlegt,danach wurde mir mitgeteilt das mein Sohn nicht auf den Kopf gefallen wäre,aber emotional noch nicht soweit sei!aber das könne sich ja in der langen Zeit bis zur Einschulung noch geben!wir müssen jetzt im märz oder April noch mal zur schulärztin!!weis nur nicht warum,die Ärztin meinte das sie die Entscheidung eh nicht treffen würde,sondern die Rektorin!!!!warum muss man denn dann zur schulärztin????meine Kinderärztin will sich jetzt mal informieren was wir noch machen können!!!ich bin ratlos und verzweifelt!!!!

von martina2205 am 12.01.2014, 20:55


Antwort auf Beitrag von martina2205

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von Pamo am 13.01.2014, 07:32


Antwort auf Beitrag von Pamo

NRW,hier ist der Stichtag 30.09.!

von martina2205 am 14.01.2014, 14:44


Antwort auf Beitrag von martina2205

in Ba Wü betrifft die Stichtagregelung Kinder die bis zum Stichtag 6 werden - dh. auch Kinder die am Stichtag 6 werden sind Schulpflichtig - Kannkinder sind alle Kinder die im Laufe des kommenden Jahres bis Mai oder Juni 6 werden - die können auch schon mit 5 dann eingeschult werden. Erkundige Dich mal genau ob Du es richtig verstanden hast - denn genaugenommen hat Dein Sohn noch genau 1 Jahr Zeit - zumindest in BaWü. Gruß Birgit

von Birgit67 am 13.01.2014, 09:16


Antwort auf Beitrag von Birgit67

In NRW sieht die ganze Sache leider ein bisschen anders aus!mein Sohn ist bei der Einschulung erst 5,aber die Rektorin will den unbedingt ein Schulen.wie gesagt,meine Kinderärztin will sich jetzt mal erkundigen!

von martina2205 am 13.01.2014, 11:23


Antwort auf Beitrag von martina2205

Also wenn dein Sohn emotional noch nicht reif für die Schule ist mit 5 Jahre, dann würde ich ihm das nicht antun. Was ist das für eine Rektorin? Lieber noch ein Jahr länger im Kindergarten behalten, das ist meine Meinung. Lg RR

von RoteRose am 13.01.2014, 14:05


Antwort auf Beitrag von martina2205

Er wird doch dann aber kurz darauf 6 - das fände ich jetzt nicht so schlimm. Wenn er aber sozial&emotional unreif ist, ist er in der Schule einfach nicht gut aufgehoben. Ich hab aber ganz oft mitbekommen, dass es in NRW inzwischen massivst schwierig ist deswegen zurückstellen zu lassen. Mein Septemberkind (auch noch mit 5 schulpflichtig eingeschult) macht sich in der Schule super...

von Snaffers am 13.01.2014, 19:53


Antwort auf Beitrag von martina2205

Hallo, erleichternd lese ich als Lehrerin, über Erfahrungen, dass sich "jung" Eingeschulte gut machen, aber aus der Erfahrung heraus, hat der größte Teil der jungen Kinder, die im Sommer oder auch erst im Herbst 6 Jahre alt werden, Probleme - entweder im sozial-emotialen Bereich oder körperlich. Häufig und daraus resultierend ergeben sich verschiedene Schwierigkeiten in den Lernbereichen. Auch geht diesen Kindern vieles zu schnell, der Wechsel der Stunden, die kurze Frühstückspause, das Ankleiden zur Hofpause etc. Ja, und auch das ist auffällig, Jungen fällt die frühe Einschulung oft noch schwerer als Mädchen. In meinen Klassen sind die größten Clowns, Geräuscheverursacher oder Langsamen bei den Hausaufgaben - Jungen, gerade ist 6 geworden sind oder es noch werden. Kämpfe für deinen Sohn, hole dir Einschätzungen aus dem Kindergarten, kläre beim Gesundheitsamt deine Bedenken und bitte um die Empfehlung einer Rückstellung. Diese gibst du mit dem Antrag auf Rückstellung bei der Schulanmeldung ab. Und vergiß nicht : In 9 von 16 Bundesländern hätte dein Kind noch regulär ein weiteres Kindergartenjahr. Es lohnt sich, die spätere, natürlich regelrechte Einschulung!

