Vorschule

Forum Vorschule

Kita-Wechsel ... für einen gemeinsamen Schulstart?

Thema: Kita-Wechsel ... für einen gemeinsamen Schulstart?

Hallo, wir sind gerade in der Überlegung, wie wir (mein Mann und ich) die Arbeitszeiten verteilen wollen (sofern die Firmen mitspielen), wenn unsere Große im Sommer 2018 zur Schule geht. IDurch diese Überlegen, was für uns und den Kindern das Beste ist und Gespräche mit anderen (a la "Es ist schon besser, wenn Kinder dort in die Kita gehen, mit denen sie auch später eingeschult werden." - teilweise mit Stirnrunzeln ), kommen doch Zweifel auf, ob wir das aktuelle Modell bis zur Einschulung so weiter fahren wollen, oder ob wir es ändern (siehe unten) Unser aktuelles Modell: - unsere Große (4 J) und unsere Kleine (2 J) gehen in eine Ganztagskita (nennen wir sie Kita B) - unsere Große geht im Sommer 2018, unsere Kleine im Sommer 2020 in die Schule - Kita A liegt in unserem Einzugsgebiet (wir wohnen auf einem Dorf, alles sehr ländlich); hat allerdings nur bis 13 Uhr geöffnet; dort gehen auch alle ihrer spätereren Schulkameraden hin; sie ist die Einzige, die in der 1. Klasse nicht mit den anderen zur gleichen Kita gegangen wäre - Vergleich Kita A/Kita B: die Qualität der Betreuung ist laut anderer Müttermeinung in Kita A nicht so gut wie in Kita B; aber wohl noch akzeptabel. - mein Mann arbeitet Vollzeit, ich bin TZ (allerdings brauche ich für meinen Job die Nachmittagsstunden bis ca. 15 Uhr und habe eine lange Anfahrt; daher auch der Ganztagsplatz in Kita B, mit deren Betreuung/Arbeit wir super zufrieden sind; die Kinder aus Kita B gehen aber später auf eine andere Grundschule als unsere Kinder; damit verlieren unsere Kinder den Kontakt zu den gleichaltrigen Kindern aus Kita B und haben zu Beginn der 1. Klasse keine bekannten Gesichter. Irgendwie denken wir auch schon, dass es für unsere beiden schöner und auch einfacher wäre, wenn sie schon Kinder beim Schulstart kennen. Der Kontakt zu gleichaltrigen Kindern aus dem Dorf ist doch sehr locker, weil unsere Kinder halt auch ihre "Freunde" aus dem Einzugsgebiet von Kita B haben und weil wir erst auch i.d.R. nicht vor 16 Uhr zu Hause sind ... und ich dann die Kinder nicht noch zu anderen zum Spielen schicken möchte. Daher überlegen wir, ob unsere Große im Sommer 2017 für das Vorschuljahr in Kita A wechselt, zusammen mit unserer Kleinen, die im Sommer 2017 ohnehin von der Krippe in den Kindergarten wechseln würde. Natürlich müssten unsere Arbeitgeber mitspielen und die einzige Option bestände dann darin (weil ich die Nachmittage für meine Arbeit brauche), dass mein Mann die Stunden reduziert (damit er mittags die Kinder betreuen kann) und ich meine Stunden erhöhen (schweren Herzens ; kann mich mit dem Gedanken noch nicht so recht anfreunden; der Job (internationales Umfeld, viele Nachmittag-Calls) erfordert es); andere Jobmöglichkeiten (in dem Unternehmen; aber auch extern hier auf dem Land) sehe ich nicht wirklich). Wir denken, dass - aus Kinderaugen betrachtet - es sicherlich gut wäre, wenn das Vorschuljahr mit den späteren Schulkameraden verbracht wird. Aber die Frage ist, wie stark bzw. wie schwer dieser Vorteil wiegt im Vergleich zu einem Verbleib in Kita B mit den bekannten Gesichtern und Abläufen. Sorry, wenn es alles ein wenig verwirrt ist, aber ich hoffe, ihr steigt dadurch. Was meint Ihr: wechseln oder das aktuelle Modell bis zur Schule so belassen? Danke schon einmal, KleineMaus P.S.: In meinem Umfeld habe ich keine guten / hilfreichen weil erfahrenen Gesprächspartner, weil niemand sein Kind in eine Kita schickt (und dann noch ganztags), die nicht zum Einzugsgebiet seines Wohnortes gehört. Böse Mama!

