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mit 4 schon Vorschulkind?

Thema: mit 4 schon Vorschulkind?

Mich wundert es, das auch im Einleitungstext, bei 4-jährigen schon von Vorschulkindern geredet wird. Meine Tochter wird im September 4 und von Vorschulkind ist sie für mich noch meilenweit entfernt. Ich frage mich vor allem ob man jetzt schon sagen kann, ob das Kind es in 2 Jahren schaffen wird mit der Schule anzufangen, wenn es noch nicht alles "beherrscht" was Kinder in ihrem Alter können müssten. Meine Tochter ist grade so ein "Musskind" da sie 2 Wochen vor dem Stichtag geboren wurde. Dazu muss ich erwähnen das sie aufgrund Krankheit ein Jahr in der Kita aussetzen musste und viele Dinge noch nicht kann wie andere in ihrem Alter. Daher würde ich eher dazu tendieren sie ein Jahr später einzuschulen, darauf hat mich eine Lehrerin bei einem Sprachtest gebracht. Aber... ist das nicht noch etwas zu früh jetzt schon darüber nachzudenken?

Mitglied inaktiv - 14.08.2017, 09:31


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Unsere ist ab heute auch ein Vorschulkind - sie wird im November 5. Hatten uns da gar keine Gedanken gemacht, aber schon im Frühjahr haben uns die Erzieherinnen direkt auf eine mögliche frühe Einschulung angesprochen. Also erfolgte die Anmeldung für 2018 ... wobei wir diese bis 4 Wochen vorher noch zurückziehen können! Und dann kann sie das "Schmetterlings-Jahr" nochmal machen und geht halt 2019 in die Schule. Sie liest Buchstaben, schreibt kurze Wörter, rechnet im 10er-Raum und orientiert sich generell an den Größeren. Auch ist sie so groß wie die anderen, 1 Jahr älteren Kinder. Keinesfalls "zart" und sehr selbstbewusst :-) War das denn schon öfter ein Thema bei Euch im KiGa? Wenn die Einrichtung gut ist, sollte man sich da wirklich auf die Beobachtungen der Erzieher verlassen. Und natürlich auch den KiA befragen. Besser noch ein Jahr warten, damit das Kind entspannt aufholen kann, als sich irgendwie durchwursteln. Je nach Bundesland kann man schon früh einen Antrag auf Rückstellung einreichen. Mit entsprechenden Befunden und Erläuterungen ist sowas durchaus möglich. Oder zeitnah mit der Schule sprechen, die Situation erklären und eine vorläufige Anmeldung vornehmen ... und sich die Option auf Rücknahme schriftlich geben lassen. So oder so: ich denke nicht, dass es jetzt schon zu früh ist sich Gedanken zu machen. Besser früh (in die eine oder andere Richtung) entscheiden als hinterher aus Zeitnot einen schlechten Kompromiss eingehen zu müssen. Dir eine entspannte Woche und Deiner Kleinen weiterhin alles Gute!

von Schneckenpups am 14.08.2017, 11:09


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Erstmal danke. Eilig hab ich es nicht damit! Eher im Gegenteil. Ich würde es sehr begrüßen wenn man schon sagen könnte, sie soll lieber erst später eingeschult werden. Man merkt einfach bei ihrer 3 Monate jüngeren Freundin das sie sogar noch etwas weiter von der Entwicklung ist. Ich werde auf jeden Fall den Kinderarzt bei der U8 darauf ansprechen. Habe aber leider schon oft gehört, das es schwierig sein soll ein Kind zurückzustufen.

Mitglied inaktiv - 14.08.2017, 11:47


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Der Begriff Vorschulkind ist im Einleitungstext vermutlich unabhängig von der Zeit im Kindergarten gemeint. Im Grunde ist ja jedes Kind ab Geburt ein Vorschulkind. In NRW ist eine Rückstellung (je nach Region?) sehr schwer durchsetzbar. Überall woanders aber wohl doch gut möglich. Ich finde es nicht zu früh, jetzt schon darüber nachzudenken. Denn jetzt ist ja genau die Zeit, um Rückstände aufzuholen. Und wenn man das nicht schafft, dann eben in Richtung Rückstellung agieren.

von Carmar am 14.08.2017, 14:05


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Gut, dann werd ich wie gesagt den Kinderarzt darauf ansprechen, hatte bloß die Befürchtung das er mir jetzt noch keine Antwort darauf geben kann, oder will.