von novemberfee am 13.01.2014, 21:52


Antwort auf Beitrag von novemberfee

wir sind aus Bayern und mein Sohn hat 3 Tage vor dem Stichtag Geburtstag.. er wurde problemlos zurückgestellt. Der KiA hat nicht mal eine Begründung ins Attest geschrieben, nur "Eine Rückstellung ist aus kinderärztlicher Sicht zu empfehlen." und die Schule wollte von uns nur die Gründe in ein Formblatt eingetragen haben.. Unterschrift, fertig.. Nach 4 Wochen kam der Bescheid, dass er zurückgestellt ist. Wir haben es noch keinen Tag bereut, dass er zurückgestellt wurde. Er darf ein weiteres Jahr Kind sein, kann noch reifen und gehört dann auch zu den älteren und ist nicht das jüngste Kind in der Klasse. Wir sehen das durchweg positiv..

von corazon am 13.01.2014, 22:27


Antwort auf Beitrag von corazon

Hey! Und eine gleichgesinnte aus NRW kommt dazu;o)) Bin mit beiden Kindern in dieser Lage das sie sehr früh eingeschult werden! Und hier ist es wirklich NUR in ganz seltenen Fällen so das ein Kind zurück gesetzt wird! Da muss das Kind schon sehr große Lücken haben!!?? Mein Sohn wird also im Juli 6, und seine Freunde im Kiga sind schon 6 und drei werden bis März 6 Jahre...ja mir macht es auch Sorgen...aber er ist fit genug...das glaube ich auch das er vom Wissen, Sprache, Motorik fit ist..ABER gerade das sitzen bleiben, konzentrieren, zuhören...da sind nun mal die Klassenkamearden mit fast einem Jahr unterschied weiter!! Hab mich jetzt damit abgefunden und nutze die Zeit bis zum Sommer meinen Sohn weiterhin zu Stärken! An meine Tochter darf ich dann gar nicht denken...sie wird tatsächlich mit 5 eingeschult und wird dann im September 6 Jahre...Hilfeeeeeeeeeeeee!!! Also Zurücksetzen ist hier kaum möglich nur eher einschulen ist möglich:Kannkinder von Oktober zb. können vorzeitig eingeschult werden!! Alles gute unseren jungen Schulkindern!!Wird schon werden!!! LG Inga:-)))

von Inga1979 am 13.01.2014, 23:32


Antwort auf Beitrag von Inga1979

kind genau am stichtag 30.9.08 geboren; sprachlichentwicklung verzögert; ebenso die grob,-und feinmotorik; soziale und emotionale entwicklung auch. kindergarten; frühförderung und ich als mutter sind alle der meinung, ein jahr mehr kiga täte ihm gut. der direktor hält sich in 99% der fälle an die empfehlung der schulärztin. beim betreten des raumes war ihr erster satz "rückstellung ist nicht. ihr kind ist ja nicht körperlich krank".... in nrw sieht es nunmal so aus: entweder die kinder gehen auf eine regelschule und oder förderschule. die ersten beiden jahre sind ja "schuleingangsphasen", d.h ein kind kann die klasse wiederholen. was das mit kleinen kinderseelen macht...? wenn du möchtest, können wir uns gerne über pn austauschen. ich gebe den kampf nämlich nicht so schnell auf

