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Schulwahl!!?! Nach Freunden oder nach Qualität der Schule?

Thema: Schulwahl!!?! Nach Freunden oder nach Qualität der Schule?

Hallo, mein Sohn ist erst 4. Unser Schule am Ort (Dorf) hat derzeit einen schlechte Ruf! Es gibt zwei weitere Schulen in Nachbarorten, die sehr beliebt sind allerdings gibt es Wartelisten, muss also meinen Sohn jetzt bereits anmelden. Die derzeitige Kindergartengruppe meines Sohnes kommt geschlossen in die Schule, somit kennen sie sich dann 3 Jahre. Viele Mütter in der Gruppe entscheiden sich für den einfacheren Weg und wollen ihre Kinder in die Schule am Ort geben, weil es halt bequemer ist. Die Qualität der Schule ist da zweitrangig, so nach dem Motto irgendwie geht es schon. Wie würdet ihr entscheiden`? Ich denke eben, die schulische Bildung und Qualität der Schule ist das wichtigste und möchte eigentlich nicht in die Schule am Ort. Das versteht natürlich keiner, man sagt mir dann würde ich Freunde auseinanderreißen und er würde dann im Ort zu den Freunden nicht mehr gehören und wäre Außenseiter usw. Ich habe ja noch etwas Zeit aber es macht mir schon Gedanken! Könnt ihr mir einen Rat geben?!?!? Danke Vernel

von Vernel am 20.01.2014, 22:20


Antwort auf Beitrag von Vernel

Was bedeutet denn "schlechter Ruf" konkret? Bei einer Grundschule? Schulen müssen sich an den Lehrplan halten. Und gerade in der Grundschule ist da nicht wirklich viel Spielraum. Kleinere Lücken (die man leicht erkennt, z.B. anhand der Schulbücher) kann man auch selber noch schließen. Rechtschreibung, 1x1 usw. üben. Vor allem in der 3. und 4. Klasse. Die 1. und 2. gehen hier fließend ineinander über, da braucht man in der 1. Klasse noch kein Drama herbeireden, wenn ein Thema noch nicht behandelt wurde. Wir müssen die Sprengelschule nehmen, oder eben irgendeine Privatschule sonstwo. Ich bin heilfroh, dass meine Tochter ganz gemütlich um halb 8 aus dem Haus geht und zu Fuß zur Schule im Dorf (wobei andere das hier Kleinstadt nennen...) laufen kann. Sie trifft auf dem Schulweg schon Freunde, bekommt Bewegung und frische Luft, und muss vor allem nicht so früh aufstehen wie die Kinder, die aus den Dörfern mit dem Bus zur Schule gekarrt werden. Meine Nichten mussten um 7 Uhr schon an der Haltestelle stehen, weil nicht genug Busse eingesetzt wurden. Das Argument mit den Freunden im Dorf halte ich persönlich für eher zweitrangig. Wenn man sich nachmittags draußen trifft, kommt man auch zusammen. Oder im Sportverein. Bei Ganztagskindern ist das anders. Aber die sind ja dann eh beschäftigt.

von Häsle am 21.01.2014, 08:13


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Die Schule kann noch so toll sein, wenn der Lehrer schlecht ist, kann alles schief laufen. Nach dem Ruf würde ich nicht gehen. LG maxikid

von Maxikid am 21.01.2014, 08:39


Antwort auf Beitrag von Maxikid

Genau. Und so ist es ja auch beim Kindergarten schon. Der kann auf dem Papier ein tolles Konzept haben. Wenn das Personal lustlos und distanziert ist, bringt das auch nix.

von Häsle am 21.01.2014, 08:48


Antwort auf Beitrag von Vernel

Guck dir die Schulen selber an und urteile dann. Warum sollten Kinder ab 3 Jahre immer in der gleichen Gruppe bleiben? Ich finde das gruselig.