Mitglied inaktiv - 14.08.2017, 17:38


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Tendenziell wird eine Rückstellung eher dann befürwortet, wenn das Kind einen Rückstand hat, der beispielsweise in einer Krankheit begründet ist und diesen Rückstand in dem einen Jahr gut aufholen kann. Meist gibt es dann irgend eine Art von Förderung (Logo, Ergo etc.). Eine Freundin von mir ist Schulleiterin. Sie sagt, sie stellt Kinder nur dann zurück, wenn die Eltern einen Plan haben, was in dem einen Jahr passieren soll. Einfach nur abwarten bringt bei tiefgreifenden Problemen meist keine Punkte. Und wenn das Kind schon später eingeschult wird und dann in den ersten Klassen noch ein Dehnungsjahr macht und/oder freiwillig wiederholt, dann ist es schnell 2-3 Jahre älter als die Mitschüler, was oft soziale Probleme bringt. Entschieden wird das aber erst mit der Schulanmeldung. Bei euch also im Herbst nächsten Jahres. Bis dahin würde ich mir da noch keine Gedanken machen.

von Murmeltiermama am 14.08.2017, 20:02


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Naja, aber mit dem später einschulen will man ja schließlich vemeiden das kein Dehnungsjahr entsteht. Einfach nur abwarten bis das Jahr rum ist möchte ich natürlich auch nicht, sondern mein Kind dahingehend fördern, das es Defizite aufholen kann. Außerdem wurden bis vor ein paar Jahren Septemberkinder eh ein Jahr später eingeschult. Da wird es kaum auffallen das gleichzeitig eingeschulte Kinder ein oder zwei Monate jünger sind. So werden viele Kinder fast ein Jahr älter sein als sie.

Mitglied inaktiv - 14.08.2017, 20:48


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Also bei uns wäre mit dieser Vorgeschichte eine Rückstellung kein Problem. Aber wir sind auch nicht in NRW.

von Murmeltiermama am 15.08.2017, 10:52


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Unser hat Ende Juli Geburtstag. Ist gerade 5 Jahre geworden. Wir werden auf keinen Fall um die Einschulung nächstes Jahr herumkommen - trotz Entwicklungsrückstand. Und das er schon seit einem Jahr entsprechende Förderung kommt - weil da schon jeder gesagt hat, das wird eng. Jetzt wird im September geschaut wie er wich in dem Jahr entwickelt hat, gleichzeitig wird die Schuleingangsuntersuchung gemacht und anschließend der Antrag auf eine Sprachförderschule gestellt. Er wird schon aufgrund seiner geringen Größe von Außenstehenden nicht als Vorschulkind gesehen, fakt ist aber, er ist es eben. Und eine Rückstellung hier nur wegen solcher "Kleinigkeiten" ist nicht möglich. Hier werden alle Kinder eingeschult, außer sie hängen am Beatmungsgerät oder ähnliches schwerwiegendes. Wer keine Schulreife hat die man mitteln Förderung oder I-Kräfte beheben kann, der kommt eben auf die Förderschule. Keine Chance darum zu kommen. Der Stichtag entscheidet da. Und weil das so ist wird hier gefördert wie sonst was, selbst Kinder mit I-Status im KiGa können zusätzlich noch Förderung erhalten außerhalb dessen. Was wohl eine Einmaligkeit hier im Kreisgebiet ist. In der Regel geht nur entweder - oder. Falls du also meinst dein Kind hat noch seien Baustellen, eben wegen der Krankheit, dann würde ich doch evtl mal über die Frühförderung nachdenken. Unsern hat es extrem geholfen.

Mitglied inaktiv - 14.08.2017, 21:09


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Da wundere ich mich aber das eine erfahrene Lehrerin dazu geraten hat zu versuchen sie noch ein Jahr länger im Kindergarten zu lassen. Von allein wäre ich gar nicht darauf gekommen. Dachte ja auch das Kinder in 2 Jahren noch alles aufholen können, was ihnen noch zur Schulreife fehlt. Sie hat original zu mir gesagt: "ich würde an Ihrer Stelle versuchen ihre Tochter noch ein Jahr länger in der Kita zu belassen, wegen diesem Schicksalsschlag (=Krebserkrankung) und dazu ist sie ja auch noch sehr klein und zart."

Mitglied inaktiv - 14.08.2017, 22:16


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Mag von Bundesland zu Bundesland verschieden sein. Wir wohnen in NRW - und wie auch schon oben wer schrieb, da sieht es duster aus mit Rückstellung. Da muss dann schon einiges für passieren. Schwägerin arbeitet in einem KiGa auch in NRW - dort hatten sie wohl dieses Jahr den ersten Fall innerhalb von 4 Jahren wo eine Rückstellung erfolgreich war.

Mitglied inaktiv - 14.08.2017, 22:31


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ja genau so was hab ich ebenfalls schon gehört, wir wohnen auch in NRW, darum wundert es mich ja so das die Lehrererin sowas vorgeschlagen hat.