von groschi am 14.01.2014, 13:29


Antwort auf Beitrag von RoteRose

das problem ist aber nicht die rektorin. das problem ist das beschissene gesetz, dass diesen stichtag 30.9. vorgibt. nur in extremen ausnahmefällen werden kinder zurückgestellt. eltern haben in nrw KEINE mitspracherecht. sie werden zwar angehört, aber elternwille zählt nicht. die eigentliche entscheidung treffen die jeweiligen rektoren nach aktueller gesetzeslage

von groschi am 14.01.2014, 13:32


Antwort auf Beitrag von groschi

Bei uns in RLP (Damals Stichtag 31.8.) hat auch der Rektor oder die Rektorin das letzte Wort, hier entscheiden auch nicht die Eltern. Wir hatten das große Glück, daß die Rektorin der vorzeitigen Einschulung unseres Sohnes zugestimmt hat, der erst im darauffolgenden Januar 6 wurde. So herum kann die Gesetzeslage also genauso zum Problem werden, nicht nur bei einer von den Eltern gewünschten Rückstellung. LG von Silke

von krummenau am 14.01.2014, 17:24


Antwort auf Beitrag von corazon

"Er darf ein weiteres Jahr Kind sein," Die Kindheit endet doch nicht mit dem Eintritt in die Schule, noch nichtmal mit dem Übergang auf die weiterführende Schule. Allerdings ist es nicht sehr förderlich für einen reibungslosen Übergang vom Kiga in die Schule, wenn man seinen Kindern (vielleicht nur unterschwellig) vermittelt, mit der Schule ende die Kindheit und beginne der Ernst des Lebens. Ich ärgere mich immer sehr, wenn ich diesen Satz über das Ende der Kindheit in dieser oder ähnlicher Form hier in den Foren lese. Denkt doch bitte mal darüber nach, was Ihr da schreibt und v.a., was Ihr Euren Kindern für ein Bild von Schule vermittelt. LG von Silke

von krummenau am 14.01.2014, 17:47


Antwort auf Beitrag von krummenau

hier (und ich kann nur von unserem kreis in nrw sprechen), wird dem antrag auf frühzeitige einschulung recht flott stattgegeben. ich finde beide situationen schlimm: ein kind, welches im kiga unterfordert ist; sich langweilt und kreuzunglücklich ist oder ein kind, welches aufforderungen gar nicht versteht; welches in der schule total untergehen würde. ich würde mir einfach wünschen, dass eltern mehr angehört würden. lg uta

von groschi am 14.01.2014, 21:50


Antwort auf Beitrag von groschi

Die ganzen schulischen Angelegenheiten sind ja Ländersache, und das wird offenbar alles sehr unterschiedlich gehandhabt (auch innerhalb der Bundesländer je nach Schule nochmal unterschiedlich). Manchmal geht es einfach nur darum, daß man unbedingt noch eine weitere Klasse aufmachen will oder eben dieses vermeiden (je nach Personalstand etc.), dann dienen Kann-Kinder als Puffer, indem man sie eben nimmt oder nicht, je nachdem, was an Kinderzahl von der Schule gewünscht ist, oder ganz knapp schulpflichtige Kinder werden eben nicht zurückgestellt, auch wenn ihnen ein weiteres Kigajahr gut tun würde, da sonst zu wenige Kinder angemeldet werden. Zum Wohle der Kinder ist so eine Vorgehensweise sicher nicht und auch ich würde mir im Zusammenhang mit der Einschulung mehr Mitspracherecht der Eltern wünschen, genau wie von Dir geschrieben. Ich bin nach wie vor der Meinung, daß ich meine Kinder viel besser kenne und einschätzen kann als die Amtsärztin, die Erzieherinnen im Kiga oder die Rektorin der Schule (die kennt das Kind in der Regel am wenigsten und hat bei uns und anderswo die letzte Entscheidungsgewalt). LG von Silke

von krummenau am 15.01.2014, 17:15


Antwort auf Beitrag von krummenau

ich finde ja eh, dass schulbelange nicht landessache, sondern bundesangelegenheit sein sollte: ein einheitliches schulsystem für alle kinder bietet chancengleichheit.