von KleineMaus12 am 10.04.2016, 22:33


Antwort auf Beitrag von KleineMaus12

Nur, damit deine Kinder schon ihre Schulkameraden vor der Schuleinführung kennen, würde ich dieses ganze TamTam nicht veranstalten. Ich würde alles so belassen und du wirst sehen, dass deine Tochter ganz schnell Anschluss finden wird in der ersten Klasse. (Sollte es doch etwas schwierig werden, unbedingt die Klassenlehrerin mit ins Boot holen.) Ist sie denn dann tatsächlich die einzige, die niemanden kennt in der 1. Klasse? Gibt es denn dann in der Schule eine Nachmittagsbetreuung? Oder müsst ihr dann auch eure Arbeitszeiten ändern? Vielleicht könnt ihr ja doch nachmittags oder am Wochenende mal zusammen auf den Spielplatz, um die Kinder aus der Umgebung kennenzulernen. Gabi

von GabiK am 11.04.2016, 07:39


Antwort auf Beitrag von KleineMaus12

weil ja auch andere Kinder von anderen Kindergärten mit in die Schule kommen. Mein Großer hat z.B. seinen besten Freund erst in der 1. Klasse kennen gelernt weil er auf einem anderen Kindergarten war (sorry - damals waren es Kindergärten meine Kinder sind jetzt 15 und 18). auch mein jüngerer hatte Freunde gefunden die von einem anderen Kinderarten waren und auch er hatte einen Jungen in der Klasse der in einem Ganztagskindergarten war und deswegen keinen Bezug zu den Kindern im Ort hatte - aber er hat sich sehr schnell zurechtgefunden. Es wird alles neu gemischt an Freundschaften in der Grundschule und dann wieder in der Weiterführenden und nur wenige Freundschaften halte dann bis zur Ausbildung und darüber hinaus weil es immer wieder neue Impulse gibt. Gruß Birgit

von Birgit67 am 11.04.2016, 10:55


Antwort auf Beitrag von Birgit67

ich würde alles so lassen wie es ist. Du machst dir viel zu viele Sorgen, mach dich nicht verrückt. Ich war in der gleichen Situation und hatte so eine Angst, weil ich mein armes Kind schon traurig auf dem Schulhof stehen sah. Alles Quatsch, er hat schnell Anschluss gefunden und hat seinen Schulstart als schön empfunden. Wir sind damals zum Schulstart umgezogen. Er kannte auch niemanden vom Spielplatz oder Sport. Mein Mittlerer ging hier im Ort in den Kiga und war das einzigste Schulkind in seiner Gruppe. Er kannte nur ein Mädchen aus der anderen Gruppe,mit der er aber nichts zu tun hatte. Alle Kinder die er privat kannte, kamen in die andere Klasse. Auch er hat schnell Kinder kennengelernt und Freunde gefunden.

von SDA am 11.04.2016, 16:03


Antwort auf Beitrag von KleineMaus12

Ich würde die Kinder da lassen, wo sie sind, weil sie sich dort wohlfühlen und gut betreut sind. Sicher ist es schön, wenn man das ein oder andere Kind vorher schon kennt, aber das muss nicht aus dem Kindergarten sein, versucht eben nach der Kita noch im Sportverein oder auf dem Spielplatz euren Kindern die Möglichkeit zu geben Gleichaltrige aus dem zukünftigen Schulumfeld kennenzulernen. Mein Mittlerer kam mit keinem einzigen seiner Freunde in eine Klasse. Nur ein einziges Mädchen aus seiner Kiga-Gruppe war in seiner Klasse. Seine Freunde sind alle auf andere Schulen (Umzug oder Einzugsgebiet). Ok, er kannte ein paar andere Kinder aus den andren Kiga-Gruppen ein bisschen. Die ersten Wochen hielt er sich tatsächlich an das Mädchen und seinen Zwillingsbruder, aber es waren ganz ganz schnell neue Freundschaften geschlossen. Er hat im Laufe der ersten Klasse einen großen Freundeskreis aufgebaut, aber kein einziges Kind davon ist mit ihm im selben Kindergarten gewesen

von Snaffers am 11.04.2016, 19:38


Antwort auf Beitrag von KleineMaus12

Hallo, ich würde alles so lassen wie es ist, aber gleichzeitig doch versuchen, Kontakte im Ort zu knüpfen. Warum nicht noch von 16.30 bis 18 Uhr spielen oder auch mal am Wochenende? Das ist hier bei uns gang und gäbe. Andere Kinder sind manchmal auch noch bei ihren Hobbies und kommen erst später nach Hause; die freuen sich, wenn sie danach noch kurz jemanden treffen können. Und gerade jetzt zum Sommer hin ist man doch selber viel draußen und kann über Spielplatz, Fahrrad oder Roller fahren und und und schnell andere kennenlernen. Spätestens mit der Einschulung kommen die Kontakte dann ratzfatz, das habe ich hier bei all meine Schulkindern gesehen. Mach Dir bitte keine Sorgen! LG Fee