Mitglied inaktiv - 15.08.2017, 09:56


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Mit fast 4 ist hier kein Kind Voschulkind, mit fast 5 schon. Mit 4,5 gibt es eine Vorschuluntersuchung, die so gelegt ist, dass die Muss-Kinder noch über 1 Jahr haben, um Rückstände aufzuholen. Meine Große, da sehr junges Muss-Kind war keine 4,5 bei der Untersuchung. 3 tage später geboren, wäre sie fast 5,5 bei der Untersuchung (und sollte mit 7 eingeschult werden). Es ist immer die Frage des Stichtages, ob das Kind mit 5, 6 oder mit 7 in die Schule kommt. In euerem Fall würde ich mich imformieren. Sie hat alle Chancen aufzuholen, und ich sehe die Rückstellung als möglich....

von lubasha am 15.08.2017, 05:36


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Unser Sohn wird im September 6 und ich bin froh, das hier in M-V der Stichtag der 30.Juni ist. So brauchten wir uns keine Gedanken machen ob Schule oder Rückstellung. Er braucht dieses Jahr für die soziale Reife, die körperliche Entwicklung, die sprachliche Entwicklung einfach noch. Ich würde mir an eurer Stelle aber erst nächstes Jahr darum Gedanken machen. Innerhalb eines Jahrea entwickeln sie sich teilweise mit Riesen Schritten.Gerade zwischen 4 und 5 holen Sie viel auf. Bis dahin weiterhin fördern zB mit Logo aber auch Luft lassen für persönliche Entwicklung, Vom 1. Juli-31.Dezember sind die Kinder hier im M-V "Kann-Kinder" , können also auf entsprechenden Antrag und Schuluntersuchung zur Schule kommen. Dies hatten wir bei unserer Tochter damals in Anspruch genommen.

von angela+anna am 17.08.2017, 17:22


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Huhu, erstmal finde ich es sinnig auch jetzt schon darüber nachzudenken was für mein Kind richtig sein kann. Dein Kind hat offensichtlich eine schwere Krankheit überwinden müssen, was ja auch immer Auswirkung auf die Entwicklung hat, Positiv wie Negativ und nun heisste es schauen, wie kann dein Kind optimal gefördert werden. Also ich finde es richtig schon jetzt sich mit Kinderarzt, Kita auseinander zu setzen wie ggf. ein Jahr länger Kita gehen kann. Jedes Bundesland hat Möglichkeiten der Rückstellung, je nach Bundesland und manchmal auch je nach Ort ist es leichter oder schwerer zurück zu stellen. Setze dich einfach auseinander was bei euch vor Ort geht, rede mit den Ärzten und stärke dein Kind in allem was es tut. In 2 Jahren kann viel aufgeholt werden, aber manchmal ist es auch gut Zeit zu bekommen. Also Mutig gucken. Lieben Gruß Mickie

von Mickie am 17.08.2017, 21:47


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Ich habe nun mit dem Kinderarzt bei der U8 darüber gesprochen. Er meinte das es ja klar sei das meine Tochter noch nicht so viel kann wie andere im ihrem Alter aufgrund ihrer langen Krankheit. Logopädie halte er aber nicht für erforderlich, da meine Tochter den Sprachtest gut gemeistert hätte. Jedenfalls möchte er uns in 3 Monaten nochmal sehen um zu sehen ob sie Fortschritte gemacht hat, oder Förderung notwendig wäre. Ich denke in 3 Monaten wird sich nicht allzu viel ändern, aber ok. Er meinte aber das es falls sich nicht viel ändern sollte eine Rückstellung in die Schule schon möglich sein könnte, da sie zu dem Zeitpunkt ja auch knapp an der Grenze zum Einschulalter wäre. Diese Woche hab ich noch ein Entwicklungsgespräch mit ihrer Erzieherin da ich mal konkret wissen wollte was meine Tochter an Rückständen in der Entwicklung hat. Die sehen ja auch eher den Unterschied zu anderen Kindern in ihrem Alter. Ich für meinen Teil denke das Kinder die etwas jünger (ca. 3,5 J.) sind meist schon etwas weiter sind als sie.

Mitglied inaktiv - 19.09.2017, 09:25


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meine 4jährige war schon Vorschulkind, weil sie mit 5 eingeschult wurde, dank des neuen Stichttages. Viele Grüße

von wir6 am 18.08.2017, 11:18


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Vorschulkinder sind in unsrer Kita diejenigen, die ein Jahr später in die Schule kommen. Im allgemeine stehe ich dem neuen Stichtag nicht sehr positiv gegenüber, weil ich denke das man frühe mehr Wahlfreiheit hatte. Wenn das Kind früher reif für die Schule war konnte man es früher einschulen lassen und umgekehrt muss man heute ein noch nichtmal 6 jähriges Kind einschulen lassen, obwohl es evtl noch nicht so weit ist.

Mitglied inaktiv - 18.08.2017, 13:05