von groschi am 16.01.2014, 16:28


Antwort auf Beitrag von krummenau

Glaubst du denn wirklich, dass ich das meinem Kind sage?!? Ich habe das bewußt "überspitzt" formuliert, weil ich der Meinung bin, dass den heutigen Kindern schon aber der 1. Klasse seeeehr viel abverlangt wird. Ich wollte damit eigentlich nur ausdrücken, dass ich mich für mein Kind freue, dass er einfach noch ohne Druck das machen kann, was er gerne mag, nämlich spielen und sich für ganz viele Dinge interessieren - aber eben ohne Leistungsdruck.. Sorry, wenn das falsch rüber gekommen ist.. Und das die Kindheit nicht endet, ist auch jedem normal denkenden klar, aber viel (freie) Zeit bleibt den Kindern heute leider nicht mehr. Das seh ich bei den ganzen jungen Schulmamas aussen rum, da sind ganz viele am jammern. Dann kommt es aber auch sicherlich noch darauf an, ob sich das eigene Kind leicht tut mit lernen oder ob es ein täglicher Kampf ist.. Und das finde ich ganz schön beängstigend.. Darum freue ich mich über das weitere Jahr "Kind-ohne-Leistungsdruck-sein".. sorry..meine Meinung

von corazon am 17.01.2014, 21:04


Antwort auf Beitrag von martina2205

Hast PN.

von marie74 am 13.01.2014, 23:25


Antwort auf Beitrag von marie74

Aus Erfahrung mit einer Freundin, deren Kinder es auch betraf, weiß ich, dass es in NRW nahezu unmöglich ist, Kinder zurückstellen zu lassen, die müssen schon totkrank sein oder den Kopf unter dem Arm tragen, emotionale Reife etc zählt nicht, Atteste von Kinderärzten usw. zählen nicht, sehr, sehr schwierig, viel Glück beim Kämpfen.

von mutti6 am 14.01.2014, 10:00


Antwort auf Beitrag von martina2205

Gang und gäbe in Berlin - hier kommen alle Kinder in die Schule, die im Laufe des Kalenderjahres sechs werden. Sprich alles was vom 1.1.08 bis zum 31.12.08 geboren wurde, wird im August 2014 eingeschult. Meine Tochter wird erst im Dezember sechs, kommt als mit fünf in die Schule. Mittlerweile werden Rückstellungen zumindest nicht mehr komplett ausgeschlossen - aber das entscheidet der Schularzt. Bei meinem Großen ging da nichts! Im vergleich zur Kleinen war er bei weitem noch nicht soweit, ein Schulkind sein zu können (wissensmäßig ja, aber nicht im sozial-emotionalen Bereich). Er ist bei der Schulärztin (die aber auch wirklich unmöglich war) komplett ausgeflippt - wured aber für schulreif befunden.