von Pamo am 21.01.2014, 09:35


Antwort auf Beitrag von Pamo

wieso findest du das gruselig, dass Kinder ab 3 immer in der gleichen Gruppe bleiben? Finde ich sogar gut, denn da haben sie schon ihre Freunde im Laufe der Zeit gefunden, die gleichaltrig sind und wenn die jetzt auseinander gerissen werden nach nen Jahr wenn sie zum Beispiel 4 sind, DAS finde ich gruselig. Mein Sohn geht seit er 3,5 Jahre alt in die gleiche Kindergartengruppe und ist bis jetzt noch da und hat da seine Freunde, die er gern um sich hat. Lg RR

von RoteRose am 26.01.2014, 22:23


Antwort auf Beitrag von RoteRose

Ich finde es arg beschränkend, wenn man mit 3 Jahren in der Kindergartengruppe bspw. 10 anderen Kindern vorgestellt wird und dann selbstverständlich erwartet wird, dass sich daraus meine Freunde rekrutieren, mit denen ich dann im Kindergarten, in der Grundschule und nachfolgend auch in der weiterführenden Schule zusammen bin. Hat dein Sohn denn überhaupt eine andere Wahl? Der arrangiert sich natürlich mit den Kindern mit denen er täglich zusammen ist. Aber was ist, wenn sich in einer anderen Gruppe ein paar Kinder befänden, mit denen er wirklich etwas gemeinsam hat? Oder mit denen ihn eine tiefe Freundschaft/Seelenverwandtschaft verbinden könnte? Egal, er muss ja mit denjenigen Kindern befreundet sein und bleiben, die zufälligerweise mit ihm zusammen in die gleiche Kindergartengruppe kamen.

von Pamo am 27.01.2014, 12:23


Antwort auf Beitrag von Vernel

Aus eigener Erfahrung: Freunde sind kein Kriterium, da sich die Freundschaften eh neu entwickeln und Eltern da scheinbar mehr Probleme sehen als tatsaechlich da sind.

von mama von joshua am tab am 21.01.2014, 11:43


Antwort auf Beitrag von Vernel

Ich würde mir eine Pro- und Contra-Liste machen. Für die Schule im Ort wäre meiner Ansicht nach zu nennen: -weniger Zeitverlust beim Schulweg (nicht zu unterschätzen) -ich nehme mal an: zu Fuß zur Schule (?) - dadurch lernt dein Kind, wie man sich als Fußgänger im Verkehr verhält, wenn er ohne Erwachsenen laufen kann: z.B. Konflikte auf dem Schulweg selbständig regeln und einfach ein Stück Selbständigkeit erfahren, zudem Bewegung an der frischen Luft -die Kontakte zu Freunden bleiben erhalten bzw. sind einfacher zu pflegen als beim Besuch einer anderen Schule -auch für dich evtl. einfacher, wenn dein Kind mal krank ist, bringt ihm ein anderer die Hausaufgaben vorbei, du kannst auf ein schon vorhandenes soziales Netzwerk zurückgreifen… Ein Außenseiter wird ein Kind sicherlich nicht, wenn er eine andere Schule besucht. Wenn die Kinder sich nachmittags draußen sehen, werden sie trotzdem miteinander spielen. Er lernt in der anderen Schule wiederum Kinder kennen, mit denen er spielen kann- nur müsst ihr dann immer fahren. Zu den Schule kann ich dir ja nichts sagen ;-) Aber was für den einen ein Plus ist für den anderen vielleicht ein Minus… In unserer Stadt gibt es z.B. nur eine Schule, die die 1. und 2. Klasse gemeinsam unterrichtet. Für mich wäre das ein Minus gewesen, andere finden das Konzept gut und melden deshalb dort an. Wenn es ein besonderes pädagogisches Konzept gibt, muss man sehen, ob man glaubt, dass es für das eigene Kind in nach eigenem Ermessen das beste wäre. Letztendlich gibt es einen Lehrplan, den alle Grundschulen einhalten müssen. Für mich wäre interessant zu wissen, ob z.B. viele Kinder anschließend zum Gymnasium und zur Realschule gehen und -wird man ja rauskriegen können- ob die Kinder dann evtl. Schwierigkeiten haben, an den Lernstoff anzuknüpfen? Das wäre für mich schon ein Minuspunkt. Wenn es sich nur um ein Fach handelt, denke ich auch, das kann man zu Hause sicher ausgleichen, aber wenn es sich um alle Hauptfächer handeln würde, das fände ich nicht so toll.