Mitglied inaktiv - 14.04.2016, 11:15


Antwort auf Beitrag von KleineMaus12

Also, ich würde wohl auch alles so lassen wie es ist! Kinder passen sich schnell an neue Situationen an, wenn die Rahmenbedingungen stimmen, und das scheint ja bei Euch der Fall zu sein. Wenn ihnen die Ganztagskita gut tut, ist doch alles in Ordnung! Ich habe alles erlebt - Kinder, die im letzten Vorschuljahr gewechselt haben (wurde seitens der Kita kritisch gesehen, klappte aber problemlos) als auch neues Umfeld dann erst zur 1. Klasse. Hier ist es z.B. Gang und Gäbe, daß Kinder in die Betriebskita gehen - diese Kinder werden alle in ein neues Umfeld in der 1. Klasse kommen. Ich persönlich habe mich entschieden, unsere Tochter mit 2,5 von einer privaten Kita in den Gemeindekindergarten wechseln zu lassen, damit sie es zur 1. Klasse leichter hat, ABER das bedeutete für uns eigentlich nur Vorteile: Betreuung bis 16:30 Uhr, keine Änderung unserer Arbeitszeiten, mal abgesehen von preislichen Vorteilen, dazu auch der kirchliche Träger, der es doch "gemeinschaftlicher" und liebevoller gestaltet als die eher anonyme Kita. Aber wenn ich sehe, wie locker unsere Tochter das alles weggesteckt hat, und jetzt aktuell gleichzeitig ihre beiden wichtigsten Erzieherinnen gingen und ersetzt wurden (problemlos verkraftet), dann denke ich, daß vor allem eins wichtig ist: das Kind muss in der Kita glücklich sein - einen späteren Wechsel in ein neues Umfeld schaffen gestärkte, glückliche Kids spielend. Mach Dir nicht zu viele Sorgen!! Ich habe oft erlebt, daß meine Gedanken und Sorgen viel umfangreicher waren als es nötig gewesen wäre!!

von Clara01 am 18.04.2016, 13:25


Antwort auf Beitrag von KleineMaus12

Wir haben den Wechsel andersherum vollführt: Quasi Wechsel von Kita A nach Kita B für das letzte Kita-Jahr, weil es von der Organisation für uns einiges erleichtert hat. Und bislang bereue ich es keine Sekunde! Die Qualität der Betreuung ist besser, wir haben weniger Fahrerei und gelegentliche Spielplatztreffen mit ehemaligen Kameraden lösen Freude, aber nicht gerade Begeisterung aus. Sie hat ihre alte Kita mal besucht und war danach ganz froh, wieder in die Neue zu gehen, auch wenn es nur bis zum Sommer ist. Ich glaube, dass die Qualität der Betreuung unglaublich wichtig ist. Da würde ich keine Abstriche machen - zumal ihr ja auch euer Berufsleben umorganisieren müsstet, um den Besuch einer schlechteren (?!) Kita zu ermöglichen… leuchtet nur mäßig ein… Kinder sind in der Regel viel kompetenter als wir vermuten und stellen sich deutlich leichter auf neue Situationen ein, als wir es tun. Daher vermute ich, dass der Schulstart für deine Tochter unkomplizierter sein wird, als du es dir jetzt ausmalst...

von Amselei am 19.04.2016, 15:38


Antwort auf Beitrag von KleineMaus12

Wir haben im September gewechselt. Jetzt geht meinen Kleine in einen Kiga bei mir an der Arbeit. In einer anderen Stadt als wir wohnen. Dafür haben wir mehr Zeit miteinander, weil die lange Fahrzeit von der Arbeit zum Kiga wegfällt. Wir haben mehr Familienzeit. Sie kannte dort niemanden, super schnell Freunde kennengelernt. ABER sie wird im September auch dort nicht zur Schule gehen. Ebenso wie meine Große Tochter kommt sie in eine Schule ohne Einzugsgebiet. Die Schüler kommen von überall her. Für meine Große damals kein Problem. Wir hatten nach 1 Monat schon die ersten Schulfreundinen zum übernachten hir. Klar unter der Woche ist das so nicht machbar. Vor 17 Uhr sind wir nicht zuhause. Aber bei uns geht das allen Kids in dieser Schule so. Deshalb sind die Wochenenden intensiver. Und wir haben auf jeden Fall eine Telefonflat Ich würde mir nicht soviele Gedanken machen wegen Schulfreunden. Das wird schon. LG alemana_mex