von platschi am 14.01.2014, 14:11


Antwort auf Beitrag von platschi

...um den Berliner Stichtag 31.12., denn da wäre mein Sohn kaum aufgefallen. Er hat Mitte Januar Geburtstag, wäre also bei Euch ein ganz knappes Kannkind gewesen (2 Wochen nach Frist). Hier in RLP (sehr ländlicher Raum) mit dem damaligen Stichtag 31.8. war er 4 1/2 Monate drüber, da wird man schon von allen Seiten scheel angeguckt, wie man auf die Idee kommen kann, ein so junges Kind als Kannkind einzuschulen... Jedenfalls kommt es ganz auf das Kind an und man muß versuchen, den passenden Zeitunkt der Einschulung zu finden. Leider hat man dazu - von Quereinschulungen abgesehen - nur einmal im Jahr Gelegenheit. Der hier im Forum oft zu lesende Tenor "Je älter bei der Einschulung, desto besser" trifft sicher nicht auf alle Kinder zu, es gibt nicht nur zu frühe Einschulungen, genauso gut auch zu späte. Wenn man aber von vorneherein jammert, weil das Kind wegen der jeweiligen Stichtagsregelung zum Tag der Einschulung (gerade noch) 5 ist und diese Unsicherheit auf das Kind überträgt (das kann auch unbewußt passieren), dann wundert es mich nicht, wenn diese Kinder dann später wirklich nicht schulreif sind, Mama hat es ja nicht anders von ihnen erwartet. Warum sollte ein Kind mit knapp 6 denn nicht schulreif sein? Es sei denn, es liegen wirklich gravierende Mängel vor. Wobei, wenn ich immer die ach so vielbeschworene soziale und emotionale Reife lese, die haben manche Viertkläßler noch nicht, manche Kinder auf den weiterführenden Schulen noch nicht und sogar manche Erwachsene noch nicht. Mal abgesehen davon, daß ich mich immer wieder frage, wie man soziale und emotionale Reife eigentlich definieren will. Nur mal so als Gedankenanstoß. LG von Silke

von krummenau am 14.01.2014, 17:41


Antwort auf Beitrag von martina2205

hilft jetzt nicht weiter...bin aus Bawü, mein Sohn wird Ende Januar 6 Jahre alt und wir sind schon seit 2 Jahren in Frühförderung, weil er grob/feinmotorisch aber vor allem auch "sozial-emotional" noch nicht so weit ist. Wobei das bei uns konkret heisst: Er kann sich nicht sehr lange konzentrieren (bzw. hat er meist nicht länger Lust an einer Sache zu bleiben und ist dann auch sehr konsequent ) und kann nicht lange stillsitzen. Auch zum malen/basteln hat er meistens keine Lust, was jetzt für die Schule aber mehr als hilfreich wäre. Einschulungsuntersuchung hatten wir im Juni 2013, hierbei hat er gar nicht schlecht abgeschnitten (er mochte die Amtsärztin und hat gut mitgemacht...). Wir hatten nun ein Gespräch mit Erzieherinnen und Kooperationslehrerin der GS (die kommt 1 mal die Woche in den Kiga und macht Vorschule mit den Kindern). Alle sind der Meinung er soll nicht in die Regelschule sondern in eine Grundschulförderklasse gehen...eben weil er noch nicht lange an etwas dran bleiben bzw. stillsitzen kann/will In diesem Jahr Grundschulförderklasse wird nochmal die Konzentration und eben dieses "sozial-emotionale" trainiert, mit max. 15 Kindern in einer Klasse. Hier gab es gar nie die Diskussion, das er unbedingt jetzt (er ist ja schon 6 Jahre und 9 Monate wenn der Einschulungstermin ist) in die Regelschule soll. Daher wundert mich das alles sehr...Kommt das wegen der geburtenschwachen Jahrgänge und der Angst, das die GS ihre Klassen nicht mehr voll bekommen ??