von marie74 am 21.01.2014, 11:52


Antwort auf Beitrag von Vernel

Wir haben uns bei unserem Sohn gegen den Freund und für die bessere Schule in unserem Fall Privatschule, entschieden. Es gab einige Argumente die dafür sprachen und wenige dagegen. Ganz großes Minus hat die örtliche Schule für ihr fehlendes Konzept bekommen, da hört man Sachen......unglaublich. LG

von nest118 am 21.01.2014, 13:55


Antwort auf Beitrag von Vernel

In dem man wohnt. Einzige Alternative die private Montessorischule. Hier muss man schlichtweg im richtigen Schulsprengel wohnen.

von Badefrosch am 21.01.2014, 18:00


Antwort auf Beitrag von Badefrosch

Hallo, danke erstmal für die vielen Antworten! Also in unserer Schule am Ort läuft es wohl nicht so gut, seit dem die Direktorin neu ist (ich glaube jetzt 3 bis 4 Jahre). Die Lehrer wechseln ständig oder es sind nicht genügend da. Im letzten Jahr sind 11 Kinder in der 2. Klasse hängen geblieben (es sind nur ein paar in die Zwanzig). Die Schüler die danach an das Gymnasium gehen haben wohl totale Probleme, sie können noch nicht mal ein Tafelbild abschreiben. Es fällt massig Unterricht aus, so dass es in der einen Klasse bis zum Halbjahr nicht eine Note gab und danach aufgrund einer Note ein Zeugnis gegeben wurde. Letztes Jahr sind in der 3. Klasse einige runter gegangen und zu (meiner Favoriten-Schule) gewechselt. Ich weiß, das ist alles Hören-Sagen aber mich schreckt das schon tierisch ab!!! Das Problem ist, ein Lehrer wird mir das wohl kaum direkt bestätigen. Den meisten Eltern in unserer Kindergartengruppe ist das egal, hauptsache das Kind geht irgenwohin in die Schule und man muss nicht noch fahren und es ist nicht zu unbequem. Natürlich muss ich sagen, weiß ich von meiner Favoriten-Schule auch noch nicht soviel, außer, dass man Schulgeld zahlen muss. Es gibt kleine Klassen und die Kinder werden gefahren (natürlich gegen Fahrgeld). Die Schüler dort sind sehr zufrieden und kommen gut vorbereitet aufs Gymnasium (gab es wohl noch nie Probleme). Ich wollte mich dort nochmal genau erkundigen. Finde es halt nur etwas blöd, dass ich wohl die einzige Mutter bin, die sich darüber bei uns Gedanken macht .... VG Vernel

von Vernel am 21.01.2014, 22:17


Antwort auf Beitrag von Vernel

Niemals wären die Freunde für mich ein Kriterium. Und schon gar nicht solche, die aus den von dir genannten Gründen die nahegelegene Schule wählen (bzw. deren Eltern). Bei der weiterführenden Schule geht es ja dann so weiter. Überleg mal, wer dann noch als "Freund" für dein Kind übrig bleibt. Von solchen Müttern, die jetzt schon dein Kind im Vorhinein als Außenseiter bezeichnen, halte dich lieber fern. Die andere Schule musst du dir natürlich genau ansehen.

von Carmar am 25.01.2014, 17:06


Antwort auf Beitrag von Vernel

Könnt ihr wählen? Bei uns ist das Wohngebiet ausschlagebend, wo das Kind eingeschult wird. Nur wer eine Private Schule wählt, kann selbst entscheiden, oder wenn eine andere Schule z.B. Ganztagsangebot hat. Sonst wäre unsere - sehr tolle Schule- sicher überlaufen! LG Muts

von Muts am 01.02.2014, 22:22