von alemana_mex am 21.04.2016, 06:01


Antwort auf Beitrag von KleineMaus12

Hallo, ohne jetzt die anderen Antworten gelesen zu haben, ich würde keinen Kita-Wechsel machen, nur damit sie schon Kinder kennen in der Grundschule. Bei uns wäre das auch gar nicht möglich bzw. abzusehen, wer in welche Schule geht. Unsere Kita ist 400 m von unserem Haus entfernt. Die Kinder, die mit meiner Tochter eingeschult werden, werden sich auf mindestens 3 Grundschulen (alle 3 ca. gleich weit bzw. nah von uns) verteilen. Eher werden aber noch mehr Grundschulen mit ins Spiel kommen, so dass ich deshalb (in unserer Situation) niemals die Kita wechseln würde.

von Oktaevlein am 23.04.2016, 11:12


Antwort auf Beitrag von KleineMaus12

Wir haben uns beim großen für die Grundschule entschieden (3 Grundschulen sind fußläufig zu erreichen) in der seine Kindergartenfreunde gehen werden. Sie sind dann zu 12 zusammen in eine Klasse gekommen. Er hat viele neue Freunde gefunden. Er hat nur noch sporadisch mit den "alten" zu tun. Und jetzt kommt der kleine in die Schule. Natürlich geht er auf die gleiche Schule wie sein Bruder. Und? er geht alleine, dieses Jahr ist wieder eine andere von den 3 "angesagter" Er wird das schon machen. ;-)

von Pabelu am 24.04.2016, 19:08


Antwort auf Beitrag von KleineMaus12

Ich finde das überhaupt nicht wichtig, daß die Kids aus einem Kiga gemeinsam zur Schule kommen. Kind 1: Hatte nach wenigen Wochen in der 1. Klasse neue Freunde und mit den alten nicht mehr viel gemacht. Kind 2: Kam mit einer Kigafreundin zusammen in die 1. Klasse, jetzt 3. und 4.Klasse, spielt sie mit dieser nur noch ab und zu, weil sie zwei neue beste Freundinnen hat. Kind 3: kam als einziger aus seinem Kiga zur Schule, kannte kein weiteres Kind dort und hat nun (1. Klasse) mehrere neue tolle Freunde gefunden. Das geht auch so weiter mit der weiterführenden Schule. Kind 1: Ging mit zwei Klassenkameraden aufs Gym in eine Klasse. Befreundet ist sie mit denen immer noch, verabredet sich inzwischen aber viel mehr mit anderen Kindern- Kind 2 kommt im Sommer aufs Gy,, keiner ihrer Freunde kommt dorthin(alle Realschule). ich bin mir sicher, daß sie zu ihren besten Freundinnen weiter Kontakt hält und sicher auch noch ein paar neue Freunde hinzugewinnt. Das wird alles völlig überbewertet, ob die Kinder nun die Klassenkameraden vorher kennen oder nicht.

von lejaki am 25.04.2016, 22:39


Antwort auf Beitrag von KleineMaus12

Ich kann mir nicht vorstellen, dass wirklich alle kinder in der klasse aus einem Kindergarten kommen und sich alle kennen. Das würde bedeuten dass alle anderen Eltern im Ort keinen ganztagsplatz brauchen? Und selbst wenn es so ist, beide meiner kinder fingen aus ähnlichen Gründen wie bei euch in der ersten klasse in einer schule an in der sie niemanden kannten. Und beide kinder (sogar mein sozial schwieriges erstkind) haben es gut überstanden und schnell freunde gefunden. Mein sohn sogar zwei mal, da er nach zwei jahren die schule noch einmal wechselte. Wenn ihr das euren kindern aber nicht zutraut könnt ihr versuchen sie in der schule beim kiga b anzumelden, dazu braucht es meist einen antrag und einen guten grund. So ein grund Könnte die betreuung nach der schule sein, ihr braucht ja einen hortplatz oder ähnliches fur die nachmittage. Dann wäre es halt weiterhin die fahrerei. Jeckyll

Mitglied inaktiv - 29.04.2016, 05:56