Mitglied inaktiv - 14.01.2014, 17:29


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"Kommt das wegen der geburtenschwachen Jahrgänge und der Angst, das die GS ihre Klassen nicht mehr voll bekommen ??" Nein, ich glaube nicht, dass es um geburtenschwache Jahrgänge geht. Die Klassen an der Grundschule meiner Tochter sind alle randvoll mit je 30 Kindern. Bei meinem Sohn an der Gesamtschule sieht es nicht anders aus (dort sind sie jetzt sogar 31 Kinder). Auch pädagogische Gründe spielen hier keine Rolle. Die Grundschulen haben sich nicht geändert, seit der Stichtag 2008 geändert wurde. Der Schulstoff ist nicht einfacher geworden, die Lehrpläne sind noch dieselben. Es wird lediglich gesagt, die Kinder können wiederholen, ohne das dies als "Sitzenbleiben" gewertet wird. Es geht nur ums Geld! Als in NRW entschieden wurde, dass auch Kinder ab 2 Jahren einen Anspruch auf einen Kigaplatz bekommen sollen, mussten neue Plätze her. Was macht man? Der Einschulungsstichtag wird vorgezogen: vom 30.6. auf den 31.7., im Jahr danach auf den 31.8. und im Jahr danach auf den 30.9. Die Kinder aus dreizehn Monaten (und nicht aus 12 Monaten) kommen in die Schule, im Kiga werden mehr Plätze frei. So entstehen schon mal einige Plätze mehr für die kleineren Kigakinder. Gleichzeitig wird die Gruppenstärke in den Kigas angehoben (bei unserem Kiga z.B. von 25 auf 27 Kinder pro Gruppe inklusive zwei 2-Jährigen pro Gruppe). Die Schulkindergärten wurden in NRW flächendeckend abegschafft. Wieder mal Geld gespart! Hier mal ein paar Zahlen, die ich auf die schnelle gefunden haben, für andere Bundesländer sicher vergleichbar: "Für die Kitabetreuung eines Kindes zahlt das Land Berlin monatlich 814 Euro (Krippe, ganztags) oder 639 Euro (Kindergarten, ganztags). Auf diese Weise werden 93 Prozent der gesamten Betreuungskosten staatlich subventioniert, denn in Berlin sind drei Kitajahre gebührenfrei. Später werden die Kinder für den Staat billiger. So verursacht ein Platz in der Grundschule pro Schultag Kosten von 8,38 Euro. Abzüglich Ferien, Feiertage und Wochenenden dürften das nicht mehr als 150 Euro monatlich sein. Ein Schultag im Gymnasium kostet sogar nur 7,16 Euro. In der Sekundarschule sind es immerhin 9,72 und in der Sonderschule 21,25 Euro." aus: http://www.tagesspiegel.de/berlin/finanzbilanz-des-landes-berlin-knoellchen-fuer-9-70-euro-schule-ab-7-16-euro/7746146.html Genauso ein Rechenbeispiel ist auf die Umstellung, die auch in NRW erfolgt ist, von den Horten zur offenen Ganztagsschule. "Aber die öffentlichen Haushalte machen ein Geschäft, wenn sie Horte durch Ganztagsschulen ersetzen. Die Zahlen legen das zumindest nahe. Laut Statistischem Bundesamt gaben öffentliche Kassen im Jahr 2011 für Hortplätze 843 Millionen Euro aus. Heruntergebrochen auf die rund 440.000 Hortplätze bundesweit bedeutet das, dass jeder Betreuungsplatz die öffentliche Hand im Schnitt etwas mehr als 1900 Euro pro Jahr kostet. Ein Platz an einer offenen Ganztagsschule dagegen kostet den Staat nur rund 1200 Euro, hat das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) Köln für die "Welt am Sonntag" berechnet – plus Kosten für die Betreuungsräume, die allerdings niedrig sind, da die Kinder meistens in ohnehin schon vorhandenen Klassenräumen die Nachmittage verbringen." http://www.welt.de/wirtschaft/article117366145/Die-Ganztagsschule-ist-eine-grosse-Mogelpackung.html

von marie74 am 14.01.2014, 23:46


Antwort auf Beitrag von martina2205

Wie wurde das denn definiert, ich meine bei denen wo das Thema war? Wo hakt es denn da bzw. was klappt da besonders gut? Bei meinem Kind wurde da gar nicht drauf geguckt.

von Pamo am 14.01.2014, 18:45


Antwort auf Beitrag von Pamo

Genau das frage ich mich auch immer wieder, was genau diese sozial-emotionake Reife sein soll, woran man sie festmacht und ob man Kinder, die sie mit 8, 9, 10 oder mehr Jahren immer noch nicht draufhaben, nie hätte einschulen dürfen??? LG von Silke

von krummenau am 14.01.2014, 19:42


Antwort auf Beitrag von Pamo

Hm, kann man das wirklich so definieren? Mein Sohn konnte kaum stillsitzen, sicht nicht lange konzentrieren (er ist allerdings auch jetzt in Klasse 4 noch sehr leicht ablenkbar), ging bei Kleinigekeiten komplett an die Decke und hat dabei auch mal andere verletzt (nein, er ist an sich nicht bösartig oder aggressiv - aber er hatte arge Schwierigkeiten seine Gefühle angemessen zu kontrollieren). Unterordnen (ich meine jetzt im Sinne von Aufgaben erfüllen müssen weil das gerade jetzt dran ist, wie man es in der Schule nun mal macht) löste Wutanfälle aus. Und das ist nicht meine persönliche Einschätzung. Ende September (also nach einem Monat Schule) kam der Klassenlehrer auf uns zu und bat darum, ihn in die Vorklasse zurück zu versetzen. In Absprache mit der Ergotherapeutin haben wir das jedoch abgelehnt. Zum Glück war der Lehrer demgegenüber nicht ablehnend und hat es versucht. Es gab Gespräche mit der Ergotherapeutin, diese hat hospitiert und am Ende der ersten Klasse meinte der Lehrer, er sei doch froh das wir einer Rückstufung nicht zugestimmt hätten. Erst in der dritten Klasse kam dann aber die Meldung, nun sei er da, wo der Lehrer ihn gern hätte. Und ganz ehrlich, bei den meisten anderen Lehrern hätte es mit Sicherheit auch nicht so gut funktioniert.

von platschi am 15.01.2014, 13:49


Antwort auf Beitrag von platschi

Du, ich habe keine Ahnung ob man das so definieren kann. Deswegen ja meine Frage. Aber wenn es als ausschlaggebendes Kriterium für oder wider Einschulung verwendet wird, dann MUSS es eindeutig definierbar und quantifizierbar sein. Sonst wäre das doch eine willkürliche, subjektive Entscheidung.

von Pamo am 16.01.2014, 08:16


Antwort auf Beitrag von Pamo

Ich habe jetzt mal Tante Google dazu befragt und das hier gefunden. Ist zwar auch keine Definition, aber zumindest eine Beschreibung von Dingen, die ein Kind in dem Bereich können sollte, wenn es in die Schule kommt. http://www.forumgesundheit.at/portal27/portal/forumgesundheitportal/channel_content/cmsWindow?action=2&p_menuid=61362&p_tabid=1&p_pubid=643712

von platschi am 16.01.2014, 08:41


Antwort auf Beitrag von platschi

Oh, danke für den Link! Hier der Text: "Sozial-emotionale Reife: Die sozial-emotionale Schulfähigkeit umfasst nicht nur die Gruppenfähigkeit des Kindes, sondern auch die emotionale Stabilität und die Aufgabenhaltung. „Schulreife Kinder können mit anderen Kindern freundschaftlich umgehen und aufeinander Rücksicht nehmen“, so Lang. Die emotionale Stabilität eines Kindes bestimmt, wie es an Aufgaben herangeht, ob es Bedürfnisse entsprechend äußern kann oder sein Können gut einschätzt. Daneben soll das Kind auch Kritik annehmen können. Ein weiterer Punkt ist die Fähigkeit zum Bedürfnisaufschub: Kann das Kind, wenn es hungrig ist, mit dem Essen noch bis zur Pause warten?" Wenn das so sein sollte, dann befinden sich eine Menge Muss-Kinder in den Schulen, denen es an sozial-emotionaler Reife mangelt. Ausserdem müssen solche Kriterien irgendwie messbar sein, ich weiss nicht wie man da den freundschaftlichen Umgang oder das Äußern von Bedürfnissen misst - sonst bleibt es eine hohle Phrase. Falls es Messinstrumente gibt, dann scheint es schwierig zu sein, diese zu finden.

von Pamo am 16.01.2014, 09:29


Antwort auf Beitrag von martina2205

In NRW ist es momentan wohl wirklich schwierig, Kinder zurück stellen zu lassen. Ich finde es auch total seltsam, dass der Schulleitung so eine Entscheidung exklusiv überlassen wird. In deinem Fall verstehe ich das allerdings so, dass dein Kind wenige Wochen nach der Einschulung 6 Jahre alt wird. Soooo jung ist er da nicht. In der Klasse meiner Tochter waren auch 2 Kinder im ähnlichen Alter wie dein Sohn, das eine ist eine sehr gute und aufmerksame Schülerin, das andere hat Probleme, die aber nach einem Jahr wohl noch genauso vorhanden wären weil seine Eltern alle beide sehr äh bildungsfern sind. Wie wurde denn getestet wie es mit der emotionalen Reife deines Jungen aussieht? Und was war das Ergebnis genau?

von Pamo am 14.01.2014, 18:59


Antwort auf Beitrag von Pamo

pamo, ich kann dir gerne an "anderer stelle" die diagnosen meines kindes zukommen lassen.. bei der einschulungsuntersuchung wurde das natürlich nicht getestet (zumindest in unserem fall). das sind beobachtungen aus dem KIGA; test der frühförderstelle; dem spz und meine. soziale und emotionale reife ist nicht, "bitte,danke" sagen. ich habe jetzt stundenlang nach einer richtigen definition gesucht, aber entweder bin ich blind oder diese "diagnose" ist neumodischer krimskrams. ICH habe eh das gefühl, dass irgendwann eine "so muss ein kind sein"-schablone erstellt und auf alle kinder gelegt wurde. alles, was außerhalb der schablone ist, ist gestört und muss therapiert werden (sorry, da klingt zynismus und therapiemüdigkeit durch). wiki zumindest sagt: - Soziale Kompetenz umfasst eine Vielzahl von Fertigkeiten, die für die soziale Interaktion nützlich bzw. notwendig sind. - Emotionale Intelligenz beschreibt die Fähigkeit, eigene und fremde Gefühle (korrekt) wahrzunehmen, zu verstehen und zu beeinflussen ehrlich gesagt, interessieren mich definitionen auch nicht sonderlich. mein kind sitzt abends weinend im bett, weil er sich mit den anderen vorschulkindern vergleicht und den kürzeren zieht. mein kind wehrt sich nicht, sondern hält still. mein kind äußert seine wünsche und bedürfnisse nicht (wobei er das zuhause lautstark macht..;) )mein kind hat ewig gebraucht, um sich im kiga sicher genug zu fühlen und freundschaften zu schließen. ich verstehe nicht, warum man ein kind, welches genau am stichtag 6 jahre alt wird, aber kognitiv, motorisch, "sozial-emotional" knapp 4,5 jahre alt ist, nicht ein jahr länger zeit gibt...

von groschi am 14.01.2014, 22:17


Antwort auf Beitrag von groschi

Danke dass du dir Gedanken gemacht hast! Gerne höre ich Details "anderswo" wenn du magst. Verstehe ich richtig, dass du eben als Elter wusstest, dass dein Kind noch nicht bereit war? Das kann dann aber dochn nicht diese berühmte sozial-emotionale Reife sein - die muss doch irgendwie definiert sein?

von Pamo am 15.01.2014, 12:17


Antwort auf Beitrag von martina2205

Naja... Wir wohnen nah an Frankreich... Dort ist es sogar üblich die Kinder mit 5 einzuschulen. Meine mausi ist am 14.10. geboren und geht diesen Sommer zur Schule (mit 5) Denke sie wird es gut schaffen und ich bestärke sie auch emotional! Lg

Mitglied inaktiv - 20.01.2014, 15:44


Antwort auf diesen Beitrag

Meine Kleine sollte als Kann-Kind mi 6,1 Jahren eingeschult werden. Jetzt wird die doch regulär mit 7,1 eingeschult. LG maxikid

von Maxikid am 20.01.2014, 18:46